Freundlicher Hinweis

*Hallo! Wenn Sie uns was Gutes tun wollen:
Wir trinken gerne Kaffee und bevorzugen die volle Bohne,
die passt nämlich am besten in unseren Vollautomaten.
Unsere Lieblingsmarke ist …*

Mutter: „Finden Sie das nicht ein bisschen dreist, hier eine Marke besonders rauszustellen, von wegen Werbung und so? Außerdem ist der Kaffee ja nicht gerade billig.“

… aber auch nicht wirklich teuer. Ist eben ein fairtrade-Produkt, daher kostet er sicher mehr als andere Kaffee-Billig-Sorten. Aber der schmeckt uns allen eben wirklich am besten. Die Vakuumverpackten der Firma J… und E… wandern bei uns regelmäßig zu den diversen Schwiegereltern. Aber schon richtig: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Es war nur ein freundlicher Hinweis.

68 Antworten auf „Freundlicher Hinweis“

  1. So einen Aushang finde ich in Ordnung. Wer etwas geben/sich für irgendetwas bedanken will, dem hilft es, und wer nichts geben will, der ignoriert es eben. Ansonsten nichts schreiben, einfach alles annehmen und das unbeliebte gros der Sachen an die lokale Obdachlosenhilfe. Die freuen sich auch mal über ein Pralinchen oder Gummibärchen.

  2. Also ich versteh das alles nicht. Mon Cherie, dafür könnt ich morden. Allerdings ist das Zeug zu teuer, um es mir selber zu kaufen. Schokolade, die taugt, ist auch teuer. Aber besser ne nicht gaaaanz so tolle geschenkte Schokolade als gar keine Schokolade. Ich gestehe noch nie in der Lage gewesen zu sein, Schokolade weg zu schmeissen weil sie nicht schmeckt. Bin froh, wenn ich überhaupt welche bekomme.

  3. Ich finde ja die gute alte Kaffeekasse / Urlaubskasse / Ausflugskasse ganz prima. Da gebe ich ein paar Münzen und das Team kann es für etwas ausgeben, was Freude macht (richtige Kaffeesorte) oder Nutzen hat … außerdem komme ich mir nicht so vor, als würde ich jemanden bestechen … also: wo eine steht (Frisör, Zahnarzt usw.) kommt auch was rein 🙂

  4. Vonwegen Geschenke die alle essen können: gibt es nicht. Fructoseintolerante bekommen bei Obstkörbe das nackte grausen. Und Fructose ist auch in vielen „veganen“ Süßigkeiten..

    1. Ach ja, ich liebe auch die „zuckerfreien“ Süssigkeiten. Kürzlich im Reformhaus, Kundin lässt sich beraten, ich höre mit einem Ohr „und diese Kekse sind zuckerfrei!“. Ich war begeistert… bis ich gesehen habe, dass Agavendicksaft und Honig drin sind. Kann man nicht sagen „ohne Kristallzucker“? *Grummel*.
      Aber wie oben geschrieben wurde: die Geste zählt. Ich nehme auch jede Tafel Schokolade mit Freude (ehrlich) entgegen und kontrolliere das Ablaufdatum erst, wenn die Kundschaft weg ist *g*.

  5. Verschwörungstheorie:
    Kinderdoc hat noch gar nicht so einen Zettel aufgehangen, sondern will hier nur schonmal antesten, ob er damit durchkommen würde…. 😉

  6. Nach längeren Krankenhausaufenthalten (leider gab es davon ein paar…) haben wir der Station einen Obstkorb und Kaffee (hoffentlich die richtige Marke!!) geschenkt, ein anderes Mal ein Blech Kuchen.
    Wenn einem danach ist, dann darf man auch was schenken, finde ich. Die Geste zählt, ob ein Foto, ein Bild oder was zum futtern.

  7. Also, ich hab meiner Hebamme für die beste Betreuung, die ich mir vorstellen konnte keine Weinflasche (wir haben auch einen halben Keller voll gut gemeinten Geschenken), keine Schokolade und sonstige Süßigkeiten geschenkt, sondern ein bisschen gut zugehört bei ihren Hausbesuchen. Deshalb habe ich ihr einen schönen Obstkorb zum Dank gepackt (mit Obst drin, das man auch noch nicht so oft, wenn überhaupt gegessen hat – um auch neue Geschmacksrichtungen kennen zu lernen). Sie hat sich riesig darüber gefreut. Und ich bin mir sicher, nicht nur sie. Auch ihre halbwüchsigen, immer hungrigen und sportlichen Jungs werden ihr dabei geholfen haben.

