wipo zum zweiten

jeder kann die links selbst lesen:

die stiftung warentest
die bild zeitung
unser berufsverband

wer einmal erlebt hat, wie schwer windpocken verlaufen können – mit superinfektionen, lungenentzündung oder auch kleinhirnentzündung, einmal habe ich eine elfjährige erlebt, die hatte soviel pöckchen an sich, dass sie sich kaum von ihrer couch erheben konnte, wird die impfung immer empfehlen. wenn man einem kind eine erkrankung ersparen kann, sollte man dies auch tun. die windpockenimpfung ist in meinen augen sicher, sie schützt sehr gut, zumindest bei meinen patienten habe ich keine schweren nebenwirkungen erlebt, und alle eltern waren bisher froh, dass die mini-wipo-epidemien an ihnen vorbei ging.

freuen wir uns doch lieber über diese tollen bilder der bild:

wer die fehler findet, darf sie hier posten.

btw: den test zu den multivitaminsäften fand ich im übrigens viel spannender. wie hoch wird wohl der volkswirtschaftliche schaden durch multivitamininduzierte karies und verdummung der bevölkerung mit mvs sein? 😉
immerhin berichtete davon sogar die kindernachrichtensendung „logo“.

57 Antworten auf „wipo zum zweiten“

  1. Naja, mein lieber Kinderdoc. Die Stiko erwartet in etwa so viele Fälle mit schweren Nebenwirkungen und Tod in Folge einer Impfung gegen Windpocken, wie durch die Windpocken-Infektion selbst. Deshalb ist Sinn und Zweck der Impfung durchaus zu hinterfragen. Bei dem Teil des Kollektivs, bei denen die Impfung keinen schweren Verlauf nimmt, könnte man sagen, eine Infektion erspart. Das ist aber schon alles. Das sagt übrigens auch die StiKo, beim RKI nachzulesen. Deshalb verweist die StiKo in ihrer Impfempfehlung ausdrücklich auf die volkswirtschaftlichen Vorteile der Impfung gegen Windpocken (weniger Arbeitsausfall der betreuenden Person(en)). Medizinisch lässt es sich hinsichtlich schwerer Verläufe oder Todesfälle kaum begründen. Und die Frage, ob man gegen Infektionen, die keinen schweren Verlauf nehmen impfen sollte oder nicht, die möchte ich jetzt gar nicht erst anfangen zu diskutieren.

    Die Bild als Quelle zur Untermauerung einer Impfempfehlung? Die haben sogar ein Jahr nach der Schweinegrippe die Überlebenden der ersten schweren Pandemie dazu aufgefordert, sich unverzüglich mit Pandemrix impfen zu lassen. Und eine seriösere Quelle als die Bild und den Rest der Springer-Presse kann ich mir ohnehin nicht vorstellen.

    Übrigens, die sonstigen Impfungen würde ich jedem dringend empfehlen. Ärzte, die sich an der StiKo orientieren (oder strikt daran halten), sollte mit Ihren Patienten immer auch ein ausführliches Impfgespräch führen, wie es die StiKo empfiehlt (fordert). Nachdem mir unsere Kinderärztin damals gesagt hat, sie halte sich strikt an die StiKo, haben wir vor jeder Impfung ausführlich (bis zu 30 Min, GKV) über Risiken und Nebenwirkungen der Impfung sowie den Verlauf der Grunderkrankung gesprochen. Denn das gehört ebenfalls zu den Empfehlungen der StiKo, und es waren für mich stets wichtige Informationen.

    1. naja, waldtroll – würdest du mir bitte den link zu schicken, wo steht, dass bei der impfung gg windpocken mit genausoviel todesfällen zu rechnen sei wie bei der wildvirusinfektion? danke. ich bin zu faul beim rki zu suchen.

      und: aufklärung ist wichtig. das fordert die stiko. findet auch in meiner praxis statt. sei dir sicher. aber bedenke: du schreibst nonchalant „bis zu 30 min, gkv“, vergisst aber dabei, dass deine kinderärztin ca. 8 euro pro impfung erhält, einschließlich 30 minütiger impfaufklärung, untersuchung des kindes, impfung, material usw. usf.
      du kannst dir vorstellen, dass die motivation für eine ordentliche impfaufklärung, meist leider -diskussion, bei manchen kollegen da gegen null geht.

