wickeln durch männer

findet mein email-fach doch tatsächlich eine diskussion bei der eltern.de-community, bei der es tatsächlich darum geht, ob männer in einer kindertageseinrichtung babys wickeln dürfen oder nicht. ich dachte, ich steh im wald, lese nicht richtig, glaube es nicht. geht es hier ernsthaft darum, ob alle männer potentiell pädophile sind oder ob die das gar nicht können? nein, tatsächlich, es geht nicht um letzteres.

himmel, schmeiss hirn ra! das entspricht dem ewigen vorurteil, dass frauenärzte … also wirklich. und vielleicht kommt jetzt noch jemand auf die idee, dass kinderärzte … oder urologen…

warum kommt in diesem zusammenhang niemand auf die idee, dass auch frauen beim wickeln eines jungen … hä? ja. genauso habe ich auch gestutzt. und genauso befremdlich finde ich die diskussion über wickelnde kita-erzieher. aber vielleicht blicke ich es auch nicht und bin selbst der verblendete, ich lag in ähnlicher einschätzung ja schon einmal völlig falsch.

49 Antworten auf „wickeln durch männer“

  1. Cerise, ich stimme Dir zu, und wir sollten auch nicht vergessen, dass es auch Frauen gibt (und ich behaupte mal nicht weniger) die ihre Kinder auch misshandeln und missbrauchen!

  2. Ohja… Die Diskussion… Bei uns im KiGa gab es mal einen Praktikanten. Die Kinder haben ihn alle geliebt, besonders die Mädchen, die haben der armen Kerl den ganzen Tag belagert.
    Einigen Müttern war das so suspekt, das sie alle anderen Eltern angesprochen haben ob das nicht schon Sorgen bereitet etc. Natürlich alles unter der Hand und nicht öffentlich… Dabei war es doch so offentsichtlich: Die Mädels hatten endlich einen Papa-Ersatz im Kindergarten.
    Eigentlich sollte es doch allen klar sein: Kinder brauchen Männer und Frauen.
    Kleine Mädchen brauchen Männer, mit denen sie Prinzessin und Fußball spielen können.
    Kleine Jungs brauchen Frauen, mit denen sie Perlen fädeln und Großwildjäger spielen können.

    Dieser ganze Mist von wegen „Männer in Erziehungsberufen müssen pädophil sein“ geht mir so auf die Nerven!
    Wie weit ist es mit unserer Gesellschaft gekommen das sich Väter davor fürchten mit ihren Töchtern zu baden? Das Kinder zwar wissen wie Mama ohne Kleidung aussieht, aber Papa das Bad abschließen muss? Das Mamas ihre Söhne am Bauch streicheln dürfen wenn er Bauchweh hat, ein Vater der das bei seiner Tochter tut aber skeptisch beäugt wird?

    Pädophile erkennt man nicht, sie tragen kein Schild um den Hals, sie „outen“ sich nicht durch deutlich sichtbares Interesse am Kind. Alles findet heimlich statt und wir können nur etwas ändern indem wir ihnen Hilfen anbieten um garnicht erst straffällig zu werden. Vorher! Nicht nachher.
    Prävention, und zwar durch Therapeuten und Anlaufstellen, nicht durch so Dinge wie „Erzieher sind alle pädophil!“ Gebrülle.
    Und endlich die Schere aus dem Kopf lassen! Pädophile sind nicht ausschließlich Männer! (Und das nur ein geringer Prozentsatz weiblich ist glaube ich nicht. Es wird nur noch weniger angezeigt)

    Nur so schützen wir unsere Kinder.

