neulich gelesen

Hä? Vielleicht fehlt mir der Horizont für manche Argumente, aber hier kann ich gar nicht folgen:

„ich bin 39 und meine Tochter ist im April ein Jahr alt gewoeden und immer noch nicht geimpft.Sie war drei Wochen zu früh geboren und hatte nicht so viel Gewicht. Wir wollte also noch warten mit der Impfung. MIr 4,5 Monaten bekam sie Keuchhusten und der zug sich über MOnate hin. Unsere Hausärztin die ien Freundin der Familie ist sagte uns solanger der Keuchhusten nicht aus geheitlt ist solle man nicht impfen. Das war das eine und das andere sie würde Kinder sowiso erst mit dem 12. Monat umpfen und nicht früher. Unsere Kinderärztin dagegen wollte schon 2 Wochen nach unserem Krankenhausaufenteilt unsere Tochter impfen, und der Hammer war auch noch gegen Keuhusten und da war ich satt. Ich bin geganegn weil ich das nun doch mehr als unverantwortlich fand. Ich will nur damit sagen lass dir zeit und infor,iere dich gut was sein muss und was nicht.Aber frage nicht den Kinderarzt weil der provetiert davon das er dein Kind gegen möglichst viele Krankheiten impft.“

Muß ich das verstehen? a) Kind nicht geimpft, prima, hat Keuchhusten bekommen. Schlußfolgerung: man impft erst ab einem Jahr? Hä? b) Der Kinderarzt profitiert? Wie denn? Achja, weil dann die Kinder weniger krank sind und er mehr Zeit auf dem Golfplatz verbringen kann? Oder wie?

aus einem Forum für Mütter – da setzt man sich gerne auch einmal mit dem Impfgedanken auseinander (Druckfehler beim Verfasser). Vielleicht sollte ich daraus eine kleine Reihe machen.

41 Antworten auf „neulich gelesen“

  1. Ohje. Das ist das einzige was mir dazu einfällt. Besonders schlimm, weil man ja auch andere Kinder damit gefährdet die nicht geimpft werden können. Ich selbst wurde im 1.Lebensjahr (auf anraten des (zugegebenermaßen seltsamen ) Kinderarzt, nicht gegen Keuchhusten geimpft. Grund hierfür „near-missed SIDS“ mit 5 Wochen. In der Klinik stellte man darauf hin Atemaussetzer von +30 sec fest. Es folgte die Monitorüberwachung für daheim. Dem Kinderarzt war die Impfung gegen Keuchhusten, damals zu riskant, weil man den Grund für die massiven und ständigen Aussetzer nicht kannte. Er nannte das „Va banque“Spiel. Nicht-impfen wäre zwar recht gefährlich, Keuchhusten Impfen war ihm in meinem Fall wohl noch weniger geheuer. Ich hatte damals Glück mich nirgends anzustecken.
    Generell bin ich (und deswegen bin ich auch auf den tollen Blog hier gestoßen) absolut für das Impfen. Den mögliche Konsequenzen trägt in erster Linie immer das ungeimpfte Kind. Ich wurde als Kind/Jugendliche gegen einige Krankheiten nicht geimpft: O-Ton meiner Mutter: „Mann muss ja nicht alles impfen“ Das ist auch so gefährlich- Der Kinderarzt, ihre Heilpraktikerin, und ihr Osteopath (welcher tatsächlich auch mal echter Arzt war/ist) pflichteten ihr bei.
    Die Konsequenzen aus dieser Haltung trage ich jetzt vermutlich ein Leben lang mit mir herum.
    Ob es damals sinnvoll war mit der Keuchhusten-Impfung zu warten, kann ich natürlich nicht beurteilen. Es ist ja auch zum Glück, damals nichts passiert.