  2. Weja, mir war garnicht bewußt wie schwer Windpocken verlaufen können. Ich und mein großer Sohn hatten sie (wohl eher harmlos, wenn ich das so lese) da gabs noch keinen Impfstoff.
    Mein mittlerer und mein kleiner Sohn wurden geimpft.

    Aktuell ist die WP-Seuche wieder mal in der Kita ausgebrochen….

  3. Nachdenken ist toll! Ironie übrigens auch.

    Zum Thema nachdenken: Viele Staaten leisten sich Impfkommissionen. Dort recherchiert und diskutiert eine Handvoll Eierköpfe gründlich. Dann wird ein praktikabler Konsens gesucht, der in eine immer wieder zu überprüfende Empfehlung mündet, z.B. in die der STIKO.

    Jetzt kann man grundsätzlich anderer Meinung sein. Das ist in einer Demokratie erlaubt, auch ohne die Angabe von Gründen. Wenn man aber ernsthaft mitreden will, dann muss man sich mindestens die Mühe machen, die die STIKO sich gemacht hat. Nämlich recherchieren.

    Leider wird dieser wichtige Zwischenschritt von den oben angesprochenen Bescheidwissern ausgelassen und man zieht mit der ideologischen Wildcard direkt ins Finale ein.

    Bei einer medizinischen Massnahme, wohlgemerkt, deren Nebenwirkungspotential geringer ist als bei einer Tablette Aspirin (vor allem bei Kindern). Gleichzeitig wird aber Umckaloabo genuckelt wie der Teufel ohne das jemand so richtig weiss ob es nutzt und was es sonst so macht.

    Auf Dauer ist das nur mit ganz viel Ironie zu ertragen.

    1. Mein Kind ist StiKo-geimpft und ich bin – würde ich mal sagen – kritisch reflektierte Impfbefürworterin. Insofern stimme ich deinem Beitrag in hohem Maße zu und finde die Aufschlüsselung der Nachdenk-Problematik sehr gelungen 🙂

      Eines ist mir aber trotz umfangreicher Recherchen und Stunden auf der RKI-Seiten unklar geblieben:

      „Bei einer medizinischen Massnahme, wohlgemerkt, deren Nebenwirkungspotential geringer ist als bei einer Tablette Aspirin (vor allem bei Kindern). “

      Mein Kind hatte nach insgesamt bisher 7 Impfterminen viermal Fieber und Schmerzen (erkennbar am heftigen Schreien), zweimal eine deutliche Rötung und einmal einen Fieberkrampf (nach MMRV, evtl. auch durch Zusatzinfekt erklärbar).

      Haben wir einfach verdammtes Pech gehabt? Oder werden die Nebenwirkungen aus dem nachvollziehbaren Grund einer besseren Impf-Publicity so eng definiert, dass mein Sohn da schlicht nicht darunter fällt?

  4. die ärzte in meiner familie sagen mir dass sie die wipo impfung überflüssig finden, (ja sie haben medizin studiert und doktoriert und finden diese impfung trotzdem überflüssig – vielleicht würden sie was anderes sagen wenn sie sich näher damit beschäftgen würden, sie sind keine kinderärzte – mir fehlen jedenfalls die argumente)
    ich habe es auf anraten menes kinderaztes doch machen lassen.
    mein sohn ist durchgeimpft.

    und dann ließt man sowas.
    das verunsichert einen eben.
    da kommen fragen auf.

    nicht immer alle verurteilen die etwas in frage stellen bitte!
    vernüftige argumentation reicht, ironie-beiträge sind überflüssig

    1. »ja sie haben medizin studiert und doktoriert«

      Du hast schon mal Doktorarbeiten von Medizinern in der Hand gehalten? Das Studium lasse ich ja gelten, aber daß die Promotion bei einem Mediziner irgendwas an dessen Fertigkeiten oder Wissen ändert, halte ich für ein Gerücht.

