Die Vorsorgeuntersuchungen – U3

Jetzt gehts ans Eingemachte. Die U3 steht vor der Tür, das ist die Vorsorgeuntersuchung, welche meist am Anfang eines Kontaktes mit dem weiterbetreuenden Kinder- und Jugendarztes steht. Also steht an erster Stelle – wen nimmt man denn da? Wenn man Glück oder Pech hat, gibts nur einen am Ort, der wird es dann wohl sein. Manchmal hat man einen Kinderarzt auch schon bei der U2 kennengelernt, vielleicht ist es der? Ansonsten empfehle ich, Hebammen und andere Eltern zu fragen, das passt dann meist ganz gut.
Problematisch sind immer noch die Empfehlungen in den hinlänglich bekannten Arztbewertungs-Plattformen: Zu wenig „Tester“, die was schreiben, zu hoch der Anteil an negativen Kritiken, die „Rächer“ schreiben mehr als die „Fans“. Leider kein Amazon-Effekt.

Bei der U3 empfiehlt es sich, ein wenig vorzuplanen: Den Termin am besten bereits nach der Entlassung aus dem Krankenhaus ausmachen, idealerweise mit beiden Elternteilen, zu einem Zeitpunkt am Tag, der für alle Beteiligten am entspanntesten ist: Die Arztpraxis wird Euch schon sagen, wann das ist aus ihrer Sicht, Ihr selbst müsst sehen, wann das bei Euch am besten klappt. Wir haben in der Praxis bisher immer diese zwei Mengen übereinanderlegen können.
Mitbringen: Säugling, Handtuch, Windeln, etwas Zeit, viele Fragen (am besten auf einer Liste), gelbes Untersuchungsheft, etwas zum Füttern. Wenn´s geht, das Kind eine halbe Stunde zuvor „abfüllen“, dann ist auch dieses „Probleme“ gegessen.

In der Regel wird der Säugling erstmal vermessen (Kopf, Länge, Gewicht) und erhält ein letztes Mal das Vitamin K, wie bei U1 und U2. Damit ist diese Prophylaxe abgeschlossen. Auftritt Kinderarzt. Ich untersuche das Kind, unterhalte mich nebenher mit den Eltern, bitte sie, alle Fragen zu stellen, die sie loswerden wollen. Ich schaue nochmals nach angeborenen Veränderungen (Gaumenspalten, Fussfehlstellungen usw.), höre nach dem Herzen – spätestens jetzt werden angeborene Herzfehler hörbar und mache eine neurologische Untersuchung, die vor allem der Beurteilung der Motorik dient. Liegt der Säugling entspannt auf dem Bauch? Kann er schon mal den Kopf heben und zu beiden Seiten drehen? Liegen Asymmetrien vor, die sich durch einfaches Umlagern nicht beheben lassen? Ansonsten gibts Tipps zum Lagern, zum Heben, zum Tragen, bei Hardcore-Patienten auch Krankengymnastik. Die modische Osteopathie ist in 99,9% überflüssig.
Wie sieht der Nabel aus, wie die Fontanelle? Warum schmieren die Augen immer so? Und was hilft bei Blähungen (nichts…)? Wie oft darf man an die frische Luft? Und was, wenn mal jemand krank ist? Kontakt zu Rauchern? Und Haustieren? Ist das Schnarchen des Babys normal und dass Milch aus der Nase kommt, wenn es sich mal verschluckt? Was macht man gegen die Babyakne und gegen den Milchschorf?

Es folgt eine Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke. Hier messen die Kinder- und Jugendärzte den Reifegrad der Hüftpfanne, wenn es hier Verzögerungen gibt, wird bestenfalls kontrolliert, schlechtestenfalls darf der Kinderorthopäde gegenchecken und evtl. eine Spreizhose anpassen.

Alles eintragen im Heft – Prophylaxe für die Knochenentwicklung rezeptieren (Vitamin D), nochmals nach Fragen fragen, die Impfungen ansprechen, Infomaterial mitgeben oder schon aktuell beraten, dann noch ansprechen, was im Notfall außerhalb unserer Sprechzeiten zu tun ist (Notdienst? Nottelefon? Krankenhaus?), und das wars. Dauert bei uns ungefähr eine ganze Stunde, wenn die Eltern nach zwei Wochen nicht wieder da sind, habe ich gut beraten 😉

Früher gebloggt:
Die Vorsorgeuntersuchungen – U2
Die Vorsorgeuntersuchungen – U1

36 Antworten auf „Die Vorsorgeuntersuchungen – U3“

  1. Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Wir sind Ende der Woche mit der U3 dran und wissen jetzt schon besser, was auf uns zukommt.

