35 Antworten auf „bbm“

  1. Nein, scheint so, als lohne sich mit eurer Erog tatsächlich keine grössere Diskussion. Deine Sorgen kann ich nachvollziehen. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass sich eine Therapeutin über solche Informationen keine Gedanken macht und die Schultern zuckt. Habt ihr schon mal den Gleichgewichtssinn geprüft? Nicht schaukeln und in einem gewissen Alter die Treppen nicht sicher alternierend laufen……also bei mir würde es da klingeln. Aber ich fange schon wieder an mir über Sachen Gedanken zu machen, die mich nichts angehen. Sorry, falls ich dich über die Maßen angegriffen habe. Aber du willst nicht wissen, WIE wahnsinnig einen ignorante Eltern machen können, die kein gesteigertes Interesse an der Entwicklung ihrer Kinder zeigen. Liebe Grüsse Diana

    1. @Diana Das glaub‘ ich – es hat halt jeder seine Gruselerfahrungen. Eltern eher mit Ergos und Ergos eher mit Eltern 😉
      Gleichgewicht – glaub‘ ich nicht, denn Fahrradfahren, Mäuerchen balancieren, etc klappt schon immer gut. Ich hab‘ eher den Eindruck (zumindest beim Großen), dass er Schwierigkeiten hat, die schnell wechselnden visuellen Eindrücke zu sortieren. Das würde zu ihm passen (er ist so ein Kind, das zum Puzzeln die Puzzleteile umdreht, weil ihn die Bilder darauf irritieren) und könnte erklären, dass bekannte Treppen überhaupt kein Problem sind. Ich kann ihn aber nun schlecht vor Videospiele setzen, um das zu trainieren 😉

      1. Wieos keien Videospiele? Die sind nicht nur schlecht, es gibt wohl Studien, die behaupten, Ärzte, die viele Videospiele spielen finden sich bei laparoskopischen Eingriffen schneller zurecht.^^

        1. Weil ich einen 8jährigen, der gegen 16 Uhr aus Schule/Hort kommt, schlimmstenfalls noch Hausaufgaben machen muss und noch kein bisschen in Ruhe gespielt hat, ungern vor einem Bildschirm festpinne. Die Kiddies dürfen 30 min Lego-Seite am Tag, das verkraften sie, nehmen es aber auch nur in Anspruch, wenn sie so k.o. sind, dass sie nicht ins richtige Spielen reinkommen. Wenn sie mehr davon bekommen, merkt man ihnen das deutlich an (hibbelig, unkonzentriert, streitlustig…)
          Wobei mich eine differenzierte Studie zu Mediennutzung wirklich mal interessieren würde. In meiner Kindheit galt bei vielen Leuten zu viel Lesen noch als sehr schädlich; heutzutage freut man sich, wenn die Kinder viel lesen – aber alles, was sich am Bildschirm abspielt, ist schlecht. Meine Erfahrung: Schachlernspiel richtet keinen wahrnehmbaren Schaden an. Filme auf DVDs, die die Kinder in Endlosschleife gucken, bis sie die Dialoge auswendig können und Handlung und Protagonisten in ihre Spiele einbauen, fallen für mich mittlerweile in dieselbe Kategorie wie Bücher: vorwiegend Bereicherung, auch wenn sie während des Konsums keine motorischen Fortschritte machen und ihr Sozialverhalten nur von der theoretischen Seite her trainieren. Wechselnde Filme in größeren Mengen (oder die ersten drei Mal Gucken einer neuen DVD) machen unruhig, spielunlustig, quengelig. Die Spiele auf der Lego-Seite schaden in Maßen nicht und helfen zumindest dem Großen ein wenig über seine Angst, Dinge unter Zeitdruck zu machen, hinweg; in Summe habe ich aber nicht den Eindruck, dass sie großartig nützen (da ist die Schachlern-CD deutlich besser, die all dies auch bietet).
          Falls dazu jemand Literatur weiß – da wäre ich sehr interessiert.

          1. @Sechstelgott: Kinder sind aber keine Ärzte. Und das kindliche Gehirn verarbeitet anders als ein erwachsenes, v.a. ein studiertes erwachsenes, das gewöhnt ist, um drei Ecken und noch weiter zu denken.

