Ab dem ersten Husten??

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Was fällt bei diesem Bild auf (übrigens als Anzeige in einem so genannten „Fachblatt“ für Kinderärzte)?
Das Kindchenschema wird fett bedient. Dazu ein Quatsche-Doktor-Entchen zur Unterstreichung der Harmlosigkeit des Medikamentes. Achja, „frei von Menthol und Campher“, denn da hat sich inzwischen herumgesprochen, dass das böse böse böse ist. Und dann noch „Ab dem ersten Husten.“

Aber Achtung: hier gibt es ein Sternchen (hätten Sie’s gesehen?). Und da steht „*für Kinder ab 6 Monate (nur Rückeneinreibung)“. Oh, interessant. Aber ab dem ersten Husten. Als ob nicht ein zwei oder drei monatiges nicht schon mal Husten würde.20131216-221335.jpg

Kommen wir zum Kleingedruckten. Das sind die nicht entzifferbaren Zeilen ganz unten:

Ich zitiere:20131216-221440.jpg
Gegenanzeigen – … Säuglinge und Kleinkinder bis zum 6. Lebensmonat (Gefahr des Kehlkopfkrampfes), Säuglinge und Kleinkinder vom 6. Monat bis zum vollendeten 6. Lebensjahr dürfen im Gesichts-, Nasen- und Brustbereich nicht mit … eingerieben werden…

Nebenwirkungen – … Kontaktekzeme, … Hustenreiz, … an Haut und Schleimhäuten … Reizerscheinungen, … eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Bronchospasmen) kann verstärkt werden. … nicht auszuschließen, dass in sehr seltenen Fällen, … Atemnot auftreten kann. usw.

Liebe Eltern.
Ihr braucht kein Einreibezeugs. Ihr braucht auch keine Majoranbutter oder Pini.menth.ol Tröpfchen, weder auf dem Kind noch auf Kleidung. Das Zeug hilft nicht. Es schadet.
Husten ist in erster Linie ein Schutzmechanismus des Körpers. Er schadet nicht, sondern hilft. Die meisten Kinder husten wegen verstopften Nasen. Nasentropfen oder -spray ist also ok. Bei länger dauerndem Husten oder Atemnot greift nicht zu diesem Mist von oben, sondern lasst einen Kinderarzt sein Stethoskop und seine Ohren arbeiten. Bei einer Bronchitis gibts gute andere Mittel, ätherische Öle machen alles schlimmer.

Demnächst: Warum auch Schleimlöser Mist sind.

so was Ähnliches:
Das kenne ich auch nicht
Was soll denn das nun wieder heißen, liebe AOK?

47 Antworten auf „Ab dem ersten Husten??“

  1. Lieber Kinderdoc,
    Ich warte auf den Artikel zum Thema Schleimlöser. Meine Tichter, 16 Monate und seit kurzem in der KiTa, hat wegen Husten M.u.c.o.s.o.l.v.a.n vom Kinderarzt verschrieben bekommen. Bei der letzten Nachfrage, da seit 2 Wochen kaum Besserung eintrat, meinte er, dass ich das ruhig weitergeben sollte. Da könnte man nichts falsch machen. Nach Lesen Ihres Texts bin ich allerdings verunsichert.

  2. Die Majoranbutter wird im von Dir explizit empfohlenen Buch „Gesundheit für Kinder“ als wirksames Schnupfenmittel empfohlen – Schnupfen, nicht Husten. Rezept ist ebenfalls angegeben. „Mit jedem Atemzug gelangen so die ätherischen Wirkstoffe in die Nase und tragen so zu einer freien Atmung bei.“ (6. Aufl. 2013, S. 264) Dort heißt es auch „Berichte, nach denen Majoran krebserregend sei, stützen sich auf Versuche mit hoch dosierten Extrakten an Tieren. Wir halten die beschriebene Anwendung dennoch für unbedenklich.“ (ebenda, S. 265) Ganz so einheitlich scheint die herrschende Meinung in diesem Falle nicht wohl zu sein.
    Hier hat’s auf jeden Fall geholfen – gegen den Schnupfen.

    1. ich sag doch nicht, dass das empfohlene Buch die Wahrheit gepachtet hat – ich doch auch nicht. Es gibt keinerlei objektive Wirknachweise von ätherischen Ölen, der subjektive Eindruck entsteht alleine aus der Kühlung der Schleimhäute. In der Praxis habe ich genug Kinder gehabt, die mit Haut oder Hustenreiz reagiert haben. Also bekommt das hier keine Empfehlung.

