24 Antworten auf „mächtig“

  1. Na all diese schlimmen Dinge möchte ich meinem Kind ja auch nicht aufdrängen, ganz im Gegenteil. Bloß nach den Erfahrungen die ich gemacht habe, ist halt zuviel aufpassen auf die gesunde Ernährung eher kontraproduktiv … Eßstörung läßt grüßen.

    Kann schon sein, dass das nicht bei jedem Kind funktioniert, und ständige Fresserei muss natürlich auch nicht sein … ich gehöre auch nicht zu den Müttern, die überall Proviant hin mitnehmen.

    Aber Du hast schon recht, leicht ist das mit der gesunden Ernährung nicht.

  2. Mein Kind ist 4, und nein, die „das reguliert sich am besten, wenn man nicht eingreift“ Schiene funktioniert bei ihr nicht. Lange genug ausprobiert. Und ich glaube auch nicht mehr daran, dass das bei jedem Kind fuktioniert. Bei manchen vielleicht, aber ich kenne genug Kinder, die eben keine natürliche Hemmschwelle haben – woher auch? Natürlich einprogrammiert ist ja auch eher der Drang „Ess was geht, möglichst fett udn süß, für schlechte Zeiten“. Machte früher (oder in anderen Ländern heute) ja auch Sinn, weil es eben dieses Überangebot nie gab.

    Wobei es mir insgesammt weniger um „schlankes Aussehen“ geht (obwohl ich ihr natürlich nicht wünsche, zum Mops zu mutieren), sondern eher um die Gesundheit.

    Diabetes schon im Kindesalter, Vitamin- und Mineralstoffmangel, Karies und Co. , all das möcht ich ihr nicht schon jetzt aufdrängen.

    Zum Thema unterwegs essen: Nicht mein Ding. Die drei Hauptmahlzeiten gibt es bei uns daheim am Küchentisch. Frühstück und manchmal auch Abendbrot komplett in Familie.

  3. Mal nebenbei so zum Thema gesunde Ernährung für (Klein)Kinder:

    Ich finde es extrem schwierig, mein Kind gesund zu ernähren.
    Ich kaufe zwar gesund ein, koche selbst frisch, biete gute, abwechslungsreiche und kindgerechte Sachen an (Obst, Gemüse, Vollkorn etc.).

    Und dann kommt der Bäcker (Brezel), der Metzger (Scheibe Wurst), der Gemüsehändler (Bonbons), die anderen Kinder bzw. deren Mütter auf dem Spielplatz oder bei Besuchen (Kekse, Salzstangen, Saft & Kakau, Kuchen, Süßes etc.) oder (ganz schlimm) Nachbarin und Omi.

    Und dann steh ich da mit a) einem permanent traurigen Kind, weil ich mindestens einmal am Tag „nein danke, wir wollen gleich essen/haben grad gegessen“ etc sage oder b) ein Kind, das ständig zwischendrin was zugesteckt bekommt….

    Und nein, mein Kind wählt NICHT in gesundem Maße aus, solange dieses Überangebot an Süßkram und Co da ist. Dann frisst es davon die ganze Packung, bis es kotzt. Und nein, es ist nicht so, dass es bei uns gar nix Süßes gibt. Einmal die Woche ist Süßkrammampfen regulär erlaubt, notfalls (bei entsprechenden Anlässen) auch öfter, dann aber max. einmal am Tag zu einer Mahlzeit (und nich tständig und dauernd zwischendurch, Karies lässt grüßen).

    So, und was mach ich nun? Manchmal fühl ich mich wie eine Rabenmutter, weil mein Kind das einzige ist, das nicht ständig an der Zuckerspritze hängen darf… In diesen Momenten hasse ich unsere Überflussgesellschaft!

    1. Wie alt ist denn dein Kind? Und warum ist es „ständig traurig“, wenn du ihm einmal am Tag Süßigkeiten verweigerst?

      Ich weiss ja nicht, aber ich glaube, dass je mehr Buhei man um gesunde Ernährung macht; je mehr man verbietet, reguliert, einteilt, desto mehr wird das Kind ein gestörtes Verhältnis zum Essen kriegen.