            Das ist doch die gleiche Diskussion wieder in grün: alles in Maßen und mit Sinn und Zweck. Wie alles im Leben. Meine Kinder (8 und 6) dürfen z.B. unter der Woche gar nicht fernsehen (da wir eindeutig festgestellt haben, daß sie dann schlechter ein-und vor allem unruhig schlafen). Am Wochenende (wenn wir nicht gerade draussen unterwegs sind 🙂 ) dürfen sie schon. Wenn der erste anfängt, auf der Couch Purzelbäume zu schlagen ist die Kiste aus, denn dann ist im wahrsten Sinne des Wortes einfach der Kanal dicht.

            Und dann ist es ja auch die Qualität des Spieles um die es sich dreht. Ich hbe mir das mit Lego, von dem ´ne Mama schreibt angesehen und das hat was. Meine dürfen nach Hausis/wenn sie sehr platt sind/bei Krankheit auch an den Ipad ran für ca. 20min – dann wirds eh langweilig. Aber diese Baller/Totschieß/wasweißichwas-Spiele gehen einfach gar nicht.

            Es gibt Ergotherapeuten, die mit Konzentrationsprogrammen die Kinder am Pc arbeiten lassen – DAS finde ich, ist ein absolutes no-go! Aber eine ruhige Therapiestunde für den Ergo 🙂 !

  2. @Bridd: voll Schande gestehe ich, dass meine eigene Tochter (8Jahre) ebenfalls den Stift nicht korrekt hält (2.und 3. Finger liegen oben) aber ZUM TEUFEL ich kriegs nicht geändert, bin am Ende der ergo-und mütterlichen Weisheit. So ist es. Nicht immer läuft es optimal und bei den eigenen am Wenigsten.

    Und @ ´ne Mama: warum hast du nur auf Aktion der Therapeutin gewartet? Wenn dir etwas nicht klar war (z.B. WARUM und mit welchem dahinter stehenden SINN dein Kind in den Bohnen gespielt hat) weshalb hast du dann nicht nachgefragt? Warum hast du nicht selbst agiert? Besteht das Leben denn nur aus Re-aktion? *kopfschüttel* Und nochwas: wie heisst es so schön in der Sesamstrasse: wer nicht fragt…….! Das sind genau die Eltern, die ich so gerne habe: durch Schweigen keine Verantwortung übernehmen. (Ahhhhh, kann ich mir mal eben Josephines Tischkante zum reinbeissen borgen???)

    1. @dianamama Warum? Weil die Dame mir einige Dinge erklärt hat, die sehr anders waren als ich es gemacht hätte und ich lange der Auffassung war, meine Kinder dürfen gerne auch andere Konzepte kennenlernen als meine. Der Große hatte die Überweisung zur Ergo eigentlich auch wegen kompletter Stiftverweigerung bekommen und da wollte ich nichts tun, weil ich selbst eine extrem unorthodoxe Stifthaltung habe, mit der z.B. das Schreiben mit Schulfüllern unmöglich ist. Das wollte ich ungern vererben und in der Kita (offene Arbeit) hat der Knabe einfach keinen Stift angerührt. Als dann das Thema Stift durch war, hat die Ergotherapeutin munter weitertherapiert, aber eben ganz anders als ich es gemacht hätte.
      Wenn die Eltern bei Ergo auch zu Hause irgendetwas Spezifisches mit den Kindern tun sollten, dann müsste das halt auch gesagt werden – ich hatte als Kind Krankengymnastik, da gab es immer Übungen für zu Hause und das war klar. Hier gab es nichts für zu Hause und das kam mir nicht unlogisch vor, da alles, was ich von der Arbeit dort mitbekommen hatte, mit irgendwelchen Spezialgeräten zu tun hatte, die wir nicht haben.
      In der Kita habe ich mal extra nachgefragt, da meinte die Ergotherapeutin explizit, dass sie das schon alles in der Kita machen würde.
      Die Dinge, ich ich selbst sehe – meien Güte, natürlich übe ich die mit meinen Kindern. Mein Großer hat z.B. große Schwierigkeiten, ubekannte Treppen runterzukommen – klar habe ich vor der Einschulung mit ihm geübt, damit er heil durchs Schultreppenhaus kommt. Bei anderen Dingen bin ich einfach ratlos – keins meiner Kinder kann Schaukeln, die fallen einfach wieder runter (obwohl der Große z.B. den Türrahmen bis oben hochklettern kann, Judomedaillen gewinnt, beide virtuos Fahrrad fahren etc) – da kommt von den Ergotherapeutinnen auch nur Schulterzucken… die in der Kita hat das auch gar nicht bemerkt, obwohl auf dem Kita-Gelände Schaukeln stehen. Und findet das, im Gegensatz zu mir, auch nicht weiter schlimm. Dafür übt sie Regelspiele / Verlierenkönnen (zu Hause wandeln meine Kinder alle Brettspiele in Teamspiele um, find‘ ich eine intelligente Lösung mit dem „ich will nicht verlieren“-Problem fertig zu werden) – ich nehm’s hin, weil sich da auch keine großartigen Diskussionen lohnen.