      1. Mit der Aussage kann ich leben. Wir genügt der subjektive Eindruck, dass es mir/meinem Kind besser geht. 🙂
        Ich habe mir eine einfach eine klarere Positionierung als „braucht man nicht“ von Dir gewünscht. Habe ich bekommen, Dankeschön.
        Mein Kinderarzt (ebenfalls strikter „Schulmediziner“) hatte nämlich gegen die Butter nichts einzuwenden, verwahrte sich aber scharf gegenüber Nasentropfen aller Art – mit fast der gleichen Begründung.
        Also scheint es bei den Medizinern ähnlich wie bei uns Juristen zu sein: Zwei Ärzte – drei Meinungen… 😉

  3. was uebrigens wirklich, bei mir definitiv nachweislich, sicher auch im doppelblindversuch, die nase fuer einige zeit frei macht, ist ein tannenspitzen sorbet. und es schmeckt auch noch, wirklich.

    1. Baoh, wo gibts denn das? Klinkt sehr lecker und wenn das auch noch bei Schnupfen hilft, umso bessser 😉 Dürfen Sie das Rezept verraten?

  4. Mmmh, das sulfidhaltige Ähterische Öl der frischen Zwiebel neben dem Bett hält bei mir und meinen Kindern aber gut die Nase frei und sorgt für guten erholsamen Schlaf. Was ist daran nun denn falsch?

  5. Mangels eigener Kinder und Anlass nochmal was aus der Ü18 Sparte: Wie schaut es mit GE.lo:myrtol aus, böse, bringt nix und rausgeschmissenes Geld? Ich hader seit den letzten zwei Erkältungen mit mir die mich Schnupfen und Nasennebenhöhlenmäßig richtoig fertiggemacht haben ob es wirklich was bringt außer dass man so „schön“ nach Koala riecht….

    1. also wenn so richtig dicker schnief und die nase und alles zu, habe ich schon das gefuehl, dass gelomyrtol mir ! hilft. und das reicht mir eigentlich….

  6. Als wir noch klein waren, hat uns Mama bei Erkältungen mit Pul.mex die Brust eingerieben. Und wir liebten das, wegen Zuwendung und dem tollen Geruch. Da sind aber auch Campher drin und ätherische Öle. Find ich fast ein bisschen schade, dass das demnach nicht gerade die beste Idee war…

    Und noch eine vermutlich ganz schön blöde Frage: Warum sind denn Menthol und Campher böse böse böse? Ich hab das echt noch nie gehört…

        1. Ich weiss nicht, was daran so sensationell ist. Ich musste 2 Artikel anklicken (von denen, deren Adresse mir seriös erschienen), um eine Begründung zu finden. Im Pharmawiki steht nur die Kontraindikation, aber nicht die Begründung.
          Gar so leicht zu ergoogeln ist die Begründung nicht. Jedenfalls nicht, wenn man nicht nur irgendwelche Foren und Werbeseiten als Referenz will. Wobei ich zugeben muss, dass mir bis eben das bfr kein Begriff war.

          Aber noch zum Thema selber: mir war das auch neu, und ich lerne gerne dazu, danke! Da werde ich wohl kein Pulmex mehr nachkaufen 😉 – bisher dachte ich immer, ich tu mir enorm was Gutes damit…

      1. Na dann herzlichen Dank für den wahnsinnig hilfreichen Kommentar. (Ironie off)

        Um dich zu beruhigen: Ich kenne Google und kann es benutzen. Aber gerade wenn du öfters auf diesem Blog vorbeiguckst, hast du sicher schon bemerkt, dass das Internet eine ganze Menge Informationen zu allen möglichen Themen hat, welche für Laien (und ich bin so einer, gerade wenns um Kinder geht und darum, was gut für sie ist und was nicht) nicht so einfach einzuordnen sind. Kannst dus mir übelnehmen, dass ich dann hier frage – wo ich, wenn der Kinderdoc geneigt ist, Informationen von einem Experten haben kann? Oder wie machst du das, wenn du was nicht weisst: Googelst du und hoffst, der Konsens im Internet sei korrekt, oder fragst du jemanden, den es sicher weiss, wenn du die Gelegenheit dazu hast?

  7. Wir waren mit unsere Maus auch wegen anhaltendem Husten bei der KiÄ. Und die hat das wunderbar erklärt: Wie schon erwähnt, ist der Husten eine Schutzfunktion. Hustensaft verschreibt sie nicht, das nur 2% des Saftes seine Wirkung erzielen können, der Rest landet im Magen/Darm! Sie meinte, einfach etwas husten lassen und ein die trockene Heizungsluft etwas feucht halten.
    Ihre Erklärung fand ich sehr einleuchtend und nachvollziebar!