    Mir brennt noch etwas auf der Seele, zu dem ich gerne eine qualifizierte Meinung hätte: Ich habe mehrfach gelesen, dass auch getestet wird, ob das Kind auf die Stimme der Mutter reagiert und Blickkontakt mit ihr herstellt, sowie ob das Kind ein Lächeln erwidert (Test der Sehfähigkeit).
    Ist das tatsächlich so? Mir kommt das recht früh vor mit der Sehfähigkeit und ein bewusstes Lächeln hätte ich auch noch nicht erwartet.

  2. Ach Kinderdok, hätte ich das mal eher gewusst. Unsere U3, so geschehen in einer großen Kinderarztpraxis in einer mitteldeutschen Großstadt:
    Termin: 15.15 Uhr, Ankunft der Eltern samt Krabbe um 15.00 Uhr
    Dran gekommen: 16.15 Uhr

    Auftritt fMfA: „Ham se ne Decke mit? Sie müssen den ja ausziehen!“ (Den… Mein kleines Notsectio-Frühchen-Baby)
    Eltern: „Leider nein.“
    fMfA (genervt): „Nächstes Mal mitbringen. Das weiß man doch.“
    Eltern ziehen die kleine Krabbe aus und sind gut beschäftigt, die fMfA erzählt nebenbei etwas von Unmengen Impfungen, die Bedeutung von Rota und dass wir uns ja hoffentlich beim Thema Impfen nicht so haben werden.
    Eltern: „Hm.“
    fMfA: „Ui, der ist ja bepackt. Wie oft stillen Sie denn?“
    Mama: „6 – 8 mal?“
    fMfA (entsetzt): „WAS??? Nee, das geht so nicht. SOFORT weniger stillen. Maximal 4-6 mal.“
    Mama (verunsichert): „Wenn er aber Hunger hat?“
    fMfA: „Das können Sie nicht wissen. Schreien lassen, da müssen Sie durch! Gucken Sie sich den doch mal an, so dick und hier, was der wiegt. Der BMI ist nicht gut.“
    Mama (tränennah): „Ok.“
    Auftritt KiÄ, vermummt mit Mundschutz: „Hallo. Ich halt ein bisschen Abstand zu Ihnen, ich bin nämlich krank.“
    Eltern: ???
    KiÄ: „Dann wollen wir mal.“
    Es folgen die typischen U-Kontrollen und Positionen nach Vojta, die fMfA schimpft immer noch
    KiÄ: „So, schön. Die fMfA hat Ihnen ja alles über Impfungen gesagt. Sie kommen dann bitte zum ersten Impftermin und entscheiden, welche Impfung gemacht werden soll.“
    Eltern: „Wie bitte? Wieso.“
    KiÄ: „Na, das haben sie doch schon erklärt bekommen. Hier ist das Infoheft, lesen Sie einfach nach. Zum Stillen haben Sie schon einiges gehört. Der BMI ist wirklich nicht gut. Der hat viel zu viel zugenommen. Normal sind 1000g, bei ihm sind es fast das Anderthalbfache. Das geht so nicht.“
    Eltern: ???
    KiÄ: „Fragen gibt’s keine. Dann alles Gute.“
    Sprach’s und verschwand. Die fMfA betont noch einmal weniger zu stillen und verlässt kopfschüttelnd den Raum. Die Eltern bleiben zurück.
    Dauer: 20 Minuten.

    1. Das hört sich ja schrecklich an! Hattet ihr keine Nachsorgehebamme? Die kennen sich gerade beim Stillen besser aus.
      Ich bin der Meinung, dass eine gute Nachsorge-Hebamme mindestens so wichtig ist, wie ein guter Kinderarzt. Die kommen in den ersten Wochen auch täglich, wenn es sein muss und sehen nach ob mit Mutter und Kind alles in Ordnung ist oder ob es Dinge gibt, die medizinisch abgeklärt werden müssen. (Dann wird empfohlen den Arzt aufzuzuschen.)
      Natürlich kann man auch ohne Hebamme zurecht kommen, aber gerade beim ersten Kind und erst recht bei einem Frühchen, würde ich doch DRINGEND anraten jede Hilfe in Anspruch zu nehmen, die man bekommen kann.

