Whale watching

Es gibt eine ganz neue tolle Sache für die Kindergärten: Baby watching.
Entwickelt wurde das von der Arbeitsgruppe um Karlheinz Brisch aus München, der sich mit dem Bindungsverhalten von Familien beschäftigt. Er hat festgestellt, dass (Einzel-)Kinder viel mehr Feinfühligkeit für andere Kinder aufbringen und sich damit sozialer verhalten, wenn sie Säuglinge heranwachsen sehen. Viel wichtiger noch ist die Beobachtung der Kindergartenkinder, wie die Mutter mit dem Säugling umgeht, d.h. wie sie sich instinktiv auf das Kind einstellt und reagiert, wie sie auf Weinen oder Lachen reagiert, auf Hungeräußerung oder eine volle Windel. Die Wissenschaftler erhoffen sich eine Prägung der Kindergartenkinder in Sachen Feinfühligkeit und Empathie, die diese später bei ihren eigenen Kindern umsetzen.
Erzieherinnen und BASE-Mentorinnen berichten, wie die Vorschulkinder voller Staunen und Interesse dem Treiben zwischen Mutter und Kind folgen. Ist der Tag auch noch so trubelig, und die aufmerksamkeitsgestörten Kinderhauskinder völlig gerappelt – in diesen Stunden werden sie zu stillen Beobachtern.

Großfamilien finden nicht mehr statt, es gibt immer mehr Einzelkinder, Kontakte zu anderen kleineren Kindern sind rar geworden. Vielleicht kann das Beobachten einer seltenen Spezies – eines Säuglings und seiner Mutter – alte Instinkte wecken.

http://www.base-babywatching.de/

So etwas ähnliches gibt es auch für die Medizinstudenten der Uni Heidelberg: PÄPP

47 Antworten auf „Whale watching“

  1. Nachdem ich andernorts gerade von den Eltern gehört haben, die ihr hustendes Kind, das regelmässig in der Krippe betreut wird, nach 4 Wochen endlich mal einem Arzt vorgestellt haben und die dem armen Wurm lieber beim Blau-Anlaufen („das stärkt den Charakter“) zuschauen als wirksame, ungeschüttelte Medikamente zu geben und sich wundern, dass die Freunde mit noch ungeimpftem („aber unserer ist ja auch nicht geimpft!“) Baby sie nicht mehr besuchen wollen, hoffe ich ebenfalls, dass dieser Baby-Zoo nur in Einrichtungen mit Impfpflicht stattfindet.

  2. Ich mache das schon instinktiv mit meinem Kleinsten. Er kommt auf jeden Fall mit, den Großen abzuholen oder hinzubringen und die anderen Kinder sind auch interessiert an ihm (natürlich unterschiedlich stark). Und das ist eine kleine Krippengruppe. Ich nehme an, im Kindergarten gibt es stets eine Handvoll Kinder mit kleinen Geschwistern, welche dann auch mal beim Bringen/Holen für einige Minuten der Meute ausgesetzt sind.

  3. Ein Säugling – das MuMi trinkt – ist doch beschützt. Und KiGaKinder werden durch eine Erkältung gestärkt – ICH mache mir da keine Sorgen in der Hinsicht.
    Aber zum Einkaufen nimmst du dein Baby schon mit, oder???

    1. Jap, so einfach ist das! Säuglinge sind immun gegen alles, und was einen nicht umbringt, macht einen härter! Immer wenn ich hier lese will ich eine Pflicht zum Eltern-Führerschein…

      1. Ach Anon. Danach, vom vielen und sterilen Leben werden sie von den verschiedensten Allergien angefallen… Babys in Watte hüllen und so erziehen?
        Ich mache da nicht mit – nein danke.
        Aber ich lebe auf dem Land und bin kein Stadtkind – womöglich liegt da ein Unterschied.
        Ich grüsse dich herzlichst – sonja

        1. Und sich ungeimpft einen Keuchhusten einfangen ist natürlich prima für die Entwicklung den Kindes. Wenns nicht dran stirbt, aber dann macht mal halt ein neues, haben die Leute früher ja auch so gemacht, als alle noch dreckiger und glücklicher waren…

          ProTip: Es gibt ein Mittelfeld zwischen „steril“ und „allem aussetzen was die Welt zu bieten hat“. Im Dreck wühlen: Gerne. Danach baden: Bitte! Knie aufschlagen: Kommt vor. Wunde steril versorgen: Pflicht. Von ungeimpften Kindern angerotzt werden: Nein, danke. Und in Supermärkten hat niemand mein Kind anzutatschen.