  8. Also bei Schnupfen und Husten gibt es hier Tee und eine aufgeschnittene Zwiebel neben das Bett (riecht zwar ganz schön aber nun gut ^^). Bei schlimmeren Schnupfen gibt es dann mal Nasentropfen. Hustensaft bekomme ich in meinen Kleinen (etwas über ein Jahr) gar nicht rein.

    Meine Mutter ist auch immer schnell dabei mit irgendwelchen Salben und sonst was. Ihr Arbeitskollege hat beim Arzt irgendwelches Zeug fürs Immunsystem empfohlen bekommen damit der Kleine sich nicht immer im Kindergarten einen Schnupfen einfängt oO Als meiner in seiner Krippeneingewöhnung Schnupfen bekommen hat fing meine Mom auch damit an aber sowas kommt mir nicht ins Haus.

    1. Ganz einfach, damit sich die Eltern nicht so hilflos vorkommen. Das Kleine leiden zu sehen, erweicht das hartgesottenste und rationalste Elternherz und man „muss doch irgendwas tun können.“

  9. Lieber Kinderdok,
    gilt das mit dem Einreibezeugs nur für Kinder oder auch für Erwachsene? Ich weiß, dass die Erkältung nicht schneller vorbeigeht, wenn man sich abends mit Pini.menthol einreibt, aber es verbessert mein Wohlbefinden. Wenn ich schon sieben Tage mit einer Erkältung gesegnet bin, sollte ich die doch so angenehm wie möglich gestalten – oder? 🙂

  10. Danke für diesen Beitrag! Ich bin gespannt auf den Beitrag „Schleimlöser“, denn meine Kleine (4 Jahre) hustet aufgrund der verstopften Nasen und dem rücklaufenden Schleim teils so lange, bis sie erbrechen muss. Was also tun? KiÄ hat zuerst Phospherus empfohlen, dazu Zwiebelsud und Nasentropfen. Hat aber nichts gebracht. Nach zwei Wochen Dauerschnupfen und -husten gab es Bronchipretsaft. Der hat’s besser gemacht. Jetzt durchlaufen wir gerade eine Endlosspirale. Zwei Wochen schnupfenfrei, dann geht’s wieder los für 2-3 Wochen. Ich nutze jetzt Spenglersan. Auch Mist, Ihrer Meinung nach? An der Ernährung kann’s nicht liegen. Bei uns gibt’s wenig Fleisch, viel Gemüse und Obst (Vitamin C). Noch Tipps? Bin gespannt auf Ihre Antwort! LG, H.

    1. Thymian/Primel/Efeu – Extrakte werden immer wieder ins Spiel gebracht, um Erkältungen zu verbessern. Es hat sogar eine „Empfehlung“ in den Leitlinien, in der Praxis unterstützt es die Heilung nur insofern, dass die Erkältung keine zehn Tage dauert, sondern nur anderthalb Wochen. Aber dazu eben an anderer Stelle mehr.

      Zu Phospherus sag ich nichts. Habe ich hier schon genug getan. Und Spenglersan ist eine Spielart der Homöopathie – unwirksam, aufbauend auf selbstgezimmerter Pseudowissenschaft. Kein Wirksamkeitsnachweis.

      wenig Fleisch könnte einen Eisenmangel begünstigen, was schon mal anfällig macht.

      Andererseits – 4 Jahre, Kindergarten. Da läuft das einfach so, wie Du das schilderst – Eine Erkältung jagt die andere.

      1. Hallo!
        Danke für die Antwort!
        Wieso setzen dann so viele auf die Homöopathie? Den Artikel mit Phospherus muss ich dann noch mal suchen.
        Ich muss gestehen, ich sprühe ihr Spenglersan in die Nase anstatt das olle chemische Zeugs zu nehmen. Aber im Prinzip stimme ich Dir zu; die Erkältung dauert genau so lange, es lindert vielleicht vorübergehend etwas oder beruhigt das Mamagewissen 😉
        Mache mir halt nur Sorgen, dass sie sooft erkältet ist…
        Eisenmangel werde ich im Kopf behalten!

