Kohle scheffeln durchs Impfen

Impfgegner, oh, pardon, Impfkritische bringen oftmals das Argument an, wir Kinder- und Jugendärzte würden uns eine goldene Nase durchs Impfen verdienen, unlängst geschehen auf der Facebook-Seite von „Deutschland verbrennt den Impfpass“ (wtf? Verlinkung nur, damit vielleicht ein paar Vernunftbegabte auf deren Seite Kommentare hinterlassen, aber siehe [Edit] weiter unten) –

wiederum eine andere Facebook-Initiative „Für Impfen“, bat mich, hierzu einen Gastbeitrag als Replik zu schreiben. Wenn Ihr das gut findet, dann geht auf deren Seite und „liked“, wassesnurgeht.


Kohle scheffeln durch Impfen

Ich habe keine Ahnung, was daran schlimm sein soll, das Ärzte Geld fürs Impfen bekommen. Es zweifelt doch auch niemand an, dass sie Geld bekommen, oder?

Mit der gleichen Begründung dürften TÜV-Prüfer oder Streifenpolizisten kein Geld erhalten. Das Honorar, wie es richtigerweise recherchiert wurde, ist legitim und ethisch einwandfrei, denn Ärzte dürfen keine kostenlosen Leistung anbieten – *das* wäre unlauterer Wettbewerb.

Erstmal die Fakten:
Ein Honorar von 7 Euro für eine Einzelimpfung bis hin zu 19 Euro für eine Kombinationsimpfung beinhaltet
1) Kosten für die Bevorratung der Impfstoffe (eine logistische Sache, sonst müssten die Eltern stets den Impfstoff selbst in der Apotheke holen – und die Kühlkette im heißen Sommer einhalten) – also Bereitstellung mindestens eines übergroßen Impfstoff-Kühlschranks mit Umluft, idealerweise mit Kühltemperaturüberwachung mit Online/SMS-Benachrichtung bei Ausfall – kostet Geld
2) Impfstoffausfallsversicherung (wenn die Putzfrau den Stecker zieht)
3) Impfaufklärung der Eltern (die Dauer bestimmen die Eltern, das kann auch schon mal länger gehen)
4) Impfplanung (Terminvergaben etc)
5) Untersuchung des Impflings (komplett)
6) Durchführung der Impfung (incl. Kanülen, Desinfektion, evtl. Glucose bei Säuglingen)
7) Dokumentation in Impfheft, Karteikarte und (optional) einem speziellen Impfbuch der Praxis
8) Achja – und Honorar für die getane Arbeit, für Arzt und MFA
9) Achja – und wenn 3) oder 5) negativ ausfallen, weil die Eltern doch nicht impfen möchten oder der Impfling krank ist – gibt’s gar kein Geld. Für eine Impfberatung an sich – also mit offenem Ausgang – gibt es im übrigen im Abrechnungssystem der Gesetzlichen Krankenkassen keine Abrechungsziffer, d.h. das ist sowieso eine Gratisleistung des Arztes.

Die Gesamtsummen, die im Artikel des “Deutschland verbrennt den Impfpass-Team“ genannt werden, sind hübsch extrapoliert.
Ein paar kleine Fehler haben sich jedoch eingeschlichen:
So wird die Rotavirusimpfung nur mit zwei Impfdosen vergütet (es gibt zwei Impfstoffe, der eine wird dreimal gegeben, der andere nur zweimal – die Kassen zahlen nur die zweimalige Gabe …). Außerdem wird die Gesamthonorarmenge von 149,54€ mit der Geburtenrate eines Jahres hochgerechnet, was nicht korrekt ist, da die Kinder ja nicht mit 12 Monaten komplett durchgeimpft sind. Der Impfplan geht mindestens bis zum 15. Lebensmonat, erst ab dann sollte z.B. die zweite MMRV-Impfung gegeben werden. Ergo wäre es richtiger, jeweils die Impfungen des ersten Jahres (90,57 €) und des zweiten Jahres (44,21€) mit der Geburtenrate zu koppeln. Das ergibt eine Gesamthonorierung von (90,57 € x 673544 Geburten + 44,21 € x 673544 Geburten) 90.780.260,32 € bzw. 45.390.130, 16 € pro Jahr (und nicht 100.721.769,76€). Weiter macht das dann nur noch 3444,13€ pro Jahr und Arzt (statt 7642,60€).
Aber wir wollen nicht kleinlich sein.

Jeder verdient Geld in seinem Beruf – was eine Leistung wirklich „wert“ ist, bestimmen oft andere. Für das Geld, was ein Arzt für Impfungen bekommt, würde ein Handwerker in der gleichen Zeit, mit dem gleichen Aufwand, keinen Finger krumm machen.