  3. Männer in der Krippe ja ein Spannendes Thema!

    Zum Backround: ich bin Akuell Erzieher in der Ausbildung (und seit jahren begeisterer Leser!) und natürlich kam dieses Thema bei uns auch zur Sprache mit dem ergebniss Klar dürft ihr aber lasst es sein. Ich muss jetzt sagen nach einem Jahr Ausbildung und damit Starkes Auseinandersetzten mit dem Thema steht man Faktich wegen solcher Mütter als Erzieher im KiTa Bereich mit einem Bein im Knast. Es geht ja hier nicht ums Wickeln allgemein sondern um das Komplette umfeld ein Kind im U6 Bereich braucht zuwendung von einer Bezugsperson und wenn diese ein Mann ist dann soll er auch mal mit dem Kind Knuddeln und es auch mal in den Arm nehmen. Nur weil im Stuhlkreis mal ein Kind auf meinem Schoß sitz (Egal ob Mädchen oder Junge) geht mir doch keiner Ab also bitte. Dennoch muss ich sagen das mich als Angehenden Erzieher solche Neuigkeiten und Diskutionen wirklich Effektiv davon anhalten Später im Kindergarten zu arbeiten und ich mir auf jeden fall eine verdammt gute Rechtsschutz anschaffen werde. Bei fragen zu dem Thema Email steht da.

    1. Und genau sowas finde ich echt scheiße – es sollte NICHT nötig sein, dass du deinen Anwalt praktisch jeden Tag mit zur Arbeit nehmen solltest. Zum Kotzen ist sowas.
      Ich glaub nämlich, als Mann hat man schon genug Probleme, wenn man Erzieher wird, bzw. ist (weil es immer irgendwelche Vollfposten gibt, die meinen, das ist „schwul“ und „schwul“ sei auch noch ein Schimpfwort *knurrt*), da braucht man nicht auch noch so ein Affentheater.

      Ich hoffe, dass du nach deiner Ausbildung irgendwo hin kannst, wo die Leute keinen so großen Knall haben …

  4. In einer Welt, in der die Kleinsten meistens nur von Frauen betreut werden – in der Kita, im Kindergarten, in der Grundschule, wird jedes männliche Wesen anscheinend argwöhnisch betrachtet. Ja, kann der das denn, wie stellt der sich an. Solche Blicke kannte ich zu Beginn als Zwillingsvater auch. Aber die kann man geflissentlich ignorieren, denn stellt euch vor, heute sind die Männer bei der Geburt dabei und lernen das Wickeln sogar, Wund gibt es immer wieder, gelle?! Diese Diskussion hat Stammtischcharakter. Schlimm.

  5. Ich kenne das tatsächlich aus unserer Kita. Ein Mann??? Der arme Kerl hat echt mit Vorurteilen zu kämpfen gehabt. Kollektives Augenrollen der fortschrittlichen Elternfraktion.
    Zwei Jahre später ist er dann aus Personalgründen innerhalb der Gemeinde in eine andere Einrichtung umgesetzt worden und da war dann das allgemeine Geschrei groß: „Wir brauchen einen männlichen Erzieher für unsere Kinder. Ein Rollenvorbild! Wir geben den nicht her!“

    Sichtweisen ändern sich eben langsam und Vorurteile werden nur durch eigenes, positives Erleben aus der Welt geschafft. Dann aber nachhaltig. Wir haben immerhin wieder einen männlichen Praktikanten, nachdem eine Abordnung der Eltern mehrmals beim zuständigen Beamten war und so lange nervte, bis er uns zugeteilt wurde.

    Es besteht also Hoffnung.

  6. was für ein Blödsin! Dann dürfte ich mit meiner nun schon 8 Monate alten Tochter wohl ohne mütterliche Aufsicht nicht zum Babyschwimmen gehen – denn da nehme ich sogar die Kleine in die Männerdusche mit

  7. Ich habe denselben Beitrag auch im Postfach gehabt. Da weiß man als Mann und Vater im ersten Moment vor Fassungslosigkeit gar nicht, wie man reagieren soll. Auf Facebook zum Abschuss freigeben oder einfach in den Spam-Ordner klicken? Sie haben das hier richtig gemacht! Aber wehe ein Thema ist ähnlich provokativ feminin adressiert, da springt Alice Schwarzer schwer bewaffnet persönlich über Feindesgebiet ab… brauchen wir bald „Maskulinisten“ zur Interessensvertretung? *kopfschüttel*

  8. Da steckt diese falsche (anitquierte) Männerbild hinter: Der Mann als triebgesteuertes (Un-)Wesen. Dieses Bild hat viel Unheil angerichtet. Kinder brauchen Frauen und Männer als Bezugspersonen – Frauen sind nicht die besseren Menschen. Es ist falsch von Einzelpersonen auf die Gesamtheit zu schließen.

