Gesucht und Gefunden

Stets beliebt, die Suchanfragen, die auf mein Blog geführt haben:

kind abends 38 grad, nächsten tag zur schule? – IMHO nicht. Abendliches Fieber spricht für einen Virusinfekt – auch wenn morgens die Temperatur unten ist, wird sie abends evtl. wieder steigen – potentiell ansteckend – zu Hause bleiben
umckaloabo für kinder wirkt wie schnell – IMHO gar nicht – spar Dir das Geld – afrikanischer Hokuspokus – außerdem nicht ungefährlich
zusammenfassung vom film kevin allein zuhause – äh. ja. Versuch´s mal hier.
erstickungsgefahr piktogrammServiceblog
rechtslage darf ein erzieher einen splitter ziehen – IMHO ja. Es gibt so etwas wie Erste Hilfe, ich denke, dass gehört dazu.
darf der lehrer meine schrift bewerten – tja, was soll ein Arzt dazu schon sagen. Aber spannendes Thema. Persönliche Meinung: Solange sie objektiv lesbar ist, ist alles ok. Ansonsten wird immer gerne (unsinnigerweise) nach Ergotherapie gerufen. Tipp: Lehrer fragen, wie man die Schrift bessern könnte.
wird bei 23 monate alten kind blut aus der vene abgenommern – äh… nein. Aus der Blase. Entschuldigung, Spass beiseite: Sicher. Immer aus der Vene. Arterielle Punktionen sind nichts für die Praxis. Und das Kapillarengestochere ist auch nicht weniger unangenehm.
zu welchem arzt gehe ich wenn mein kind nicht genug sauerstoffsättigung hat? – zum Notarzt. Jetzt.
wann kann ich pflaster bei baby nach impfung abmachen – viele kleben gar keine Pflaster. Also: Ja, sofort.
mütter untersuchen vorhaut bei 14 j – naaa. Das muss nicht sein. Wenn´s da Unklarheiten gibt – Papa *fragen* oder Jugendarzt aufsuchen.

Und hier noch ein paar Links, die ich niemandem vorenthalten möchte – teils off topic:

++ Auch wenn ich kein Krawattenträger bin, hier bekommt man Lust darauf. Aber mein Favorit von Grant Snider bleibt dieses hier.
++ Herr Buddenbohm schrieb erquickend über den Theaterbesuch seiner Söhne. Himmlisch.
++ Ode an ein iPad, von Frau Gminggmangg (bei der ich jetzt zweimal rüberklicken musste, um ihren Nick richtig zu schreiben).
++ Wir geben 8 aufs Wort – noch eine Kampagne. Diese dreht sich um das Urheberrecht, namhafte Schreibende und weniger Schreibende erbitten Respekt vor dem geistigen Eigentum. Ich folge.
++ Den ganzen April postet Paul bereits Geschichten rund um die Laien-Erste-Hilfe – wozu er hier aufgerufen hatte. Es lohnt sich immer mal wieder nachzulesen.
++ Etwas Ernstes: Auch den Walisern gelingt es, die Statistik von einem Toten auf 1000 Masernerkrankte zu bestätigen.
++ Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat sich klar positioniert zur Beschneidungsdebatte des letzten Jahres. Jetzt lässt er Taten folgen: Eine richtig gute Broschüre für Eltern von Jungs. Mutig. Richtig. Information vor archaischen Ritualen.
++ Wenn Frau Nessy mal keine Tomaten züchtet oder im Fitty duftet, dann fährt sie U-Bahn. Hier eine wunderschön beschriebene Begegnung mit Kids and her.
++ Wer schon immer Jonglieren öde fand und während des Studiums dachte, dass sei das neuzeitliche „Gitarrespielen“, um Mädchen klarzumachen – hier die ultimative Verschlimmbesserung, präsentiert von „Was ist hier eigentlich los„.
++ Gerne noch einmal der Link zur neuen Kampagne der Haus- und Fachärzte. Und die zugehörige Website.
++ Christian vom DocMorrisBlog war so freundlich, mich zu meinem Blog zu interviewen – vielen Dank.

++ Und zum Ende – leider postet IWDRM viel zu selten, hier das aktuellste „Moving-Still“:

25 Antworten auf „Gesucht und Gefunden“

  1. Erzieherinnen dürfen übrigens einen Splitter nicht ziehen. Wir hatten während meines FSJ ein Mädchen, das ewig mit nem riesen Splitter in der Hand rumlief, die Erzieherin informierte die Eltern und sagte zu mir, wir selbst dürfen den Splitter nicht ziehen. Das ist verboten.

      1. Gesetztext hab ich nicht, allerdings zählt das als chirugischer Eingriff (?) und wenn da was schiefgeht, also die Wunde wo der Splitter war, kann der Erzieher dafür belangt werden, weil ja sein könnte, dass der Erzieher beim Entfernen des Splitters Bakterien in die Wunde kamen und es sich dadurch entzündet hat.
        Es gibt Eltern, die zeigen sofort alles und jeden an und so scheint es beim Fall von Splitter entfernen passiert sein, deswegen wird das in Kitas und auch in Schulen nicht vom Personal gemacht.
        Was die Erzieher machen können ist: Damit zum Arzt gehen und den Splitter von einem Arzt entfernen lassen. Ich glaube aber nicht, dass der erfreut wär, alle paar Tage ein Kind zu haben, um einen Splitter zu ziehen …

        1. Serviceblog: hier http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/si-8066.pdf
          die Empfehlungen zur Ersten Hilfe in Kindertageseinrichtungen – da steht sehr wohl, dass Erste Hilfe geleistet werden muss. Im konkreten Fall – Splitter, ich denke auch mal Zecke o.ä. – wird IMHO *kein* Arzt benötigt, d.h. die Erzieherin muss die Eltern nur über die Erste-Hilfe-Maßnahme „unterrichten“.

          Sicher wieder viel Spielraum für Interpretationen.

          1. Das handhaben, so wie ich das jetzt mitbekommen habe, die Kitas und Schulen je nach eigenem Ermessen.
            Die meisten tun sowas allerdings nicht, da dürfen nichtmal die Wunden gesäubert werden. Ein Pflaster draufkleben darf man, da hörts größtenteils aber auch schonwieder auf. Eine Zecke darf nicht entfernt werden, da es zu gefährlich wär, wenn man das nicht richtig macht. Dafür muss man die Eltern anrufen und vorbeikommen lassen oder wieder: Zum Arzt damit.
            Die Kitas sichern sich damit selbst ab, weil bei solchen Sachen immer irgendwas passieren kann und es dann so Eltern gibt, die die Leute wegen jedem Pups anzeigen müssen.
            Ich denke ein dringelassener Splitter wird nicht als „unterlassene Hilfeleistung“ angesehen. Wenn sich das ganze entzündet oder Krankheiten auftreten, nachdem der Erzieher den Splitter/die Zecke entfernt hat, wird der dafür verantwortlich gemacht. Also wie werden wohl die meisten handeln …

          2. In meinem 1. Hilfe am Kind Kurs vor 2 Monaten hieß es, dass das einzige was man als Ersthelfer (rechtlich) unbedenklich aus der Wunde entfernen darf Zecken seien. Alles andere hätte als Nicht-Vormund in der Wunde zu lassen. Das müssten dann die Eltern oder ein Arzt versorgen. Schon komisch…
            Da hat sich wohl vor kurzen rechtlich was getan. Einen offiziellen Text kann ich aber leider nicht bieten.

  2. du schreibst im interview: Ab Mai findet man mich auch über den lokalen oder vernetzten Buchhandel 😉 – soll das heißen es kommt ein kinderdok-buch???

  3. hallo „auch eine mama“…
    erstmal vielen dank fuer die vielen infos, speziell zu den enzymen.
    hat mir bislang noch keiner in genau einem satz darstellen koennen,
    warum das so ist.danke 🙂
    werde das buch heute bestellen, einstweilen verstehe ich das richtig,dass grundsaetzlich zusaetzlich eine moderate gabe von breien mgl. ist, wenn man zeitgleich stillt?
    nein,bei der jetzigen tochter ist das bislang nicht aufgetreten, ist aber auch eine andere mama.:-)
    gibt es neben den ueblichen anzeichen ( schmerzempfindlichkeit, konsistenz des stuhlganges,unwohlsein uswusw.) noch bestimmte anzeichen fuer eine unvertraeglichkeit von breien?

    danke und viele gruesse….

    1. Es gibt wahrscheinlich so viele Theorien wie es Ärzte gibt. Aber persönlich würde ich einem Kind so früh (1 Monat?) noch keinen Brei geben. Ganz einfach weil der Darm noch ganz klein ist und noch nicht so stark mit den Bakterien besiedelt, die bei der Verdauung helfen. Diese Darmflora muss sich erst einmal aufbauen, und dazu braucht es soviel ich weiß haptsächlich Milchbakterien.
      Es kann sein, dass dein Kind schreit weil es noch Hunger hat. Haben meine auch gemacht, ich hab sie dann öfter an die Brust gelegt, das steigert die von Mama produzierte Milchmenge, und irgendwann passt es. Es kann aber auch sein, dass ein Kind schreit weil es Bauchweh hat, und da sind Breie dann kontraproduktiv, weil sie dem Darm noch mehr Arbeit machen. Und es kann sein dass es ganz andere Gründe hat zum Schreien, manchmal ist es den Kindern auch einfach zu viel, was da alles neues auf sie einströmt an Eindrücken.
      Man muss sich nicht starr an Regeln halten. 5-6 Monate sind eine Richtschnur. Mein erster Sohn hat bis 8 Monate jegliche Nahrung außer Muttermilch verweigert. Mein zweiter hat mir mit 5 Monaten ein Mohnbrötchen aus der Hand gerissen und es innerhalb einer Stunde „aufgelutscht“. Hört ein bisschen auf euer Bauchgefühl.

    2. Hallo Marc,
      bitte erst noch einmal verifizieren, weil ich dazu z.B. keine Altersangaben etc. mehr im Kopf habe und dann abwägen.
      Nur weil etwas möglich ist, weil evolutionstechnisch sinnvoll (Baby muss bei wenig Muttermilch nicht verhungern), ist es nicht automatisch auch das Optimale, wenn denn gar keine Hungerprobleme auftreten. Die Theorie würde erst einmal nur erklären, warum bei Tochter No.1 ein Breifüttern so früh möglich war (und eben als Alternative möglich wäre).

  4. hallo,
    ich habe mal eine frage an die mitlesenden hier,eventuell kann mir jemand helfen oder einen ratschlag geben.
    ich bin vor 17 jahren vater einer tochter geworden.
    in den ersten drei wochen gab es keinerlei probleme.
    beginnend ab der vierten woche fing sie allerdings an,kontinuierlich einen „unzufriedenen“ eindruck zu vermitteln,aeusserte sich in langandauerndem quengeln, „hand in den mund stecken“, schreiattacken nach dem vollstaendigen stillen beider brueste, waelzen im bett,einschlafproblen usw. usw.
    wir haben dann zusaetzlich noch diese babymilch gegeben,was allerdings auch nicht wirklich eine verbesserung mit sich gebracht hat.
    unsere erste kinderaerztin vermutete, dass unsere tochter zu den sogenannten „schreikindern“ gehoeren wuerde und wir einfach abwarten muessten.
    ich selber war mit dieser drei-minuten-diagnose nicht wirklich zufrieden und bin
    zu meinem ehemaligen kinderarzt gegangen,der damals schon 75 jahre alt war und
    schon immer zu den „bonvivant“ zaehlte,was sich im umfang des baeuchleins wie als auch der anzahl der kinder aeusserte 🙂
    dieser 75 jaehrige mann schaute sich meine sechswoechige tochter an,untersuchte sie und meinte schlussendlich nur , dass diese einfach massiven hunger haette.
    in der praxis fuetterte er sie noch mit einer banane und das kind zeigte zum ersten mal nach wochen einen zufriedenen eindruck.
    fuer daheim gab es noch einen fahrplan , welche breie wir ihr mittags geben duerften.
    kindelein schlief ab diesem zeitpunkt wunderbar durch,entwickelte sich praechtig, war nie krank und wird in drei monaten 18.

    jetzt bin ich auf meine alten tage mit 38 nochmals vater geworden und stelle nach einigem lesen und auch gespraechen immer mehr fest, dass
    1) babys erst ab dem 5-6 monat mit breien gefuettert werden duerfen.
    2) babys nur ausschliesslich baby-bio-fenchel-tee trinken duerfen.
    3) ich eigentlich jedesmal kurz vor der standesrechtlichen erschiessung stehe,
    wenn ich frage ob ich einem dreiwoechigen kind brei geben darf.
    4)hebammen grundsaetzlich keine gegenfragen akzeptieren und von
    maennern schon dreimal nicht 🙂

    bislang finde ich aber im weder im netz noch in gespraechen eine substanziierte begruendung warum das so ist, noch was kinder in den laendern trinken duerfen,
    in denen kein handgekloeppelter bio-fenchel-tee angebaut wird.

    frage meinerseits:darf ich nun oder darf ich nicht und vor allem warum nicht?
    ( und die argumentation , dass der magen noch nicht entwickelt ist,ist fuer mich nicht ganz nachvollziehbar)
    was machen die muetter aus den laendern ,die nicht an jeder ecke milupamilch kaufen koennen?
    wie wurde das frueher geregelt?

    wuerde mich freuen einige antworten zu erhalten.

    vielen dank.