          1. Die meisten davon kenne ich 😉 Auch ich war lange Zeit ein großer Skeptiker, aber trotzdem gibt es immer wieder Erfolge zu verbuchen. Beispiel: Meine Katze. Die hatte eine wiederkehrende Blasenentzündung und das Antibiotikum hat ihr die Darmflora total zerrissen. Dann hab ich Cantharis probiert (Skeptiker hoch zehn wie ich war!). Und ehrlich? Nach zwei Tagen ging’s meiner Katze besser! Und die konnte ich ja nicht beeinflussen. Bei meiner Kleinen ist aber teilweise oft ein ähnliches Phänomen zu beobachten. Paracetamolsaft bei hohem Fieber hat nichts gebracht, dann Belladonna C30 und zack, war das Fieber weg. Ich als Schwangere konnte vor ein paar Wochen nichts gegen extreme Halsschmerzen und Erkältung nehmen. 5 Lyropodium C30 und mir ging’s abends besser. Nicht falsch verstehen – ich bin kein Feind der Chemiekeule; nur ich versuche doch auch Chemie zu vermeiden, wenn es geht, v.a. bei meiner Tochter… Also so viele Meinungen, die die Homöopathie abtun – aber irgendwas muss doch dran sein, oder? Allein der Glaube wird es nicht sein, wie gesagt, ich bin Skeptiker ohne Ende gewesen und hatte schon diverse (konstruktive) Auseinandersetzungen mit der KiÄ deswegen. *g* Ich finde nur auch, dass wir in der heutigen Zeit oft die alten Hausmittel vergessen und lieber in die Apo rennen und dort zu den teuren Mittelchen greifen, weil’s die Werbung vormacht. LG, H.

            1. „Ich finde nur auch, dass wir in der heutigen Zeit oft die alten Hausmittel vergessen und lieber in die Apo rennen und dort zu den teuren Mittelchen greifen, weil’s die Werbung vormacht.“
              witzig – das Gleiche trifft auch auf die Glaubuli zu. Oder? Immer etwas geben. Zucker macht inzwischen einen hohen Umsatz der Pharma, ach nee, der supersanften Industrie aus.

              Ich bin selbstredend auch Skeptiker – und habe mich trotzdem als frischer Kinderarzt auf Globuli eingelassen (auch als frischer Vater). Habe mich beraten lassen von einem homöopathischen Kollegen, habe auch die GU-Ratgeber verblättert – und ausprobiert. Ergebnis: Hat alles nicht geholfen. Und nun? N=2, als Du und ich. Bei Dir bringts was, bei mir nicht. Schlechte Ausbeute.

            2. Ich muss gestehen, ich habe noch gar nicht so oft Werbung für Globulin gesehen, nur für die total überteuerten Schüsslersalze. Ja, die Ausbeute scheint auf uns allein mager, aber wenn ich als Basis die Patienten unserer KiÄ sehe (die ebenfalls mehrere Fortbildungen auf dem Gebiet gemacht hat und immer up to date ist), würde das Ergebnis vermutlich anders ausfallen.
              Zucker ist ein Thema für sich, da könnte man vermutlich tausende von Blogs füllen. Damit habe ich mich ausführlich bei Beikosteinführung beschäftigt und gelernt, Inhaltsstoffe zu lesen. Wie viele Namen es für Zucker gibt! Habe dann lieber selbst gekocht 😉 aber wie meine Freundin immer lachend sagt: Ich bin eine von den „Dinkelkeksmuttis“, und ich stehe dazu 😉

            3. Sorry, aber das sind anekdotische Erfahrungen. In beiden Fällen wäre es wohl auch ohne Gabe irgendwelcher Mittelchen (die keine Wirkung haben) besser gegangen. Gerade bei Fieber kenne ich das auch. Kinder fiebern hoch und dann wirds abrupt besser. Und nein, an Glaubuli ist nichts dran, das ist mittlerweile ausreichend überprüft worden. Sie haben in den letzten 200 Jahren keinen wesentlichen Beitrag zur Medizin geleistet und könnten abgeschafft werden.

      1. ja. duftet gut. bringt zum thema erkältung nichts. kann aber schaden, wenn es mehr als 1gtt übersteigt. bei äth ölen gilt generell: wenn man sie nur dann kurz wahrnimmt, wenn man den bedufteten raum betritt (und nach 5min aufenthalt nichts mehr davon riecht), ists richtig dosiert. alles andere ist zuviel und bei kindern sowieso!

  11. ich bin sehr froh, dass sie das schreiben! ich freue mich des weiteren auf den anti-schleimlöser-beitrag (das zeug ist wirklich gefährlich, da bin ich als kind mal so zugeronnen, dass ich fast an meinem eigenen schleim erstickt wäre)!
    aber trotzdem würd ich mich freuen, wenn sie ätherische öle nicht per se als schwachsinn abschreiben würden. tun sie zwar nicht – und klar, der intelligente leser kann hier den bezug auf bronchitis rauslesen. aber den satzteil „ätherische öle machen alles schlimmer“ könnte man ja auch mit „in diesem fall“ ergänzen.
    oder in einem neuen beitrag generell vor umgang mit ätherischen ölen bei kindern warnen. da schadet es meistens tatsächlich. vor allem weil eltern dazu neigen, ‚viel hilft viel‘ zu denken und solche dinge ausufernd anzuwenden.