      Ich bin da vielleicht etwas traumatisiert, denn ich war immer recht schlank, solange es beim Essen quasi gar keine Verbote und Vorschriften gab. Als Teenager habe ich dann aber ne Diät gemacht, weil ich gerne ausgemergelt aussehen wollte, und von da an konnte ich nie wieder normal essen, geriet in einen Teufelkreis von Diät – Jojo -Diät – Jojo – Diät – Jojo … und trage jetzt Kleidergröße 48 🙁

      Das möchte ich meinem Kind gerne ersparen. Die Kleine ist jetzt zwei, und da geht’s natürlich auch schon los mit Guimmibärchen, Schokolade, Pudding, …. am besten schon zum Frühstück. Das geht natürlich nicht, aber ich habe festgestellt dass ich recht selten bremsend eingreifen muss. Und je weniger ich verbiete, desto weniger interessant ist das Zeug auch. Zwischendurch hat sie zwar mal eine besorgniserregende Gummibärchenwoche gehabt, aber mittlerweile liegt das zeug im Schrank und interessiert sie nicht mehr.

      Mir geht’s ja eher umgekehrt als Dir … wir stehen um 6:30 auf, und so gegen 7:30 fahre ich sie in die Krippe, wo’s dann Frühstück gibt. Derzeit möchte sie aber auf der Fahrt dahin schon was knabbern, was ich auch verstehen kann, da mir da auch schon der Magen in den Kniekehlen hängt. Aber wenn sie dann mit einem Dinkelkeks in der Hand in der Krippe ankommt werde ich tw. von den anderen Eltern angeguckt wie eine Kindermörderin :/

      Von Größe und Gewicht her liegt sie genau auf dem Median der Wachstumskurve, deswegen denke ich, dass das bisher ganz gut gelaufen ist. Ich hoffe, es bleibt so …

    2. Erlaube Süßigkeiten, in Maßen.

      Süßes kann Nachtisch sein, nachdem das richtige Essen gegessen wurde.

      Seit wir keine Schokolade mehr im Haus haben, will unsere Tochter auch keine mehr, wenn ihr welche angeboten wird. Sie nimmt sie, strahlt, beißt ab und spuckts wieder aus.
      Ab und an mal ein Rollekeks mit Schokolade ist kein Drama. Viel wichtiger ist doch, dass es nicht die einzige Ernährung ist. Dass es Mittags nicht Chips und Cola gibt statt einem gescheiten, gekochten Essen.
      Auf den Spielplatz kann man wunderbar Äpfel, Karotten und ähnliches mitnehmen, sei ein Vorbild da. 🙂
      Ich verstehe eh nicht warum ich da noch verpackten Müll mitnehmen muss, die Reste wollen ja auch entsorgt werden.

      tibia: auch wenns im Kindergarten Frühstück gibt, mach euch beiden zuhause schon was vorher. 1. ist das besser für die Laune, Motivation und Konzentrationsfähigkeit und 2. ist ein gemeinsames Frühstück ein wunderbares Familienritual.

  4. Armer Junge – verantwortungslose Eltern! Vielleicht sollte man die mal mästen, damit sie merken, was sie ihrem Kind „gutes“ antun!
    *Kopfschüttel*

  5. Ich glaube, der kann später gar nichts mehr… Vielleicht reicht’s gerade noch für eine Karriere als Tankerfender.

    Schlimm, sowas. Megafette Kinder sieht man hier in England auch häufig. Und wenn ich dann im Supermarkt mitbekomme, was die (meist auch völlig verfetteten) Eltern so in ihren Trolley packen, kann ich über die Mär „alles genetisch bedingt, der isst in Wirklichkeit gar nicht viel…“ nur lachen. Hier werden Teenagern übrigens verstärkt gastric bands (heisst das auf Deutsch „Magenbänder“?) eingesetzt. Dann muss man sich als Eltern wenigstens nicht mit der Einführung einer gesunden Ernährungsweise auseinandersetzen. Ist ja auch viel zu mühsam.

    Der arme Klops!