  9. Ich ging immer davon aus, dass Wickelkinder noch keinen spezifischen Bezug zum Geschlecht haben und das für sie der Unterschied Mann-Frau genauso (un)bedeutend ist, wie der alt-jung oder groß-klein. Lag ich da so falsch?

    Ketzerische Frage: was ist denn dann mit Opa und Papa, sollte man die auch besser im Auge behalten? Weil, Übergriffe kommen ja leider oft nicht vom bösen Fremden sondern aus dem vertrauten Umfeld…

    1. Meine Mutter zumindest schaute lieber auf die Gefahr von Außen, statt auf die angesprochenen Naheliegenden…

      Bezugspersonen sind es oft, die das Vertrauen der Kinder auszunutzen wissen. Zu diesen gehört dann aber auch der Erzieher (ebenso wie die Erzieherin, wohlgemerkt), die Nachbarn, die Großeltern,…

      Wenn es danach ginge, dürfte niemand das Kind wickeln – wollen wir das wirklich?

  10. Also die Anzahl pädophiler Frauen ist um vieles geringer als die der Männer, von daher ist mir irgendwie schon klar, woher der Quatsch kommt. Aber ernsthaft, was zum Henker läuft bei den hysterischen Glucken im Hirn ab?..

  11. Lächerlich und ekelhaft zugleich, solche infame Pauschalunterstellungen und DIskriminierungen. Denn um nichts anderes handelt es sich bei solchen „Feststellungen“ oder „Interventionen“.

    Ich selbst war Jahre lang in der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit aktiv, habe meinen Zivildienst in einer integrativen Kindertagesstätte geleistet – heute 26 Jahre alt, bin ich mittlerweile selbst Vater eines Jungen und bin verdammt froh, dass ich bereits Erfahrungen auch im Wickeln sammeln konnte. Davon ab gibt es auch einfach Kinder, die viel ruhiger und ausgeglichener reagieren, wenn sie von einer männlichen Bezugsperson betreut und somit auch gewickelt werden. Insgesamt – das viel mir bereits währen Ehrenamt und Zivildienst auf – darf sich die Gesellschaft nicht darüber beschweren, dass kaum Männer den absolut unterbezahlten Job des Erziehers machen wollen. Dabei geht es sogar weniger um die Bezahlung als um die Tatsache, dass man als Mann unheimlich vielen Schikanen ausgesetzt ist und sogar bei bestimmten Gefahr läuft, sich in einem Spießroutenlauf zu verheddern, weil man(n) mit Kindern nichts richtig machen kann, da ER ja ohnehin latent pädophil sein muss, sich überhaupt aktiv mit Kindern zu beschäftigen.

    Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
    Da kann ich nur sagen: „Schluss mit dem Schwachsinn!“

    Denn eines ist klar – umso mehr „normale“ Männer diesen Beruf wegen ungerechtfertigter Unterstellungen und Pauschalisierungen nicht machen wollen, auch aus Angst um ihren Ruf und ihr Ansehen, umso mehr wird der Weg frei gemacht, für irgendwelche Perversen. Das ganze Thema Kindererziehung und Kinderbetreuung braucht ENDLICH NORMALISIERUNG und nicht ständigen VERTEUFELUNGEN aus den Mündern irgendwelcher Pseudofeministen und Möchtegerngutmenschen.

    Punkt!

