umckaloabo … und die leber freut sich

es kommt ja immer mal wieder vor, dass das deutsche ärzteblatt, eines meiner lieblingsdruckerzeugnisse in diesen landen, einzelne medikamente herausgreift und berichtet. mal abgesehen von den „nachrichten aus der industrie“, die euphemistische umschreibung für *werbung*.

besonders hübsch, wenn das däb dann diese medikamente im mittelteil präsentiert – dem mit den netten blauen streifen am rande. das sind die „bekanntgaben des herausgebers“. ergo: diese streifen bedeuten „wenn du schon das däb nicht gerne liest, dann lies wenigstens diese seiten mit den blauen streifen, denn das sind die offiziellen mitteilungen der bundesärztekammer und gelten damit als an alle ärzte deutschlands mitgeteilt und bindend“. wenn hier aber medikamente auftauchen, dann heißt das meist nichts gutes.

nun also umckaloabo. ach, wie ich es liebe. das kraut von den zulus aus afrika, dass seinen siegeszug durch die phytologisch-homöopathisch gebildete mittel-lehrerschicht angetreten hatte – das wundermittel gegen erkältungen und aller art von husteschnupfeheiserkeit. das nette mittel mit dem unaussprechlichen namen, das mir immer wieder ein schmunzeln entlockt, wenn mutter oder vater umschreiben wollen, was sie da tolles ihren kindern geben. um-ckalo-abo spricht man´s übrigens.

ein dämpfer kam vor jahren, da durfte es als indikation nur noch die bronchitis führen. ätsch. vorher galt es als *antibiotikaum-ersatz*, wurde unglaublich gerne von den apothekern verhökert, gleichzeitig mit der tempo-tüte und den nasentropfen über den tresen geschoben. und mancher kollege, der meinte, pflanzlich was zu machen, rezeptierte das zeugs sogar und war sich nicht doof genug, das zur krönung auf den gelben vertretungsschein zu listen. wirkung? klar, echt super. ungefähr so ähnlich wie die glaubuli oder das handauflegen. alles erfahrungswerte natürlich. bei familie huderer von nachbars hats spitze geholfen. eine cochrane-review kam zum ergebnis, es könne „möglicherweise“ (so das däb) zu einer symptomverbesserung führen, allerdings gibt es bisher keinerlei unabhängige doppelgeblindete studien ohne finanzierung durch den hersteller *sic*.

zumindest ein kind erinnere ich, welches nach regelmäßigem umckaloabo-konsum ebenso regelmäßig nasenbluten bekam. auf medikamentennachfrage meinerseits nach nasenblutenfragen ihrerseits warf die mama das mittel endlich in den müll setzte die mama das mittel endlich ab und der junge hatte nur noch rotze in der nase, aber kein blut.

nun wirds heftiger: die arzneimittelkommission der deutschen ärzteschaft schildert den fall eines 40jährigen mit akuter hepatitis, die sich bei fehlender infektion, fehlendem alkohol- oder medikamentenmissbrauch auf  „die einnahme von umckaloabo“ zurückführen lässt. Die akdä geht so weit, dass sie ausdrücklich die ärzteschaft aufruft, „auf potentiell bedrohliche unerwünschte wirkungen wie überempfindlichkeitsreaktionen und leberreaktionen hinzuweisen“ und ermahnt nach nachfrage auf kontraindikationen wie „erhöhte blutungsneigung, einnahme gerinnungshemmender medikamente und schwere leber- und nierenerkrankungen“. wie gesagt: die adelung eines medikamentes in den blauen seiten stellt eine gelbe, wenn nicht rote karte der verordnung dar.

für mich die hoffnung, dass dieser schrott wenigstens nicht mehr für kinder zugelassen bleibt (momentan ab einem jahr!) oder gänzlich aus den apotheken verschwindet. irgendwann.

der artikel im däb
schöner artikel des kollegen steck
esowatch zu umckaloabo
blogpost der stationären aufnahme
andere facette: patentierung von traditionellen heilmitteln durch pharmafirmen

81 Antworten auf „umckaloabo … und die leber freut sich“

  1. Selten so einen Mist gelesen. Hauptsache schön unterhaltsam geschrieben… Nennt mir mal ein einziges Mittel OHNE Nebenwirkungen!

  2. Hm… ist ja wirklich schon alt der Thread hier… aber ich muss meinen Senf mal dazu geben… Unser Sohn wird 10 und hat Asthma… wir nehmen alles… täglich Viani mite, seit Wochen zweimal am Tag mit Salbutamol inhalieren, neuerdings sogar noch Allergietabletten. Tja, was soll ich sagen, seit gestern ständiger Hustenreiz… jetzt hat er 3 x Spongia genommen (wurde uns im Krankenhaus von einer Kinderärztin empfohlen!!!) und er hustet nicht mehr soviel! Der Dauerhusten ist erst einmal gedämmt – aber das ist natürlich nur Einbildung. Und nein, ich gebe ihm keinen Zuckerwürfel – das ist definitiv MEHR Zucker als in 5 Kügelchen…

  3. Zwischendurch fällt mal einem auf, dass alle aneinander vorbei reden. Ja, weil Argumente ja auch nur stören würden beim Bashing von nicht-schulmedizinischen Methoden und Mitteln. MIt einer Inbrunst betrieben wie die evangelikale Zeltmission. Ein virtueller Stammtisch. Es wäre mir lieber, ihr würdet euch an einem realen Stammtisch treffen und man könnte die Tür zumachen, dann könnt ihr krakelen und eure Schenkel klopfen, wie’s Spaß macht, und wir können uns in Ruhe vernünftige Ärzte suchen. Gibt’s ja manchmal. Und damit meine ich nicht solche, die es für einen Beweis halten, wenn die aktuellen Geräte und Methoden nichts finden und die aktuellen „Erkenntnisse“ keine Erklärung liefern. Diese dumme, schlichte Ressentiments bestätigende „Aufgeklärtheit“ ist nicht vernünftig und hat auch nicht viel mit dem ernsthaften Geist der Aufklärung zu tun.

    Aber was reg ich mich auf. Als ob ich nicht wüsste, dass es um Pfründe geht. Deshalb ist auch Argumentieren zwecklos. Weil eh nicht sein kann, was nicht sein darf.

  4. Dazu fällt mir nur eins ein…DIE PHARMALOBBY SCHLÄFT NIE!
    Wer Abermillionen in chemische Keulen investiert hat, hat auch noch ein paar Cent für ein paar Schreiberlinge übrig die das Netz überwachen…Steter Tropfen höhlt den Stein.

  5. Ich bekam dieses Umkadumpawieauchimmergedöns 1 Mal verschrieben. Zu der Zeit quälte ich mich mit einer dicken Erkältung herum.
    Nun ja, ich hab das Zeugs ein Mal genommen und anschließend die ganze Flasche weggeschmissen. Das schmeckte dermaßen ekelerregend das ich dann doch lieber wieder Echinacin, Vitaminbomben, Schleimlöser, Brausetabletten gegen Schmerzen nahm

  6. .Donnerstag August 4th 2011..Nach einem Bericht des arznei-telegramms Anfang Juli weist nun auch die Arzneimittelkommission der deutschen Arzteschaft auf mogliche Leberschadigungen durch das Heilpflanzen-Praparat Umckaloabo hin. Der Hersteller verteidigt sich Nach gegenwartiger Datenlage sei nicht eindeutig von einem Kausalzusammenhang auszugehen..Insgesamt wurden im deutschen Spontanmeldesystem nach Angaben der Arzneimittelkommission AkdA 145 Verdachtsberichte unerwunschter Arzneimittelwirkungen von Umckaloabo erfasst.