Wir Ärzte impfen nicht, um uns zu bereichern, sondern weil wir von der Sinnhaftigkeit und medizinischen Notwendigkeit dieser Empfehlungen des 21. Jahrhunderts überzeugt sind. Mit Korruption hat das wohl nichts zu tun, denn das Geld fließt schließlich nicht aus den Pharmafirmen, sondern über die Kassenärztlichen Vereinigungen letztendlich von den beitragszahlenden Mitgliedern der Krankenkassen. Daher ist der „Switch“ im Artikel von den Ärztehonoraren hin zur „bösen“ Pharmaindustrie nicht nachvollziehbar.

Was allerdings völlig richtig ist in den Überlegungen der Impfgegner: Die Gesamtzahlen ALLER Kinder in Deutschland zum Ausgangspunkt zu nehmen und diese der Anzahl ALLER Kinder- und Jugendärzte gegenüber zu stellen, denn: Die Impfquote in Deutschland in den ersten Lebensjahren liegt bei über 90%, und eine ähnliche Quote dürften auch die Kinder- und Jugendärzte erreichen, welche von den Impfungen überzeugt sind. Die Impfgegner sind in der Minderheit. Die Vernunft hat immer noch die Mehrheit.

So hat ein einziger Satz in diesem Artikel wirklich tieferen Wahrheitsgehalt: Wir Kinder- und Jugendärzte impfen „freudig Kinder/Säuglinge“ – aber aus humanitären und nicht monetären Gründen

Für Impfen – Facebook.

[Edit]: Ich habe beschlossen, doch den Link zur „Deutschland verbrennt den Impfpass“ zu löschen. Ich habe versucht, einen Kommentar zu posten, das wurde aber mit dem Hinweis auf die Seiteninfo „Beiträge Pro-Impfen“ würden sofort gelöscht. Naja. Soviel Selbstvertrauen muß man erstmal haben.

87 Antworten auf „Kohle scheffeln durchs Impfen“

  1. Die Aussage „9) Achja – und wenn 3) oder 5) negativ ausfallen, weil die Eltern doch nicht impfen möchten oder der Impfling krank ist – gibt’s gar kein Geld“ möchte ich stark bezweifeln, vielleicht rechnen das ja manche Ärzte aus Unkenntnis zu ihrem eigenen Nachteil falsch ab.

    Gemäß dem Artikel von 2015 https://www.aerzteblatt.de/archiv/171760/GOAe-Ratgeber-Abrechnung-von-Impfungen gilt ein „Ausschluss der Berechnungsfähigkeit der Beratung, zu der auch die Erhebung der Impf- und Allgemeinanamnese, Information über den Nutzen und die Aufklärung über Impfrisiken etc. gehören, neben der Impfleistung gilt jedoch nicht für die Nr. 375 GOÄ ‚Schutzimpfung (intramuskulär, subkutan) – gegebenenfalls einschließlich Eintragung in den Impfpass'“.

    Demnach kann ein Arzt „Beratung, zu der auch die Erhebung der Impf- und Allgemeinanamnese, Information über den Nutzen und die Aufklärung über Impfrisiken etc.“ auch dann mit Nr. 375 GOÄ abrechnen, wenn keine Impfung erfolgt.

    1. Äh, nee?
      1) Zitierst Du hier die GOÄ, welche nur bei Privatpatienten zur Anwendung kommt, der Post sich aber auf GKV Versicherte bezieht und
      2) ist der Umkehrschluss, wie Du ihn führst, nicht richtig. Die 375 geht nur bei vollbrachter Impfung.
      Allerdings kann tatsächlich in der GOÄ eine Impfberatung zB mit der 3 oder der 4 abgerechnet werden.
      Aber wie bereits erwähnt, es geht um die Mehrheit der Patienten, die GKV versichert sind.

  2. diese Reaktion war mir klar 😀 jetzt habe ich zwei links hier gepostet, und hats was gebracht? Das nennt man Uneinsichtigkeit!

    1. Falls wir dir einen Link angeben dazu, wie sicher und effektiv Impfungen sind – wirdst du auch darauf klicken, lesen und dem Inhalt vertrauen, oder gehen dir da die Scheuklappen zu? 😉

  3. und das hier, falls jmd was medizinisches braucht

    http://www.ane.pl/pdf/7020.pdf

    an alle, wie gesagt Scheuklappen weg, die MMR Impfung ist gefährlich!
    Man kann auch nur eine Einzelimpfung gegen Masern machen, ich verstehe die Angst wenn es um Masern und SSP geht aber die Kombiimpfung ist wirklich schon fahrlässig

  4. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten und dies wird auch hier mein letzter Beitrag, aber Kinderärzte sind die letzten welche ein Impfschaden zugeben würde. Im allgemeinen ist es ein sehr schwerer Prozess nachzuweisen (Gutachter ect) aber tief im Herzen weiß ich das es damit zusammenhängt weil es zeitlich passt.
    Zum Thema das Ärzte mit Impfung Geld scheffeln, stimme ich so nicht zu. Das große Geld scheffelt die Pharmaindustrie.