      1. ohja, ich stehe auf doktorarbeiten-von-medizinern-bashing.
        ich habe zusammen mit zwei physikern im gleichen institut promoviert – gleiche zeit für die arbeit, gleiche zeit fürs schreiben, gleicher umfang der arbeit –
        wenn ich manche philologischen oder politologischen doktorarbeitsergüsse lese – da krieg ich das grausen.
        also halte dich ein wenig zurück, zumindest bei einem mediziner, der 2 jahre seines studiums für die diss aufgebracht hat.
        mir hat es im wissen und fertigkeiten sehr viel gebracht.

  5. Die erste Nadel sieht ja verdammt dick aus.

    Stimmt es, dass es sowas wie Kassennadeln und Nadeln für Privatpatienten gibt?

    @Dienstarzt
    deinen Aussagen stimme ich zu 100% zu und ich bin ebenfalls ein Fan des Impfens!

  6. Ja, die Abschätzung von Risiken …

    Einerseits sind Impfungen seit Jahrzehnten DAS Thema bei allen, die nie Medizin studiert haben, sich für die besseren Ärzte halten und natürlich deshalb GANZ genau Bescheid wissen, andererseits rennen die gleichen Eltern bei jedem querstehenden Furz ihrer kleinen Königskinder zum Arzt. Und wenn es dann kein „Antibiotikaaah“ gibt oder wenigstens in Pillen gepresste Heilsversprechen, wird gezetert wie auf einem Basar.

    An alle Naturfreunde dieser Welt: Impfen ist Alternativmedizin! Sanfte Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte durch einen natürlichen Mechanismus, mit im Vergleich zu Antibiotika und Vitaminpräparaten harmlosen Nebenwirkungen und einem über das eigene Wohlergehen hinausgehenden sozialen Aspekt (Herdenschutz usw.). Das ist doch der Stoff, aus dem Eure Träume sind!

  7. Ich hatte meine Windpocken mit dreizehn, also in einem Alter, in dem man eigentlich schon weiß, dass man an den Dingern nicht kratzen sollte. Ich sage bewusst „sollte“, denn die Narben habe ich heute noch auf der Stirn und auf dem Bauch. Also: ich wäre überglücklich gewesen, wenn es in meiner Kindheit schon Windpockenimpfung gegeben hätte.

    Unser Kleiner bekommt die StIKo-empfohlenen Impfungen, und basta…

    1. juckreiz ist doch bekanntermassen oft schlimmer als schmerz…. und wie soll ein 13 jaehriger sich selbst davon abhalten, sich zu kratzen, wenn das auch ein eigentlich recht vernuenftiger erwachsener nicht schaffen wuerde. wenn man einmal mit dem kratzen angefangen hat, kann man nicht mehr aufhoeren… und von allen krankheiten abgesehen, da reicht der erste mueckenstich des jahres…..

  8. „wenn man einem kind eine erkrankung ersparen kann, sollte man dies auch tun.“

    YESSSS! Dankeschön! Sehe ich genauso, habe bisher noch kein VERNÜNFTIGES Argument gegen das Impfen gehört oder gelesen….und gehe mittlerweile Impfgegnern einfach konsequent aus dem Weg….

  9. Was ich mich immer frage… Warum schaffen Impfgegner es, auf Wikipedia die „Impfschäden“ zu suchen, aber nicht bei den ganzen „Kinderkrankheiten“ mal die Nebenwirkungen und Folgeschäden zu suchen? Ich finde ne 1:1000 Chance auf Tod bei Masern doch etwas gruseliger als eine verschwindend geringe Gefahr von Impfreaktion – die eben nicht der Tod ist.

    1. Man sollte ihnen (den Gegnern) einfach mal ein Ticket für, sagen wir, einen 2-Wochen Urlaub in einer Region mit akuter Masernepidemie schicken, 3. Welt, inkl. Praktikum im KH. Und Ihnen klarmachen, dass die Folgen im Schnitt zu Hause dank besserer Versorgung weniger gravierend sind (Statistikquelle bitte selber suchen, ich zitiere hier einen Arzt dem ich vertraue) – dass es aber die ungeimpften sind, die immer wieder zum aufflammen der Krankheiten beitragen.