  7. Ich hab das Zeugs damals gegen meinen „komischen nicht identifizierbaren Husten (inkl. Erstickungsanfälle etc.)“ von meiner Kinderärztin bekommen. Geholfen hat es… ich habe den Arzt gewechselt. Und hatte einfaches allergisches Asthma .
    Das Zeugs hat nicht nur grauenhaft geschmeckt, war auch teuer.

  8. Oha, das ist mir mal in einer Apotheke als „Wundermittel“ aufgeschwatzt worden. Ich hab das noch im Arzneischrank, werde es aber wohl mal besser entsorgen. Danke für diesen Artikel! 🙂

  9. @Sakasiru
    Das ist wohl das Problem unseres „Gesundheitswesens“: Die von der Allgemeinheit (Krankenkassengebühren-Zahler (m/w)) bezahlten Ärzte sind irgendwie schon auf ihre Einkünfte angewiesen, diese beziehen sie aus der tarifierten Kassenwelt, in der für individuelle Aufmerksamkeit kein Platz ist.
    Die meisten „alternativen Mediziner“ jedoch werden individuell von den Patienten bezahlt
    merkst Du den Unterschied?

    1. Das ist mir durchaus klar. Die Frage ist nur, wenn die Leute bereit sind für die Extraaufmerksamkeit auch extra zu bezahlen, warum kann man das dann nicht über Zusatzversicherungen, IGelleistungen etc abrechnen?

      1. Weil die Leute eben nicht dazu bereit sind. Man bedenke nur die Aufschreie die es gegeben hat, als die Zusatzbeiträge eingeführt wurden. Ich weiß nicht wie es bei anderen Kassen ist, aber bei meiner sind das acht Euro im Monat. Acht läppische Euro. Deswegen haben alle aufgeschrieen. Für Hokus Pokus zahlt man das nur gerne, weil man dann ja zu einer eingeschworenen Gesellschaft gehört, die erkannt hat wie böse Ärzte, Krankenkassen und „Pharmalobby“ sind. Viele Leute sind ja tatsächlich der Ansicht, dass Ärzte hoffnungslos überbezahlt werden und die Kassen eh schon zuviel Geld kriegen.

    2. Ich find es aber auch etwas abenteuerlich von Umckaloabo (was ein natürliches Arzneimittel ist, ob es nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt) auf Homöopathie zu kommen (was damit überhaupt nix zu tun hat, auch wenn 99% der Leute das glauben) und davon wiederum auf die Zeit am Patienten.
      Ich glaube nämlich nicht, das sich Ärzte, die Homöopathie praktizieren, zwangsläufig besser zuhören. Die gehen eher mehr auf die Spinnereien ihrer Patienten ein, was überhaupt nicht gut ist.

      1. Mit Homöopathie haben oben andere angefangen, ich hab das nur hier unten dran geschrieben, weil ich ja niemandem direkt geantwortet habe.
        Und auf die Spinnereien eingehen ist leider eben schon mehr auf den Patienten eingehen, als es manche Ärzte tun. Nicht umsonst wird die Wirksamkeit von Heilpraktikern darauf zurückgeführt, dass der Patient sich einfach positiver fühlt.

  10. Was Homöopathie meiner Meinung nach so erfolgreich macht, ist nicht, dass sie unwirksamen Kram verkauft (das allein würde bald selbst den dämlichsten auffallen) sondern dass sie tatsächlich ein hilfreiches Konzept zu bieten hat: der Behandelnde nimmt sich viel Zeit für den Patienten, hört ihn an und nimmt ihn wichtig. Wer will der 150. Fall von Schweineschnupfen sein der dem Arzt nichtmal ein müdes Lächeln entlockt und nichtmal wert ist über Bettruhe hinaus behandelt zu werden, wenn man woanders 10 Minuten seine Wehwehchen lamentieren kann, mindestens eine gerunzelte Stirn vom Arzt bekommt und dann gemeinsam (!) das passende Kügelchen gesucht wird?
    Ich glaube, das ist es, worauf es dem Homöopathie-Patienten ankommt: Er wird als Spezialfall betrachtet, die Behandlung wird für ihn maßgeschneidert. Ob der Behandelnde dafür mit Hühnerfüßen wedelt, Steine anbetet oder Kügelchen ausstreut ist letztlich zweitrangig. Andere glauben zwar nicht an Hühnerfüße, aber ne Tomografie muss mindestens dabei sein, wenn der Zeh juckt. Medizin muss Show sein. Sonst könnte man ja einfach gleich daheim im Bett bleiben…

    Vielleicht würde es helfen, wenn sich die Schulmediziner nicht immer nur über die Zuckerkügelchen ärgern, sondern sich vom Rest einen Scheibe abschneiden. Eine gründliche Anamnese kann nicht schaden, und eine gerunzelte Stirn tut nicht weh (gibt höchstens Falten mit der Zeit). Dann noch den Patienten fragen, ob er lieber Lutschtabletten oder einen Kräutertee bevorzugt, und der Patient legt sich mit dem Gefühl ins Bett, dass der Medizinmann weise gesprochen hat.

  11. aha!
    darum hatte ich also die symptome einer gallenkolik – also nur die schmerzen – ohne daß mir schlecht war, ich brechreiz hatte oder daß man beim ultraschall danach gries oder steine oder veränderte werte beim blutbild gefunden hätte!
    jetzt kann ich mir die sache zusammenreimen. ich hatte in dieser zeit nämlich auch intensiv umckaloabo genommen.

  12. Es ist mir schnurzegal was hier bisher pro/contra Schriebes gegeben wurde, und erstmals über meinen Schatten springend, auf Kinder-Docs oder Lehrerinnen-Geschriebes zu antworten:
    Danke! Denn dieser umkala-Voodoo-Makumba-Zauber hat mein Kind seinerseits in die Notaufnahme und mich als Mutter fast in die Psychiatrie gebracht! Nein, nicht im ach so aufgeklärten Europa, sondern im nordöstlichen Afrika//Naher Osten! Auch da wurde Um*kal*abrakadabra propagiert! Es ist schlichtweg eine Schweine-Propaganda, die verzweifelte Menschen / Eltern dazu treibt, noch den allerletzten Strohhalm zu ergreifen – nur um festzustellen, dass man sein Kind mit solchen Pseudo-Medikamenten fast umgebracht hat!