    Wünscht uns Glück das alles wieder gut wird, werde ggf hier berichten

  5. @kinderdok ich musste nie was unterschreiben und habe nie was bekommen wo die Nebenwirkungen aufgelistet sind. Und ja die MMR Impfung kann Autismus verursachen, ist schon belegt und auch an Affenbabys getestet worden, welches beweist das nach der Impfung Autismus vermehrt entstehen kann.
    Ehrlich gesagt, erwarte ich kein Verständniss von den Befürwortern, weil ihren Kindern nichts passiert ist, normal oder?
    Ich bin durch meine Nichte wachgerüttelt worden und habe angefangen intensiv zu recherchieren. Glaubt mir das würdet ihr auch tun, wenn es eure Kinder betreffen sollte. Ich wünsche keinem Kind etwas schlechtes was mit Impfungen zu tun hat, aber das Geschäfft boomt und leider wird immer weiter geimpft. Wobei ich viel positives gehört habe wenn Kinder diese Kinderkrankheiten durchmachen, aber die pro’s und contra’s kennt ihr ja schon.
    Was ich euch nur versuchen möchte mitzuteilen ist, dass ihr eure Scheuklappen entfernen sollt und mal „richtig“ voreingenommen recherchiert.

    Wir werden jetzt zu einem homöopathen gehen, und ja, wir werden Geld zahlen, in der Hoffnung das unsere kleine wieder so wird wie vor den Impfungen…..

  6. Macht doch mal eure Augen auf!! Meine Nichte ist mmr Impfung autistisch geworden! Es gibt genug Fälle wo Impfungen schlimmes verursachen aber entweder will man es so nicht sehen weil die meisten einfach auf der Schiene fahren wie die Ärzte, welche nicht mal vor der Impfung auf mögliche Nebenwirkungen hindeuten. Wenn ihr euer Kind ins Krankenhaus bringt und man eine Behandlung oder Narkose machen musst, bekommt ihr ein Zettel mit allen mgl Nebenwirkungen, welches unterschrieben werden muss. Wieso macht es der Kinderarzt nicht???? Stattdessen wird das so verharmlost, “ so jetzt mal schnell noch die Impfung “
    Ich könnt kotzen vor soviel Naivität!!!!
    Lest einfach mal Berichte von Eltern, dessen Kinder ein Impfschaden hat, was sogar rechtlich auf die Impfung zurückzuführen ist!

    1. Also bei mir unterschreiben die Eltern vor den Impfungen, dass sie über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt wurden.
      Autismus gehört übrigens nicht dazu. Ist nämlich keine Benwirkung von Impfungen.

      1. Hallo Kinderdok, gib auf, in unserem Land sind dank der LinksGrün versifften Bildungspolitik zwischenzeitlig so viele Bildungsresistente unterwegs, da kommst du nicht mehr dagegen an. Diese: „Es kann nicht sein, was nicht sein darf und es ist so, wie es nach „unserer“ Meinung zu sein hat“ Mentalität finde ich auch zum …..! Meine Kinder habe ich schon so geschützt und meine Enkel werde ich auch auf diese Weise davor schützen: Wer sein Kind nicht Impfen lässt bekommt in diesem Kindergarten keinen Platz(!) Ende Gelände liebe Impfgegener!

  7. Hat dies auf Übermüdet Mirror rebloggt und kommentierte:
    Es ist so traurig – die ganze Impfgegnerbewegung und Ihre elendigen Lügen/falschen Statistiken und Märchen …

    Hier schlüsselt ein Kinderarzt einmal auf was ihm Big Pharma beim Impfen tatsächlich einbringt

  8. Pingback: Aufreger | 9erblog
  9. Das Thema gibt’s nicht nur hier, das ist richtig. Siehe Ex-Playmate Jenny McCarthy (oder wie die „Gute“ sich schreibt). Aber ausgerechnet eine Satireseite wie TheOnion als Beleg dafür heranziehen… 😉 Immerhin, die Kontras sind gut.

  10. Und da gabs bei der letzten Vogelgrippe-Panik auch eine Panik unter den Impfgegnern.

    In den Impfdosen sei eine Substanz namens Squalen enthalten, die zahlreiche toxische Wirkungen haben. Es führe zu vielen Autoimmunerkrankungen.

    Huch. Squalen kommt in der Leber von vielen Hai-Arten ganz natürlich vor. In Olivenöl auch. In unserer Leber auch. Ohne das Zeuchs könnten wir einige Hormone nicht bilden.