          1. Hallo Sakasiru. Dein Beitrag nehme ich nicht persönlich. Dem beifügen möchte ich lediglich, das die Babys ja nicht unbeaufsichtigt in den Kindergarten gebracht werden. Dort ist zum einen die Kindergärtner(in) und auch noch die Mutter ( oder eben den seltenen Papa 😉 ).
            Ich könnte nun fast reinen Gewissen behaupten, dass kein ungeimpftes KigaKind das neugeborene anrotzt. Daran glaube ich nicht. Ein krankes Kind bleibt zuhause und geht nicht in den Kiga. Und sonst putzt man sich ja den Schnudder weg. Und sonst bleibt das Kind natürlicherweise auf Abstand – ich denke das alles ist doch instinktiv, wenn nicht direkt vom Kind wahrgenommen – dann eben von den mindestens einer der mindestens beiden erwachsenen Personen in der Runde.
            Ich finde, es wird hier arg übertrieben 😉
            Lieben Gruss – sonja

          2. Alle Kindergartenkinder wissen, dass man sich beim Husten die Hand vor den Mund hält? Und dann die Hände wäscht, bevor man das Baby streichelt? Das kriegen doch manchmal Erwachsene noch nicht hin.
            Alle Kinder und die Menschen drumherum merken instinktiv, wenn ein Kind eine ansteckende Krankheit ausbrüten und gehen vernünftigerweise auf Abstand zu anderen Menschen? Wie erklärst du dir dann, dass Krankheiten wie Keuchhusten immer noch im Umlauf sind? Von Masernparties fangen wir hier lieber nicht nochmal an.
            Ich bewundere ja deinen Glauben an die Menschheit und die Wunder der Muttermilch, aber es gibt Krankheiten, da gehe ich lieber auf Nummer sicher und lasse impfen/vermeide Kontakt, trotz langer Muttermilchphase. Und wenn ich sehe, was meine Kinder schon alles aus dem Kindergarten angeschleppt haben, von Läusen über Scharlach bis zur x-ten Magen-Darm-Geschichte, da bin ich skeptisch, was die instinktive Krankheitsvermeidung unter kleinen Kindern angeht…

    1. Genau DAS hab ich auch gedacht. Dann noch alle Krankheiten mit eingerechnet, die die Runde machen und gegen die nicht geimpft wird (Durchfall, Erkältung etc), das ist meiner Meinung nach grob fahrlässig. Eben weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass die Eltern der infizierten Kinder verantwortungsvoll handeln. Plus: Manche Krankheiten sind schon ansteckend bevor sie ausbrechen.

      Wäre mir viel zu riskant, da ein Baby in die Gruppe zu lassen.

  4. Oh ja, die instinktive Interaktion zwischen MUTTER und Baby. Was die Kinder noch dabei lernen ist, dass offenbar ausschliesslich MÜTTER für Babies zuständig sind. Toll. Ich halte so ein Konzept für vollkommen überholt. Es zementiert Realitäten, die es doch gilt, aufzuweichen! In Zeiten, in denen immer mehr VÄTER zumindest zwei Monate Elternzeit nehmen, einige auch mehr, wäre es hilfreicher, hier auch Männer mit Babies einzubeziehen, wenn man das schon machen muss. Alles andere ist Diskriminierung.

    1. Wenn Sie es schaffen, dafür genügend Väter zusammen zu bekommen, dann hat doch niemand was dagegen! Nur: die Realität wird leider anders aussehen. Soll man das Projekt jetzt abbrechen, nur weil man kein „ideales“ (wie auch immer das Aussehen soll) Väter-Mütter-Verhältnis hinbekommt? Wie viele Väter (in der Realität!) verbringen denn das erste halbe Jahr im Leben eines Säuglings zu Hause und können so Ihre „Papa-Instinkte“ im Sinne dieses Projektes ausleben?

      (PS: Bevor ich an die Wand gestellt werde: mein Mann war einer dieser seltenen Väter, daher weiß ich auch, wie selten das eben ist.)