    @ sueder 80: mache soviel Urlaub wie möglich (gut: mind. 2 x jährlich 3 Wochen am Stück) an einem Ozean, bade täglich mehrmals im Salzwasser, danach viel Sonne. Kein Alkoholgenuss während dieser Zeit, viel Omega-3Fette (Fisch), überwiegend Gemüse als Nahrung. Die erste Woche wird schlimm werden: Schübe von Allergien und heftigem Juckreiz, lässt dann in der 2. Woche schnell absteigend nach. Hält bei entsprechender Diät nach meinen Erfahrungen ca. 6 bis 8 Wochen an. Zur Weiterbehandlung zuhause: Aloe Vera Planzen beim Gärtner kaufen, eintopfen. Die fleischigen Blätter der mind. 2 Jahre max. 4 Jahre alten Pflanze mit scharfem Messer abschneiden, Dornen entlang der Blattkanten entfernen. Das Blatt längs spalten, die gelartigen aufgeschnittenen Blattschwerte direkt auf die rauhen Stellen legen, mit Verbandmull fixieren, über Stunden/Nacht einwirken lassen. Entspannt die Haut, reduziert massiv den Juckreiz, beschleunigt die Wundheilung (gut auch bei oberflächigen Brandwunden) und die nicht verwendeten geschnittenen Blattspalten bis zum nächsten Tag in Frischhaltefolie oder Tup*per-Dosen im Kühlschrank bis zur Weiterverwendung aufbewahren.
    Alles Gute!

  13. Ich habe Neurodermitis schion so lange ich denken kann. Anfang bis Mitte der 80er Jahre war ein Mittel der Wahl bei dieser Krankheit wohl die Teer-Creme von Linola. Das schöne ist es wirkt entzündungshemmend. Leider begünstigt es aber auch die Krebsentstehung. Heutzutage würde also niemals ein 4-Jähriges Kind so etwas verschrieben bekommen. So können sich halt die Zeiten und ansichten ändern.
    Und was Umckaloabo angeht:
    Das ist das Risko einfach nicht Wert!

    1. @ sueder80: vollkommen einverstanden, nur bitte eine Korrektur:
      statt “ So können sich halt die Zeiten und ansichten ändern.“ sollte es wohl besser „So können sich halt die Zeiten und Erkenntnisse ändern.“ heissen.
      Ich will hier nicht als Klugscheisser auftreten, aber die Änderungen werden wohl eher auf Grund von Laborergebnissen und Erfahrungen „im Gebrauch“ durchgeführt.

  14. Danke Christian für Deinen Kommentar

    Zu 1. und 2. kann ich sagen dass ich mir der Rechtslage schon bewusst bin.
    Es ist mir ehrlich gesagt recht egal dass die Apotheke das Produkt nicht mehr weitergeben kann wenn sie es zurücknimmt.

    3. Das Arzneimittel hat sich innerhalb der letzten Tage natürlich nicht verändert, nur leider hatte ich zum Zeitpunkt des Kaufs noch nicht die Kenntnis über die Gefahr die von diesem Mittel ausgeht.
    Das Medikament wurde damals in der Überzeugung gekauft es seie gesundheitlich unbedenklich.
    Beispiel: Ich kaufe mir ein Auto , 3 Tage später berichten unterschiedliche Medien darüber dass die Bremsen in Einzelfällen ausfallen, also eine Gefahr für den Kunden darstellen. In diesem Fall steht wohl ausser Frage ob der Kunde Rückgabeansprüche hat oder nicht.
    Ebenso verhält es sich bei diesem Medikament, nicht die fachliche Einschätzung hat sich geändert, sondern reelle Gefahren für das Wohl des Patienten wurden entdeckt, was in meinen Augen den gleichen Fall wie das Beispiel mit dme PKW bezeichnet.
    „Keine Lust“ ist also nicht mein Argument für die Rückabwicklung.

    5. Muss ich also Schäden davon tragen bis mir eine Rückerstattung zusteht?

    1. @Anonymous:
      Ich halte auch nichts von Umckaloabo.

      Aber Sie sind in dem Trugschluss, dass Medikamente allgemein ungefährlich sind. Medikamente sind allgemein Mittel, die Nebenwirkungen haben. Ein wirksames Medikament ohne Nebenwirkungen gibt es nicht.
      Umckaloabo ist von den Zulassungsbehörden (EMEA, BfArM) als wirksames Medikament zugelassen worden (über die „Wirksamkeit“ kann man da gerne fachlich unterschiedlicher Meinung sein). Und solange die Zulassungsbehörden die Zulassung nicht widerrufen, gilt das bis auf Weiteres.
      Daher wird Ihnen da nie eine Rückerstattung zustehen.

      Wenn Ihnen die Apotheke simples Aspirin abgibt, erhalten Sie damit ein Schmerzmittel, welches u.a. leberschädigend, nierenschädigend, fruchtschädigend ist und sich mit verschiedenen anderen Arzneimitteln nicht verträgt. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein gutes Medikament, obwohl ich da persönlich ein Ibuprofen oder Naproxen vorziehen würde.

      Mit Ihrer Argumentation dürfte keine Apotheke Marcumar oder Heparin abgeben. Dabei dürfte es sich um die gefährlichsten Medikamente auf dem deutschen Markt handeln, da dort schon viele Leute an inneren Blutungen gestorben sind. Nichtsdestotrotz sind diese Medikamente unverzichtbar in der Thromboseprophylaxe.

      Der Artikel von Kinderdoc besagt, dass bei der Verwendung von Umckaloabo in Einzelfällen (!) Leberschädigungen aufgetreten sind. Das ist nochmal ein Grund, die Zulassung von Umckaloabo zu überdenken. Das ist aber ein Fall für die Zulassungsbehörden. Und diese machen allgemein eine Gegenüberstellung von Nutzen und Schaden eines Medikaments.

      Vergleichbares sollten die Zulassungsbehörden gerne auch bei den pflanzlichen Arzneimitteln Sennes, Aloe und Faulbaumrinde zum Zweck des Abführens tun. Die können nämlich wunderbar einen Darmkrebs verursachen. Aber solange sie zugelassen sind, sind sie zugelassen.
      Beim pflanzlichen Arzneimittel Kava-Kava (gegen Depressionen eingesetzt) wurde vor einigen Jahren entdeckt, dass es leberschädigend wirkt. Daher wurde vor einigen Jahren die Zulassung dafür entzogen.

      Zusammenfassend:
      1.) Es gibt keine „ungefährlichen“ Arzneimittel.
      2.) Bei allen Medikamenten wird abgewägt, wie das Nutzen-Schaden-Verhältnis ist.
      3.) Die Datenlage zu Arzneimitteln kann sich ändern.
      4.) Natürlich können Sie das Medikament zurückgeben. Zu erwarten, dass Ihnen der Kaufpreis erstattet wird, finde ich etwas übertrieben.

  15. @ Anonymous

    Die Apotheke ist nicht verpflichtet, Dir den Kaufpreis zu erstatten.

    1. Gibt es kein generelles Umtauschrecht. Das kann zwar vertraglich vereinbart oder als Kulanz gewährt werden, ist in Apotheken aber völlig unüblich.

    2. Arzneimittel sind zur Rückgabe nicht geeignet. Selbst verschlossene Behältnisse darf der Apotheker nicht wieder an andere Kunden abgeben, weil er nicht weiß, was in der Zwischenzeit mit dem Arzneimittel passiert ist. Schon die Lagerung (Licht, Temperatur, Strahlung) kann Einfluss auf die chemische Zusammensetzung des Mittels haben, von mutwilligen Veränderungen (Anschläge, Konkurrenten) ganz abgesehen.