  3. *kicher*
    Und dann gab es da noch das Kind, das drei Therapeutinnen in einem halbem Jahr weichgekocht hat, bis man entnervt aufgab…
    „Sie KANN ja schließlich SO schreiben.“ *krampf* *wurschtel*

    Bereits zu dem Zeitpunkt und bis heute (Kind fast 11, 5. Kl. Gym) stimmte ich der Aussage dann mehr oder weniger Kopf schüttelnd zu.

    Aber so haben wir das auch mal gesehen…

    Das Kind fand die Ärgertherapie allerdings immer toll. Wunderbare Eins zu Eins Betreuung und selbst im Mittelpunkt sein – hat wahrscheinlich all meine defizitäre Brutpflege ausgeglichen 🙂

    Viele Grüße

    Bridd

  4. Och @ Thema Kinder in den Wald schicken zum Spielen ^^
    Warum das denn? Ist doch viel einfacher das Kind durch die Gegend zu kutschieren, vorm TV zu parken und ne kleine Prinzessin oder nen kleinen Prinzen draus zu machen, die/der nie schmutzig wird und sich dann später die „Diagnose“ AD(H)S abzuholen und das Kind mit Ritalin abzufüllen, weils auf einmal in der Schule nicht still sitzen mag

  5. Nee, geht gar nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich kein Anhänger von jahrelanger Therpie bin (ausser bei s t a r k entwicklungsverzögerten oder behinderten Kindern natürlich) ist das doch wieder ein Zeichen von mangelnder Kommunikation Arzt/Therapeut. Warum schliessen sich diese nicht kurz und klären das, sondern es wird über die Mutter geklärt und dabei verstehen – unweigerlich – Mißverständnisse. Ich weiß schon: die Mehrarbeit. Wieder jemand mehr, dem man sich erklären soll. *Seufz*

  6. Meine kleine war zur Ärgertherapie gegangen und es hat ihr Spass gebracht und was gebracht… mir hat es Ärger gebracht, da als Frau Doktor es nicht mehr verschreiben wollte wegen schulanfang (1. Klasse) und Therapiepause – sie hatte stattdessen dann KG, mir von der Ärger-Praxis nahe geegt wurde doch den Kinderarzt zu wechseln und zu einem zu gehen, der besser verschreiben würde. Fand ich ne Unverschämtheit

    1. unverschämtheit, ja. von der ärger-praxis. bei einem solchen ranreden an die eltern würde hier kein heilmittelerbringer mehr die füße auf den boden bekommen.

      1. ja so meinte ich das auch… die Praxis wird uns nie wieder sehen… netterweise hat uns Frau Doktor die sogar empfohlen gehabt… na ja jetzt ganz sicher nicht mehr

  7. Irgendwie läuft doch da was fürchterlich schief. Einerseits das Anspruchsdenken
    z. Bsp. vieler Eltern, die mal selber in die Pötte kommen sollten, andererseits die Krankenkassen, die Milliarden anhäufen und dem Arzt die Möglichkeit nehmen, unbelastet das zu verschreiben, was wirklich nötig ist, ohne die Budgetierung im Nacken.

  8. Sehr schön gesprochen, Diana.
    Wo sind nur die guten alten Zeiten hin, in denen Kinder Dreck verschmiert nach Hause kamen? Wo sind die Zeiten hin, in denen Eltern sich noch sorgen mussten, wenn das Kind um sieben noch nicht vom Spielen heim kam – Nein, kein Handy und auch kein Telefon im Wald…

  9. Eieiei, da habt ihr ja eine schöne Meinung von mir und meinen Kolleginnen.
    *Den-Finger-dozierend-heb* Ergotherapie (genau wie jedwede andere Therapie) ist nur ein „Anstossen“ der Sache, ein „die-richtige-Richtung-anzeigen“. Mitarbeit erwünscht und unabdingbar. Die Ergo wird für so manchen Ergo zur Ärgertherapie, hat er Eltern vor sich, die das Kind bringen nach dem Motto: da, machs mal gsund! Äh, bitte-danke, SO nicht. Es geht mitnichten darum, daß das Bobele Spass hat, sondern daß das Bobele den Weg ins Leben ein wenig leichter findet. Auch wenn das mitunter seltsam verschlungene Wege sind.

