sooo viele Impfungen auf einmal

ein Zitat des bekannten Kinderarztes Prof. Dr. Dorsch aus München:
„Ein Rechenbeispiel:
Unser Körper baut den Impfschutz mit weißen Blutkörperchen auf: Ein Säugling besitzt etwas 10000 weiße Blutkörperchen in einem millonstel Liter Blut. Die für den Impfschutz wichtigen Körperchen sind die Lymphozyten, die ca. 60% der weißen Blutkörperchen ausmachen (also 6000 pro millionstel Liter Blut). In einem tausendstel Liter hat der Säugling also sechs Millionen davon.
Für den Impfschutz sind aber nur spezielle Lymphozyten nötig (B-Lymphozyten), die etwa 20% ausmachen. Ein Säugling hat 1,2 Millionen in einem Milliliter Blut. Pro Eiweißstoff braucht man ca. 1000 Lymphozyten.
Da in einer Impfung höchstens 100 Eiweißstoffe von B-Lymphozyten erkannt werden müssen, ergibt sich, dass ein tausendstel Liter Blut genug Blutzellen enthält, um zwölf Impfungen zu verarbeiten.
Der Säugling könnte also mit seinen B-Lymphozyten mit etwas 1000 Impfungen gleichzeitig fertig werden! Tatsache ist, dass unser Körper diese B-Lymphozyten ständig erneuert, sie werden also nie aufgebraucht.“

Ich mag solche Rechnungen, sie sind so klar und eindeutig. Aber bis ich dies einer impfkritischen Familie auseinandergesetzt habe, verdreht die Gegenseite schon die Augen und klopft auf den angeblich so empfindlichen Organismus des Säuglings, der diese „Flut an Giftstoffen“ (Zitat einer Mutter am heutigen Tag) nicht verarbeiten könne.

49 Antworten auf „sooo viele Impfungen auf einmal“

  1. ich bin die letzte, die impfgegnerin ist.
    aber etwas kritisch sollte man die ganze sache ja trotzdem betrachten _dürfen ohne gleich als volldillo abgestempelt zu werden!
    ich arbeite selber im medizinischem bereich und weiss sehr wohl bescheid über die (teils korruptive) macht der pharmaindustrie.

    das einzige mal, dass ich die (richtige!) grippe hatte, war genau nachdem ich mich 3monate davor dagegen impfen hab lassen.
    mein kind hat bis auf einen fieberschub sämtliche impfungen gut vertragen.

  2. Als Impfbefürworterin und Mutter einer Stiko-geimpften Kindes habe ich bei der ganzen Rechnung einen physiologischen Zusammenhang dennoch immer noch nicht verstanden:

    Wenn das alles für den kindlichen Organismus also prinzipiell überhaupt keinen Stress bedeutet (was ich durchaus so glaube!), was ist es dann, weswegen mein Knirps nach fast jeder Impfung mit hohem Fieber, Schreien und Unruhe reagiert hat, während er nach dem Aufessen von Straßendreck völlig gesund blieb? Was passiert da im kindlichen Körper, dass diese paar Eiweißstoffe so einen riesigen Wirbel veranstalten?

    Ich würde mich ehrlich freuen, wenn mir das jemand plausibel erklären könnte. Dann wäre meine persönliche pro-impfen-Argumentationskette vollständig geschlossen. Immerhin stehen mir die ganzen Diskussionen mit Impfgegnern nächstes Jahr nochmal bevor…

    1. Weil die für das Immunsystem aktiven Stoffe bei einer Impfung in den Körper gebracht werden und da eine entsprechende (erwünschte) Reaktion auslösen. Die kann mehr oder weniger heftig sein.
      Wenn man hingegen Dinge isst, gehen die zunächst durch den Magen-Darm-Trakt und werden dort den unterschiedlichsten Bedingungen ausgesetzt, die viele Stoffe und Erreger zersetzt. Ausserdem befindet sich das zwar im Körper, technisch gesehen ist das aber auch aussen, da hier auch eine aktive Barriere vorhanden ist, die das Körperinnere schützt.

    2. Der kleine Körper lernt ganz einfach gerade, sich zu verteidigen. Auch auf einem Schießstand wird geballert, auch wenn das Ziel nur eine gemalter Schatten ist, und so „übt“ der Körper eben auch mit seinen echten Waffen gegen die entschärften Erreger. Fieber ist ein gutes Zeichen, dass der Körper den Feind entdeckt hat und richtig darauf reagiert, also Antikörper bildet und versucht ihn zu vetreiben.