    3. Das Arzneimittel hat sich aus rechtlicher Perspektive im Vergleich zum Kauftermin vor vier Tagen nicht verändert. Du hast Umckaloabo gekauft und Umckaloabo bekommen – worin soll der Grund für eine Kaufpreiserstattung liegen? Dass sich die fachliche Einschätzung zu Arzneimitteln im Laufe der Zeit verändern kann, dürfte in der Risikosphäre jedes Arzneimittelkonsumenten liegen.

    4. „Keine Lust“ ist kein rechtlich anerkannter Rückabwicklungsgrund.

    5. Solltest Du durch die Einnahme eines deutschen Arzneimittels nachweisbare Schäden davon tragen, zahlt gemäß §§ 84 ff. AMG der Pharmapool.

  16. Habe mir vor 4 Tagen 100ml Umckaloabo gekauft.
    ca 5ml wurden schon eingenommen….Wirkungslos wäre ja noch irgendwo in Ordnung, Lehrgeld kann man mal zahlen, aber ich hab ehrlich keine Lust mein Geld für irgendwas zu verschwenden das im Endeffekt mehr kaputt macht wie das es hilft.
    Ist die Apotheke in anbetracht der neuen Erkenntnisse über das „Medikament“ verpflichtet mir den Kaufpreis zu erstatten?

  17. Homeopatie zu verteufeln als reines Pacebo finde ich definitiv nicht richtig.
    Ich weiß auch nicht warum aber es hilft.
    Ich möchte nicht den Eindruck erwecken das ist Globuli als Wundermittel sehe das Knochen schneller heilen lässt oder schwere Krankheiten bekämft.
    Aber als ein Beispiel: osanit Globuli bei Zahungsbeschwerden von Babys. Meinen Kindern haben diese Globuli super geholfen und auch schnell. Da kann man weder von Placebo sprechen noch davon, das das Baby durch mehr Aufmerksamkeit oder Zuwendung schneller ruhig ist. Es wirkt!
    Wenn ich mir da viele Eltern anschaue die ihrem Baby zig mal am Tag ein Lokalanästetikum in den Mund schmieren…. (So ein tolles Gel das frei verkäuflich in jedem Supermarkt liegt)
    Was ist da laut dem Kinderdoc die bessere Alterntive um einem Baby erleichterung zu verschaffen. Zusätzlich zu Beißringen etc. ?

    1. Placeboeffekt heißt nicht, dass etwas nicht wirkt! Placebos wirken (mit Einschränkungen). Placebos wirken auch bei Tieren und Babies. Ein großer Teil des Effekts basiert nämlich auf klassischer Konditionierung, die ja nicht ohne Grund Pawlow und seinen HUND berühmt gemacht hat. (Der „Pawlowsche Hund“ ist den meisten wahrscheinlich sogar eher bekannt als der Mensch.) Im Experiment mit „little Albert“ wurde das ganze dann (ethisch durchaus eher fragwürdig) auch noch Mal anhand eines Babies gezeigt.
      Es ist einfach ein FAKT, dass Homöopathie „nur“ eine Placebowirkung hat.
      Die einzige Diskussion, die man also tatsächlich führen kann, ist die, ob es moralisch vertretbar ist, seinen Patienten – oder Kindern – Placebos zu geben und sie so im Grunde über die Therapie anzulügen. (Obwohl es auch Hinweise darauf gibt, dass allein die Situation des Tablettenehmens etc. schon einen positiven Effekt hat auch wenn der Patient weiß, dass es wirklich nur Zucker ist und sogar Placebo auf der Packung steht.)
      Diese ethische Frage kann man also diskutieren, aber dann bitte auch sachlich und fundiert.
      Meine ganz klare Stellung dazu: Ich nehme es mit Kant – Lügen ist grundsätzlich falsch. Lüge ich meine Patienten an (ist das richtig mies für das Verhältnis zu denen) ist das falsch. Wenn ich einmal lüge, gibt es keinen Grund, dass nicht auch beim nächsten Mal zu tun. Wie soll mein Patient (und ich später mal bei einem anderen Arzt selber als Patient) dann je wissen, ob ich die Wahrheit sage? Warum rede ich dann überhaupt noch mit meinen Patienten?

      1. Prinzipiell gebe ich dir recht. Aber wo findet sich bei einem baby das noch nie Medikamente eingenommen hat und bei denen schon bei der ersten behandlungen von oasanit deutliche besserungen auftreten mit dem pawlowschen effekt zu tun?
        bei patienten (egal welchen alters) bei denen nach gebae echter präparate ein placebo gegeben wird ein effekt auftritt das bestätigt und sicher. aber ein pawlowscher effekt tritt nicht ohne konditionierung ein.

        1. Das Kind kann ja auch einfach merken, dass jetzt irgendetwas passiert ist (Tabletten einnehmen ist für Babies ja nicht alltäglich) und dann auch zum Teil von Beschwerden abgelenkt werden. Außerdem sind es bei so kleinen Kidnern ja nciht die Kidner die sagen „Ja, jetzt geht’s mir schon viel besser!“ sondern die Eltern die einfach meinen diesen Unterschied zu sehen und wenn bei denen die Erwartung da ist, dass es besser wird, dann wirkt es oft auch einfach so aus sie (expectation bias).
          Außerdem kann man nicht sagen. dass die Besserung (/so sie denn real ist) auf die Tablette zurück zu führen ist. Wenn Sie dem Kind um 15.00 ein tablette geben und um 16.00 geht es ihm merklich besser heißt das auf keinem Fall, dass es ohne Tablette nicht genauso gewesen wäre. Genau aus diesem Grund sind solche Schein-Medikamente bei Erkältungen auch so „erfolgreich“:
          Eine Erkältung braucht keine kausale Therapie (es gibt auch einfach keine). Es gibt also auch nichts, was besser wirken kann. Außerdem kommen Patienten meist erst zum Arzt, wenn es ihnen wirklich eher schlecht geht, also nicht schon am ersten Tag einer Erkältung, wenn die Nase etwas läuft, sonder eher wenn die Erkältung auf ihrem Höhepunkt ist. Also dann, wenn sie kurz davor steht wieder besser zu werden. Für den Arzt ist das toll: Egal was er macht, ob er Hände auflegt, Hokus-Pokus oder Tee und Ruhe verschreibt oder sonst was tut: danach geht es bergauf. Danach geht es dem Patienten besser. Wei ldas einfach der normale Verlauf einer Erkältung ist.
          Am Ende denkt der Patient dann aber, dass es einzig und allein am Handauflegen, Hokus Pokus oder Tee liegt.

          1. Ich gebe Dir recht, Sechstelgott, mit einer kleinen Anmerkung:

            Kausale Therapie bei ner Erkältung geht schon:
            a) Ruhe. Also mal ins Bett legen, es sich gemütlich machen und nen schönen Tee (egal was, hauptsache gemütlich). Bei 38,5 °C bringt Bettruhe deutlich mehr als sich am nächsten Tag auf die Arbeit zu quälen (und dabei die Viren noch schön im Kollegenkreis verbreiten und am nächsten Tag dann mit 39 °C infolge der Überanstrengung flach zu liegen).
            b) Nen schönen Schleimlöser, damit der Schnodder raus kommt und sich da keine bakterielle Superinfektion bildet. Ich finde da Ambroxol ganz vernünftig, Gelomyrtol oder Solutol gehen auch.
            c) Viel trinken, damit sich der Schleim verflüssigt, gerne auch einen Bronchialtee (Wirkung dafür ist belegt).
            d) Ein vernünftiges Nasenspray, damit man durchatmen kann (symptomatische Therapie) und der Schnodder abfliessen kann (kausale Therapie).