    Danke an dieser Stelle, das du mit deinem Blog so wichtige Aufklärungsarbeitet leistest

  2. Ja ist klar. Und einer meiner Jungs hat letztes Jahr auch „provetiert“ und von irgendwoher Keuchhusten eingefangen. Das wünsche ich keinem Kind, nicht mal in abgeschwächter Form, so wie bei meinem Sohn, weil er ja geimpft war. Husten, erbrechen, Atemnot, Gewichtsverlust, Appetitverlust, in der Schule einfach keine Kraft mehr haben, nicht mehr schlafen können… Und das über ca. 10 Wochen 🙁

  3. Bevor meine Grosse auf die Welt kam, habe ich die glorreiche Idee gehabt, mir einmal so ein Forum anzutun bzw. mich dort zu registrieren. Drei Wochen später habe ich den Admins ein Mail geschickt, sie sollen mein Login und alle Daten dazu löschen. Seither habe ich solche „Mütterforen“ nie mehr besucht.
    Mindestens 80% des Geschriebenen in solchen Foren ist gequirlte Hühnerbrühe, der Rest schlecht zusammenkopierte Recherchen aus den Tiefen des Internets, bzw. schlecht überbrachte News von mündlichen Fakten à la: „Meine Freundin ihr Bruder hat mal gehört, dass – und das erst noch von der Grossmuter des Vaters der Mutter – weil nämlich… blablabla“ Erlebnissen.
    Als die Kleine auf die Welt kam, habe ich erst ein paar Wochen (mehr schlecht als recht) auf die Hebamme und danach auf den Kinderartz gehört. Und meine beiden Kids sind gesund und munter, haben keine Allergien und sonstige Krankheiten (ausser die üblichen, jahresbedingten „Seuchen“) durchleben müssen.
    Nein, ich bin nicht undankbar, im Gegenteil – aber solche Amateur-Foren mit ihren Pseudo-Ärztinnen gehörten einfach schlicht verboten!

    1. Ich finde es eigentlich nicht schlecht, eine Möglichkeit zum Austausch zu haben. Wichtig ist nur, dass man die Informationen filtern kann. Bei Krankheiten und Entwicklungsgeschichten vertraue ich unserer Kinderärztin, und ansonsten hat man ja auch noch einen gesunden Menschenverstand.
      Aber ich hatte auch oft Situationen, die ich nicht wirklich einschätzen konnte, da ist es dann gut zu hören, wenn andere sagen „geh mal lieber damit zum Arzt“ oder „das hat meiner auch gemacht, das ist nur ne Phase“. Oft geht es auch nur um den Zuspruch, dass man als Mama nicht alles falsch macht auch wenn einem grad die Decke auf den Kopf fällt und ein paar praktische Tipps. Wenn das Geschwurbel zu esoterisch ist, zwingt einen ja keiner, das auch zu versuchen. Ich hab mich aus den Globuli-Threads immer rausgehalten und da mitdiskutiert, wo ich helfen konnte.

      1. Gerade aus den Globuli-Threads sollte man sich nicht raushalten.
        Ich habe die Erfahrung gemacht, das die meisten Mütter tatsächlich nicht wissen, was Homöopathie ist, und bisher in ihrer Welt glaubten, es wäre halt normale Naturheilkunde wie Kamillentee oder Ringelblumensalbe. Bei denen könnte man noch was bewirken, wenn die mal informiert werden würden.

  4. Also ich gehöre zu den Leuten, die als Kind tatsächlich so einige der bekannten Kinderkrankheiten (Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten und Windpocken) mitgemacht haben, weil es damals „schick“ war, nicht zu impfen und meine Mutter irgendwie auf dem falschen Ast unterwegs. Danke dann auch. Mit viel Glück habe ich alle ohne Nachwirkungen überstanden. Den Müttern ist augenscheinlich gar nicht klar, was sie ihren Kindern damit antun, schon wenn alles gut geht. Von Spätfolgen z.B. „schiefgelaufener“ Masern mal ganz abgesehen.
    Aber diese Mütter sind ja per Definition (zumindest der eigenen) die „Guten“. Weil sie die bösen Ärzte und Pharmaindustrie nicht reich machen. Es sei denn es geht eben was schief dabei…. . Und deswegen geht es gar nicht darum, logische Argumente zu finden. Braucht man ja nicht. Man gehört ja zu „den Guten“. Ist wohl sowas wie eine archaische Stammeszugehörigkeit. *seufz*
    Dabei kann ich Angst vor Impfungen für die Kleinen schon durchaus nachvollziehen. Ich habe mich damit aber vertrauensvoll an meinen Kinderarzt gewandt. Nennt sich Impfberatung. Und macht der auch freundlich, wenn man ihm klar macht, dass es um ganz normale mütterliche Sorgen geht und nicht darum, sinnlose Grundsatzdiskussionen über seine angebliche Verbindung zur „Pharmamafia“ oder sonstwas zu führen.