    1. das kenn ich von meiner gastmutter auch. wenn sie sich irgendwo bedanken will, verschickt sie immer obstkoerbe. in den usa gibts das anscheinend auch schon solche websites, aehnlich wie fleurop und co hier fuer blumen (wobei es das da auch gibt :D). darauf warte ich hier irgendwie noch, weil ich obst als geschenk echt am besten finde. das ist auch suess wie schokolade/gummibaerchen/etc. aber gleichzeitig gesund und meistens leckerer. zumal schokolade ja sowas aussagt wie „ich moechte, dass du dick wirst und an diabetes stirbst“ waehrend obst eher „ich find dich total dufte und moechte, dass du noch laenger unter uns weilst“ sagt 😉

  8. ich bitte als Ausländerin um kulturelle Aufklärung: ist es in Deutschland üblich, Ärzte was zu schenken?? ich wäre nie auf die Idee gekommen und würde daher einen solchen hinweiss als etwas dreist empfinden. demnächst ist die Ergotherapie meines Sohnes zu Ende. Wir mögen die Ergotherapeutin sehr, waren ein Jahr bei ihr. Sollte ich ihr was schenken? ich backe zB gerne. Ehrlich gesagt, auf die Idee bin ich jetzt erst durch diesen Post gekommen. Wir mögen sie sehr und es wäre blöd, wenn sie ein Geschenkmangel anders interpretieren würde. Ich kenne es so, dass man höchstens Lehrer und Erzieher was zum Weihnschten zum naschen schenkt, sonst nichts. Außer evt. Unternehmen an wichtigen Kunden oder Lieferanten.

        1. Oh ja!
          Und Pflegepersonal über jeden Patienten der sich verabscheidet (und nicht samt Entlassungspapieren fluchtartig die Szenerie verlässt) und, wenn er mag, ein paar nette Worte sagt.. und über Karten freuen wir uns! Karten werden fleißig gesammelt, aufgehoben und eine Zeit lang im Stationszimmer aufgehangen, sodass sie jeder im Team lesen kann. 🙂

    1. Üblich ist es nicht. Es wird auch eigtl nicht erwartet. Aber wenn man zum Arzt oder der Therapeutin ein besonders gutes oder engel Verhältnis hat freut sie sich bestimmt. Und sicher eher über was selbstgebackenes als über ne Packung Merci. Wir haben uns immer super gefreut wenn jemand Kuchen mitgebracht hat 🙂 Das waren dann aber auch diejenigen, mit denen man wirklich gut konnte und auch mal persönliche Worte gewechselt hat.

    2. danke fur die Antworten! da mein sohn wegen grobmotorik in behandlung ist, werde ich ihr eine Karte geben mit Foto von ihn beim klettern oder ähnliches.

  9. Na wers glaubt. Fairtrade meine ich. Das ist wohl so ähnlich wie mit Bioprodukten im Supermarkt.
    Aber das er besser schmeckt, lass ich natürlich als Argument gelten 😉

      1. Oh, es gab grad auf Arte eine Doku zum Thema. Die waren in der Dominikanischen. Da gings um illegale Pflücker aus Haiti, um nichts sagende Arbeitsverträge und auch darum, dass dort das FT Siegel an Großunternehmen vergeben wurde, obwohl doch eigentlich Klein- und mittlere Bauern unterstützt werden sollen. Es ging auch darum, wie die Gesellschaften die FT Prämien wofür und in welcher Höhe einsetzen. Klang alles so, als klafften da Theorie und Praxis etwas auseinander. Und es scheinen sich schon wieder Leute gefunden zu haben, die mit dem Siegel ordentlich verdienen. Ich trinke den Kaffee ja auch, allein am rechten Glauben, dass da alles mit rechten Dingen zugeht, fehlt es mir neuerdings

  10. Nebenbei bemerkt gibt es auch vegetarisches Gummizeug (z.B. saure Erdbeeren), das wirklich ALLE essen können. Dann haben auch Vegetarier_innen und Muslime nicht einfach „Pech gehabt“…aber das ist vielen wohl einfach nicht bewusst bzw. übersteigt ihren Horizont.