            Stimmst Du mir bei?

            NochneFrageamRande: Bist du identisch mit Achtelgott?

          2. Ja, klar man kann was machen, ich meinte mit kausaler Therapie eher etwas direktes wie Antibiotika bei einer bakteriellen Infektion, das gibt es sinnvoll bei einer Erkältung ja nicht. Dass man trotzdem den Verlauf noch beeinflussen kann will ich gar nicht bestreiten, nur eben nicht die eine Tablette, die alles wieder heile macht.^^
            Ich bin fast identisch mit Achtelgott, nur ein Stück näher an der Halbgöttlichkeit und wissender ;).

          3. Warum, habe ich das Gefühl wir reden aneinander vorbei? Ich rede jetzt speziell von Osanit Globuli gegen Zahungsbeschwerden.
            Also nicht von Tabletten. Und ich spreche von einem Baby.
            Und auch wenn das Baby es vielleicht nicht kannte bei den ersten Anwendungen kleine Kügelchen in den Mund geschoben zu bekommen….
            Als ich die Osanit verlegt habe hatte ich mal andere Globuli ausprobiert… ohne Wirkung. Osanit haben immer geholfen. Und ich spreche nicht von 1 stunde sondern von 10-15 minuten. kann doch nicht zufall sein das andere globuli nicht wirken, dieses homeopatische kombipräparat aber schon.
            Und wie gesagt ich bin kein grundsätzlicher anhänger der homeopatie, erst recht nicht bei wirklichen erkrankungen.

          4. 1. Es heißt Homöopathie. Homoios = gleichartig; Pathos = Leid. Mit ö und h.
            2. Globuli sind Zuckerkügelchen beträufelt mit Wasser. Wasser in dem in der Regel keinerlei „Wirkstoff“ mehr ist. Und wenn dann wäre das ein Stoff der die Beschwerden selber auslöst. Kippen Sie mal Ein Bier in den Rhein und versuchen Sie dann mit einen Tropfen Nordseewasser einen Kater loszuwerden. Die Kügelchen sind also alle gleich. Entweder es ist Zufall wie Ihr Kind reagiert oder: s.4..
            3. Wasser ist H2O. Es hat zwei Hs und ein O. Und kein Gedächtnis. Selbst wenn es das hätte: Woher weiß das Wasser denn woran es sich erinnern soll? An den Urin den jemand beim Baden drin gelassen hat? An die Algen irgendwo auf dem Meeresgrund oder an den homöopathischen „Wirkstoff“? Bitte überfordern Sie das Wasser doch nicht so, es weiß ja schon gar nicht mehr was es tun soll!
            4. Wie ich bereits sagte: Expectational und (den habe ich vorhin leider vergessen) confirmational bias.

          5. @Sechstelgott und Streunerin: Ich hatte mal die Gelegenheit, mir ein Pharmaunternehmen, welches ausschließlich Homöopathika herstellt, mal von innen anzusehen, als Führung.

            Dieses Pharmaunternehmen wirkte schon von außen durchaus „alternativ“. Alles ist schön grün, ein kleiner Teich vor dem Eingang, keine spitzen Ecken, alles mit diesem Ökotouch.
            Der abschließende Vortrag lies aber durchaus erkennen, dass es sich hier um ein knallhartes Unternehmen handelt, welches damit Geld verdienen will. Da war man sich nicht zu schade, zu sagen, dass man ja im Gegensatz zu den normalen schuldmedizinischen (und damit bösen) Pharmaunternehmen keine Studien durchführen müsse und damit Geld sparen würde, so lange alles streng nach dem Homöopathischen Arzneibuch hergestellt wird. Und das Vorratslager für Wirkstoffe, welches bei einem normalen Pharmaunternehmen eine Riesenlagerhalle ist, war hier ein kleiner Raum (ca. 30 qm) mit ein paar 5l-Fässern drin, auf denen Eingangsdaten standen, die etwa 3-4 Jahre alt waren: Das Zeug verbraucht sich halt einfach nicht, wenn man es jedes Mal auf ne D30 runterverdünnt.

            Interessantes Geschäftsmodell!

    2. Du kannst deinem Kind auch einfach ein Stück Würfelzucker in den Mund schieben, das hätte den selben Effekt (gehabt). Grund: Zucker wirkt schmerzstillend und tröstend. Ganz banale Erklärung für die „Wirkung“ von Osanit bei kleinen Babys.

  18. Was verstehen Sie unter „hokus-pokus-medizin“? Das würde mich wirklich interessieren?

    Ich mache mich hier nicht für ein spezielles Arzneimittel stark oder „preise irgendetwas an“, sondern wehre mich nur gegen eine einseitige, weil sachlich falsche Beurteilung. Sicher weiß der Kinderdoc nicht, dass pflanzliche Arzneimittel den identischen und sehr strengen Auflagen wie chemisch-synthetische Arzneimittel unterliegen, damit sie die Zulassung als Arzneimittel von der Deutschen Arzneimittel-Bundesbehörde erhalten. U. a. muss, neben der Sicherheit und Unbedenklichkeit, die Wirksamkeit bewiesen werden, sonst wird’s nix mit der Zulassung. Dann sehen Sie das Kraut als Nahrungsergänzungsmittel bei Rossmann, Schlecker und Co. Die rationale Phytotherapie per se als „hokus-pokus-medizin“ abzuurteilen, zeugt m. E. ebenso wenig von gesundem Sachverstand wie Toleranz. Den eigenen Weg als den einzig richtigen zu bezeichnen, dagegen spricht nichts. Dafür aber alles andere zu verurteilen, zeugt m. E. von erheblicher Intoleranz. Aber gerade Toleranz ist es doch, die neben Empathie von uns Ärzten verlangt wird.
    Ich weiß genau, wo die Grenzen der pflanzlichen Arzneimittel liegen. Und bei Erreichen dieser Grenze wähle ich chemische Arzneimittel. Genau das ist der Ansatz, den sich die Patienten wünschen.
    Und Polemik bleibt Polemik, ob nun „unterhaltsam“ dargestellt oder nicht. Noch dazu dargeboten von einem Kinderarzt. Und ich frage mich, was hieran unterhaltsam sein soll.
    Im Übrigen bin ich stolz darauf, mich für den ganzheitlichen Ansatz in der Therapie meiner Patienten geöffnet zu haben. Naturheilkunde, komplementärmedizinische Ansätze und Schulmedizin nebeneinander. Das ist Medizin im Sinne des Patienten. Das ist Medizin, die sich immer mehr Patienten für sich und ihre Lieben wünschen. Daran ändert auch die apodiktische, „unterhaltsame“ Verurteilung durch einen „Kinderdoc“ nichts. Ich würde mit meinem Kind keinen Arzt aufsuchen, von dem ich weiß, dass er nur seinen Weg akzeptiert und mich nicht nach meiner Meinung fragt.
    Und nein – ich werde meinen Kittel nicht ausziehen. Eine wirklich sehr große Anzahl Patienten, die meinen ganzheitlichen Therapieansatz schätzen, würde dies bedauern. Ich kenne zum Glück nicht viele Vertreter meiner Zunft, die ihren weißen Kittel dazu nutzen, unwissenden Patienten ihre ureigene, medizinisch-wissenschftlich nicht begründbare Meinung als die pseudokompetent vermittelte Wahrheit zu verkaufen.
    Wie sagt Dieter Nuhr immer so gerne: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe (er verwendet hier einen anderen Begriff) halten“. In diesem Sinne.