  10. Mal eine Laienfrage an den Kinderdok:Wie sieht das eigentlich mit den Handschuhen beim Impfen aus? Pflicht oder unnötig?
    Bild 1 hat keine, Bild 2 hat welche….??

  11. Dass Impfungen ihre absolute Berechtigungen haben, ist nicht zu leugnen. Aber man kann auch wirklich übertreiben und schließlich sind Impfungen auch nicht ganz ohne Risiko, besonders bei so ganz kleinen Würmchen. Da können bei den Kleinen auch Schäden entstehen wenn da so eine Dosis von Erregern in dieses kleine Immunsystem „reingehauen“ wird. Natürlich ist Vorsorge in den meisten Fällen besser aber sich zu informieren über die einzelnen Impfungen, deren Notwendigkeit und gewisse Risiken wäre, meiner Meinung nach, auch angebracht. Jede mögliche Impfung mitzunehmen ist sicherlich auch nicht die richtige Lösung!!! Oder?!
    http://www.pollphin.de/poll/Gesundheit-Medikamente-Impfungen/Impfungen-Was-halten-Sie-davon-4359328

    1. würdest du bitte erläutern, welche „erreger in dieses kleine immunsystem reingehauen wird“? ich zumindest impfe keine erreger.

      naive frage eines arztes: warum denkst du, werden impfungen empfohlen? und ja, warum sollte man nicht jede impfungen „mitnehmen“?

      1. Ich bin sicherlich kein Experte auf dem Gebiet und will bestimmt keine Halbwahrheiten verbreiten, weil ich nicht die Ahnung habe. Aber Sie, als Experte, können doch auch nicht wirklich behaupten, dass man kleinen Kindern, v.a. Säuglingen, jegliche Impfung injizieren sollte, oder? Wenn Impfungen so bedenkenlos sind, warum ist es den Patienten dann überlassen selber zu entscheiden ob man sich/ bzw. seine Kinder impfen lassen möchte? Unser Kinderarzt empfiehlt auch bestimmte Impfungen, sagt aber auch ganz klar, dass andere Impfungen wirklich sehr stark überlegt werden müssen, da sie eben so ein kleines Kind schon sehr belasten.
        Das ist hier auch kein „Angriff“, sondern wirkliches Interesse an ihrer Meinung. Da ich als junge Mutter gerade überlege, ob ich mein kleines Baby wirklich jetzt schon impfen lassen soll oder eben erst später?! Und dann gibt es ja neben den Empfehlungen auch Berichte wie diesen:
        http://www.alpenparlament.tv/playlist/323-ungeimpfte-kinder-sind-gesuender-jetzt-ist-es-amtlich.
        Also, wie gesagt, ich bin kein Impfgegner, dafür habe ich wirklich viel zu wenig Wissen, aber ich lasse mich natürlich schon verunsichern wenn ich von Menschen höre (ja, es ist sicher die Ausnahme), die Impfschäden haben, unter denen sie ihr ganzes Leben leiden.
        Ich bin da ganz einfach in einem kleinen Gewissenskonflikt und es ist doch wohl angebracht ein wenig vorsichtig mit dem Thema umzugehen, oder nicht ?

        1. Sicherheitsgurte sind unbequem für Kleinkinder. Gerade Säuglinge reagieren mit Anschnallreaktionen (Weinen, Müdigkeit) darauf, es gibt auch Fälle von üblen Verspannungen und sogar Scheuerwunden. Ich bin keine Gurtgegnerin, aber zumindest in den ersten Monaten möchte ich den kleinen Körper von dieser Belastung verschonen und nehme das Baby im Auto lieber auf den Schoss.

          Und: alpenparlament.tv? Sowas nimmt man doch bitte nicht ernst. („Unsere ErKenntnisse, Werkzeuge und Produkte revolutionieren alle Gesellschafts- und Lebensbereiche – und dieser Wandel ist lange überfällig. Darüber hinaus wissen wir, dass die deutschsprachigen Länder – das D-A-CH – und deren Einheit im BewusstSein im aktuellen JETZT eine tragende Rolle spielen.