    1. Ja, das stimmt. Nur: Wenn ich vor dem Gummizeugsregal stehe und mir überlege, was ich den dem netten Bäckerei-Team (willkürliches Beispiel) schenken kann, dann nehme ich doch vielleicht die Haribo-Gummibärchen. Auch wenn die nicht alle essen, viele tun es. Ich könnte auch Äpfel verschenken, Birnen und Co.

      Der Punkt ist: Wenn ich über die Gepflogenheiten der Leute in der Bäckerei, bei der Müllabfuhr, beim Arzt nichts weiß, dann kann ich nur auf meine eigenen Instinkte zurückgreifen. Und das heißt im Zweifel, dass irgendwer es nicht ist.

      Wenn ich selbst gerne Mercie-Schokolade geschenkt bekomme, der Bäcker die aber auf den Tod nicht ausstehen kann, ich das aber nicht weiß, hat der Bäcker „Pech“ gehabt. Das setz(t)e ich bewusst in Anführungszeichen. Es ist nicht dieses sarkastische „Pech haben“ gemeint, sondern lediglich, dass man nie, nie, nie alle berücksichtigen kann.

      Man sollte – das sagte mir mal jemand – am besten immer das verschenken, dass man sich selbst auch schenken würde. Von mir bekäme nie jemand diese alkoholhaltigen, roten Pralinen mit der Kirsche drin, aber Mercie, div. Sorten von Kaffee, Schokolade, Lindt-Pralinen usw.

  11. Gummibärchen? Gummibärchen-Boxen gehen doch sicher auch immer weg, oder? Zumindest verschenke ich die lieber als Schokolade, zum einen, weil mir Milka nicht (mehr) schmeckt, und zum anderen, weil sich die Gummidinger gerade im Sommer leichter futtern lassen. Und schnödes Geld “ für die Kaffeekasse“ finde ich auch eher doof, allerdings wäre es in vielen Fällen wohl die beste, beliebteste Lösung.

    1. Bei (gewöhnlichen) Gummibärchen dürften speziell Muslime, aber auch Vegetarier eher etwas angerseuert dreinschauen, denn meistens ist die aus Schweinegelatine gemacht…

      1. Nun ja. Man muss nicht alle Eventualitäten einplanen. Wenn ich der muslimischen Arzthelferin natürlich Gummibärchen schenke, sollte ich welche aus dem türkischen Supermarkt nehmen. Wenn ich aber nichts über die Gewohnheiten der Leute, insbesondere Vegetarieren, denen sieht man das nie an, weiß, dann haben diese „Pech“ gehabt, wenn es dann doch mal gelatinehaltige Gummibärchen gibt.

  12. Ehrlich währt am längsten und wenn man deswegen ein paar Pfund Kaffee weniger bekommt… müssen Schwiegereltern und Co. halt selbst für ihr schwarzes Gold sorgen. Ich finde, diese Ehrlichkeit sollte belohnt werden. Mit Kaffee der Lieblingsmarke selbstredend 🙂

  13. Bei Kaffee gibt es keine Kompromisse. Blöd nur, dass es unsere bevorzugte volle Bohne nicht mehr in unserem bevorzugten Geschäft gibt … Ich muss mich auf die Suche machen, wo es den jetzt gibt.

    Schade, dass du die Marke nicht verraten hast, lieber Kinderdoc. 😉

    Im übrigen haben wir uns auch schon bei unserer KiA-Praxis bedankt. Immerhin werden wir dort gut betreut, fühlen uns wohl, werden ernst genommen.

    1. Das möchte ich gerne noch ergänzen:
      Bei Kaffee UND Schokolade gibt es keine Kompromisse!
      🙂
      Wenn ich mich aufrichtig bedanken möchte, bei einem Menschen wie beispielsweise dem Arzt meines Kindes und dessen Team, dann will ich doch auch, dass diese Menschen den Kaffee bzw. andere kulinarische Geschenke mit Genuss und Freude zu sich nehmen, sprich: deren Lieblingssorten.

      Und insofern bin und wäre ich dankbar für einen entsprechenden Hinweis.