    1. oh, der begriff „hokus-pokus-medizin“ ist wohl von medizynikus geprägt…

      ich verstehe darunter eigentlich Dinge wie das oben genannte „Medikament“.
      meine skepsis gegenüber dingen wie globuli und in gewissem maße auch gegenüber ärzten, die nur auf homöopathischer basis behandeln hat gewiss gründe. zum einen habe ich bei mir selbst keine erfolge beobachten können (ja, ich habe mich diesem ansatz nicht völlig verschlossen), zum anderen gibt es genug ärzte, die es mit der homöopathie übertreiben und dann nicht die grenzen derer erkennen wollen. es ist natürlich schön, wenn sie schreiben, dass sie die grenzen dieser behandlungsmöglichkeiten kennen aber das ist leider nicht immer der fall. ich kenne da sehr extreme beispiele. schon lustig, wenn einem gesagt wird, dass man den morbus crohn doch mit einer hefetherapie heilen könnte. ich habe selten so gelacht….
      nun, ich verstehe nicht, warum sie anderen leuten dazu raten, ihren kittel auszuziehen, wenn sie selber auf diesen vorschlag gleich so extrem reagieren.
      ich wollte ihnen lediglich den rat zurückgeben, den sie an den kinderdoc gerichtet haben.
      ich denke, dass sie sich hier vorschnell ein urteil über den kinderdoc gebildet haben. ich kann zumindest in ihrem artikel nicht erkennen, dass sie mehr als diesen einen artikel gelesen haben.

      der kinderdoc hat hier über einen artikel aus dem deutschen ärzteblatt berichtet.
      wenn ihnen die art und weise, wie er dies tut, nicht gefällt… keiner zwingt sie hier zu lesen oder zu kommentieren.
      es gibt genügend leute, die den stil mögen. hier lesen genug menschen, die keine ärzte sind und nicht nur fakten möchten, sondern auch unterhalten werden möchten. und wie aus dem vorherigen artikel hervorgeht, bietet der kinderdoc dies nun schon 5 jahre sehr erfolgreich.

    2. „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.“ Jau, das von einem „Arzt“, der ernsthaft Pflanzen („Natur“) und „Chemie“ für was unterschiedliches hält. Da hat wohl einer in der Vorklinik nen bisl viel Meditonsin geschluckt, ne?
      Sorry, wenn ich jetzt nicht ganz den ernsten Ton (der bei so eigentlich tief traurigen Sachen nötig wäre) halten kann aber ernsthaft: Haben Sie schon mal davon gehört, dass ca. 80% aller Pharmaka nur leicht veränderte oder mittlerweile synthetisch hergestellte, aber von der Struktur her gleiche, Stoffe aus der „Natur“ sind?!
      Ist Ihnen bewusst, dass Natur ohne Chemie nicht geht? Die ach so natürlichen, tollen Pflanzen betreiben Photosynthese.
      6Co2 + 6H2O –> C6H12O6 + 6O2
      Ziemlich chemisch oder?
      Außerdem kann ich hier wirklich nirgendwo lesen, dass es nur entweder Placebos oder Antibiotika geben kann. Ein wirklich guter Arzt sagt seinen Patienten auch mal, dass Tee, Abwarten und im Fall von Kindern Trösten, Beschäftigen etc. die beste und einzige Medizin sind und richtet sich nicht ausschließlich danach, was die Patienten „toll“ finden. Sorry aber, wenn Patienten immer wüssten, was das beste für sie ist und das dann entsprechend toll fänden, bräuchten wir keine Ärzte.
      Ein richtiger Arzt traut sich auch mal zu sagen, dass man eben mal ncihts machen kann und muss und macht sich die Mühe aufzuklären statt einfahc nur irgendeinen Mist zu verschreiben um schnell fertig zu werden.

      1. Aber das gleiche kann man doch christin auch vorwerfen: Der Mann (auch ein doc) redet von Phytotherapie und sie versteht nur Homöopathie…
        In Anbetracht der Tatsache, dass ich außerdem aus kinderdocs post (und auch sonst) nicht herauslese, dass er so oft wie möglich Antibiotika verschreibt, muss ich feststellen: Alle reden aneinander vorbei!
        Is ja furchtbar und total zwecklos hier etwas sinnvolles rauszufiltern.
        Außer: Der Pharmaindustrie ist nicht zu trauen….

    3. Da muss ich als Medizinrechtler mal einhaken: Natürlich prüft das BfArM auf Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit eines Arzneimittels. Die Bewertung dieser Zulassungsvoraussetzungen ist aber mit Erteilung der Zulassung nicht abgeschlossen, da zu diesem Zeitpunkt die Anwendung und damit die breite Beobachtung der auftretenden Risiken erst beginnt.

      Umckaloabo ist ein schönes Beispiel dafür: die Zulassung wurde schon in den 1990er Jahren eingeschränkt, denn das zunächst als nebenwirkungsfrei angepriesene Wundermittel zeigte sich im Laufe der Jahre als typisches Arzneimittel, dessen Liste der unerwünschten Nebenwirkungen immer länger und länger wurde. Da fragt man sich als unbeteiligter Beobachter schon, ob die Studienlage vor der Zulassung wirklich so rosig war oder ob der Sponsor der Studie einfach ein *räusper* gutes Datenmanagement betrieben hat.

      Kurzum: Natur und Chemie sind eben keine Gegensätze, auch die „Naturheilkunde“ arbeitet mit chemischen Stoffen. Nur dass die eben nicht im Labor, sondern in der Pflanze entstehen. Ein guter Arzt klärt seine Patienten auch darüber auf und lässt sie nicht im Glauben, „natürliche“ Arzneimittel seien den „chemischen“ oft vorzuziehen. Und wenn ein Arzt glaubt, dass die Selbstheilungskräfte des Patienten genügen, dann sage er ihm das und verschreibe nicht ein Bagatellarzneimittel, deren Kosten der Patient dann auch noch selbst zu tragen hat. Ein solches Standing muss ein Arzt gegenüber seinen Patienten haben, unabhängig von deren „Wünschen“, denn diese sind i.d.R. nicht fachlich fundiert. Und ja, ich weiß auch, die Grenze zum ärztlichen Paternalismus dann wieder sehr dünn wird. Die gleiche Problematik habe ich z.T. als Anwalt gegenüber meinen Mandanten.

      Noch eines: Bei Schlecker, Rosmann & Co. gibt es nicht nur NEM, sondern auch viele echte Arzneimittel. Ob ein Arzneimittel in der Drogerie oder in der Apotheke zu kaufen ist, hat nichts mit der Qualität oder Wirksamkeit zu tun. Allein die Gefährlichkeit (und die Entscheidung des Herstellers für einen bestimmten Vertriebsweg, um die Marge zu sichern) ist ausschlaggebend.

