ein i-pad auf i-rrfahrt

ganz klar, die internet-gesellschaft der generation 3.0 ist eine extrem schnelle geworden. nichts mehr mit briefeschreiben oder umschläge zukleben, oder gar zum füller greifen und die eigene handschrift bemühen. auch preisausschreiben (auch so ein aussterbendes Wort) werden nicht mehr per postkarte beantwortet – obwohl das bei den öffentlich-rechtlichen gerne weiterhin als abstimmungsmöglichkeit benannt wird, die zielgruppe schaut mit. heute schickt man eine sms mit dem kennwort „posemuckel“, wenn die richtige antwort auf die frage, „wer schoss bayerische wunschträume aus dem champions-league-finale“ selbstredend a) robben ist und nicht b) robbi tobbi und das fliewatüüt.

also gewinne ich mein ipad auch nicht über postkartenabstimmung, sondern via online-voting und einem youtube-filmchen der verlosung unter den besten superblogs 2012.

doch dann rutschen wir wieder in die postalischen urzustände der, sagen wir, sechziger jahre. prima, dachte ich, gewinn war am 25.april, dann kannst du ja am feiertag, den 1.mai, schon mit deinem ipad fingern. weit gefehlt. die sendung kam … und kam nicht. klar, lag auch daran, dass zwar die netzgemeinde an jenem 25.4. schon wusste, dass ich gewonnen hatte, aber die hitmeister erst einen tag später mit mir kontakt aufnahmen – ok, das ist noch nicht so dramatisch. da ich meine anonymität schützen wollte, gab ich als adresse für die zusendung den namen und die strasse von freunden von „weitersweg“ an.  resultat zunächst: große stille bei den hitmeistern. feiertag war futsch. am 2.mai dann meldung, sie schicken das ipad direkt über apple an meine alias-adresse. schön. soweit, so gut.

dann war pause. . . . apple gibt auf seiner homepage 1-2 wochen lieferzeit an und ja, genau am 16.mai kam die meldung via hitmeister. aber nicht der erfolgreichen versendung, sondern: das ipad sei nicht zustellbar gewesen, da falsche adresse…   kann ja mal passieren. auch wenn es die adresse gibt. auch wenn es nicht die meinige ist, sondern die von freunden. aber das kann doch hermes und apple egal sein. aber gut,  ich bin flexibel, gebe ich eine andere adresse von anderen freunden im gleichen ort, aber auch „weitersweg“, an. die hoffung steigt.

wieder pause … nächster termin 22.mai. diesmal meldung der hitmeister, apple habe gemeldet, hermes habe gesagt, es sei gar keine falsche adresse gewesen, sondern das paket sei defekt. … also ging das paket mit hermes zurück an apple und neubestellung durch die hitmeister. natürlich erst mit rückfrage bei mir, ob und welche adresse denn nun gewünscht sei. ich entscheide mich für kumpel no.2., der ist häufiger zu hause 😉

vorerst letzte meldung per email der hitmeister am 23.mai: „laut apple wird die lieferung erfolgen am: — 04 juni, 2012 per standardversand“ – …  also wieder die ominösen 14 tage. da kann man nur hoffen, dass der standardversand nicht die zustellung per brieftaube meint.

vorfreude ist eine schöne freude, aber vierzig tage nach der erfolgreichen wahl verpufft auch diese. stay tuned.

16 Antworten auf „ein i-pad auf i-rrfahrt“

  1. Ich glaube die müssen den Gewinn erst mal „schnitzen“! Echte Wertarbeit Made in …., dauert halt seine Zeit. Aber jetzt mal im Ernst, das ist doch verars… oder!?

  2. Briefe schreiben, das geht heute wohl nicht mehr. Aus dem Urlaub bekommt man auch nur noch eine SMS. Dabei freut man sich über jedes, mit Füllfederhalter, geschriebene Wort. Aber der nächste Schritt wird kommen, dann nur noch Videobotschaften und Texteingabe per Spracheingabe! Aber obwohl weniger geschrieben wird, ist der Papierbedarf immer weiter gestiegen, oder?!

