wochenendbeschäftigung

ok, eigentlich bin ich nicht so ein riiichtiger fan von blogstöckchen, aber beim hinterhersurfen bei den links meiner kommentatoren und -innen bin ich über diesen buchstapelstock gestolpert, der mir doch als lesefan sehr zusagt und den ich dann als wochenendbeschäftigung gleich umsetzen musste. andere stapel finden sich hier oder auch hier.

Das fördert doch so richtig den lesegedanken und die blogg-gomjuniti. also fünf bücher aus der näheren umgebung suchen und dann die untenstehenden aufgaben erfüllen. bei mir sinds übrigens keine irgendwo in der wohnung gefundenen bücher (ist für die aufgabe aber auch ok), sondern tatsächlich exakt die fünfe, die ich gerade parallel lese.

herbert renz-polster: kinder verstehen
reif larsen: die karte meiner träume
terry pratchett/neil gaiman: good omens
haruki murakami: sputnik sweetheart
john irving: last night in twisted river

erster satz des ersten buches (ich habe freierweise das vorwort – von remo largo – übersprungen):
„kinder verhalten sich oft nicht so, wie es ihr eltern von ihnen erwarten und sich wünschen: babys weinen ohne angabe von gründen, sie haben wochenlang koliken, und sie wollen partout nicht im eigenen bettchen schlafen.“

letzter vollständiger satz auf seite 50 des zweiten buches:
„der eisengraue schnurrbart war getrimmt und nicht so energisch, dass er nach einem eitlen dandy oder nach einem landei ausgesehen hätte – eher ein schnurrbart, der die ehrfurcht und das vertrauen zum ausdruck brachte, das man verspürt, wenn man bei sonnenuntergang in die endlose weite der natur blickt.“

zweiter vollständiger satz auf seite 100 des dritten buches:

„do unto others before they do unto you.“ (äh … vermutlich soviel wie „tue anderen etwas an, bevor andere dir etwas antun.“)

vorletzter vollständiger satz auf seite 150 des vierten buches:
„aber was ist, wenn miu mich nicht will?“

letzter satz des fünften buches:
„he felt that the great adventure of his life was just beginning – as his father must have felt, in the thoes and dire circumstances of his last night in twisted river.“ (ungefähr: er spürte, dass das grosse abenteuer seines lebens gerade erst begann – genau wie es sein vater gespürt haben musste, in den entsetzlichen umständen seiner letzten nacht in twisted river.“)

finale: aus all diesen sätzen eine geschichte bilden: (schwierig… und das ergebnis etwas gruselig)
„er spürte, dass das grosse abenteuer seines lebens gerade erst begann – genau wie es sein vater gespürt haben musste, in den entsetzlichen umständen seiner letzten nacht in twisted river. der eisengraue schnurrbart war getrimmt und nicht so energisch, dass er nach einem eitlen dandy oder nach einem landei ausgesehen hätte – eher ein schnurrbart, der die ehrfurcht und das vertrauen zum ausdruck brachte, das man verspürt, wenn man bei sonnenuntergang in die endlose weite der natur blickt. kinder verhalten sich oft nicht so, wie es ihr eltern von ihnen erwarten und sich wünschen: babys weinen ohne angabe von gründen, sie haben wochenlang koliken, und sie wollen partout nicht im eigenen bettchen schlafen. tue anderen etwas an, bevor andere dir etwas antun. aber was ist, wenn miu mich nicht will?“

so. das war witzig. wer mag – darf das stöckchen aufnehmen – wünschen würde ich mir nessy, pharmama (gerne nach dem urlaub), blogolade und eigentlich benedicta (aber du liest und schreibst gar nicht selbst?). also dann dazu possum.

17 Antworten auf „wochenendbeschäftigung“

  1. Moin Kinderdok!

    Ich bin heute das erste Mal hier und komme bestimmt wieder.

    1. Weil ich 2 Kinder habe, die Gott sei Dank gar nicht so oft zum Arzt müssen außer zur „Scheckheftpflege“.
    2. Weil Du gerade „Twisted River“ liest und Dich das sympathisch macht. Ich bin damit schon fertig und bin gespannt, ob Du dazu was zu sagen hast 🙂

    Silke

  2. Ähm, ja… ich hab kein eigenes Blog. Das muss warten bis die Diss fertig ist (*seeeuuuufz*).

    Ich fühle mich trotzdem geehrt, falls ich mich nach Diss-Ende doch noch zu einem eigenen Blog aufraffen kann werde ich das Stöckchen nachholen, ok?
    („Good Omens“ hab ich übrigens auch gelesen. Love it!)

  3. Das erste Buch würde ich mir bitte gerne mal leihen, das klingt in allen Rezensionen sehr vielversprechend 🙂

    Ich werde mich kommende Woche mal dran machen (wenn mir nix dazwischen kommt).

    1. Das erste ist ganz und gar lesenswert, ich habe es zu Weihnachten bekommen und gleich verschlungen- naja so wie verschlingen alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern eben möglich ist.
      Sehr zu empfehlen !

      1. Vielleicht denkt ja mal jemand an mich und schenkt mir zur Geburt von Nr2 einen Buchgutschein und nicht nur Babysachen 😉
        (ich glaube die Hoffnung kann ich begraben)

  4. Lach, ich urlaube gerade und da hab ich diesmal nur ein Buch mit – sorry for that. Ich nehm das Stöckchen dann die Tage mal auf, wenn ich wieder beim Autor bin:-)

    Übrigens – ist es eigentlich schon grobfahrlässig, den Kindern vor einem Flug Nasenspray zu verabreichen, ganzundgarunhomäophatisches, damit sie keinen Ohrendruck bekommen?

  5. Es gibt wirklich einige brilliante Blogs (wie z.B. dieses hier) aber der Reiz oder Sinn dieser „Stöckchen“ hat sich mir nie erschlossen. Nehmen wir z.B. dieses hier. „Zweiter Satz auf Seite 100 des dritten Buches“? Wen interessiert das? Kann mich da mal jemand erleuchten?

    Summa summarum: Vielleicht finden die Blogger selbst ihre Stöckchen ganz toll aber für mich als Leser ist jeder „Stöckchen“-Eintrag einer den ich wegklicke.

    1. ich versuchs mal:
      stöckchen, meist irgendwelche listen, sollen den austausch zwischen den blogs fördern. blogs leben von der verlinkung, den backtracks und dem kommentaren, ein netz eben. so. meist sind die stöckchen auch nicht so spannend. aber das fand ich ganz anregend.
      zum zweiten sagen stöckchen oft etwas über den blogger aus – dieses hier z.b., was ich grad lese. wen´s interessiert.
      und zum dritten – dieses im speziellen – der gag ist doch der letzte schritt, das finale, aus diesen willkürlich ausgesuchten sätzen eine geschichte zu formulieren.
      und … danke für die blumen.

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