spritze mit spitze

vierjähriger zum impfen. beim anblick der spritze völliges dekompensieren. aber grundprinzip: wenn du anfängt, musst du weitermachen. also impfung. dann gespräch vater:
ich: „wusste er denn, dass er geimpft wird?“ sollte man doch immer vorher besprechen.
vater: „klar habe ich ihm gesagt, dass er eine impfung bekommt.“
ich: „und ihm auch gesagt, dass das eine spritze ist.“
vater: „ja, sicher. habe ich ihm gesagt, dass das eine spritze ist.“
ich: „gut. finde ich wichtig, dass man das den kindern ankündigt, und ihnen nichts vorlügt.“
vater: „ja. habe ich gesagt, dass das eine spritze ist. habe ich aber nicht gesagt, dass spritze ist mit spitze. hat er eben die spritze gesehen, habe ich gesagt, ist nicht für dich. erst als sie dokter jetzt gekommen sind, habe ich gesagt, dass spritze mit spitze. habe ich aber gesagt, dass nicht wehtut. und trotzdem brüllt kind wie kleine mädchen.“

na toll. wir legen schon grossen wert darauf, dass die eltern ihren kindern vorher die impfungen erklären. aber wenn man das dann so kryptisch und letztendlich fehlerklärt, muss man sich nicht wundern, wenn kinder angst vor ärzten und spritzen mit spitzen bekommen.

17 Antworten auf „spritze mit spitze“

  1. Achja, immer das Gleiche. Und die Eltern sagen immer sehr gerne :“Tut nicht weh!“

    Ich komme ins Zimmer, will spritzen.
    Ich:“ So und haben sie Kind X aufgeklärt bezüglich der Blutentnahme?“
    Mutter:“Ja..! Und sie soll keine Angst haben, denn es tut ja nicht weh!“

    Argh! Innerlicher Aufschrei.

    Hole alles, was ich benötige.
    Ich:“ So Kind X, nun muss ich etwas Blut abnehmen, bitte versuche deinen Arm gaaaanz still zu halten und nicht erschrecken, denn es piekst!“

    Ja, genau Eltern. Kinder sollen ruhig erfahren, dass es nicht absolut schmerzfrei ist.

  2. als meine To krank wurde und längere Zeit in Krankenhaus musste, haben uns Ärzte und Pflegepersonal geradezu „verboten“ dem Kind Lügen zu erzählen. Ein Spritze tut nun mal weh, eine Lumbalpunktion etwas und eine Knochenmarkpunktion sogar kräftig. Aber die Kinder auf der Station hatten schnell Vertrauen zum Personal gefunden, so dass sie sogar unmittelbar nach dem „Wehtun“ mit dem gleichen Personal zum Trost schmusen konnten.

  3. Meine vierjährige Tochter ist da sehr materialistisch veranlagt. Sie bekommt vom Kinderarzt immer eine Haarspange nach dem Impfen und sie freut sich daher seit zwei Jahren auf jede Impfung. Sie fragt auch oft, wann sie denn endlich mal wieder geimpft wird, das letzte Mal ist schon so lange her… Junior hat leider immer etwas Angst, wenn der Arzt reinkommt, wohl weil er schon so oft krank war.

  4. Mein Kleiner (3 Jahre) bekam nur beim Anblick der Zahnärztin die totale Panik! Und da musste er wirklich nur den Mund zur Kontrolluntersuchung aufmachen, denn er putzt ja seine Zähnchen immer brav. Beim Hausarzt dagegen macht er alles mit, da ist er ganz lieb. Und dass mit den Spritzen erkläre ich zwar, aber realisieren tut er es erst im letzten Moment und merkwürdigerweise macht ihm das überhaupt nichts aus.

  5. Das ist ja fies. Das arme Kind. 🙁 Das fühlt sich bestimmt nicht toll an, wenn die Kinder zu weinen anfangen, sobald sie beim Arzt sind, oder? Meine beiden Sprösslinge sind noch recht klein, aber beim Arzt sind sie meistens ganz tapfer. 🙂
    Viele liebe Grüße, Martina

    1. zum beispiel, weil die meisten impfungen intramuskulär in eine tiefe geimpft werden, die diese systeme gar nicht erreichen? und die subkutanen impfungen sind bei guter technik praktisch schmerzfrei.

      1. Ah, ok, man lernt halt nie aus. 🙂

        Ich dachte da auch eher an den psychologischen Faktor, denn die meisten Kinder haben wohl einfach Angst vor Nadeln.

  6. meiner tochter konnte ich das immer problemlos erklären, war nie ein problem, impfungen, untersuchungen: musste sein, also augen zu und durch. irgendwann hat sie auch verstanden dass eine impfung mehr (oder überhaupt nur) wehtat, wenn man angst davor hat, hinschaut und vor lauter angst die muskeln anspannt.

    im gegensatz dazu hatte unsere dackeldame (ich weiss schon, dass man kinder und tiere nicht vergleichen kann, aber eben deshalb) fürchterlichste schmerzen beim anblick einer injektionsspritze (allerdings erst nach einer grossen operation). auch wenn die injektionsspritze zu hause auf dem schreibtisch lag und eigentlich ein druckbleistift war. sie verstand es nicht besser: wenn sie geimpft wurde, sagte sie nix, weil sie ja nicht wusste dass der arzt die spritze vor ihr versteckte, und weh tat es offensichtlich nie.

  7. Mein Großer. Als der drei war. Arzt kommt: Er hebt das Hemd hoch streckt die Zunge raus beim Anblick des Spatels etc.

    Der kleine Junior: Schreit, tritt, hat sowieso enorme Kräfte, alle schweißgebadet um mal in den Hals zu gucken.
    So verschieden sind die kleinen Viecher manchmal. 🙂

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