      Bei der ersten Impfung ist das Fieber meist auch gar nicht so schlimm (war zumindest bei meinen Kindern so), erst bei der zweiten ist schon ein Arsenal an Antikörpern da um sich zu wehren, und es geht richtig zur Sache.

      1. @Michael: Der Unterschied zwischen Erregern in Blut und Magen-Darm-Trakt ist mir klar, das war ein blöder Vergleich mit dem Straßendreck. Nein, ich meinte eher grundsätzlich die Frage, warum der Körper so scharf schießt, wenn die Attacke so lasch ist, dass er doch locker mit ihr fertig werden müsste. Impfgegner sagen dann halt, das läge an bösen Verstärkerstoffen oder daran, dass es eben doch zu viel sei für´s Kind. Damit würde ich gerne fundiert umgehen können.

        @gwendolyn: Schwanger und danach mit Säugling kommt man um diese Debatten kaum herum… außer man schafft es, monatelang wegzuhören. Das kann ich irgendwie nicht 😉

        @sakasiru: Schönes Bild. Das ist auf jeden Fall was zum Merken.
        Leider ging´s bei uns schon ab der ersten Impfung zur Sache… egal, gegen was sie gerade war. Seit er eins ist, geht es. Aber ich habe mich auch immer damit getröstet, dass die Impfung wohl besonders gut angeschlagen hat.

        1. Der Körper lässt, sobald er die Bakterienbestandteile, die in der Impfung drin sind (daran erkennt er Krankheitserreger) erkennt, die ganz normale Abwehrreaktion laufen, er kann da nicht unterscheiden zwischen einer Impfung und einer echten Infektion. Nur dass in der Impfung keine Bakterien sind, die man bekämpfen könnte (bzw. so weit abgeschwächte, dass sie harmlos sind). Gerade nach letzteren (den Lebendimpfstoffen, wo noch echte, wenn auch „entschärfte“ Bakterien drin sind) kann es öfter mal zu erhöhter Temperatur und ein paar Tagen Unwohlsein kommen.

        2. Der Körper braucht die pöhsen Verstärkerstoffe, damit er eine adäquate Immunantwort gibt und die braucht er, damit er sogenannte Gedächtniszellen bildet, die dann bei einer Infektion mit dem entsprechenden Erreger schnell reagieren und Antikörper bilden, so dass die Krankheit gar nicht erst ausbricht. Ist die Immunantwort zu gering, bilden sich keine Gedächtniszellen und die Impfung war hinfällig.
          Und durch die Verstärkerstoffe kann eine Impfung auch weniger Erreger enthalten.
          Ich kann versuchen, einen Grill mit ein paar Holzschnitzeln an zu machen. Da glimmt es dann vielleicht ein bisschen und wenn ich Pech habe, gibt es dann nur Salat und Brot. Ich kann aber auch Benzin drüber kippen, dann brennt das ganze auf jeden Fall 😉
          So gesehen, haben die Impfgegner schon Recht, der Körper reagiert auf die Verstärkerstoffe, aber das hat eben seinen Grund, siehe oben.

          1. So fruchtlos sind die nicht zwingend. Es gibt mindestens ein Gegenbeispiel in meinem Umfeld. 😉
            Und keine Sorge, ich passe schon auf meine Nerven auf. Ich diskutiere einfach gern und beschäftige mich gern im Detail mit den Dingen, die mich umtreiben.

            Und danke für die Zusatzinfos. Ist ja irgendwie logisch, dass das mit den Wirkverstärkern zusammenhängt. Und so erklärt, könnte man das eigentlich auch ganz offen dazusagen.

    1. ähm … Das wird ein Bummerang, da es sich hier um die Site von Impfgegnern handelt. Es soll sich hier um Bilder von Kindern und Erwachsenen handeln, die auf Impfstoffe reagiert haben. (ZItat „But when they see the pictures of children and adults who have reacted to vaccines, it really hits home.“)

      1. ups .. nee, ich korrigiere mich. Die zitierte E-Mail ist von Impfgegnern, die Bilder von Impfbefürwortern um zu zeigen, wie schlimm eine Infektion sein kann.