          Wir bieten neue und geniale Wege…Wir bieten neue und geniale Wege, in vielen Lebensbereichen – denn:

          «Alles Geniale ist einfach!»“ Eigendarstellung der Schwesterseite alpenparlament.com)

          1. Biite? Du nimmst einen Säugling auf den Schoß im Auto???? Wegen unerwünschter Anschnallreaktionen wie Müdigkeit und Verspannung? Hab ich die nen ironie-tag übersehen?

          2. Welchen Grund könnte es geben, unter diesen Artikel und elissah78s Kommentar ein Statement über Kindersitze abzugeben, hmm? (Und ich hab mich gefragt, ob ich es mit der „Anschnallreaktion“ zu weit getrieben hätte…)

          3. Jaja, Anna, ich hab’s dann ja auch gerafft …. war aber im ersten Moment einfach zu schockiert, als das ich klar denken konnte … bei mir hat der Vergleich gut funktioniert – aber ich bin ja eh Impfbefürworter und Anschnaller 😉

        2. Doch, genau das kann und sollte man tun. Deshalb gibt es diese Impfungen – und sie sind ausgiebig getestet. Impfschäden sind überwiegend ein Mythos von Impfgegnern und meistens anekdotisch.
          Und wer sich Sorgen macht, das Kinder mit Impfungen nicht umgehen können (vom immunologischen her) sollte sie besser in ein steriles Zelt sperren. Unser Immunsystem kommt täglich mit tausenden von Stoffen in Kontakt und kann damit sehr gut umgehen – da macht eine Impfung auch nicht viel mehr aus.

      2. Lieber Kinderdok,

        du hast es doch selbst schon gesagt: die Windpockenimpfung wird u.A. empfohlen, weil die Eltern keine Zeit mehr haben eine Woche lang ein krankes Kind zu hause zu betreuen.

        Dem muss nichts mehr hinzugefügt werden. Es ist halt praktisch.

        1. Christine: Genau, Windpocken sind ja wunderbar vergleichbar mit einer Erkältung, wo das Kind schlichtweg eine Woche zu Hause bleibt.

          Ich hatte als Kind „nur“ Masern, keine Windpocken. Mit 13 oder 14 bekam ich eine Gürtelrose+Gesichtsrose. Das war _nicht lustig_ auch wenn sie bei mir recht komplikationslos ablief. Mit der Impfung erspare ich meinen Kindern eine Krankheit, die schlichtweg unnötig ist. Windpocken sind für nix gut, für gar nix.

          Wenns endlich eine Impfung gegen Bronchitis ist, werden meine Kinder die auch bekommen 😎

        2. Ich hatte die Windpocken kurz nach dem Wechsel (nach 2 Monaten) auf das Gymnasium in der 5. Klasse. 5 Wochen isoliert daheim liegen, ständig juckt alles und man darf sich nicht kratzen. War auch blöd, dass ich dabei enorm Stoff verpasst hatte, so dass ich in zwei Fächern zum Halbjahreszeugnis mit ner 5 da stand.
          Ich erspare so etwas meinen Kindern, wenn das heute möglich ist.

  12. nach dem ich gesehen habe, wie ein mädchen von 6 jahren, beide beine, in folge von einer superinfektion bei wipos, abgenommen bekam, habe ich sofort meine kinder impfen lassen. leider gibt es in mein herkunftsland immer noch sehr viele wipopartys.. headshot!
    bei der mengen an wipo-infektionen die es immer noch gibt, werden es aber sehr viele meldungen werden! sinnvoll oder nicht, auf den praxen kommt viel arbeit hinzu!

      1. Bei meiner Ost-Kinderärztin war Mi-Vormittag der Vorsorgetag. Da war keine Sprechstunde. Mütterberatung und so. Fand ich super. Kind hat sich nie was eingefangen.