  12. und wie bring ich das der Schwiegermutter bei, die immer eine Schüssel Wick Vaporup + heiß Wasser ins Schlafzimmmer stellen muss, wenn mein Sohn erkältet ist? Sie hat das schon vor über 30 Jahren bei ihren Kindern so gemacht und es hat immer geholfen, das kann nicht verkehrt sein!?
    Wie argumentiert man da?

      1. mal abgesehen von der Tatsache das es meine Kinder sind. Das habe ich getan!
        Nur die wenigsten Leute wissen, dass das Zeug nicht gut ist für Kinder. Für mich sollte es ein Werbeverbot für Kindermedikamente geben.

      2. Auweia..das bekommt das schwiegermonster, ähhhh… Schwiegermutter garantiert in den falschen Hals. Weil das war ja früher schon gut und deswegen hilft das jetzt auch und als Schwiegertochter mit so neumodischem Zeug anzukommen ist ganz böööse… *Ironie off*

          1. Dahinter steht ein psychologisches Grundproblem: SIE hat es ihren Kindern gegeben, besten Wissens und Gewissens, sie wollte ihnen bestimmt nie schaden. Ihr dann heute zu erklären, das sei schädlich, heißt sie hat ihren Kinder geschadet. Und das lässt kaum wer auf sich sitzen und wird bockig. Schließlich gibt es ja auch die eigene Erziehung und Pflege zu rechtfertigen. Ich hatte letzten Winter eine sehr emotionale und nicht enden wollende Dikussion zu Pfefferminzdämpfen bei Erkältungen (mein Sohn war damals noch kein halbes Jahr alt….).

            Da hilfts wohl nur eine Formulierung zu finden, die (Schwieger)muttern leichter verdauen kann. Die magischen Zauberworte hab ich aber selbst nicht entdeckt, wenn man sich nämlich gern angegriffen fühlt gibts kaum feinfühlig genug… *seufz*

            1. Das Thema Pfefferminzdämpfe kenn ich auch. Das Hauptproblem ist, dass sie sich mit einer einfachen Ansage: Ich möchte nicht, dass er Wick Vapo. bekommt. – nicht zufrieden gibt.

              Danke für deine Antwort- da weiß man, dass man nicht allein ist.

  13. Dieses Sternchen ist doch reine Verarsche! Sorry, aber ist so.

    Kannst du vielleicht auch noch was zur Inhalation mit kollodialem Silber schreiben? In „unserer“ Praxis mit mehreren Kinderärzten gibts einen, der das immer empfiehlt. (ich machs aber nie. Habe immer diesen blauen Mann vor Augen…)

    1. Dürfte in den Bereich der Paramedizin fallen. Es gibt keine ausreichenden Studien zu dem Thema, weder zur Wirkung noch zu Nebenwirkungen. Nur, weil Kühlschränke mit Nano-Silber beschichtet sind, damit dies mikrobiell gewirkt, bedeutet das noch lange keinen Effekt am Menschen (hier dann ja auch noch deutlich verdünnt).
      Über das Risiko von Nanopartikeln im menschlichen Körper, bis hin zur Toxizität für die Erbanlagen wird viel diskutiert.

      Summe: Wozu etwas nutzen, was nicht wirkt (siehe Glaubuli), und sogar schaden kann?

      1. Danke. Ich löse das Rezept nie ein. Wollte aber mal eine Zweitmeinung hören, schließlich ist das ein Kollege von dir (der auch nix vom Homöopathie hält, dafür aber eben dieses Silberzeugs und auch Schleimlöser aufschreibt)

  14. vor dem Kontaktekzem bei Salben mit ätherischen Ölen hat mich meine Kinderärztin auch gewarnt, zumal Sohnemann (3,5 Monate) da sowieso ne Tendenz zu Neurodermitis zeigt 🙁 Ich hab zwar was, was gut riecht und auch das Atmen erleichtern soll bei zuner Nase 🙂 , aber das kommt auf ein Läppchen daneben/auf die Kleidung. Aber letzten Endes ist es doch so: Eine Erkältung dauert eine Woche und mit Medis 7 Tage 😉
    (Und es war wirklich nur Erkältung, von der Großen angeschleppt und reihum verteilt. Die beiden Zwillingszwerge haben echt am längsten durchgehalten *g*)

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