  3. Die vorgeführte Rechnung setzt leider das Vorhandensein von logischem Denkvermögen voraus. Eine Fähigkeit, die Impfgegnern abgesprochen werden muss. Ansonsten prima Beispiel. Für Impfgegner vielleicht noch mit Äpfeln und Bienchen und Zahlen unter 10 aufbereiten 🙂

  4. Ich bin ja nun wirklich alles andere als ein Impfgegner (und auch nicht zwei Straßen weiter aus der Lohnbuchhaltung…), ABER diese Rechnung finde ich wenig… wie soll ich sagen… hilfreich, um Impfkritiker zu einem Umdenken zu bewegen, denn bei all den Zahlen gehen bei mir schon alle Rolläden runter und beim ersten Lesen blieben meine Gedanken bei „Ohgottogott 1000 (!!!!) Impfungen…..“ hängen. Nur mal so als Rückmeldung.

  5. Man muss ja auch mal die Vorteile sehen, wenn man als Kind (oder später als Jugendliche) nicht geimpft wird:
    Ein Frau ohne Rötelnschutz wird (je nachdem, wo sie arbeitet) mit Beginn einer Schwangerschaft vom Arbeiten befreit – also auch noch für die Impfmüdigkeit belohnt….
    So geschehen im Kiga, wo meine Frau arbeitet: die gleiche Kollegin macht das schon zum zweiten mal…
    Trägt sehr zur guten Stimmung bei

    1. Ja, aber sie riskiert dabei vor allem auch die geistige und körperliche Gesundheit des ungeborenen Kindes und wenn das schiefgeht macht das dann mehr als nur miese Stimmung! *grusel*

    1. Ein Microliter (Würfel mit einer Kantenlänge von 1/10 mm) ist der kleinste Fleck, den ein Normalsichtiger gerade auflösen kann (d.h. zwei nebeneinander und getrennt durch den eigenen Abstand sind gerade noch als zwei verschiedene Punkte sichtbar). Man stelle sich also als Vergleich einen ganz kleinen „Fliegenschiss“ vor.

  6. Ich habe mir mal einmal, wirklich nur einmal, die Kommentare auf Gesichtsbuch bei Pampers durchgelesen. Ganz schlimm. Nie wieder. Da kann man seine Willensstärke echt auf die Probe stellen, um nicht mit zu diskutieren. Ganz schlimm, diese Impfungen *ironie*

  7. Jetzt hackt doch nicht so auf den Impfgegnern herum!1!! Die Evolution funktioniert seit Milliarden von Jahren (auf der Erde). Einfach mal gelassen zurücklehnen.

    1. Nun ja, das Problem sind ja nicht die Impfgegner, die wahrscheinlich alle Impfungen als Kind mitbekommen haben, es geht ja um deren Kinder, die für die Idiotie ihrer Eltern nichts können.

      1. Zum Glück können Kinder ab einem gewissen Alter selbst über ihren Körper entscheiden. Meine Mama hat von mir Schimpfe bekommen, als ich in der 11. Klasse Windpocken bekam. Vor meinem Praktikum im KiGa habe ich sie noch gefragt, ob ich durchgeimpft wurde…sie bestätigte das. Doch hat sie eine Impfung ausgelassen, weil es da wohl, als ich klein war, vermehrt Probleme nach dem Impfung gab, so hatte ich also mit 16 Jahren Windpocken und durfte eine Woche nicht duschen, echt kein Spaß! Mein erster Besuch beim Hausarzt, als ich 18 war und mich selbst verantwortlich fühlte, war dann dazu da, ihn noch einmal kontrollieren zu lassen, ob mir noch mehr Impfungen fehlten. Tatsächlich konnten wir noch eine Sache auffrischen. Nun, 5 Jahre später, werde ich den Impfpass beim nächsten Besuch wieder mitnehmen und noch einmal fragen, ob wieder irgendetwas fällig ist…
        Was ich damit sagen will: Auch bei Eltern mit weniger Verstand besteht die Hoffnung, dass das Kind ein wenig Verstand abbekommt und der in der Schule fleißig gezüchtet und gefüttert wird und sich das Kind halt irgendwann selbst kümmert. Fragt der Arzt bei der Jugenduntersuchungen eigentlich auch nach Impfbedarf? Das fände ich mal sehr sinnvoll! So schützt Frau sich zumindest vor der eigenen Schwangerschaft und hoffentlich bevor sie selbst zur Erregerschleuder wird…

        1. Du weisst aber schon, dass die Varizellen-Impfung erst seit 2004 von der Stiko empfohlen ist? Von daher hat Deine Mutter recht, Du bist nach Stiko-Empfehlung von 19xx durchgeimpft.