    Besonders witzig fand ich es, dass Alternativmediziner es gegen Ekzeme und Krebs einsetzen. Vielleicht hätte man damals diese Leute mit diesen Impf-Verteuflern kurzschliessen sollen…

  11. Wenn ich impfe, impfe ich immer gegen ein potentielles Risiko. Mein Kind hatte eine neurologische Impfreatkion. Das ist ist ein realistisches Risiko. Mein Kind schrie 4 Stunden wie am Spieß, zuckte mit dem Kopf und hatte Bewegungsstörungen. Nach 2 6fach Impfungen habe ich die Serie abgebrochen. Der Titertest hat ausreichend Schutz ergeben. Ich schimpfe nicht über Ärzte, die impfen. Ich schimpfe nicht über Leute, die nicht impfen und mein Kind mit etwas anstecken können, gegen das ich nicht mehr impfen werde. Ich werde nicht mehr alles impfen, weil mir kein Arzt bestätigen kann, dass das, was geschehen ist, nicht wieder passiert und harmlos ist. Auch wenn die das gerne tun, aber erklären konnte man es mir nicht.

    Nur hört bitte auf, uns Eltern, die nicht impfen als fahrlässig darzustellen. Das wäre ich m.E. wenn ich einfach weiter impfen würde. Und mein Kind ist auch kein Keimträger und gehört auch nicht aus irgendwelchen Spielgruppen, Kindergärten oder Arztpraxen verbannt.

    1. Ob die Reaktionen deines Kindes auf den Impfstoff zurückzuführen sind, kann ich nicht beurteilen. Dass etwas sehr selten vorkommt bedeutet schliesslich nicht, dass etwas gar nicht vorkommen kann.

      Ja, ich weiss, eine perfide Frage: Aber woran erkennst du, dass dein Kind ein Keimträger wäre?

      Bei viralen Erkrankungen ist es typisch, dass man die Krankheit schon weitergegeben hat, bevor man selbst mit Fieber und anderen netten Erscheinungen im Bett liegt. Es ist selten so einfach wie „Berühr meine Fieberbläschen nicht, dann steckst du dich nicht an!“.

    2. Wenn dein Kind Probleme mit Impfungen hat, hast du eigentlich ein gesteigertes Interesse daran, dass alle andere Eltern, deren Kinder das Problem nicht haben, ordentlich nach StIKo impfen lassen. Stichwort Herdenimmunität.

      (Genau wegen Fällen wie deinem machen bedingungslose Verbote von nichtgeimpften Kindern in Sozialeinrichtungen natürlich keinen Sinn. Wenn jemand nur bei hohem Risiko impfbar ist, dann geht das eben nicht.)

  12. „Ich habe keine Ahnung, was daran schlimm sein soll, das Ärzte Geld fürs Impfen bekommen.“
    Dem kann ich mich nur anschließen. Mal ganz abgesehen von sämtlichen Zahlenspielen, welcher Arzt jetzt wieviel Cent pro Sekunde oder Kopeken pro Patient bekommt, die Sache ist doch eigentlich ganz einfach, ich gehe zum Arzt, weil ich eine Dienstleistung für mein Kind haben will. Z.B.: Lieber Kinderarzt, mach, dass mein Kind möglichst keine Masern bekommt, weil diese so furchtbare Nach-/Nebenwirkungen haben können. Kläre mich bitte dabei (zumindest beim ersten Kind) über Risiken und Nebenwirkungen der jeweiligen Krankheit und der jeweiligen Impfung auf. Du bietest mir also als Dienstleistung Deine Zeit, Dein Wissen plus Materialien (Impfstoff, Pflaster etc.). Im Gegenzug bezahle ich Dich. Klar, was denn sonst? Überall selbstverständlich, nur beim Arzt wird plötzlich diskutiert. (Beim Heilpraktiker natürlich nicht, der gehört ja per se zu den guten Menschen.)
    Und diese Neiddebatte, ob Ärzte (wahlweise andere Berufe einfügen) nun IMMER ALLE (Differenzierungen sind ja bekanntlich doof) zuviel verdienen ist irgendwie eine deutsche Eigenart, jedenfalls kenne ich solche nur aus Deutschland, in keinem anderen Land, in das ich Einblick erhalten habe, war das so ausgeprägt. Sorry, wenn ich damit jemandem auf den Schlips trete (wobei ich selbst Deutsche bin), aber zur Zeit nervt mich gerade diese Neiderei furchtbar.

    1. Vielen Dank für diese Aussage! Ich bin Apothekerin und bekomme ständig zu hören, daß wir (Apotheker) „viel zu viel Geld verdienen“, aber dann sollen diese Herrschaften doch mal klipp und klar sagen, wieviel sie uns denn „gönnen“!

      1. Sind immer die selben „links-grünen Sozialneider und Versager“, die allen die besser Verdienen vorwerfen sie würden zuviel bekommen, nur weil sie selber ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und sich gegen alles stellen, eben auch gegen das Impfen. Ich nenne solche Personen „Bildungsresistente Intelligenzallergiker“!