    4. Ja genau, weil jedes Medikament das einmal eine Zulassung erhalten auch auch immer sicher ist.
      Ich dachte immer das Boehringer Ingelheim 2007 Silomat zurückgerufen hatte, weil das BfArM das Ruhen der Zulassung beschlossen hatte und Silomat erst wieder auf den Markt durfte als das Clobutinol durch einen anderen Wirkstoff ersetzt wurde, weil ein durch Clobutinol ausgelöstes Kammerflimmern nicht ausgeschlossen werden konnte.

    5. @“Auch ein Doc“:
      Sie geben weiter oben einen Link als Empfehlung an.

      Ich finde es immer interessant, sich die Quelle eines Links anzusehen. Ihr genannter Link führt zu einem „Institut für Klimakammertherapie“. Klimakammertherapie sind sowohl dem Pschyrembel als auch der Wikipedia unbekannt. Google selbst liefert 789 Treffer, was verdammt wenig ist.

      Ein Ratschlag: Sie bezeichnen die Seite als „kompetente Berichterstattung“ und nehmen dies als Grundlage, anderen Ärzten ihre Approbation abzusprechen. Bitte informieren Sie sich in Zukunft in seriösen Quellen, insbesondere wenn Sie damit Menschen behandeln.

  19. Einfach hier mal nachlesen. Sehr gut geschrieben, Augen öffnend und fernab jeglicher Polemik. : http://www.hypoxia.at/Infekte/ateminfekte.html
    DAS nenne ich kompetente Berichterstattung! Bei unserer Gesundheit, insbesondere der unserer kleinen Patienten hat Polemik und Narzissmus nichts verloren! Hier die Empfehlung: Ärztliche Approbation abgeben und in die Politik gehen.

    1. lesen sie doch mal ernsthaft in diesem blog. schauen sie sich mal mehr als einen artikel an, bevor sie ein urteil fällen.
      der kinderdoc verschreibt antibiotika wohl nicht mit der gieskanne.
      ansonsten empfehle ich DRINGEND, denn kommentar von anna nochmal zu lesen! ich sehe das genauso. ich halte nichts davon eltern mit einem pseudomedikament vorzumachen, dass ihr kind medikamente braucht, wenn dies nicht der fall ist.
      zudem ist dies hier ein blog. niemand will hier nur trockene einträge, wie sie in dem angegebenem link zu finden sind. der kinderdoc vermittelt dieses wissen auf eine unterhaltsame art.
      machen sie sich doch mal ein wirkliches bild, bevor sie anderen ärzten empfehlen den beruf zu wechseln. ich würde diesen rat genauso an sie zurückschicken, wenn sie ernsthaft „hokus-pokus-medizin“ bei ihren patienten genauso anpreisen, wie hier.

  20. Genau! Da gebe ich meinem Kind doch lieber ein paar Antibiotika, deren Beipackzettel wegen der gelisteten Nebenwirkungen so lang sind, dass ein Mittagspause nicht ausreicht, sie zu lesen, ganz abgesehen davon, dass Antibiotika bei Erkältungen ohnehin erwiesenermaßen NICHT helfen.
    DAS scheint mir klar der bessere Weg. Was soll’s denn, wenn mein Kind wegen früher Konfrontation mit einem für Rotznasen und Halsschmerzenhusten unnützen Antibiotikum therapiert, mit drei Jahren an Asthma erkrankt? Jawohl, es lebe die Chemie! Und es leben alle diejenigen, die morgens den Gebetsteppich in Richtung des nächsten Chemiekonzerns ausbreiten! Und es leben alle Eltern, die ihre kleinen und unwissenden Kinder mit der Chemiekeule behandeln, wo es sanfte und doch tatsächlich wirksame Naturarznei gibt!
    Dass wir uns nicht falsch verstehen – Ich verordne auch Antbiotika, aber nur dort wo sie wirklich notwendig sind, nämlich bei komplizierten oder bakteriellen Atemwegsinfekten. Und die sind eindeutig in der Minderzahl.
    Jedenfalls ist es verbohrt, Antibiotika mit der Gießkanne zu verordnen bei einer Indikation, von der die hier zitierte Cochrane selbst ganz klar feststellt, dass sie bei unkomplizierten vitalen Atemwegsinfekten nicht wirken, sondern nachweislich nur schaden.
    Es lebe die verantwortungsvolle Medizin, die von verantwortungsvollen Ärzten gelebt wird.

    1. Von (m)einem Arzt erwarte ich Kompetenz und ernsthaften Umgang mit mir. Zu letzterem gehört, mir zu erklären, wann welche Medikamente nötig sind und wann mit Bettruhe und Trinken alles getan ist statt mich mit Pseudomedikamenten abzuspeisen. Und zu ersterem (Neben-)Wirkungen oder deren Abwesenheit zu kennen und abzuwägen — und den Inhalt von Texten, beispielsweise Blogposts, korrekt zu erfassen.

    2. In erster Linie lebe mal der Kinderarzt, der sich nicht nur einer medizinischen Richtung verschrieben hat, sondern sich sowohl mit Homöopathie als auch der Schulmedizin soweit auseinandergesetzt hat, das er abwägen kann was denn nun für gerade den einen Patienten gut ist.
      Und ich möchte nicht nur im Internet selber recherchieren oder über einen Artikel stolpern müssen, sondern vom Kinderarzt fachlich und kompetent beraten werden.
      Und wenn ein Mittel auch nur in Verdacht steht das minimale Risiko mit sich zu tragen, das es eines oder mehrere Organe zu schädigen kann, dann hat es nicht als Medikament für ein Kind herzuhalten. Schon gar nicht frei verkäuflich.
      Gerade jetzt wo jeder Cyberchonder sich selbst und seine Familie via Internet selber Diagnosen erstellt und dank frei verkäuflicher Medikamente behandelt.
      Kranke Menschen gehören zu einem Arzt, der Medizin studiert hat und dem sie vertrauen können, das er sich objektiv mit den zur Verfügung stehenden Behandlungen auskennt.
      Und dann ist mir ein Arzt der darauf hinweist, das in einer Fachzeitschrift ein kritischer Artikel über ein Medikament veröffentlicht wurde, doch allemal lieber als jemand der sich lapidar „Auch ein Doc“ nennt und gleich alle Kommentatoren und der Weblogautoren als quasi „Chemiekonzernhörig“ bezeichnet.
      Ist mir als Mutter und Nichtmedizinerin dann doch zu einseitig.
      Das Viren nicht mit Antibiotika behandelbar sind, sondern nur Bakterien ist übrigens Lernstoff 6. Klasse Biologie. Das mal von einer Mutter deren 9jähriger Sohn mittlerweile Asthma hat weil die Vertretung unserer Kinderärztin die Pneumokokkeninfektion damals zu spät adäquat behandelt hat.
      Und trotzdem sind wir keine „chemiegeilen“ Eltern geworden, sondern lassen uns von unserer Kinderärztin beraten.