  3. *hihi* es scheint entweder nur DHL oder nur Hermes zu funktionieren, egal wen man fragt. meinem DHL-boten würde ich mein leben anvertrauen. von Hermes halte ich mich so fern wie möglich. 😀

  4. noch schlimmer geht es mit DHL:
    hier im Haus wird öfter mal keine Benachrichtigung im Briefkasten hinterlassen, dass versucht wurde ein Paket zuzustellen und dass dieses Paket nun in Filiale XY liegt bzw. bei Nachbar Z abgeholt werden kann.
    Wenn dann das Paket nach 7 Tagen Warten in der Filiale wieder an den Absender zurückgesendet wird, steht man als Empfänger in der Beweispflicht zu zeigen, dass die Zustellkarte wirklich nicht angekommen ist. Sonst trägt man selbst die erneuten die Versandkosten- und alles nur weil der DHL Zusteller „zu faul“ ist eine Karte zu hinterlassen..
    Passiert hier min. 1x im Monat -danke DHL.
    Mit Hermes ist das hier übrigens noch nie passiert…

      1. Wird jedesmal gemacht, ob online oder am Telefon. Aber es kommt immer die Standard-Antwort: „Wir informieren die zuständigen Zusteller“. Meist konnte die DHL Zentrale nicht mal mehr nachvollziehen welcher Zusteller an diesem Tag für die Straße zuständig war. (super Organisation…)
        Daher ändert sich auch nichts, da die Zusteller anscheinend ständig wechseln.
        Ich lasse daher immer wenn es möglich ist, über Hermes liefern und bisher, wie gesagt, auch immer ohne Probleme.

        1. Vielleicht hilft Dir folgendes: Lass Dir auf paket.de eine Postnummer geben, die ist gratis. Man erhält dann eine Karte mit Magnetstreifen.

          Dann hast Du zwei Möglichkeiten:
          a) Adressiere die Post an Vorname Name; Postnummer; Straße; PLZ Wohnort und Du erhältst an Deine Mailadresse und an Dein Handy (SMS) jedes Mal eine Benachrichtigung, wann genau ein Paket geliefert wird und ob es an eine Filiale weitergeleitet wurde. Du kannst gegen Zahlung von 1,50 Euro sogar einen Wunschtag für die Lieferung wählen, z.B. Samstag.
          b) Falls Du in einer größeren Stadt wohnst, kann man sich das Paket auch an eine Packstation liefern lassen, also an einen Automaten. Dort kann man das Paket mit der Karte jederzeit abholen. Auch dort erhältst Du nach der Einlagerung eines Pakets eine Mail und eine SMS.

          @Kinderdoc: Vielleicht wäre die Lieferung an ein Postfach sinnvoll gewesen. Die Einrichtung eines Postfachs kostet einmalig 15 Euro. Damit sollte sich die Anonymität wahren lassen.

  5. Kleiner Tip für den nächsten Versuch:
    Laß es an eine vertrauenswürdige Apotheke schicken.
    Die sind meistens da und den diversen Paketdiensten bestens bekannt.
    Pakete für die Ärzte im Haus nehmen wir regelmäßig an.
    Meine Apple-Geräte kamen immer prompt an. (ok – es ist schließlich mein Arbeitsplatz 😉 )
    Standardversand war letztens Hermes-Paketdienst. (Ein iPhone)

    1. Nicht im Fall von Hermes.
      Ich wohn hier über der Apotheke, Privatadresse ist mit Apotheken-Adresse identisch. Bei offener Tür und 2 sichtbaren Angestellten wirft Hermes lieber einen Zettel durch den Briefschlitz (der sich neben der offenen Tür befindet) mit dem Vermerk „Kunde nicht angetroffen“.

  6. Tja, wenn man sieht, wer so zum (Aushilfs-)Hermesboten wird und wie es in deren aussieht, da wundert mich auch nichts…
    Gerade hier auf dem Dorf kommen die eh nur alle paar Tage vorbei und dann hängen die auch noch kostbare Pakete einfach in einer Tüte an die Haustür, so dass jeder das neue Smardphone mitnehmen kann. Kinderdoc, sind Sie sicher, dass das Paket noch mit Originalinhalt bei Hermes herumfliegt?

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