        1. Na na na, das ist doch ebenso einseitig, wie die Impfgegner immer argumentieren. Und ich persönlich sehe in meinem Umfeld vor allem gut ausgebildete, gut verdiendende und Leute in sicheren Jobs, die Impfverweigerer sind und genau diese – und andere – Argumente vor sich hertragen.

  13. Ich frag mich wirklich was die Leute für Probleme mit impfen haben. Ich hab noch keine vertrauensvolle Studie gefunden, die belegt das die üblichen Impfungen wirkliche Schäden verursachen Im Gegenteil sind sie der beste Schutz gegen wirklich gefährliche Sachen (zumindest bei Krankheiten) die man seinem Kind geben kann. Ich lass das Kind lieber einmal bei einer Impfung pieksen, als dann bei einer Erkrankung durch Fieber und möglicherweise noch viel schlimmeres gehen.

    1. Unter besonderen Umständen verursachen Impfungen wirkliche Schäden. Daran ist der Impfstoff an und für sich nicht schuld… 😉

      Wenn die Zahl der Menschen, die geimpft werden, nicht genügend gross ist, wird die Krankheit nicht ausgerottet. Die Viren oder Bakterien finden halt genügend Ungeimpfte, um sich weiterzuverbreiten.

      Wenn man in einer solchen Situation mehr Impfungen durchführt, führt das zwar dazu, dass die geimpften Leute natürlich geschützt sind – und für die nicht geimpften Menschen sinkt die Wahrscheinlichkeit, angesteckt zu werden.

      Falls sie die Krankheit aber trotzdem bekommen, kriegen sie die in einem höheren Lebensalter.

      Und als Erwachsener sind typischen „Kinderkrankheiten“ sehr viel heftiger.

      Paradebeispiel dafür: In Griechenland waren eine Zeit lang nur etwa die Hälfte der Leute gegen Röteln geimpft. Als die Regierung die Impfrate erhöhte, erhöhte sich auch das durchschnittliche Alter der Leute, die erkrankten. Statt 14-, 16- oder 19jährige wurden auch schwangere Frauen angesteckt. Als Folge davon stieg die Anzahl Röteln-Geschädigter Neugeborener deutlich an.

    2. Doch, Impfungen können Schäden verursachen. Denn wie jedes wirksame Medikament haben auch sie Nebenwirkungen. Die Risiken sind aber im Vergleich zum nicht-impfen deutlich geringer.
      Hilft natürlich den Betroffenen mit einem schweren Impfschaden in dem Moment nicht weiter…

      1. Jooo, was für „Impfschäden“ entstehen denn?

        Gibt es irgendwelche, die von DIESEN bösartigen Professoren während meines ganzen Studiums totgeschwiegen wurden?

        1. Mir bekannte Impf“schäden“:
          Blauer Fleck, schmerzender Arm oder Dinge, die passieren, wenn der Impfstoff falsch verabreicht wird – was weiß ich… direkt in die Blutbahn oder so – aber kein Plan, was das tatsächlich bewirken würde. *Kopf kratz*
          Infektionen durch verunreinigte Instrumente, diverse Krankheiten durch wieder benutztes Material (hey! Auch wenn das in Deutschland ganz genau geregelt ist und eigentlich nicht passieren darf, so besteht die Möglichkeit dennoch – da reicht ein schwarzes Schaf aus, das Geld sparen will).
          Folgeschäden einer allergischen Reaktion, im schlimmsten Falle sogar ein Schock – Konservierungsstoffe sind da mit unter sehr beliebt und die Möglichkeit besteht… sie ist zumindest höher als die Sache mit den schwarzen Schaf.
          Schuld ist dann natürlich nicht die Impfung an sich, aber es löst es aus. Reicht den Impfgegnern theoretisch ja schon, um ein Argument zu haben. („MEIN Kind könnte aber…“)
          Und dann die Erreger an sich:
          Klar ist, dass alle Impfungen das Risiko haben, die Krankheit auszulösen. Im Vergleich zum nicht abgeschwächten Erreger deutlich geringfügiger. Die Symptome sind nicht so ausgeprägt, der Impfling „übersteht“ die Krankheit besser.
          Bleibende Folgeschäden durch die Erreger sind in der Theorie aber dennoch möglich. Was, wenn das Immunsystem des Impflings nicht reagiert und der schwache Erreger fröhlich vor sich hin wüten kann? Ich wüsste jetzt zwar nicht, warum das so sein sollte (außer vielleicht bei AIDS) und die Wahrscheinlichkeit liegt sicherlich auch irgendwo bei 0% – zumal das Problem eh schon vorher auffallen dürfte, da der Impfling superanfällig auf alle Erreger wäre und da jede Komplikation mitnehmen würde, die es mitzunehmen gebe… baer erklär das mal der Logik diverse Gegner *hust*

          PS:
          Falls es nicht so klar raus kommen sollte:
          Ich bin KEIN Impfgegner, ich bin höchstens ein Gegner von Impfgegnern. 😉
          Der einzige Grund, den ich bei meinen Kind, sofern es eines gebe, gegen Impfung zulassen würde, wäre wirklich eine ungeklärte Allergie gegen Arzeneimittel – die hoffentlich nicht gerade bei einer Impfung das erste Mal auftritt.