  6. Steht doch da: wenn er nicht permanent was zu essen bekommt, weint er…

    Immerhin kann er später in den „ehrbaren“ Sport des Sumoringens einsteigen. 🙄

    Das arme Kind.

  7. Armer Junge. Ich kann auch nicht glauben, dass bei so einem kleinen Kind und so einer abnormen Gewichtszunahme da nichts anderes dahintersteckt als „überfressen“ oder „überfüttern“

  8. mhm… ist sowas noch „nur“ mit zuviel Futter zu erklären oder ist die wahrscheinlichkeit groß, dass da andere Faktoren (Stoffwechselstörung) die Hauptrolle spielen?

    1. als ich noch kein Jahr alt war hat meine Oma mich zwei Wochen lang mit 7 Glaeschen am Tag gefuettert (wie das rein ging, keine Ahnung) und immer schoen Kartoffel drunter gemacht (man koennte ja sonst verhungern). hatte zur Folge dass ich mit 6 Monaten soviel wog wie ein 1 jaehriges Kind. Und das war nur zwei Wochen lang die sie wegen eines Krankenhausaufenthalts meiner Ma auf mich aufgepasst hat. Wenn ich jetzt ueberlege dass die Eltern den permanent fuettern… wundern wuerde es mich nicht wenn da nix „kaputt“ ist ausser der Menge und Art der Ernaehrung.

      1. Diese Geschichte halte ich für ein bisschen unglaubwürdig. Wieviel hast du denn da in den 2 Wochen zugenommen, dass du auf einmal soviel gewogen hast wie ein Einjähriges? Wenn man sich die Wachtumskurve für Mädchen anschaut, dann liegt der Median bei Halbjährigen bei 7,5 kg und bei Einjährigen bei 9 kg. Da hättest du dann in 2 Wochen 20% deines Körpergewichts zugenommen?

        Wenn du dir die Kurve mal anschaust dann siehst du aber auch, dass es da eine enorme Streuung gibt. Das 85er Perzentil der Halbjährigen liegt auch schon bei fas 8,5 Kilo, während das 15er Perzentil der Einjährigen bei 8 Kilo liegt. D.h sooo unnormal ist das überhaupt nicht, dass ein zufällig ausgewähltes Halbjähriges genausoviel oder mehr wiegt wie ein zufällig ausgewähltes Einjähriges.

        Ich glaube nicht daran, dass man ein Baby so über den Appetit und vor allem Hunger des Kindes vollstopfen kann, dass es so dermaßen zunimmt. Ich denke eher, dass der „Uaaah mein Kind darf nicht fett werden“-Wahn in diesem zarten Alter die Entstehung von Eßstörungen fördert und damit genau das Gegenteil vom Beabsichtigten bewirkt.

        Klar wird auch ein Kleinkind fett werden, wenn es ständig Schokolade, fettes Zeug, zuckerhaltige Getränke, etc.pp. bekommt. Aber umgekehrt halte ich nichts davon, Kinder unter einem Jahr hungern zu lassen (und so ein kleines Kind hört idR auf zu essen, wenn es satt ist) vor lauter Panik, es könne fett werden.

        Bei dem kleinen Chinesen muss mMn irgendeine Störung vorliegen, die bewirkt, dass das Kind ständig Hunger hat. Und vielleicht auch noch eine Stoffwechselstörung — der ist ja auch viel größer gewachsen als die anderen Kinder seines Alters. Mit bloßer Reismast (Reis ist ja nun nicht gerade ein übermäßig Energiedichtes lebensmittel) kriegt man sowas mMn nicht hin.

        1. in kilos weiss ich das nicht, aber die vorher nacher bilder sind eindeutig (augen vs nur noch schlitze) als meine ma wieder da war, hat sie die ernaehrung umgestellt, so dass ich in das gewicht „reingewachsen bin“

          mit normaler wachstumskurve und gewicht hat das wenig zu tun, mehr mit maesten und stopfgaensen.

  9. „Wenn wir ihm nichts zu essen geben, weint er die ganze Zeit.“
    ..und wenn wir ihn weiter so mästen, wird er bald gar nichts mehr von sich geben 🙁

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