      1. Eine Nachsorgehebamme hatten wir… Die beste auf Erden (leitende Hebamme am ortsansässigen Klinikum)… Sie kannte die Marotten der KiÄ
        schon und riet zu „Rechts rein, links raus. Still weiter wie bisher. Ad libitum und nix anderes.“ … Heut hab ich ein immer noch wunderschönes kleines rundes und gesundes Baby. Wenn er krank wird, brauch ich mir wenigstens keine Sorgen machen wenn er weniger trinkt (oder Brei isst) … Wir versuchen die KiÄ und fMfA zu meiden und Termine bei den Kolleginnen in der (Gemeinschafts-)Praxis zu ergattern… Da das nicht immer funktioniert (schon in der morgendlichen AkutSprechstunde) versuchen wir gut Wetter zu machen

  3. Hätten wir auf die Empfehlungen der Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs gehört wären wir jetzt bei einem Homöopathen. Der Blick auf meine damalige Frage, ob sie auch „normale“ Kinderärzte kennt sprach Bände 🙂 Unser jetziger Kinderarzt war dann derjenige in der Nähe der noch Patienten aufnahm (in unserem Fall gleich 2), und auch mit der U-Bahn erreichbar ist.

    Und zum Rauchen: meine Frau und ich sind seit 2.1.2010 rauchfrei. Wegen Kinderwunsch. Vorher waren wir Balkonraucher, weil wir unsere alte Wohnungen renovieren mussten.

  4. Ui. So lange Us habe ich noch nie erlebt. Wenn Sie in Ihrer Reihe weiter fortschreiten und zu den älteren Kindern kommen, würde mich mal die Kommunikationssituation (Arzt-Kind-Eltern) interessieren. Seit unser Großer 9 Jahre ist, richten beide Ärzte in der Praxis die Fragen und Bemerkungen an ihn, nicht mehr ans begleitende Elternteil. Einerseits super, andererseits habe ich doch mitunter einen etwas anderen Eindruck (oder stelle fest: filius interpretiert die Situation als Prüfung und sagt das, was erwartet zu werden scheint). (Klassiker: „Pullerst du noch manchmal ein?“ – „Ach, das war früher.“ – wobei früher eine einstellige Zahl von Wochen zurückliegt.) Ich möchte ihn dann nicht bloßstellen; umgekehrt auch die Autorität des Arztes nicht untergraben, wenn „Na, weißte, da muss die Mama mal immer… machen“ nicht mit meinen Prämissen von Kindererziehung zusammenpasst und sitze in der Regel schweigend zwischen den Stühlen, bzw gehe immer seltener mit dem Knaben zum Arzt, sondern versuche die Sachen zu Hause durch Experimentieren auf die Reihe zu bekommen. Insofern, für U10/U11: wie machen Sie das?

  5. U3 war bei uns ähnlich lang, U4 heute allerdings „nur“ etwa 30 Minuten. Wie läuft die bei Ihnen, Kinderdok? Wo wir schon dabei sind: Bitte Beeilung mit der Beschreibung der weiteren Vorsorgeuntersuchungen, damit ich vorher weiß, was bald bei der U5 passiert 😉

    Und wenn man bei der U3 definitiv Herzgeräusche hören würden, wären sie da, frage ich mich, warum man bei mir damals nix gehört (und meinen angeborenen) VSD erst mit einem Jahr erkannt hat.

  6. ..wir warten immer noch darauf, dass unser Kinderarzt schnell mal eine flipchart aufbaut, damit wir wirklich alles verstanden haben 😉
    Er ist der perfekte Erklärbär, der alles vortanzt.
    Wir lieben ihn!!

  7. Bei unserer ersten Tochter gab es einen screeningversuch für ganz frische Neugeborene. Erster Tag, die Ärztin kam zu mir, noch ziemlich benebelt von der Sektio, und eröffnete mir, dass die kleine morgen ganz dringend In die nächste Klinik gefahren werden müsse, zwecks konsil. Dann noch was von 6 Jahren, Hüftop, schlechte Prognose…..
    Ein echter Schock. Aber die 4b Hüfte wurde mit einer solchen Schiene versorgt und das mausi war nach etwas mehr als 3 Monaten auf 1b. Heute kann und darf sie Auto fahren….