  5. Ne, muss ich nicht verstehen. Unterstütze ich auch nicht. Mein Drops wurde vor 10 Tagen das erste mal geimpft und wird es auch weiterhin. Klar ist das nicht schön, aber immer noch schöner als diese Krankheiten wirklich durchzumachen.

  6. Ich glaube, ich werde langsam alt.

    Ich habe immer weniger Geduld mit Impfgegnern, Homöopathiefans, Waldorfeltern („Nicht alles von Steiner ist schlecht!“ – örgs). Ganz zu schweigen von Chemtrailgläubigen und was es da sonst noch gibt.

    Sobald eines der Stichwörter im Dialog auftaucht und klar wird, dass das Gegenüber oben genannte Dinge kein Stück hinterfragt, lege ich auf weiter Diskussionen keinen Wert mehr. Werde ich unflexibel?

    Ich bin es müde, wenn Leuten wie Gerald Hüther massig Sendezeit eingeräumt wird, nur, damit sie Thesen aus ihren neuen Büchern promoten können, ich krieg mittlerweile schon fast die Krise, wenn das Wort „Alternativmedizin“ laut wird.

    Und das, obwohl ich mich durchaus in die grüne Ecke stellen würde, bio kaufe, früher mit Stoffwindeln gewickelt habe usw. Gibt’s da was von Ratiopharm?

    1. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Und wenn dann nur damit, dass mit selbigem die Vernunft kommt. Ich lasse auch gerne Mütter sich stundenlang am Spielplatzrand sich über die ach so bösen Ärzte aufregen, die wieder mal das falsche/ nicht homöopathische Mittel aufgeschrieben haben (so neulich erst erlebt) und spiele stattdessen mit meinem Sohn. Ist irgendwie sinnvoller und schöner verbrachte Zeit. 😉

    2. Auf der anderen Seite muss man immer schauen, wie stark die Eltern an den Kram glauben und wie stark eben auch nicht.
      Ich selbst war im Waldorfkindergarten (nicht in der Schule) und ich muss sagen, dass es mir als Kind eigentlich egal war, ob ich nun im Kindergarten mit Lego oder mit Holz gespielt habe.
      Bis heute finde ich auch, dass das Spielen mit „Naturprodukten“ nicht verkehrt ist, solange die Eltern zu Hause dann ein gesundes Verhältnis zu „moderneren“ Sachen pflegen. Im Kindergarten waren es bei uns Holztiere, Webrahmen und Holzstücke, die wir unter Aufsicht zurecht sägen konnten, wie wir wollten – zu Hause gab es dennoch Duplo (später Lego) in allen erdenklichen Formen und Farben, sowie „normales“ anderes Kinderspielzeug.

      Der Philosophie von Rudolf Steiner sind meine Eltern jedoch nie gefolgt.
      Dazu kam, dass der Kindergarten direkt vor der Haustüre war und immer sehr schön – bis heute – gepflegt worden ist.
      Ich hätte kein Problem Kinder später, wenn ich denn welche haben würde, in einen Waldorfkindergarten zu geben – vor der Schule graust es mir jedoch.

  7. Also ich persönlich bin sehr dafür, die Kinder rechtzeitig zu impfen, sofern das möglich ist. Ich persönlich wurde aus gesundheitlichen Gründen (Epilepsie) als Kind nicht geimpft und habe nur einfach Glück gehabt, dass ich von fast allen Krankheiten, gegen die man impft, verschont blieb. Nur dem Keuchhusten bin ich nicht entgangen. Wenn ich dann solche Sachen lese, wünsche ich mir fast, solche Menschen würden das durchmachen, was sie ihren Kindern zumuten.
    Leider trifft es aber am Ende immer die, die am wenigsten dafür können. Aber ich denke, man kann schon am Schreibstil erkennen, dass in dem Fall die Mutter wohl nicht gerade über ein Übermaß an Bildung verfügt. Die sollte vielleicht nochmal zur Schule gehen und etwas vernünftiges lernen.