    2. Ich halte das Konzept von „Mutter betreut hauptsächlich den Säugling“ sowas von NICHT überholt… rate mal, warum man so kleine Kinder Säugling nennt…. nein, im ersten Lebensjahr zumindest (und von diesem Zeitraum sprechen wir hier) haben kleine Kinder nun mal naturgegeben die erste und engste Bindung zu Mama, Papa kommt erst nach und nach verstärkt dazu. Daran ist nichts antiquiert. Es ist richtig und gut so. Das negieren zu wollen, wäre absolut verschwurbelte, über das Ziel hinausschießende Pseydo-Emanzipation… Und zum Glück sehen das immer noch viele andere Frauen genauso.

        1. Die Gebärmutter! Wären Männer zum Kinder betreuen auserkoren, würden sie diese auch austragen! Frauen nehmen die Mühen der Schwangerschaft und die Qualen der Geburt auf sich und haben von daher ein Anrecht darauf, eine dem Vater (der ja lediglich mit ein bisschen Spaß zur Kindesentstehung beitrug und somit eigentlich unbeteiligt ist) übergeordnete Rolle im Leben des Kindes zu spielen! Abgesehen davon kann natürlich nur die Frau sich um einen Säugling kümmern und ihn Kraft ihrer Brüste, die Sie so leichtfertig als unwesentlich darstellen, optimal und von der Natur auf seine oder ihre Bedürfnisse abgestimmt ernähren! Schauen sie sich doch nur mal im Tierreich um, da ist es genauso, das Weibchen versorgt den Nachwuchs, das Männchen geht malochen. Wir dürfen uns nicht gegen die Natur stellen!

          1. Und je schmerzhafter und länger die Geburt, desto besser die Mutter? Davon sind Sie überzeugt?! Notwendig sind nicht etwa vielleicht Liebe, Beständigkeit usw.? Dinge, die Väter auch geben können?
            Ja, die körperliche Nähe zu einem Kind ist als Stillmutter anfangs bestimmt enger. Aber zur „besseren“ Betreuungsperson macht einen das nicht zwangsläufig.

          2. @aucheinemama: Iro-nie: feiner, verdeckter Spott, mit dem jemand etwas dadurch zu treffen sucht, dass er es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht

  5. Wie wäre es mit ordinärer Hauskatze und Nachwuchs watching…Die verteidigt, säugt und beschützt die Kleinen sehr gut…Auch wenn ein dreijähriges evt. mal angefaucht und gekratzt würde…Lernmaterial würde es mehr als genug bieten…

    1. Aus genau solchen seltsamen Gründen gibt es jedes Jahr eine Kittenschwemme – damit die Kinder mal kleine Kätzchen sehen. Gleichzeitig verotten wo anders die Tierchen im Tierheim und/oder werden beim Bauern ertränkt, weil er die Viecherl nicht loswird. Toller Erziehungskonzept.

  6. Meine Kinder kamen im Kindergarten in den Genuss des „Baby-watchen“: eine Erzieherin war Mutter geworden und kam 1 Mal pro Woche mit Sohnemann zum bekucken lassen. Meine Töchter waren 3 und 5 Jahre alt und erzählten mir wöchentlich von den kleinen und großen Fortschritten.
    Da wir im Bekanntenkreis keine Babys hatten, war das das einzige Anschauungsobjekt für ihre Sozialstudien. Und ich war erstaunt und dankbar, wie selbstverständlich sie seitdem mit Babys umgehen. Ob es davon kommt, weiss ich nicht – aber geschadet hat es ihnen auf keinen Fall – und dem kleinen Anschauungsobjekt auch nicht 😉

    1. Liebe Sonja, liebe Mitleser
      Ich finde es ja auch in Ordnung, ja sogar gut, kann man Babys anschauen, berühren und evtl mitfüttern kann, bei diesen Anschauungen. Das alles ist extrem Wichtig – ja!!!
      Jedoch ist das *Vorgesetzte* meiner Meinung nach nicht authentisch. Klar macht man das so wie gezeigt wird – genau so…. ABER die Intimität zwischen Baby und Kind ist niemals so present in einer Gruppe voll fremder Menschen als ins vertraute Zuhause.
      Desswegen finde ich es zwar sehr schön und auch spannend und sicherlich auch wichtig Babys anderen Kindern zu zeigen – genauso wichtig finde ich übrigens auch mal einen Hund in den Kindergarten zu bringen……

      Ich grüsse euch 🙂

  7. Aha.
    Würde mich mal interessieren wie das Baby das so findet. Und wann die instinktive Einstellung der Mutter ihr rät, dem Kind mal ein bisschen Ruhe vor dem Zimmer voller Kindergartenkinder zu gönnen.