          1. Hm, Kinderdok … in einem der bevölkerungs- und kinderreichsten Bezirke Berlins hat sie es so gehalten. Es gab auch bei ihr Samstagssprechstunden. Schön war auch, daß man sie jederzeit – weiß nicht, ob das jeder durfte – telefonisch zu hause erreichen konnte.

            Von wenig Kindern kann da jedenfalls keine Rede sein.

  13. Nur Experten hier, wa? Aber den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen: Eigenurin wird natürlich nie in den rechten Oberarm gespritzt – sondern in den linken (Herznähe…)!

  14. Aaaaah
    Ihr Medizinlaien: das ist doch kein Apfelsaft….
    Nie wird man einem Menschen Apfelsaft spritzen…
    Hierbei handelt es sich um Apfelmost und der Fehler : INTRAVENÖS muß der gespritzt werden, ab dem 12 Lebensjahr auch Calvados (Apfelebrand).
    Bei Unverträglichkeit Birnenmost oder je nach Alter Birne Helene gebrant.

    1. „Ziemlich viel Luft in der ersten Spritze“? Wie darf das interpretiert werden? Hältst du die gelb-orange Suppe für Luft (gut, könnte der morgendliche Smog von Shanghai sein)? Oder ist dir eine nur halb aufgezogene Drei-Liter-Spritze nicht voll genug?

      1. Na oberhalb der ganzen Suppe ist doch relativ viel Luft drin, ich weiß nicht, ob die sich im Kind so gut macht… Ich würde ja eher behaupten nein.

          1. Ich meine auf der anderen Seite, da ist doch auf der Suppe ein Spiegel zu erkennen worüber dann Luft ist, oder täusche ich mich da? Aber für mich sieht das zeimlich eindeutig aus.

  15. Bei der Wipo-Impfung ist manches einfach unklar geblieben:

    Wie lange reicht die Wirkzeit? Muss man sie als Erwachsener regelmäßig auffrischen?
    Wie sieht der Schutz gegen Gürtelrose aus?

    Ich habe eine Weile überlegt, bevor ich mein erstes Kind mit der 4-fach-Impfung habe impfen lassen, weil ich mir über Sinn und Unsinn der Wipo-Impfung nicht im Klaren war (und bin).

    1. Soweit ich weiß, sind die Wipo auch bei Erwachsenen, die die Krankheit nicht durchgemacht haben, als regelmäßige Auffrischungsimpfung im Impfkalender.

  16. ich hatte mit 12 Jahren die Windpocken…
    natürlich Ausbruch am WE…
    also meine Mutter mit mir zum Notarzt…

    Der Arzt sagte… so einen schlimmen Ausbruch von WiPo hätte er noch nicht gesehen…

    mir ging es echt „bescheiden“…

    ein Bekannter hatte WiPo mit 29 Jahren… auch kein Zuckerschlecken…

    bei meinen Kids gab es die Impfung noch nicht… der eine hatte sie mit 8 Monaten, die Große mit 3,5 Jahren…

    glücklicherweise verlief es ohne Komplikationen…

    Es gibt immer ein Risiko im Leben…

    aber lieber die Imfpung als eine Erkrankung mit Folgen…

  17. Ich hatte nur kurz in einer Überschrift mitbekommen, dass von der Windpocken-Impfung abgeraten wird, weil man sonst als Erwachsener unter den Windpocken noch mehr als die Kinder leiden müsste.
    Aber soweit ich weiß (und am eigenen Leibe mit Röteln erfahren habe), sind die meisten Impfungen doch nur für maximal 15 Jahre wirksam, oder sehe ich das falsch?
    Müsste sich nicht jeder Erwachsene, der die Windpocken noch nicht hatte, auch impfen lassen? Könnte man so der berüchtigten Gürtelrose entgehen?

    1. Also als ich jetzt bei den Spezialisten war für regelmässige Afrika-Aufenthalte, mein Kinder-Impfpass verschollen ist und ich mich nicht entsinnen konnte ob ich Wipo je hatte, haben mir die Ärzte zu der Impfung geraten (und ich habe sie auch gemacht. Nebenwirkung bislang: 0 (ich weiss, ich weiss, n=1 :-D).