  12. ok, diese mutti macht sich so ihre gedanken. als mutter macht man sich einige gedanken…
    letztendlich sollte aber der gesunde menschenverstand siegen und dieses -infragestellen- beenden. und übrigens: männer können wickeln- ich habs mit eigenen augen gesehen:)

  13. Mein Kitakind liebt seinen Kitapraktikant über alles.
    Endlich mal einer, der richtig mit ihm Baustelle spielt, der sich mit in den Dreck wirft, wenn Fußball gespielt wird.
    So ein toller Kerl, der darf auch wickeln.
    Da riskiere ich als Mutter doch keinen pickeligen Hintern, wenn der Mini in der Schei**e hocken bleibt, nur weil ich ein Problem damit hätte.
    Und ganz ehrlich? Diese Muttis sind doch diejenigen deren Kopfkino irre und krank ist.

  14. Also ganz ehrlich: Nach der Lektüre eines Gutteil des zitierten Threads gruselts mich eher vor solchen Müttern, die aufgrund haltloser „Bauchgefühle“ einem männlichen Erzieher, der es als Minderheitenvertreter in einem Frauenberuf sowieso schwer haben dürfte, das Leben schwer machen … Haben solche Frauen eigentlich sonst keine Sorgen? Oder vielleicht zuviel Zeit?

    1. Habt Ihr alle einen anderen Thread gelesen als ich? Die Fragestellerin hat doch (meiner Meinung nach: zurecht!) totalen Gegenwind bekommen, hier nun so zu tun als wären im Eltern-Forum lauter überbesorgte Supermuttis zugange lässt sich durch nix rechtfertigen.

    1. @ChristianG, Recht hast Du, sexuelle Übergriffe durch weibliche Bezugspersonen sind meines Wissens sogar recht häufig… genauso wie gewalttätige. Kann gerade leider nicht mit Quelle dienen, aber alleine das Verfolgen der Gerichtsverfahren über ein, zwei Jahre gibt einem da einen guten Schnitt.

      @MimiMaria, na gut, wenn es zu Hause auch keine männliche Bezugsperson gibt, oder nach langer Kitazeit in reiner Frauenkita gewechselt wird, dann mag das Kindlein beim ersten Anblick überrascht/überfordert sein. Aber auch dann ist es gerade wichtig, auch mal einen Mann als Erzieher zu haben. Wir haben händeringend gesucht, und keine Kita mit Mann gefunden, sehr schade. Lehrer an der Schule kommen doch auch als Männlein und Weiblein, und kein Gymnasiast verlâßt traumatisiert die Schule, weil er nicht nur Lehrerinnen hatte. Wer es sich in seiner Erklärung hier einfach macht, liegt meiner Meinung nach auf der Hand. 😉

      Diese Foren sind unglaublich! Es sammeln sich immer so viele Extremisten, daß es schwer fällt, die paar nützlichen Info herauszufiltern.

      1. Das verändert sich gerade auch, Lehramtsstudiengänge sind überwiegend von Frauen bevölkert. Ich hoffe mal, dass meine Kinder später überhaupt noch Männer zu Gesicht bekommen in der Schule.

  15. Ich frage mich, wer in besagtem Forum zu den wirklichen Pschopathen zählt? Mir machten die vermeintlich`*Normalen* immer schon Angst.

  16. Das ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder? Ansonsten bin ich sehr froh, das es im Kindergarten meiner Kinder mehrere Erzieher gibt und nicht nur Frauen (männliche Bezugsperson und so und nicht nur Frauen). Und natürlich wickeln die auch, was denn sonst?

  17. Ich erwarte einen Jungen, und ich HOFFE, dass in unserer zuzkünftigen Kita vielleicht auch ein männlicher Erzieher dabei ist. Meiner Meinung nach haben sowohl Kindergartenjungs, als auch Grundschuljungs heutzutage viel zu wenig männliche Bezugspersonen, da diese Berufe eben mittlerweile hauptsächlich in Frauenhänden liegen. Und das ist – zumindest für Jungs – eigentlich gar nicht so gut.
    Zu dieser unsäglichen Diskussion auf Eltern.de sag ich nur : Kopf–> Wand. Man kann wirklich alles hysterisch übertreiben.