    Und Eltern, die ihre Kinder angstlos in die weite Welt ziehen lassen, deren Kinder stundenlang frei im Wald spielen dürfen, die ihnen auch einmal zutrauen, etwas alleine zu erledigen (und sei es, eine vergesse Sache kurz noch einzukaufen) und die ihre Kinder nicht mit dem Auto zu den Spielkameraden und danach nicht vor dem Fernseher parken, bis sie ins Bett gebracht werden können – DIE sind heutzutage leider immer weniger zu beobachten. LEIDER!!! Kinder sind das Produkt ihrer Eltern!

    Boah ey!
    Diana

    1. Mitarbeit – von wem? Und wie? Mit einem Kind mit ehemals Ärger in Ärgerpraxis und einem Kind mit Ärger in Kita ist meine bescheidene Erfahrung: das Kind macht da irgendwas (bin ja jeweils nicht dabei) und 1-2mal im Jahr gibt es ein Elterngespräche, in dem mir knapp mitgeteilt wird, was da gemacht wird. Dann weiß ich, dass das Kind in der Bohnenkiste war und warum es neuerdings zu Hause Brettspiele komplett verweigert – wüsste aber nicht, was ich da mitarbeiten sollte…

      1. klassischer fall von „das war wohl nichts“
        1-2x die woche zur ärgertherapie ohne tägliche! übungen zu hause, ohne tägliche! hausaufgaben durch die ärgertherapeutin, wöchentlichen! elterngesprächen dauert
        a) die therapie keine jahre und b) bekommt man auch was für das geld der krankenkasse.

        1. Nicht zu unterschätzen sind auch die anschließenden Diskussionen. „Nein, Kind, Essen ist nicht zum Spielen da.“ „Aber bei Frau N. war doch auch eine Kiste voller Bohnen und die war auch zum Spielen da!“ Hält sich bei uns hartnäckg…

  10. Süß irgendwie, doch wenn er es nicht sagen kann wirds wohl einen Grund geben warum er Therapie braucht. (oder steckt wieder die Mutter dahinter, die es immer falsch sagt?)

  11. *ggg* Die Ärgertherapie meines älteren Sohnes endete kurz nachdem er (mit fünf Jahren…) konstatiert hatte, die Frau N. sei wohl noch nicht richtig ausgebildet, denn sie wisse gar nicht, wie man Kinder aufmuntert… Stifthaltung hat er da gelernt, der ganze Rest lässt sich besser dadurch abdecken, dass wir die Raufereien mit dem kleinen Bruder nicht unterbinden. Werde das mal als teures Konzept zur sensorischen Integration vermarkten.

  12. *lach*
    meine Mutter (75) sagt immer „zu meiner Zeit hat man mit seinen Kindern, wenn nötig, geübt das „R“ (oder was auch immer) auszusprechen und wenns mal eine Zeitlang gestottert hat, na und ? Und man ging auf den Spielplatz und überhaupt waren die Kinder den ganzen Nachmittag draußen. Heutzutage rennt man zu Logo und Ergo und dem ganzen Mist !“

  13. Ergo wird eh überbewertet. Kommen sie nach 30 Einheiten zu uns, halten sie den Stift trotzdem noch oft genug fest im Fäustchen… juchu.

    Grüßle aus der Grundschule,
    die Frau Weh

  14. Wenn Bobele die gratis Ärger-Therapie nicht zuschätzen weiß, dann spar dir den Ärger und schicke in die Bücherei. Dort kann er auch noch was dazu lernen 😀

    *lg* und noch eine schöne Woche, Heute ist Bergfest!!! 😀

  15. ‚ärgertherapie‘ ist wirklich schööön! Sollte man in diesem Falle von einer Freudschen Fehlleistung sprechen, oder kann das Bobele einfach das Wort noch nicht?

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