          1. „Klar ist, dass alle Impfungen das Risiko haben, die Krankheit auszulösen.“

            Ihhhh!

            Es gab da einen gewissen Streit zwischen Jonas Salk, dem Erfinder des einen Polio-Impfstoffes, und Albert Sabin, dem anderen. Salk verwendete abgetötete Viren im Impfstoff, und Sabin lebende, die durch einen langen Aufenthalt in einer fremden Umgebung (Affen-Nierenzell-Kultur) nicht mehr an den Menschen angepasst sind.

            Bei Lebendimpfstoffen kann rein theoretisch die Krankheit ausgelöst werden (was bei Polio auch immer wieder mal geschah), bei Totimpfstoffen nicht. Andernfalls wären die Spritzen/Nadeln schon vorher kontaminiert…

            1. „Bei Lebendimpfstoffen kann rein theoretisch die Krankheit ausgelöst werden (was bei Polio auch immer wieder mal geschah)“

              Ja, leider. Ich hab vor Jahren ein solches Kind kennengelernt, das nach der Polioimpfung an eben jener Krankheit erkrankte und danach fürs Leben gekennzeichnet war. Da hab ich das erste Mal darüber nachgedacht, ob das Impfen immer ein Segen ist. Jahre später hab ich das erste Kind ohne mit der Wimper zu zucken im Vertrauen auf unser KiÄ nach Stiko impfen lassen. Es erschien mir richtig. Ich hätte vor einigen Jahren sogar ohne mit der Wimper zu zucken die Große gegen Windpocken impfen lassen … aber da gabs den Impfstoff in Deutschland noch nicht. Als er kam, hielt ich es für unnötig und als ich soweit war, das ich es in Erwägung zog – wars überflüssig, denn in die Entscheidung rein zogen die Windpocken bei uns ein.

  14. Die ersten Kinderärzte (Gemeinschaftspraxis) unserer Kinder hatten direkt am Empfang ein Schild, dass in dieser Praxis die Kinder geimpft werden. Wenn Eltern dies nicht wünschen, dann sollen sie zu einem anderem Kinderarzt gehen. So war von Anfang Klarheit und die Impfgegner sind zu anderen Ärzten gegangen. Unsere Ärzte konnten sich viel Zeit nehmen, um die jeweiligen Vor- und Nachteile zu erklären.

  15. Jeb, ich hoffe, dein geimpfter keimträger steckt mein kind nicht mit ei em magen-darm-infekt oder ringelröteln an. Krankenhaus wg dehydrierung u embryoschädigung find ich auch nicht prickelnd. Ich find es unglaublich ignorant, mein kind als keimschleuder zu betrachten. Ich denke, dass viele eltern besonders sorgsam mit dem potentiellen ansteckungsrisiko ihrer nicht durchgeimpften kinder umgehen. Ich rufe immer vorher an und weise auf den impfstatus hin, wenn mein kind zb ein exanthem hat. Und ich setze mich dann nicht ins volle wartezimmer.

    1. „Und ich setze mich dann nicht ins volle wartezimmer.“

      Wow, irre rücksichtsvoll! Dass dein Kind Windpocken oder Masern schon haben kann, bevor sie sichtbar sind, ist dir wohl nicht bekannt? Oder verfügst du auch über hellseherische Fähigkeiten?

    2. Oh, da haben Sie mich wohl etwas falsch verstanden! 1. sprach ich von „Keimträgern“ und nicht von „Keimschleudern“. 2. klingt das Wort etwas negativ, deshalb hatte ich es extra in Anführungszeichen gesetzt, ich wollte damit niemanden beleidigen! Und 3. – das habe ich zugegebener Maßen nicht explizit erwähnt! – sind ja alle Menschen „Keimträger“, und wenn es nur um Karies oder eine Grippe geht, dieses Wort war also nicht böse gemeint!
      Und dass Sie immer auf den Impfstatus Ihres Kindes hinweisen, ist sehr löblich! Nur glaube ich leider nicht, dass alle das so machen wie Sie!