    3. Ein verantwortungsvoller (Kinder-)Arzt ist für mich jemand, der auch einfach mal verschreibt. Der auch mal sagt „hey, das ist ein simpler Infekt. Ausruhen, Hühnersuppe und Abwarten, dann ist es bald vorbei“.
      Zum Glück haben wir so einen Kinderarzt… Denn so etwas ist mir tausendmal lieber, als einer der glaubt einfach irgendwas (oder eben Umckaloabo) aufschreiben zu müssen.

      1. Ein verantwortungsvoller (Kinder-)Arzt ist für mich jemand, der auch einfach mal gar nichts verschreibt. Der auch mal sagt „hey, das ist ein simpler Infekt. Ausruhen, Hühnersuppe und Abwarten, dann ist es bald vorbei“.
        Zum Glück haben wir so einen Kinderarzt… Denn so etwas ist mir tausendmal lieber, als einer der glaubt einfach irgendwas (oder eben Umckaloabo) aufschreiben zu müssen.

    4. Ich bin auch Kinderarzt – um Winterquartal 0 („NULL“) Flaschen Hustensaft-Prospan & Co und genau 2 Fl Azithromycin.

      Und wenn ein Kollege in die Diskussion mit Begriffen wie „in 3j an Asthma erkrankt…“ einsteigt….

      Ist das Ihr Ernst?

      Der Spitzenreiter mit Konsultationen in unserer GP ist ein umgeimpftes Mädel – noch nie ein AB – dafür von Oktober bis Dezember 41 Kontakte wegen schwerster (asthmoider/obstruktiver) Bronchitis. Die Eltern haben dann erst Silvester zugestimmt ‚mal Salbutamol & Cortison zu geben…..

      -Keule…..aus einem approbierten Mund…..eigentlich zu dumm!

      Und nun?

      Fazit: Erklärungen bleiben Alltag – zu 99.9% harmlos…..UNABHÄNGIG von AB – Impfen oder den (mir noch nicht zu Gesicht gekommenen) Greifarmen der Pharmalobby.

  21. Mir wurde das Zeug auch mal empfohlen. Aber ich hatte eine natürliche Skepsis und bin dann lieber bei Honigmilch, Salbeitee und Kamilledampfbad geblieben.
    Wer auf die Idee kommt, gegen HustenKopfundHals ein Antibiotikum oder was ähnliches zu verschreiben, der gehört sowieso … ähm … auf die Bank.

  22. Heftig! Wie gut, dass wir das Zeug nie gekauft haben, aber immer wieder wurde es empfohlen, wie doll das doch sei. Sieht man ja.. seufz. Meinem Kind würde ich das eh nie geben.

  23. Ich hab das „Zeug“ immer wieder mal gehabt wenn ich erkältet war, meiner Tochter hab ich es noch nie gegeben welch ein Glück auch. Ich denke bei uns fliegt der Rest der Flasche in die Tonne.
    Vielen Dank Kinderdoc!

  24. Oh mein Gott, endlich! Endlich gibt das mal jemand zu und dann auch noch ein Arzt!
    Wunderbar!
    Ich habe das vor ein paar Jahren auch mal auf Rezept bekommen (ja, auch so ein Hausarzt-bin aber nicht mehr bei ihm). Es hat nichts-absolut nichts- geholfen.
    Ich habs auch weggeworfen. Freunde von mir wollten mir das nicht glauben, das Mittel sei doch „so toll und dann noch reine Natur“.
    Danke Kinderdoc! Jetzt bin ich nicht mehr alleine.

  25. Jetzt weiß man auch, warum das Kind in der Werbung für dieses Zeug so aufgedreht auf den Trommeln rumhaut…. voll mit Alkohol! -.- da erinner ich mich an meine Oma, die auf den Trichter kam, mir mal Klosterfrau zu geben, als ich krank wurde. Und die sich dann prompt wunderte, weil das Kind so lange schlief und so wirr redete! Den Fehler hat sie kein zweites Mal gemacht, nachdem sie mal geschaut hat, was drinn ist!

    1. Meditonsin ist homöopathisch.
      Die Lauer-Taxe sagt dazu:
      Aconitinum D5 100 mg
      Atropinum sulfuricum D5 500 mg
      Hydrargyrum bicyanatum D8 400 mg

      Mehr muss ich dazu nicht sagen, glaube ich…

          1. 6% sagt ja noch gar nichts aus. 6% mal drei Liter. Klar das ist viel. Aber 6% 20 Tropfen oder was man da von sowas nimmt ist, sollte auch bei einem kleinen Kind nicht wirklich schaden. Aber abgesehen davon ist es einfach nutzlos, Geldverschwendung und konditioniert nur aufs Pillen/ Tropfen/ sonstwas Schlucken.

  26. Danke für den Hinweis! Meine Hausärztin steht da total drauf und hat es bisher auch gern bei Hustenschnupfenheiserkeit verschrieben.

  27. Das Arzneimittel ist mir vor Jahren einmal von einer naturheilkundebegisterten Apothekerin in einer akuten Erkältungsphase als wirksames Arzneimittel verkauft worden. Nachdem ich die Packungsbeilage durchgelesen hatte, war mir klar, dass ich es mit einem wissenschaftlich nicht belegten Wundermittel zu tun hatte, das allerdings ganz reale Nebenwirkungen hat (z.B. Schädigung von Spermien). Das Zeug habe ich dann ungeöffnet der Mülltonne übergeben. Wenn dem Anwender sogar Hepatitis droht, sollte das BfArM tätig werden. Seit diesem Erlebnis achte ich in der Apotheke (da bin ich nur alle paar Jahre Arzneimittelkunde) darauf, etwas „chemisches“ zu bekommen.

  28. Na endlich!
    Nix gegen Homöopathie. Arnika-Globuli helfen hier immer, wobei mir da ziemlich egal ist, das es wohl eher der psychologische Effekt ist der da greift.
    Aber ich bringe es einfach nicht über mich meine Kinder mit Medikamenten zu „versorgen“, die soviel Alkohol enthalten als wenn ich ihnen jeweils einen Löffel Schnaps pur geben würde.
    Erklären sie das aber mal den nur auf Homöopathie schwörenden Eltern im Umfeld, wenn die Ihnen das Zeug mal wieder aufschwatzen wollen.
    Solange es auch passende Medikamente ohne Alkohol gibt nehmen wir die dann doch lieber.
    Ist dann halt nicht immer nur „Natur“ drin.

  29. Danke für den Hinweis!
    Ich habe das Zeug bisher noch nie genommen, weil mir das mit dem „Antibiotikumersatz“ im Kopf war- Antibiotikum nimmt man nur, wenn es schlimm ist, und einen Ersatz für Antibiotikum kommt mir seltsam vor.
    Ich habe allerdings, als ich Anfang des Jahres aus einer Krankheitsphase garnicht mehr heraus kam, mit dem Gedanken gespielt es mal zu testen,weil mir meine Schwägerin gesagt hat, dass es ihr super geholfen hat- wie Du schreibst, Erfahrungen von anderen, Huderers von nebenan…… Aber ich hatte ja mal von selbst drauf kommen können- sie glaubt auch daran, dass man per Reiki gute Energien zu jemandem herüber schicken kann, zum Heilen. Über drei Dörfer hinweg, versteht sich.

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