    1. Ich glaube, dass Säuglinge da schon unterschiedlich sind. Mit meinem Sohn hätte ich das im Säuglingsalter nicht machen können. Von einer Stunde Trubel mit vielen Menschen im Raum hätte ich den ganzen restlichen Tag noch was gehabt… . Eine Freundin von mir hat einen 3 Monate alten Sohn, der nichts so toll findet, wie im Wohnzimmer auf dem Boden zu liegen, während der ältere Bruder plus Freunde um ihn rumtoben (da betreibt mein Sohn gerade Babywatching inklusive Flasche geben dürfen, was das Allergrößte für ihn ist). Wenn es dem Baby zuviel wird, schläft es einfach ein. Aber wehe, es ist mal zu lange zu ruhig, dann wird er motzig. 🙂
      Aber es ist schon richtig, die dazugehörige Mutter sollte ihr Kind schon einschätzen können.

  8. Nein! Warum muss man das jetzt auch wieder mitmachen?
    Ich bin sehr skeptisch. Es ist aufgesetzt und fällt in die Schublade „Wir haben ein besonderes Konzept, unsere Kinder lernen besser und mehr.“
    Sorry, ich finde das ganz ganz schrecklich. Und weiß auch nicht welche Mütter mit ihren Babies dort hinrennen.

  9. Verrückte Welt! Meine Großen gehen in den Kindergarten um mal ’n bisschen Abstand vom Baby zu haben, nicht ständig hinter seinen Bedürfnissen zurückstecken zu müssen. Und Baby und ich sind doch keine Versuchskaninchen, die sich mitten in die wilde Meute hocken, nur damit die armen Einzelkinder mal ’n Baby mit seiner Mami sehen können.

    Die Erkenntnis, dass Kinder, die ein Baby beim Aufwachsen begleiten, größere Empathie&Feinfühligkeit entwickeln ist richtig. Aber doch bitte nicht so aufgesetzt!
    Und, ja, auch früher gab es Einzelkinder. Sicher. Aber sie sind meist in der Nachbarschaft von vielen anderen Kindern aufgewachsen oder hatten Cousinen und Vetter. Da kam doch keiner auf so eine blöde Idee: Kind, nun setz Dich mal brav hin und guck, wie da die Frau mit ihrem Baby agiert.
    Neeeeeeee *daumenrunter*

  10. Baby Watching oder ganz einfach ein ausgedehnter Spaziergang mit Kuh- , Schnecken-, Regenwürmerwatching oder was auch immer grad zum watchen sich anbietet.
    Empathie für Menschen entwickeln Kinder mit der allgemeinen Empathie der Natur gegenüber.
    Zeit und innehalten mit den Kindern. Nicht immer alles sofort und vorallem ungefragt erklären, sondern mit den Kindern staunen, beobachten, innehalten….
    Ich würde das alles zu einem Wort zusammentragen und sagen *begleiten*.
    Alles andere ist künstlich und anerzogen, auferzogen oder wie auch immer.
    Skeptisch – sonja 🙂

  11. In unserer Kita sind Krippen- und Kindergartenkinder zusammen in den Gruppen. Dadurch ist so eine künstlich geschaffene Beobachtungssituation gar nicht nötig. So einfach könnte man das überall lösen…

      1. Nein ,das Haus hat ein nur bedingt offenes Konzept. Es sind kleine Gruppen, in denen die Kinder trotzdem altersgemischt sind. In der Gruppe meiner Tochter z.B. sind ca. 18 Kinder im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren. Sie bekommt dort viel davon mit, wie mit Babys umgegangen wird und „passt“ laut eigener Aussage auch schon mal auf so einen kleinen Knopf „auf“ (will heißen, bespaßt ihn :-)) Es bringt ihr sehr viel und ich freue mich für sie, weil sie mein jüngstes Kind ist und somit nie selber eigene kleine Geschwister haben wird.