  18. Nachtrag: Die Frau als Kindermädchen oder Lehrerin kam übrigens durch die Industrialisierung (Kindermädchen privat auch eher), als Frauen sich eine Anstellung suchen mussten …Entweder Fabrikarbeit oder Lehrerin. Und Lehrerin war respektabler (und furchtbar schlecht bezahlt, schlechter als Lehrer jedenfalls).

  19. Mmmh. Also ich habe da schon Bedenken. Erzieherin ist immerhin ein angestammter Frauenberuf. Und viele der Kinder wären bestimmt verunsichert, wenn plötzlich ein Mann aufkreuzt. Soviel Schamgefühl haben Kinder au schon im Kita-Alter. In Elterngruppen wird doch auch dazu geraten Kinder ganz früh auf die Gefahren von fremden Menschen hinzuweisen. Und simmermal ehrlich: Wo hats denn schon mal Frauen gegeben, die Kindern sexuell belästigt haben?
    Ich glaube ihr machts euch hier ein bischen einfach

    1. Ähm … nein. Die Pädagogik war ursprünglich männlich. REIN männlich übrigens. Ein Frauenberuf ist es nur, weil „Lehrerin“ das einzige war, was man Frauen noch zugestanden hat; neben Kindermädchen übrigens, weil das was ist, was die Frau sowieso kann.

      Und ich verstehe überhaupt nicht, wo der Unterschied zwischen einem fremden erzieher und einer fremden Erzieherin sein soll … Außer, dass der Erzieher sich nicht hinter den Baum hocken muss, um zu pinkeln, sondern sich locker davor stellen kann.

      Außerdem: Woher weiß denn mein zweijähriges Kind, dass „Erzieherin“ ein angestammter Frauenberuf ist? Oder wird das dem Kind vor dem ersten Besuch des Kindergartens oder der KiTa gesagt?!? So’n bisschen Sozialgeschichte als Frühst-Förderung?

    2. Als ob irgendein Kind von einem männlichen Erzieher irritiert wäre! So ein Unfug! Als mein Großer mit 2 Jahren in den Kindergarten kam, wusste er noch nicht mal, dass „Erzieherin“ überhaupt ein Beruf ist; denn als sich seine Erzieherin am Feierabend zum Gehen wandte, sagte er „Tante XY (ja, war im Osten…) geht jetzt zur Arbeit!“ :mrgreen:

    3. Selten so viel Quatsch auf einmal gelesen, es gibt genug Frauen, die Kinder missbrauchen (wenn auch weniger sexuell als Männer es tun), Kinder brauchen männliche und weibliche Erzieher und Lehrer, das ist essentiell für die Entwicklung (die männlichen Kinder im Speziellen nicht zu vergessen, die nicht nur weibliche, sondern auch männliche Vorbilder dringend brauchen), und Erziehung außer Haus ist traditionell männlich..

  20. Das Eltern.de-Forum ist in weiten Teilen ein Beklopptenbiotop von Kampfstillerinnen und Supermuttis. Da hab ich schon häufig noch viel schlimmeren Mist gelesen …

  21. Ich hab mir den Thread dort etwas durchgelesen und bin doch etwas verwundert: Scheint wirklich viele männliche Kindergarten-Erzieher zu geben. Hätte ich – aufgrund der dort mal wieder reichlich vorgetragenen Vorurteile – nicht gedacht. Aber grade sowas ist es dann, was mich an den vielen Gleichstellungs-Beauftragten usw. usw. extrem stört; inzwischen haben es die Männer in vielen Bereichen weitaus schwerer. Nicht nur als Friseur oder Kindergärtnerin, sondern auch in den meisten Schreibtisch-Berufen. Halt überall dort, wo Frauen sowieso nicht hin wollen (körperlich anspruchsvolle Berufe).