  14. Hat nicht jeder Kaffetrinker seine bevorzugte Sorte? Einem geschenktem Gaul schaut man zwar wirklich nichts ins Maul, aber wenn man zb. nur entcoffeinierten trinkt freut man sich auch nicht gerade wenn man nur starkes Zeug bekommt. Von daher finde ich es nicht verweflich zu schreiben über welchen man sich freuen würde. Ist ja keine Pflicht für die Eltern etwas herzugeben. Die die etwas geben wollen werden sich über den Hinweis freuen denke ich 😉

  15. zum thema unbeliebte geschenke fällt mir gleich eins ein: me*ci-schokolade!
    die würde ich gern abbestellen. -das- wäre ein traum! im prinzip werden da immer die gleichen sorten zuerst weggefuttert (sofern in der jeweiligen packung vorhanden: rot oder blau) und das meiste bleibt übrig..
    nur weil da ein französisches dankeschön drauf steht.. pff. ein wunder, dass noch kein danke-recycling toilettenpapier verschenkt wurde ;)!

    ja, aber dem geschenkten gaul.. und so weiter.. letztenendes verschwindet dann ja doch irgendwann das letzte riegelchen der schoki bei irgendwem zwischen den kiemen. hach.

    1. Jetzt verunsicherst du mich. Ich verschenke sehr gern „merci“ und hatte bisher auch den Eindruck, dass sie gut angekommen ist. (Ich mag sie aber auch selbst – zumindest die „blauen“ Sorten.)

      Ich finde dagegen „mon cherie“ oder überhaupt die meisten Pralinen (im schlimmsten Fall noch mit Alkohol) schlimm und muss mir dafür dann immer Abnehmer suchen. Aber in meinem Job bekomme ich selten Geschenke, also habe ich das Problem eigentlich nicht.

      1. dann hat bestimmt noch keiner gesagt, dass er die nicht so mag ;)! – kleiner spaß. aber vielleicht ist es wirklich so. schon mal in betracht gezogen?
        auch ein grund für mein „bitte kein merci“-wusch ist, dass man es a-n-d-a-u-e-r-n-d bekommt (wie gesagt, steht ja eben „danke“ drauf :-/). teilweise stapelt es sich sogar im schrank …und wird trotzdem nur bei akutem schoko-hunger verwertet.

        mon-cherie und andere alkoholhaltige pralinen bekommen wir zum glück seltener. wahrscheinlich, weil die leute sich denken können, dass das am arbeitsplatz unpassend ist.

        1. Macht nix. Habs trotzdem gefunden! 🙂
          Wie gesagt, ein Wunder, dass das noch nicht passiert ist! (zu Danke-WC-Papier) 😉
          Aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt… Von angefangenen Chips-Tüten oder halb weggefutterten Haribo-Boxen war schon alles dabei. – Das hat der geschenkte Gaul dann schon mal angelutscht.. äh.. oder so. Ihr wisst schon. Wääh.

    2. Ich liebe Mon Cherie, würde es mir aber nie kaufen, weil ich sonst bei jedem Einkauf im Supermarkt die an der Kasse liegenden 5-Stück-Packungen mitnehmen würde. So muß ich mir immer die Mon Cheries schenken lassen. – Der größte Fan aber war unser Hund; er leckte genüßlich ganz lange dran herum, danach lutschte er bestimmt noch 5 Minuten an der Stelle, an dem sein „Leckerli“ gelegen hatte.

  16. Und ein kleiner, ganz lieb gemeinter Tipp von einer Hebamme: Bitte NIE Merci-Schokolade verschenken. Bitte, bitte, bitte nicht. Lieber gar nichts als Merci. Wirklich. Ganz bestimmt. Ehrlich!

      1. weil kein mensch merci mag? die verkaufen sich doch nur, weil danke drauf steht. ich kenne jedenfalls keinen, der die isst, wenn er nicht kurz vorm verhungern steht und das das einzige ist, was ganz hinten im schrank noch liegt…

        waere so mein tipp.

        1. Unsinn.

          Nichts, was mehrheitlich nur widerwillig gegessen oder sogar weggeschmissen wird, verkauft sich auf lange Sicht vernünftig. Und was sich nicht vernünftig verkaufen lässt, wird über kurz oder lang eingestellt.

