berufswunsch

beliebte frage bei jugenduntersuchungen:

ich: „und, was machst du später mal so? nach der schule?“
serhat: „ich werde professor. für geschichte.“
ich: „oh, interessant. was findest du da am spannendsten?“
serhat: „alles rund ums mittelalter. so martin luther und das zeugs.“

respekt. das war übrigens der gleiche, der in unserem j1-fragebogen auf die satzergänzung antwortete:
*die meisten mädchen…* „… sind hübsch, zickig und fürchteregent in einem.“

22 Antworten auf „berufswunsch“

  1. in diesem zusammenhang fällt mir ein gruss aus kalau ein:
    umfrage unter 1- bis 2-jährigen: „was möchtest du einmal werden?“
    amtwort eines knirpses: „dichter!“

  2. Naja, das „Kind“ ist ja schon ca. 13 Jahre alt. Da finde ich den Berufswunsch schon irgendwie speziell. Wollen da nciht die meisten Popstar oder Schauspieler werden?

  3. Ich war als Kind immer davon überzeugt, dass ich mal Dinosaurierforscherin oder Pilotin werde. Jetzt studiere ich Soziologie. 😉
    Für Pilotin bin ich dann eh nicht groß genug geworden.

  4. Ich finde den Berufswunsch herrlich. Und nicht nur, weil ich in ferner Zukunft das gleiche werde 🙂
    Ist doch schön, wenn sich ein Kind in so jungen Jahren schon für so etwas spezielles interessiert. Womit ich andere Berufswünsche nicht degradieren möchte…

    Einer meiner Cousins wollte übrigens seit der Grundschule Meeresbiologe werden. Und jetzt darf man raten, was er mit Begeisterung geworden ist.

  5. Ob jetzt „Geschichtsprofessor“ unbedingt besser ist als der Wunschberuf der Tierärztin?
    Ich halte diesen Jungen für sehr aufgeweckt und interessiert, den Berufswunsch allerdings – wie den eines fast jeden Kindes – für typisch „abgehoben“.

    1. Was ist den daran „abgehoben“? Für mich klingt das ziemlich realistisch (zumal ich auch keine Serien und Filme kenne die das Berufsbild verklären). Klar Professor werden erfordert Arbeit und Intelligenz aber das macht es doch nicht abgehoben…

        1. Ok, den hab‘ ich übersehen, aber hat der sich mit „Luther und so“ beschäftigt? Ich schätze einfach, dass der Berufswunsch weniger vom Fernsehen beeinflusst ist als Arzt, Polizist, Feuerwehrmann etc..

      1. Es mag vielleicht kein derartig verklärter Beruf sein, wie es einem Fernsehn, Bücher und Hörspiele weiß machen wollen – obwohl mir auch da einige einfallen, aber ein „normaler“ Beruf ist das dennoch nicht. Und die meisten Kinder wollen doch etwas werden, was „abgehoben“ ist. Damit meine ich nicht, dass das schlecht ist, im Gegenteil, ich finde die Interessen des Kindes begrüßenswert.

        Aber anders als der hier vorgestellte Meeresbiologie (da kenne ich mehrere Kinder die das gerne machen wollen), ist „Professor für Geschichte“ schon ein etwas „komplizierteres“ Berufsbild – und genau so auf seinem Gebiet speziell wie der Tierarzt oder der Meeresbiologe. Das wollen auch relativ viele Kinder machen, die ich so kenne.

        Wie gesagt: Ich finde den Berufswunsch dieses Jungen nicht weiter beachtlich. Ich weiß ja auch nicht, aus welchen Verhältnissen er so kommt.

        Meine Schwester wusste als Kind nicht, was sie machen wollte. Reitlehrerin oder so was. Sie hat sich erst in der 11. Klasse dann gesagt, dass sie Tierärztin werden will. Und was hat sie gemacht? Sich in der 12 und 13 auf den Arsch (Verzeihung) gesetzt und ihr Abitur gut genug gemacht, um einen Studienplatz zu bekommen. Meinen Berufswunsch ziehe ich seit der neunten Klasse mit mir mit.

      1. Das wollte ich schon vor 25 Jahren. 🙂 Für eine Sechstklässlerin schon sehr schräg. – Damals. Wie das heute ist…

  6. Wow! Was für eine Antwort *respekt*
    Was wäre denn eine „erwartete“ Antwort gewesen? Bzw. was liest du aus einer Antwort raus? Ich hätte spontan nicht gewusst, was ich antworten können, ohne alle über einen Kamm zu scheren.
    „… sind verschieden“?
    „… sind weiblich“
    „… haben früher oder später Brüste“?

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