      1. Im Gegenteil, Jeb. Impfgegner lügen was das Zeug hält. Sie tun so, als ob sie Kinderkrankheiten bereites durchlebt hätte, lassen sich Impfungen geben, die nur im Impfausweis stehen, aber nicht ihren Weg in den Körper gefunden haben (die Namen der Ärzte werden privat ausgetauscht) und verfälschen so die epidemiologischen Daten. Sie raten einander vorzutäuschen, sie hätten den Impfpaß verlegt oder verloren, aber die Impfungen wären vollständig wenn sie bei Einrichtungen gefragt werden und wenn im Elternkreis das Gespräch darauf kommt, einfach zu sagen, ihr Kind sei geimpft – um dann, wenn es erkrankt zu sagen, Impfungen wirkten nicht. Sie raten einander, daß es keine Pflicht gibt, das U-Heft / den Impfausweis irgendwo vorzulegen. Zur Not gibt es Ärzte, die ihnen durchmachte Erkrankungen attestieren. Es ist auch bei weitem nicht so, daß sie freiwillig ihre meldepflichtigen Erkrankungen melden. Im Gegenteil, sie echauffieren sich über eine Meldepflicht. Anthroposophische Ärzte diagnostizieren einfach keine Masern und schon gar nicht mit Laboruntersuchung.

        1. Ach Du meine Güte, das klingt ja grauenhaft! Nichts gegen Sie, aber ich hoffe wirklich, dass das nur haarsträubende Einzelfälle sind!

        2. Ähm gibt es auch Beweise für deine Behauptungen? Im Moment klingst du nämlich nicht differenzierter als die im Text beschriebene Seite.

    3. @mutti: aber der Unterschied zwischen Krankheiten, gegen die man im Vorfeld etwas tun kann (wie Masern, Mumps etc.) und denen, gegen die man im Vorfeld nichts tun kann (wie einen Magen-Darm-Virus etc.) leuchtet Dir schon ein, oder? Ach nein, Du lässt ja nicht impfen.
      Gut, dann nur den kleinen Hinweis: Dein Kind kann auch einen Magen-Darm-Virus bekommen/weiter verbreiten. Nicht-Geimpft-sein schützt vor Krankheiten nicht!

  16. Also… Ja, ich war auch kurz auf dieser… obskuren Seite. Da sage ich jetzt mal gar nichts zu. Stattdessen möchte ich hier einen Dialog wiedergeben, der mir ehrlich gesagt etwas Kopfschmerzen bereitet und wegen dem ich auch Morgen werde telefonieren müssen.
    Also: Kind Nr. 2 soll zur X-Therapie.
    Fragt mich die Dame: „Hatten Ihre Kinder alle Kinderkrankheiten?“
    Ich: „Öhm, nee? Eher nicht, die sind ja gegen alles geimpft soweit!“
    Dame: „Ja gut, OK! Ja, viele Eltern lassen ja heutzutage gar nicht mehr impfen!“
    Ich: „Äh… ja!“

    Erst später zu Hause habe ich mir folgende Frage gestellt:
    Als unsere Kinder in den KiGa kamen, mussten wir die Impfausweise vorlegen. So weit, so gut.
    Aber:
    Angenommen, ein impfgegnerisches Elternpaar schickt Söhnchen oder Töchterchen zur selben X-Therapie wie wir unser Kind und wird gefragt: „Hatte Ihr Kind alle Kinderkrankheiten“ und die sagen einfach „Ja!“?
    Ob jetzt aus Unwissenheit oder warum auch immer (muss ja keine böse Absicht dahinterstecken!), was, wenn die was übersehen haben oder einfach lügen????
    Dann komme ich – zB schwanger oder mit noch nicht impffähigem Baby – daher und riskiere die Gesundheit meines (geborenen oder ungeborenen) Baybs, oder was?
    Ich meine: Müssen Eltern in solchen Fällen nachweisen (zB durch Atteste des Kinderarztes), dass ihr Kind schon Windpocken, Röteln etc. hatte, oder wie läuft das?
    Werde da auf jeden Fall morgen mal nachhaken in der X-Therapie-Praxis.
    Was genau dann passiert, wenn ein Kind weder geimpft ist, noch eine Krankheit schon hatte und so…
    Echt jetzt mal, das finde ich nicht lustig. Es ist eine Sache, etwa im alltägliche Leben (Supermarkt etc.) auf potentielle ungeimpfte „Keimträger“ zu stoßen, aber eine ganz andere, wenn das an einem Ort geschehen sollte, an dem Kinder herumtoben und alles Mögliche angrabbeln und in den Mund nehemen..
    Werde da auf jeden Fall nachhaken!
    … Weiß einer, was dazu (Richtlinien etc.)?

    1. Ich glaube, mittlerweile ist der Erwartungswert einiger Ärzte gegenüber uns Eltern relativ niedrig angesetzt. Unser Zwerg hatte neulich ganz fies Magen-Darm-Probleme und im Krankenhaus entspann sich folgender Dialog:

      Ärztin: Hatte das Kind Fieber?