    1. „[…]Erster Tag, die Ärztin kam zu mir, noch ziemlich benebelt von der Sektio, […]“

      Hätte sie das Betäubungsmittel mal besser nicht selbst genommen 😉

  8. Macht man das Hüftschallen jetzt routinemässig bei allen Säuglingen? Ich dachte, das ist nur wichtig bei auffälligem „Klicken“. Oder so ähnlich habe ich das von meinen Töchtern (6 Monate und 2,5 jahre) in Erinnerung. Jedenfalls wurde da nix geschallt.

    1. Uiuiui.
      Also in D ist das Hüftschallen seit Jahrzehnten als Screening vorgeschrieben, deshalb auch der Vordruck im U-Heft.
      Das mit dem Klicken geht auf den so genannten Ortolaniversuch zurück, der extrem unsicher und heutzutage obsolet ist.

  9. Hier in Irland findet keine Ultraschalluntersuchung der Hueften statt. Sollte ich den Kleinen vorsorglich in Deutschland untersuchen lassen oder koennen Fehlstellungen auch von „aussen“ festgestellt werden? (Der Kleine ist immerhin schon 7 Monate – wir haben hier U4 hinter uns, das macht allerdings die Gemeindeschwester – alles etwas anders)

    1. Ja, das Hüftschallen ist eine typische deutschsprachige Sache. Weil von einem Österreicher entwickelt. Meines Wissens führte das aber zur niedrigsten „Schienenquote“ auf der Welt.

  10. Unser Kinderarzt hat gar nichts an der Hüfte gemacht, sondern überweist alle gleich weiter.

    Das mit dem füttern vorher ist echt so eine Sache. Wir mussten etwas länger warten (war halt voll) und mein Kleiner wurde immer unruhiger. Leider gibt bei unserem Kinderarzt keine Möglichkeit sich irgendwie zum Stillen (außer aufs Klo) zurückzuziehen =( Hatte dann das Glück, dass wir in einer Untersuchungszimmer durften und auch bald dran kamen. Vom Stillen war unser Kinderarzt allerdings nicht begeistert, weil Zwerg bei der U2 etwas über dieser 7% Marke oder was das war lag. Bei der U3 Hatte er aber wieder mehr als sein Geburtsgewicht und die Hebamme kam auch regelmäßig zu wiegen vorbei. War anfangs nicht so begeistert vom Arzt (wegen der Stillsache) aber mittlerweile find ich ihn toll 🙂

    1. ich hoffe, er überweist wenigstens zu einem anderen Kinderarzt. Die haben nämlich mehr Routine im „Hüftscreening“ als die Orthopäden, die viel weniger Säuglingshüften schallen.

      1. Ist ein Kinderorthopäde bei uns in der Stadt aber hier überweisen viele Kinderärzte dorthin. Auf der Seite von der Praxis steht auch unter dem Punkt besondere Genehmigung: Sonographie der Säuglingshüfte. Aber dort ist es dann richtige Massenabfertigung. Im Zimmer, wo wir den kleinen schon mal ausziehen sollten etc., waren wir zu zweit also noch ein anderes Paar mit Kind. Dann ging es schnell zum schallen (Raum nebenan) da sah ich zum ersten mal den Arzt vllt. 5 min. Er hat nichts weiter gesagt außer sei alles super und im Heft stand dann breiter wickeln womit ich nichts anfangen konnte (hab bei meiner Hebamme dann nachgefragt). Hätte mir also auch ehr gewünscht, dass es der Kinderarzt macht der sich auch mehr Zeit nimmt und seine Bemerkungen im U-Heft auch erklärt.

  11. Eine Stunde? Respekt. Und kompliment fürs zeitnehmen. Wir verbrachten ganze 10 Minuten im Behandlungsraum, inkl. Ultraschall. Keine der Us dauerte länger. Ein Punkt, der mich bei meinem Kinderarzt, der den besten Ruf von 4 möglichen hat, leider etwas missstimmte. Keine Beratung bzgl. Ernährung, keine Fragen nach Beikost / Ernährung, geschweige denn Raucher, etc. leider ist das hier Gang und Gäbe, wenn man einen sogfältigen Arzt will, muss man schonmal 1,
    5 Stunden im Wartezimmer für eine Impfung verbringen oder weiter fahren. Echt traurig.

    1. man muss schon sehr genau fragen.
      „Wird zuhause geraucht“ wird immer verneint.
      „Nur in der Küche“ oder „nur auf dem Balkon“ kommt dann auf Nachfragen.
      „Ja, auch im Auto und beim Spaziergehen“ beim dritten Fragen.

      1. Also: Rauch in Küche oder Auto ist schlecht, schon klar, aber was spricht gegens Rauchen auf dem Balkon? Oder ist so eine Aussage nur einfach nicht „glaubwürdig“? Kenne viele Raucher, bei denen nur auf dem Balkon geraucht wird und find’s klasse, das war, als ich ein Kind war, noch ganz anders!?

          1. Ich muss gestehen das ich das mit der erhöten Nikotinbelastung im Körper der Kinder, trotz Rauchen auf dem Balkon schon interessant finde.
            Was aber das reine Nikotin (ohne ein richtiges Passivrauchen) mit häufigerem/längerem Husten zu tun hat will mir einfach nicht in den Kopf.
            Da vermute ich eher das die Eltern bei schlechtem Wetter doch mal im Haus bei geöffnetem Fenster z.B. rauchen, dieses aber nicht zugeben.
            Leider musste ich ein solches Verhalten schon öfter erleben.
            „NEIN..wir rauchen NUR auf dem Balkon zum Schutz der Kinder ! “ heist es dann immer.
            Wenn man aber öfter zu Besuch ist, stehen sie bei schlechtem Wetter doch nur innen vor der geöffeneten Balkontür mit dem Argument: „Das zieht doch raus! „… eben nicht! Das zieht dann in die Wohnung.

            Wir rauchen NUR auf dem Balkon, und wer meint das Wetter sei zu schlecht der soll sich die Zigarette aufsparen für später. Habe auch schon mehrmals Besucher vor die Tür in den Regen gescheucht weil sie meinten sie können vor der Balkontür stehen bleiben um nicht nass zu werden. Einige fanden das übertrieben, aber das ist mir egal.

            Meine Kids haben übrigens sehr selten und wenn nur sehr schwach ausgeprägte Atemwegserkrankungen.

            Bezüglich der verringerten Denkleistung die in der Studie „bewiesen“ wurde bin ich ehrlich gesagt sehr skeptisch. Abweichungen von 2-3 % sind meines Erachtens nicht aussagekräftig. Des weiteren stellt sich mir die Frage ob auch die Wohngegend der Familien mit in die Studie einbezogen wurden.
            Stichwort: Feinstaubbelasrung des Wohnstandortes.

            1. Was ich bei Freunden schon gesehen hab zu “ Wir rauchen nur auf dem Balkon“: da stand das Kind dann daneben *kopfschüttel*

  12. wegen was kommen die Eltern 2 Wochen später?

    Wir sehen unseren Kinderarzt eigentlich fast nur zur U, manchmal einmal im Herbst um für die Erkältungszeit ein bisschen Vorrat anzulegen. Bei den Us gehen meistens alle Geschwister mit, da kann der Arzt sie einfach mal sehen bzw. sprechen (war sein Wunsch, untersucht wird nicht, die kommen als Begleitpersonen mit). Unsere Kinder gehen gern hin.

  13. „Die modische Osteopathie ist in 99,9% überflüssig.“

    Wie kriegt man das nur endlich in die Köpfe der 99,9% der Menschen, die das für das A und O halten…?

  14. Zu den Bewertungsportalen: dass die „Rächer“ mehr schreiben, als die Fans, kann ich absolut nicht bestätigen. Ich habe fast alle meine (tollen!) Ärzte auf diese Weise gefunden (sofern keine Empfehlung aus dem Umfeld vorlag), und ich kenne sehr, sehr viele, bei denen das ganz genauso ist. Die meisten Ärzte haben wirklich sehr gute Bewertungen, meist mit differenzierter Beschreibung, Negativbewertungen haben meist Abzocker (Igel) und Misanthropen. Und das sollte man auch benennen dürfen. Ich habe da bei den Negativurteilen bislang nur sehr ausführlich begründete Dinge gelesen, kein Genörgel.
    In einer Großstadt mit massenhaft Ärzten sind Bewertungsportale das A & O. Leute mit Negativbewertungen lassen sich so gleich aussieben. Zum Glück.

    1. ja, naja.
      ist vielleicht ein subjektiver Eindruck, aber ich unterhalte mich schon mit vielen Ärzten … und jeder hat eher den Eindruck, dass die Nörgler überwiegen. Aber das verschiebt sich natürlich je nach Perspektive und je nach Anzahl der Stimmen. Wer nur fünf Bewertungen hat und eine ist grottenschlecht, hat sicher nicht 20% unzufriedene Patienten.

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