      Nicht nur für mich sondern, sondern auch damit ich keinen anderen anstecke der vielleicht nicht die Chance hatte, eine Impfung je angeboten zu bekommen (was in Afrika nicht so selten wäre) – wir Vielreisenden sind ja teil des Risikos, Krankheiten (wieder) einzuschleppen (Gelbfieberimpfpflicht in vielen Ländern kommt ja nicht von ungefähr – Impfgegner werden einen grossen Teil Afrikas nie bereisen können …)

  18. Moin.

    Als mein Kind mit einem Jahr geimpft wurde, war die Windpockenimpfung in der 6-,7-fach-Impfung vorhanden. Sollen die Kinder jetzt gar nicht mehr geimpft werden?

    Das ist doch nur noch Panikmache. Die Regierung hätte niemals die Impfpflicht aufheben dürfen. Kinderlähmung galt in Europa fast als ausgerottet. Nun kommt diese Krankheit auch so langsam wieder.

    Ich habe mir zumindest nichts vorzuwerfen. Mein Kind wurde vollständig geimpft, sogar gegen Rota.

    1. und wann gab es zuletzt impfpflicht bei uns? in der tätärä, ja, auch vor ewigkeiten gg pocken, aber bei uns schon lange nicht mehr.
      ich darf noch wegen etwas korrigieren: die wipo-impfung ist sicher nicht id 6er impfung enthalten, sondern in der 4er kombi mit masern, mumps, röteln. soviel info muß sein.
      der artikel der warentest ist insgesamt sehr gut recherchiert und objektiv, alleine der wipo-abschnitt ist bullshit.

      und die stiftung warentest ist weiterhin keine staatliche impfkommission, die ärzte weisungsbefugt ist. ich halte mich an die stiko. aber vielleicht wird die ja auch was an der wipo-impfempfehlung ändern?

    2. Den aktuellen Stand zum Thema Kinderlähmung gibt es hier (leider nur auf Englisch): http://www.polioeradication.org/Dataandmonitoring/Poliothisweek.aspx
      650 Fälle weltweit im letzten Jahr, allesamt in Afrika und Asien. Im Jahr davor waren es knapp 1400. Indien hat erstmals keinen einzigen Fall seit mehr als einem Jahr.
      Bis auf eine kurzzeitige Wiedereinschleppung nach Russland ist Europa in den letzten 10 Jahren poliofrei geblieben. Das ist natürlich kein Grund zur Nachlässigkeit, denn Einschleppungen sind immer möglich, gerade weil Polio eine sehr hohe asymptomatische Infektionsrate hat. Insgesamt funktioniert die Ausrottungs-Initiative aber gut – das Hauptproblem ist mangelnde Finanzierung dank Wirtschaftskrise.

  19. „Die Verbraucherschützer haben neben einem Expertenkreis aus Wissenschaftlern und Ärzten auch über 10 000 Personen online nach ihrer Meinung gefragt.“
    WTF? Es ist schon fast egal, wie hochkarätig dieser Expertenkreis ist, wenn man im gleichen Atemzug Laien befragt.

    Ich frage mich ja, was die geritten hat, dieses Thema zu behandeln. Gleichzeitig frage ich mich auch, in wie weit da vorher peer-review-ähnliche Mechanismen griffen…

  20. … wirkt beides recht freihändig, dafür, dass so ein Kleinkind auf den Piks normalerweise eher unerfreut reagiert? Unser Bobele wurde außerdem stets in den Oberschenkel geimpft. Auch bei Windpocken. Und: Gibt es so riesige Pullen bei Impfungen überhaupt?

  21. 1. Bild viel zu große Injektionsmenge und Einstichwinkel falsch
    2. Bild Intragluteale Injektion wird mWn. bei Säuglingen nicht mehr empfohlen

    Stimmts, bzw. hab ich was übersehen?

    1. vor allem gibts die intraglutealinjektion nicht mitten in den pobbes, sondern an die seite ins von-hochstetter dreieck, damit die foramina infra- und suprapiriforme vermieden werden.

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