  8. Ich glaube, mit dem Rechenbeispiel kommt man wirklich nicht weit. Weil das Dimensionen sind, die sich kaum jemand wirklich vorstellen kann. 6000 Irgendwasse in einem millionstel Liter? Das versteht doch kaum einer, zumindest „mein“ Patientengut würde spätestens da abschalten. Weil man sich das gar nicht vorstellen kann. Wie unglaublich wenig ist ein millionstel Liter und wie wahnsinnig viel sind 6000 Was-auch-immer? Ich glaube, das Rechenbeispiel ist okay für Ärzte, Mikrobiologen und andere Menschen, die viel Zeit vor einem Mikroskop verbringen. Für Frau Meier-Schulte zwei Straßen weiter, die im Hauptberuf Lohnbuchhaltung macht, ist das im wahrsten Sinne des Wortes „unvorstellbar“.

  9. Bin letztes beim Arzt gefragt worden, ob ich etwas dagegen hätte, meine mittlerweile 8-10 Jahre alte Diphterie, Keuchhusten und Tetanus Impfung aufzufrischen. Als ich sagte, dass ich das total sinnvoll finde und auch nichts dagegen habe, mich in ein paar Wochen auch gegen Masern, Mumps und Röteln impfen zu lassen, bin ich erstmal angeschaut worden, als sei das keine Selbstverständlichkeit…

    Nicht nur Kinder sollten regelmäßig geimpft werden.
    Auch Erwachsene!

  10. Naja, wer an homöopatische Verdünnungen glaubt, der glaubt auch, dass Impfungen Schaden anrichten … ist ja ungefähr der gleiche Verdünnungsgrad, oder? Wenn dann noch das Baby Schluckauf bekommt und damit quasi geschüttelt wird, dann … Horror!!!!!!!

    Ich hab‘ als Kind nur eine Impfung nicht bekommen, das war aber damals in Westafrika, da war die Chance größer, in der Praxis etwas über die dreckige Nadel zu bekommen als die Krankheit selbst, gegen die geimpft werden sollte. Und ob der Impfstoff vorher richtig kühl gelagert wurde … ist aber schon > 35 Jahre her.

  11. [sarkasmus]Ich bin ja dafür, dass alle Kinder zu Polioparties gehen. Heißt zwar „Kinderlähmung“, aber wirlkich schlimm ist es doch nur, wenn man das als Erwachsener bekommt. Und ca. 3/4 der Kinder haben ja keine oder nur sehr geringe Folgeschäden… [/sarkasmus]

    Impfgegner stehen bei mir nicht nur ganz oben auf der Liste des „Darwin Award“, Impfgegner sind einfach nur schlimm, und lassen mich betroffen zurück. Jedes mal.

    1. Ich bin auch ein großer Fan des Darwin-Awards, dummerweise haben sich die Betreffenden leider schon fortgepflanzt. Da ist nix mehr mit „sich selnst aus dem Genpool entfernen“…

  12. Was ich aber nicht kapiere: Warum ist der Impfstoff der Kinder höher dosiert als der Impfstoff der Erwachsenen? Wie erklärt es sich, dass ich ein kleines Kind mehrmals mit einem höher dosierten Impfstoff impfen muss, bis einen einen genügenden Impfschutz aufbaut und einen größeren Menschen vielleicht nur ein mal?
    Ich bin kein Gegner, nur kritisch und möchte es gern verstehen.

    1. Das hängt zum einen erstmal vom Impfstoff und der Krankheit ab. Und dem Alter des Kindes, da das Teilweise noch nicht vollständig ausgereifte Immunsystem des Kindes noch nicht gut genug mit dem Erwachsenen-Impfstoff arbeiten kann, dieser also nicht gut genug wirkt. (Beispiel: Pneumokokken, daher gibts dort den vor allem für Kinder vorgesehenen Konjugatimpfstoff und den „alten“ Polysaccharid-Impfstoff für Erwachsene.) – Für genaueres bitte um ein Beispiel, wo denn etwas bei Kindern höher dosiert werden muss bei einer Erstimmunisierung.