          1. Da bin ich nicht so sicher. Ich kenne zum Beispiel niemanden, der Mon Cherie so sehr mag, dass er es für sich kaufen würde. Die meisten hassen es, ein paar wenige Leute (z.B. ich) essen es, wenn nichts anderes mehr da ist. Ich glaube tatsächlich, dass die meisten Packungen Mon Cherie weggeschmissen werden und nur von Omis und lieben Tanten für Enkel, Nichten/Neffen und den Briefträger zu Weihnachten gekauft werden. Bei Merci ist es nicht ganz so schlimm, zugegeben. Aber wenn man jahrelang immer nur die gleiche Schokolade bekommt (und ich will nicht wissen, wieviele Mega-„Once in a Lifetime“-Packungen Merci pro Monat in den deutschen Kreissälen landen), weiß man zwar die Absicht der Schenkenden durchaus zu schätzen (und dafür bedankt man sich auch von Herzen!), findet aber die Schokolade trotzdem nicht besser. 😉

          2. Sehe ich genauso: solange der Gewinn des Unternehmens stimmt, wird es auch angeboten. Und wenn ich mir ansehe, wie lange es schon Merci und Mon Cherie auf dem Markt gibt …

            Wenn allerdings jetzt und hier Marken benannt werden, möchte ich auch noch eine „in die Runde“ werfen: Valrhona.
            Die verschenke ich gern (auch mir) und die ist immer sehr schnell verspeist (auch von mir) von den Beschenkten, da meist noch während meiner Anwesenheit damit begonnen wird.

            Mon Cherie finden sich zu Weihnachten auf meinem „bunten Teller“ zwischen Kokosflocken, Gelee-Bananen, Walnüssen, selbstgebackenen Keksen und dann und dort sind sie mir sehr willkommen und ich esse sie gern. Vielleicht auch deshalb, weil nur so selten.

        2. Also ICH liebe Mer ci und kenne viele, die es mögen… Liegts an der Dortmunder Luft? :-p

          und diese Kirsch-Schnapspralinen, na also mein Mann, meine Mutter und div. andere essen auch die, wobei das schon so speziell ist das ich es nicht verschenken würde.

  17. Oh, ich finde es immer wundervoll, wenn Patient_innen Essen mitbringen! Es gibt bei uns viele, die selber Kuchen backen und den ans Personal verschenken, einmal gab es sogar Quiche…einfach so. Selbst, wenn ich veganismusbedingt das meiste davon nicht esse, ist es trotzdem…naja, cool.
    Kaffee ist irgendwie weniger wie ein Geschenk, sondern so ein Gebrauchsgegenstand. Nichts besonderes, weil er jeden Tag getrunken wird. Kekse wären schon netter…oder eben Schokolade. Es müssen ja keine Schnapspralinen sein 😉

  18. Bei uns in der Praxis sind die netten Leute ja so gaaanz bescheiden: die sind schon freudig-überrascht, wenn man einfach mal „Dankeschön!“ sagt 🙂

  19. Ich würde mich über den Hinweis freuen. Da weiß man wenigstens, dass das Geschenk gut ankommt. Manchen Leuten kann man es nie recht machen 😉

  20. ich hab bisher nur einmal was an einen arzt verschenkt. das war der mittwoch vor ostern, das wartezimmer voll und die sprechzeit schon 10 minuten vorbei. er war super gestresst und ich hab ihm dann einfach spontan den apfel geschenkt, den ich eigentlich fruehstuecken wollte 😀 aber er hat sich glaub ich wirklich gefreut, jedenfalls hat er ueberrascht geguckt und sich mehr als einmal bedankt ^^ und ich glaube schokolade wuerde bei ihm gar nicht gut ankommen, weil er immer so auf gesundes essen und so bedacht ist 😀

  21. Hach, Geschenke. Leider viel zu selten. Am liebsten sind mir und uns jedoch die ganz persönlichen Sachen zwischendurch. Eine Postkarte von der Kur, aus dem Urlaub, ein schönes Foto der Kinder nebst Familie als Weihnachtsgruß oder das Chocotelegram mit richtigem Text, das letztens kam.

  22. An sich ist so ein Schild ja eine super Idee. Aber der genannte Kaffee kostet doch vermutlich 15€ aufwärts? Umd das wär mir als Dankeschön (bislang, wer weiss was noch passiert) einfach zu teuer und daher würde mir das Schild sauer aufstossen.