    1. Hallo,
      zu 4.) falsche Nachsorgehebamme 😉 Mein Mann durfte und hat unserer Löcher in den Bauch gefragt und wir haben auch durchaus Alternativen (ging damals um Stillhütchen) diskutiert. Alles kein Thema. Vielleicht noch einmal eine andere Hebamme kontaktieren?

      Ansonsten: Treten denn die Probleme bei diesem Baby (herzlichen Glückwunsch, übrigens!) wieder auf? Ist schon eher ungewöhnlich, wenn ein Baby nach Stillen + Babyflasche immer noch so großen Hunger hat.

      Leben ohne Fencheltee ist möglich! Mein Sohn trinkt den bis heute nicht (fast 3). Milch reicht normalerweise, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken, an gaaanz heißen Tagen haben wir anfangs (bzw. später dann zur Beikost) ganz simples Wasser per Fläschchen gegeben.

    2. Nachtrag: wenn mich mein Gedächtnis nicht ganz im Stich lässt, habe ich dazu mal folgendes gelesen: Lt. H.Renz-Polster (e.g. „Kinder verstehen“) enthält Muttermilch ein Enzym, welches von Babys selbst noch nicht produziert wird (daher das häufige no-go für Breie bei ganz kleinen Babys), aber für die Verdauung von bestimmter Nahrung notwendig ist. Daher ist die Kombi von Stillen+breiförmiger Nahrung möglich, wenn notwendig. Aber vielleicht lieber selbst nochmal nachlesen und das für und wider (evtl. Bauchschmerzen und Co.) abwägen, das Buch ist ohnehin sehr empfehlenswert. Und enthält jede Menge Quellenangaben, die weitere Recherchen ermöglichen.
      Ich habe das Buch selbst nur leider gerade verliehen, kann daher keine genauen Quellen-/Seitenangaben bieten.
      Vielleicht kann da jemand einspringen?

      1. Du meinst Kapitel 3 „Beifüttern – die Sicht der Natur“,mit einem Absatz über das Enzym Amylase im Speichel (sic!) des Babys auf Seite 84 (Hardcover, zweite Auflage 2010). Die Stelle ist etwas zweideutig, weil erst steht, dass der Speichel dieses Enzym enthält, in den nachfolgenden Sätzen aber immer die Rede von der „Amylase in der Muttermilch“ ist. So oder so: Amylase ist ein stärkespaltendes Enzym. In der Muttermilch ist aber gar keine Stärke enthalten … Daher lautet die wissenschaftliche Vermutung, dass gestillte Babys dazu in der Lage sind, sehr frühes Zufüttern zu vertragen. So der Autor. Im übrigen ein sehr tolles Buch mit viel spannenden/wissenschaftlich fundiertem Inhalt und trotzdem wahnsinnig unterhaltsam geschrieben! (finde ich)

    3. Zunächst mal ist die aktuelle Empfehlung, bereits ab 4.Monat beifüttern zu dürfen. Dann bedeutet das, was Du mit dem ersten Kind erlebt hast nicht, dass Du das bei jedem Kind erleben kannst. Dein Kinderarzt hatte einen guten Riecher, ok. Vorsicht mit dem Ableiten auf alle Säuglinge. In der 3.Welt sterben auch viele Kinder, weil es keine Muttermilch oder Formelmilch oder geklöppelten Fencheltee gibt.
      Es geht um optimale Ernährung für Säuglinge, anders machen kann man es immer, aber wirklich sinnvoll u bekömmlich ist das nicht.

  5. Was die Penisbroschüre angeht – mir ist nicht klar, welche Zielgruppe davon angesprochen werden soll. Die Titelseite richtet sich klar an muttersprachlich deutsche Beschneidungsgegner (Negativ-Smilie, Sprachspiel unter Verwendung einer idiomatischen Redewendung). Der Text ist vom sprachlichen Niveau her eher an Akademiker gerichtet. Die aufklärende Absicht aber vermutlich eher an Eltern, die ihre Söhne beschneiden lassen möchten – wie groß mag die Schnittmenge sein? Wie hoch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der vorhat, sein Kind beschneiden zu lassen, eine Broschüre solcher Aufmachung überhaupt aufschlägt?

    1. Ich find den Artikel gut. Weil sie am Ende die Kurve gekriegt hat und erkannt hat, dass es wichtig ist zu impfen. Ich denke, sie kann die Impfverweigerer damit eher erreichen als all die Experten, die automatisch zur unglaubwürdigen „Pharmamafia“ erklärt werden. Und weil sie schöne Beispiele bringt, dass die ach so seltenen Krankheiten eben gar nicht so weit weg sind.

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