  22. Unglaublich! Unsere KiTa sucht händeringend nach männlichen Erziehern, damit die Kleenen auch in der KiTa eine männliche Bezugsperson haben. Aber das ist solchen Idioten wahrscheinlich total egal. Die ständige Präsenz der KiPo- und Kindesmissbrauchsdebatte richtet großen gesellschaftlichen Schaden an. Die Leute sind schon so durchdrungen vom Misstrauen, dass sie jetzt sogar in Frage stellen, dass männliche Erzieher Kinder wickeln dürfen. m-(

  23. Mal ehrlich, wenn ich ein Problem mit Erziehern habe, dann darf ich mein Kind doch keinem anvertrauen. Für einen pädophilen Erzieher finden sich doch auch ganz andere Möglichkeiten als das Wickeln.
    Klar suchen sich Pädophile gerne Berufe mit Kindern, aber mal ehrlich…. Mörder sind auch überdurschnittlich oft Metzger, und? Kein Wort mehr wechseln mit dem Mann hinter der Theke? Immer Schusswaffe mit sich führen beim Erwerb von Wurstwaren? Nenene, Sippenhaft ist echt nix.

  24. Ja, nicht?!? Männer sind doch grundsätzlich schwa**gesteuert :mrgreen: (für alle, die es nicht mitbekommen haben: Das ist ironisch gemeint).

    Ich finde es absolut lächerlich, dass sich solche Vorurteile immer noch halten. Ehrlich. Ich gehe davon aus, dass ein Frauenarzt nach zig Jahren Praxiserfahrung und ca. 100(?) doch sehr tiefen Einblicken pro Tag nicht mehr sexuell erregt ist, wenn er die nächste Patientin auf dem Stuhl sitzen hat …

    Wirkt für mich wieder wie typischer Gender-Unsinn. Einerseits wollen Frauen die gleiche Arbeit machen wie Männer, weil zwischen beiden Geschlechtern kein Unterschied besteht. Aber ein Kind zu wickeln – das ist etwas, das dann doch wieder nur die Frau machen soll/darf/kann, weil der Mann zu unfähig, triebgesteuert … ist?!? Lächerlich. Absolut lächerlich.

    Und weil ich gerade im Thema bin: Luther hat 1525 in seinem „Ehebüchlein“ (oder wars diese andere Eheschrift?) schon gesagt, dass sich der Mann keinen Zacken aus der Krone bricht, wenn er das Kind wickelt. 😀

    Ich wäre jedenfalls dankbar dafür, wenn mein Kind NICHT stundenlang in einer vollgekackten Windel herumkrabbeln oder -laufen muss. Und WER dann gewickelt hat, das wär mir in dem Moment völlig egal. So. Ende des Rants. 😉

  25. Ich habe den „Auslöser“ der Diskussion gelesen und frage mich..Wenn Muttern besagten Erzieher so undurchschaubar findet, wieso spricht sie denn dann nicht mal mit dem Erzieher, zwecks Beziehung zum Erzieher des Kindes aufbauen oder sowas. Und wenn sie solche Bedenken hat, wieso spricht sie denn nicht auch darüber mit dem Erzieher? Natürlich wird kein Pädophiler sagen „ach, gut dass sie fragen, ja da haben sie Recht, ich stehe wirklich auf kleine Kinder..“, aber dann sind solche Bedenken wenigstens mal angesprochen und können eventuell auch gleich aus dem Weg geräumt werden. Oder sehe ich das falsch?

  26. In der Kita meiner Tochter sind 2 männliche Erzieher, einer ist auch der „Gruppenerzieher“ einer U3-Gruppe. Und selbstverständlich wickelt er, Jungs und Mädchen.

  27. In der KiTaGruppe meiner Tochter ist ein Erzieher. Es ist unter anderem eine U3 Gruppe, was natürlich bedeutet, dass viele Wickelkinder dort sind. Wenn er jetzt mal alleine ist- sagen wir mal über Mittag, wenn seine Kollegin Mittagspause hat- sollen die Kinder dann einfach in ihrer Schei**e sitzen bleiben?
    Oder soll das Kind lieber von einer anderen Erzieherin gewickelt werden, eine, mit der es gar keine Beziehung hat, weil die aus einer anderen Gruppe kommt?
    Natürlich soll er die Kinder wickeln!
    Und (achtung, ironie) obwohl er ein Mann ist habe ich festgestellt, dass er das überraschenderweise gut kann 😉

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