  23. nach meiner 2. entbindung habe ich nachts im stillzimmer mitbekommen, wie sich meine hebamme über milka vollmilch hergemacht hat 😉 sie und die schwester brauchten nervennahrung und kaffee hilft da ja nicht.

    also hat mein mann am entlassungstag als dankeschön 30 tafeln schokolade mitgebracht und auf station, kinderzimmer und hebammenbereich verteilt *gg*

    pralinen & co landen teils im müll, sei es lindt oder sonstiges. schade drum, aber manches schmeckt einfach nicht. und jedes jahr vor weihnachten haben die mfa-freundinnen über m.n che.ie geschimpft 😉

  24. ich kenne einen arzt, der irgendwann einmal dazu übergegangen ist im zimmer seiner praxishelferin einen tisch aufzustellen, auf dem er die diversen geschenke nach arten sortierte, hübsch gestapelt: schokoladen, weinflaschen, pralinen, etc., und ein schild dazustellte: hab ich schon – brauch ich nicht.

    fand ich sehr vernünftig. er verschenkte das zeug übrigens immer an patienten, von denen er wusste dass er ihnen damit eine freude machen kann, insofern war es ja wieder gut, aber die „lieferanten“ wussten das nicht, und stapelten und stapelten.

    aber niemand brachte den kaffee, den er wollte: was man an den packungen, die neben der kaffeemaschine im gleichen zimmer lagen, erkennen konnte, denn der kaffee, den er nicht wollte, der stand auf dem tisch: kiloweise. man fragt sich.

  25. mir geht es da wie maia. manchmal möchte ich mich auch einfach bedanken bei meinen pflegern und ärzten. und wenn ich dann weiß, dass z.b. eine bestimmte schoki-sorte besonders beliebt ist, ist das schon eine große hilfe. muss ich mir nicht den kopf zerbrechen und die beschenkten müssen nicht so tun, als ob sie sich waaaahnsinnig freuen, während sie grübeln, an wen sie’s weiterschenken 😉

  26. Lieber kinderdok,

    erst einmal vielen Dank für diesen Blog, auf den ich vor einigen Wochen gestoßen bin. Ich mag diese Alltagsblogs, in denen die Leute einfach aus ihrem Job erzählen – besonders natürlich, wenn es ein spannender Job ist. Beim Kinderarzt war ich seit 10 Jahren nicht mehr und habe die nächsten 10 Jahre auch nicht vor, wieder einen aufzusuchen 😉

    Aber nun zum Thema: Wie oft kommt das eigentlich vor, dass Patienten (oder in diesem Fall Eltern) dem Arzt etwas schenken wollen? Und gibt es auch Eltern, die regelmäßig etwas schenken und sich davon eine bevorzugte Behandlung erhoffen?

    Gruß von der Studentin

    1. schön, dass es Dir bei mir gefällt.

      So oft kommt das Schenken nicht vor, das ist auch nicht wirklich nötig. Aber manche haben einfach das Bedürfnis, Ihren Dank so auszudrücken, und da freuen wir uns auch. Dass jemand wirklich durch ein Geschenk eine bevorzugte Behandlung erwartet? Nein, das gibts nicht. Jedenfalls nicht bei uns.

      Da brauchts grössere Summen 😉 😉

  27. Ich würde mich über so einen Hinweis (auch bei anderen Ärzten) sehr freuen. Manchmal hat man ja wirklich mal das Bedürfnis, sich für etwas zu bedanken (das spontane zwischen schieben, der kleine/große Gefallen …). Nur mit einer Packung Schokolade komme ich mir immer irgendwie doof vor.
    Bei Kaffee kenne ich übrigens auch keinen Spaß 😉

  28. die bohnen von alna.ura (dm) sind nicht teuer, fair gehandelt und der kaffee schmeckt.

    wir habe uns über alles gefreut, wenn es nicht gerade die drölfhunderste packung mit der piemontkirsche in schnaps war…

    nach 2 jahren ausbildung konnte ich das zeug nicht mehr sehen und nun, nach insgesamt 21 jahren, bin ich noch immer nicht über den ekel hinweg.

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von Kinderdok.blog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen