Danke, Dieter (o.t.)

Wer sich nur ansatzweise politisch interessierte, vor allem in den Achtziger/Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts (Mensch, bin ich alt), kam an ihm nicht vorbei. Gibt es jemanden, der das Politischen Kabarett in Deutschland mehr prägte als er? Vielleicht Wolfgang Neuss vor Jahrzehnten. Kein Bruno Jonas oder Oliver Welcke kann ihm das Wasser reichen. Jetzt ist er tot.

Diese Sendung hat mich erstmals mit ihm „konfrontiert“, auch wenn Gerhard Polt (auch so ein Urgestein – und hoffentlich noch lange quicklebendig) und Gisela Schneeberger den meisten Text haben. Was waren wir alle stolz, dass wir die Sendung sehen durften, aus der sich der Bayrische Rundfunk damals rausschaltete. Ab dann war der „Scheibenwischer“ monatliches Pflichtprogramm.

Viel Spass nochmal mit Dieter Hildebrandt:

8 Antworten auf „Danke, Dieter (o.t.)“

  1. Über ihn kann ich sagen, was ich sonst nie über Personen des öffentlichen Lebens sage, die ich persönlich niemals kennen gelernt habe: er wird mir fehlen!

  2. auch ich erinnere mich gern an Hildebrandt, vor Allem, wenn ich an „Schimpf vor zwölf“ am Silvesterabend denke
    .. und da haben sich fast alle Po-Litiker eingefunden zum Watschenempfang.
    es ist shcon seltsam: bei einigen Menschen will man es gar nicht wahrhaben, dass sie nicht unsterblich sind ..
    bleibt nur – als gaaaanz kleinen Trost – die Konserve.
    Danke, Dieter Hildebrandt!

  3. Ich wollte es nicht glauben, weil heut in der Zeitung stand, er sei „nur“ krank. Er war wahrhaft ein Großer. Das muss ich jetzt erst verdauen. Er hat auch bei mir viel bewirkt und ich hab ihn immer bewundert.

  4. Ich werde seine klaren Analysen unserer Gesellschaft sehr vermissen – und seine unnachahmliche Art, sie zu formulieren auch!
    Meiner Meinung nach können ihm am ehesten Georg Schramm oder Urban Priol das Wasser reichen (ich weiß, das ist sehr subjektiv….)

  5. Der Pispers hat ansatzweise auch gute Qualitäten.

    Dieses ganze „politische Kabarett“ krankt aus meiner Sicht daran, dass sie genau NICHTS bewirken und ggf. eher im Gegenteil die schrecklichen Zustände noch erträglicher machen.

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