  8. Für die Reihe!
    Ich bin eigentlich ein absoluter Fan von größtmöglicher persönlicher Freiheit und wenigen Einschränkungen selbiger durch den Staat. Bei manchen Menschen kommt bei mir aber doch der Wunsch nach einer allgemeinen Impfpflicht auf… mit Vernunft kann man scheinbar bei manchen Menschen keinen Blumentopf gewinnen.

  9. Das Erstaunlichste find ich immer wieder, dass die Impfgegner so gerne mit ihrem Bauchgefühl argumentieren. Das ist SO zuverlässig und verrät, was für´s eigene Kind am besten ist.

  10. Ein klares JA für die Reihe!
    Diese fanatischen Impfgegner gehen mir schon sehr lange auf den Keks. Ich bevorzuge auch auf sehr vielen Gebieten die Öko-Version (u.a. Stillen, Stoffwindeln, Lebensmittel) aber das hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun.

  11. meine ökologisch sehr bewanderte Cousine hat ihre drei Kinder auch nicht impfen lassen. Mit der Begründung: Durch die Impferei der letzten Jahre sind die wirklich schlimmen Krankheiten fast kaum noch im Umlauf. Sie will ihren Kindern daher die Strapazen der Impfung nicht antun. Sie würden sich ja sowieso nicht mehr anstecken, da die Krankheiten ja fast ausgerottet sind.

    Die Begründung ist doch auch nicht schlecht 😉

    1. Auch was, das viele Eltern in ihrer blasierten Unwissenheit nicht kapieren: Nur die Tatsache, dass andere Eltern eben impfen lassen, sorgt ja dafür, dass für die eigenen Kinder das Risiko schrumpft. Ich nenne sowas wortwörtlich Sozialschmarotzertum.

  12. Ein Frühchen, das sich noch im Säuglingsalter Keuchhusten einfängt und das sogar überlebt! o_O Ist dieser Mutter eigentlich klar, wie haarscharf sie daran vorbeigeschrammt ist, 5 Monate nach der Geburt auch gleich ’ne Beerdigung ausrichten zu dürfen?

    Hoffentlich kassiert diese Frau für ihren abgrundtiefen Blödsinn einen ordentlichen Shitstorm im betreffenden Forum!

  13. Für mich ist es selbstverständlich, dass meine Kinder komplett durchgeimpft werden. Ich bin auch dafür, dass nur Kinder KiTas und Schulen besuchen dürfen, die durchgeimpft sind. Gäbe es einen Volksentscheid, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken für eine Impfpflicht stimmen. Aber was mir etwas suspekt ist, ist die 6-Fach-Impfung. Dabei geht es mir nicht darum, dass das arme Kindelein das schlecht verkraftet, sondern darum, dass ich bereits mehrmals gehört/gelesen haben, dass danach keine ausreichende Imunisierung stattgefunden hat. Gerade Keuchhusten haben danach noch viele Kinder aus meinem Umfeld bekommen. Deshalb würde ich gerne die Frage an den Kinderdoc richten, was er davon hält und ob es eine sinnvolle Alternative dazu gibt?

    1. Das geht mir ein bisschen zu weit. Ich bin auch dafür, zu impfen, sofern es möglich ist. Es gibt aber auch kinder, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen. Bei mir hieß es z. B damals aufgrund meiner Epilepsie, dass ich nicht geimpft werden durfte. Solche Kinder dann vom Kindergarten und der Schule fernzuhalten, wäre als extrem asozial zu bewerten.

      1. Und genau für solche Kinder wie du ist es wichtig, das möglichst alle anderen in der Klasse geimpft werden, damit du nicht angesteckt wirst!