    2. Weil das Immunsystem der Kinder noch nicht komplett ausgereift ist. Das macht Impfungen besonders wichtig, da sie auch mit den Erregern so ihre Probleme haben können.

  13. Ich sehe auch aktuell wieder nur kopfschüttelnd zu, wie um uns herum ein Kind nach dem anderen Windpocken bekommt, während unsere geimpften Kinder sich bester Gesundheit erfreuen. Ich selbst habe auch noch eine Windpockennarbe auf der Stirn und denke, muss ja nicht sein, nich?

    1. Selbst wenn man die möglichen Narben mal außer Acht lässt, es ist kein Spaß für ein Kind eine Woche lang (mindestens) mit juckenden Pusteln rumzurennnen, an denen man nicht kratzen darf. Und man fühlt sich vielleicht auch noch doof.

  14. vorsicht, dass diese argumentation nicht den homöopathie-anhängern in die arme spielt: „wieso wirkt dann der impfstoff so verdünnt aber unsere globuli nicht?“
    ; P

    1. Weil die Verdünnung bei den Impfstoffen so its, dass immer noch Wirkstoff darin enthalten ist. Funktioniert bei einer 1000er Potenz Homöoidiotie nicht wirklich.

  15. BabyChief hat seine drei ersten (6-fach)Impfungen ohne Probleme überstanden. Er hat nicht mal beim Pieksen besonders gebrüllt.

    Mcih würde ja wirklich interessieren, wieso es hierzulande so viele Impfgegner (und Panikmacher) gibt. Es gibt Länder, in denen ungeimpfte Kinder bestimmte Einrichtungen etc nicht besuchen dürfen. Ganz ehrlich: Ich finde das gar nicht so verkehrt.
    Und nun schlachtet mich 😉

    1. Ist bei den städtischen Kindergärten in der Stadt, in der ich wohne auch so. Kinder werden nur geimpft aufgenommen oder mit ärztlichem Attest, dass eine Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sei.
      Masern-Feten werden dem Walldorf-Kindergarten überlassen. Sollen die ihren „Spaß“ damit haben.

      1. @aucheinemama: Funktioniert aber nur, solange der Besuch der KiTas freiwillig ist und keine Pflicht besteht. Da können die Einrichtungen noch sagen: Wenn wir Eure Kinder betreuen sollen – nur unter unseren Eintrittsbedingungen.
        Ab Grundschule funktioniert das wegen der Schulpflicht nicht mehr, die Eltern haben nicht mehr die Wahl, ob sie ihr Kind hinschicken oder zuhause selber unterrichten (lassen).
        Meine Nachbarin hat versucht, die bakterielle Bindehautentzündung ihres Zweijährigen mit Glaubulis vom Heilpraktiker zu kurieren. Dummerweise waren die Augen nach einer Woche immer noch eitrig verklebt und die Krabbelstube weigerte sich, den Knaben in dem Zustand zu betreuen. Was hat die Frau geschimpft: sie könne nicht länger ihrer Arbeit fernbleiben und würde jetzt gezwungen, zum „normalen“ Kinderarzt zu gehen und müsse dem „armen Kind“ jetzt Antibiotika verabreichen (Hallelujah, dem Kind wurde endlich geholfen!).
        Und weil sie grade so schön in Fahrt war hat sie ihrem Unmut über die ihr immer wieder vom Kinderarzt ans Herz gelegten unnötigen 5-/6-/8- oder 12fach-Impfungen Luft gemacht. Im gleichen Atemzug ärgert man sich dann über Eltern, die ihre Erkältungsvirenschleudern in der Einrichtung abgeben, wo sie doch die ganzen anderen Krabbler ganz fürchterlich krank machen …

        Selber schmeisst man beim leichtesten Ziehen im Bauch Buscopan und sonst was ein, aber beim Kind greift man zu Zuckerperlen, die genauso viel helfen wie die Kamillenblüten auf der Teeschachtel. Obwohl, die Pappe könnte effektiv mehr Wirkstoffe enthalten.

    2. Wieso es hierzulande so viele Impfgegner gibt? Ich glaub‘, den Leuten geht’s einfach zu gut. Wenn hier Zustände wie in manchen afrikanischen Ländern herrschten, käme bestimmt keiner auf die Idee, über die Flut an Giftstoffen zu lamentieren, sondern jeder wäre froh und glücklich, sein Kind mit einer kleinen Spritze vor einer potentiell lebensbedrohenden Krankheit zu schützen.

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