  12. Schlimm daß man für so selbststverständliche Dinge jetzt schon eigenen Gruppen (natürlich mit Stundenplan und geregeltem Ablauf und mit für gutes Geld geschulte Gruppenleiterinnen) braucht. Wie wärs denn einfach in Kindergärten wieder altersgemischte Gruppen einzuführen? In anderen Ländern ist das Miteinander von Kindern verschiedener Altersgruppen noch selbstverständlich – und fördert dort den Sozialisierungsprozeß und das Verantwortungsbewußtsein. Ohne verkopfte Erklärungen oder der Tatsache daß ein Säugling – hat den eigentlich schon mal jemand gefragt ob er/sie das will? – von seinen Eltern einmal wöchentlich in einem „Stuhlkreis“ vor einer Gruppe unbekannter Kinder zur Schau gestellt wird.

    1. Hier bei uns gibt es in fast allen Kindergärten altersgemischte Gruppen. Und ich kenne das auch aus anderen Städten. Aber natürlich mit Kindern im Kindergartenalter (3-6). Frisch geschlüpfte Stillbabys sind da natürlich nicht mit dabei. Und genau die sind extrem spannend für andere Kinder.

      1. Unser Kindergarten hatte eine Weile altersgemischte Gruppen von 2-6, hat dann aber die Zweijährigen in eine Extragruppe gepackt, die 3-6jährigen sind immer noch gemischt. Die Kleineren gingen vorher doch irgendwie unter bzw brauchten eben auch mehr Aufmerksamkeit als die Größeren, und die Großen waren manchmal genervt wenn die Kleinen durch ihre sorgsam aufgebauten Baulandschaften gewüstet sind. Jetzt funktioniert das super. Die Zwerge und die Großen dürfen sich gegenseitig auch besuchen und spielen im Hof zusammen, aber sie können sich auch voneinander zurückziehen, wenns zuviel wird.

    2. Hm theoretisch würde ich dir Recht geben, praktisch ist es nicht umsetzbar 🙁 Denn gerade an ausgebildeten Erzieherinnen wird gespart und eine altersgemischte Gruppe ist eine besondere Herausforderung die mit der jetzigen Einstellung der Politiker nicht funktionieren kann und auch nicht darf, weil die Kleinsten darunter leiden würden. Eigentlich müsste das ganze Betreuungskonzept neu überdacht und verändert werden, da das aber Geld kostet wird sich nix tun. Mit dem neuen Rechtsanspruch für Eltern wird es nur noch schlimmer werden ( wobei ich es gut finde wenn die 1 Jährigen betreut werden) da werden Krippen aus dem Boden gestampft wo man heulen könnte. Ich bin Tagesmutter (mit allen Qualifizierungen) und erlebe immer wieder wie es in Krippen zu geht und sorry da könnte ich Ko… Die Kleinsten bekommen keine festen Bezugspersonen mehr (Personalmangel) können keine Bindungen aufbauen (was in diesem Alter extrem wichtig wäre) und sind später eher Erwachsene die Bindungsprobleme haben. Oh ich schweife ab, entschuldigung

      1. Auch wenn es off topic ist, Sie stehen mit Ihrer Einstellung nicht alleine da. Ich habe mich auch für eine Tagesmutter-Betreuung entschieden, weil a.) kein Krippenplatz unter 1-2 Jahren Wartezeit und b.) dann in Gruppengrößen (bedingt durch zu wenig Plätze), die mich schlicht gruseln ließ.
        Ich habe nix gegen Krippen und würde eine Betreuung im Sinne sozusagen einer erweiterten Familiensituation (eben mit Kindern von 1-6, echte Geschwister wären ja auch nicht gleichaltrig) wirklich toll, aber nur wenn die Rahmenbedingungen, wie Räumlichkeiten und Betreuungsschlüssel auch stimmen!

    3. Definiere „andre Länder“…
      meine großen Kinder waren in Deutschland in altersgemischten Kindergartengruppen, meine kleinen Kinder werden in Frankreich in der Ecole Maternelle in Jahrgangsgruppen sein.

  13. Das ist wirklich eine tolle Idee! Habe momentan selbst ein Baby und immer wenn ich meine anderen beiden Kinder aus Kindergarten oder auch Schule abhole, sind alle ganz wild darauf, es anzugucken oder anzufassen…

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