      2. Also bei uns in der Stadt gilt die Regelung, dass nur Kinder in städtische Kindergärten aufgenommen werden, die entweder geimpft sind oder ein Attest von einem Kinderarzt vorlegen, dass dieses Kind aus wichtigem Grund nicht geimpft werden durfte (Grund muss aus Datenschutzgründen nicht angegeben sein). Wobei die Buschtrommeln sagen, dass zumindest die ortsansässigen Ärzte keine Atteste wegen „will ich aus unlogischen Gründen für mein Kind nicht haben“ ausstellen, sondern nur wenn wirklich medizinische Gründe vorliegen.
        Die Regelung finde ich okay, weil damit niemand aus medizinischen Gründen ausgegrenzt wird und im Gegenteil genau solche Kinder auch relativ bedenkenlos eine große Einrichtung besuchen können.

      3. Na ja, für diese Kinder kann es ja Ausnahme-Regelungen geben. In der DDR, in der ich aufgewachsen bin, wurden alle geimpft (jedenfalls in den 70er Jahren) – es sei denn, es gab Gründe, die dagegen sprachen.

        In meinem Impfausweis findet sich zum Beispiel der Hinweis, dass ich nicht gegen Keuchhusten und Pocken geimpft werden soll/darf/muss, weil ich eben ein „Anfallsleiden“ hatte. Der aktuelle Keuchhusten-Impftstoff sei diesbezüglich aber unkritisch, sagt mein Hausarzt, also wird die Impfung bei Gelegenheit nachgeholt.

  14. Verrätst du auch, welches Forum das ist?
    Ich bin auch öfter in so einem Forum unterwegs, aber da halten sich glücklicherweise überwiegend Impfbefürworter auf, oder die Gegner schweigen wenigstens. Wir haben da aber auch schon Zweifler überzeugen können (so lange sie wirklich zweifeln und nicht irgendein seltsames Weltbild quersitzen haben), denn so anderen Müttern glaubt man manchmal doch eher als den bösen Kinderärzten oder der Pharmamafia 😉

  15. Ich hab mir jetzt mal die ganze Diskussion durchgelesen und mein Lieblingssatz ist eindeutig: Jeder Kinderarzt läßt sich die VOLL-DURCH-IMPFE gut durch die Krankenkassen bezahlen.

    Na Kinderdoc? Den Maserati schon bestellt ;-))

  16. Sind die alle so?

    Soweit ich das verstanden habe, ging die Geschichte ja so:
    1. Impfverweigerung aus Quatschgründen.
    (3 Wochen sind nicht so früh, dass ein Kind mit 4,5 Monaten noch nicht genug „aufgeholt“ hätte.)
    2. Kind kriegt Keuchhusten.
    3. Hausärztin (kompetent, weil Freundin) redet noch mehr Quatsch.
    4. Kinderärztin möchte das Kind impfen. Trotz 2. auch gegen Keuchhusten.
    (Ich wusste bis gerade eben auch nicht, dass einen die Krankheit selber nicht lebenslang immunisiert. Und die Autorin offensichtlich immer noch nicht.)
    5. PHARMAMAFIA!!1!elf!!1

    Noch kürzer: Person 1 sagt A, Person 2 sagt B. Ich mag Antwort A lieber, also muss das stimmen und alle, die was anderes denken, sind uninformiert und blöd.

    Ich hatte die pseudointellektueller in Erinnerung, mit Informationen aus dem Internet über globale Verschwörungen und Natürlichkeit und geheimes Urahnengeheimwissen.

  17. […]“und der Hammer war auch noch gegen Keuhusten und da war ich satt. Ich bin geganegn weil ich das nun doch mehr als unverantwortlich fand.“[…] ähm, ich verstehe da was nicht. Kind kam 3 Wochen zu früh und war noch im Krankenhaus. Faustregel ist doch, dass das Kind noch etwa die Zeit dort bleibt, die ihm im Bauch fehlt. Also etwa 3 Wochen. Demnach wollte die Kinderärztin mit 5 Wochen u.a. gegen Keuchhusten impfen. Eltern sagen „No“ und Kind bekommt mit 4,5 Monaten Keuchhusten. Dann wettern sie noch gegen die Kinderärztin, die dem Kinde das ersparen wollte?

    Da macht meine Logik nicht mehr mit. Ich hoffe nur, sie haben keine Schwangeren, keine Kranken und keine Neugeborenen angesteckt.

    Mir ist theoretisch schnurpsegal ob andere Eltern impfen oder nicht. Was mir nicht egal ist, wenn sie a) die Krankheiten verharmlosen, b) ihr krankes Kind in die Öffentlichkeit lassen, wo Menschen unterwegs sind, die aus verschiedenen Gründen gerade nicht geimpft werden können und bei denen die vermeintlich harmlose Erkrankung schwerwiegende Folgen haben könnte c) ist mir nicht egal, wenn sie mit ihrer Entscheidung nur einer flüchtigen „Empfehlung von Bekannten/Foren/Wasauchimmer“ folgen ohne sich gescheit informiert zu haben.

    1. Ich glaube, sie meint den Krankenhausaufenthalt nach dem *Keuchhusten*. Also, nicht dass das da stehen würde, aber alles andere macht meine Logik auch nicht mit. Und dann regt sie sich auf, dass die gemeine Kinderärztin dem Kind mit 5-6 Monaten trotz durchgemachter Erkrankung* noch ne Keuchhustenimpfung reindrücken will, weil diese dafür diverse Milliarden von der Krankenkasse/Pharmalobby/den Illuminaten bekommt.

      *die nicht immunisiert.

  18. diese Leute haben die Bildung aus der Zeitung mit den 4 Buchstaben.. *kopfschüttel*
    Vielleicht sollte man unter jeden solchen Post mal ein Bild der jeweiligen Krankheit inkl Spätfolgen setzen und bösartig fragen: Wollen Sie das IHREM Kind antun? *teufelchenhörneraufsetz* Manchmal hätt ich wirklich Lust, so bösartig zu sein >:)

    1. Ach, gehört die BILD-Zeitung jetzt auch zu den Impfkritikern? Wäre mir neu.
      Nein, mit sowas wird gerne argumentiert, weil man sich so besser fühlen kann. Für Volksverdummung sorgen schon Fußball, Filly-Ponys, der Kika und andere Sachen, die viele nicht so schnell von sich zurückweisen können.

        1. Na klar, ich nehme mich da nicht aus. Ich bin so ziemlich die einzige Bezugsperson für meine Tochter und neige ab und zu auch dazu, den Fernseher anzuschalten (wenn ich alleine mit meiner Tochter leben würde, hätte ich ihn schon längst entsorgt, meine Freundin ist noch dagegen).

  19. Nein, der Horizont fehlt nicht… es ist einfach kein Argument vorhanden. Außer dass die Hausärztin lieb ist, weil sie nicht impfen wollte, und die Kinderärztin dumm ist, weil sie impfen wollte. Außerdem ist die Hausärztin ja eine Freundin der Familie und hat sowieso Recht, auch wenn sie von der Sache überhaupt keinen blassen Schimmer hat.

    Kinder gehören zum Kinderarzt, nicht zum Hausarzt.

  20. Ja gute Idee mit der Reihe!!
    Immer mehr Mütter in meinem Umfeld impfen nicht und jedes Mal bricht mir der kalte Schweiß aus wenn ich das höre… unter anderem wird Nicht-impfen mit folgenden Argumenten verteidigt :
    „Tetanus kann man ja gut rechtzeitig erkennen“ ..ach ja?!!??!??!!!?
    „Die Mütter die impfen lassen, wollen sich nur den Sommerurlaub nicht versauen lassen“ von wegen Kinderkrankheiten treten nur im Urlaub auf…. ah ja verstehe
    bin ich also eine schlechte Mutter wenn ich meinem Kind den Keuchhusten erspare..? (bitte einmal Krankheitsbild nachlesen, vielleicht hilft das ja)

    ich hoffe dass mein Neugeborenes sich nichts dergleichen einfangen wird bis zur Impfung …

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