      Ich: Nein, keines, 36° gestern Abend und heute früh.

      Ärztin: Sie haben gemessen?!

      Ich: Äh, ja, natürlich?

      Ärztin: Naja, das machen heute nicht mehr viele Eltern. Die halten nur die Hand an die Stirn und kommen dann und sagen, das Kind hätte Fieber.

    2. @jeb
      Da gibt es gar keine Richtlinien. Dass Dein X-Therapeut nachfragt, dass das inzwischen auch manche Kitas und Kindergarten machen, ist prima – aber hat letztendlich keine Konsequenz.

      Bei privaten Kindergärten besteht die theoretische Möglichkeit, dies in die Statuten aufzunehmen: Aufnahme in den Kindergarten nur nach stattgehabten STIKO-Impfungen — aus Schutz für Kinder, die man nicht impfen kann. Aber das wäre eine Initiative der Eltern, die das herbeiführen kann.

  17. Impfen ja, aber genau hinsehen. Warum generell eine 2. MMR Impfung, wenn man den Titer bestimmen lassen kann? Meinen beiden Töchtern konnte dadurch eine zweite MMR Impfung samt evtl. Nebenwirkungen erspart bleiben. Ja Impfungen bewahren viele Menschen vor schlimmen Krankheitsfolgen, aber nicht vergessen: die Pharmalobby leistet auch hier ganze Arbeit.


    1. Du lässt dein Kind lieber Blutabnehmen anstatt zu Impfen? Tut mir Leid – aber da ist das „Trauma“ durch die Abnahme bei den meisten Kindern deutlich höher als durch den geringen Piekser der Impfung.
      Und im ernst?
      Wenn die Impfung nicht notwendig ist, weil der Titer hoch genug ist, macht die Impfung wenig Probleme, da der Körper bereits weiß, was er tun muss.
      Ist die Impfung notwendig, weil der Titer zu niedrig ist (egal gegen was), muss trotzdem geimpft werden.

      Blutabnahme statt Impfung ist deswegen mal so gar keine Win-Win-Situation.

      Es gibt eigentlich nur einen Grund, warum so vorgehen sollte:
      Das Kind verträgt eine Komponente des Stoffs nicht, weil es eine Allergie hat und man müsste erst einen teuren Ersatzimpfstoff besorgen, der ohne diese Komponente auskommt – sofern es den überhaupt gibt.

    2. auch wenn das wieder keiner hören möchte: Die Bestimmung von Antikörpern ist teurer als die 2.Impfung. Und daher auch keine Krankenkassenleistung.
      Und viel unangenehmer für das Kind, vor allem, wenn man dann doch noch impfen muss.

      1. Stimmt, Titertestung ist keine Kassenleistung. Umso dankbarer bin ich, das unsere Kasse die Testung zahlt, weil sie notwendig ist.
        Ich komm jetzt nämlich mal aus der anderen Richtung: alle die impfen gehen davon aus, das das Kind geschützt ist. Alle Ärzte die den Impfausweis sehen, gehen davon aus das alles fein ist. Und mein Kind hat trotz Mehrfachimpfung keinen Impfschutz aufgebaut. Autsch! Böse Falle! Wir lassen jetzt, da wir eh regelmäßige Blutabnahmen haben, immer mehr Blut abnehmen, wenn sich der Zeitpunkt passend nach einer Impfung befindet und lassen den Titer prüfen. Dann weiß ich woran ich bin und kann die Angst wegschieben, dass ein Arzt in der falschen Richtung nach einer Diagnose sucht, weil er die echte wegen angenommenem Impfschutz erstmal ausschließt.
        Ich bin kein Impfgegner, nur kritisch. Strikt nach Stiko fiel bei obigem Kind krankheitsbedingt aus. Ich war dankbar für jedes geimpfte Kind im KiGa, unseres war ja ungeschützt. Beim jüngsten Kind schieben wir die Impfungen gesundheitsbedingt. Das hat seit der ersten Impfung immer bei Infekten und Impfungen Neurodermitisschübe. Da wäge ich hart ab, wann ich ihr den zumute. Denn wie stark er ausfällt, ist nicht kalkulierbar.

        1. Ich muß vermutlich nicht erwähnen, dass Neurodermitis keine Kontraindikation für Impfungen sind – im Gegenteil, durch die Impfungen werden schwere Infektionen verhindert, die dann wiederum einen Neurodermitis-Schub auslösen können (z.B. alle exanthematische Erkrankungen, wie Masern, Windpocken, Röteln)

          Dass ein Kind keine ausreichenden Titer gegen gar keine Impfung aufbaut, ist eine absolute Rarität. Alleine daher ist das natürlich nicht bei allen Kindern umsetzbar.

          1. Nein Kinderdoc, das die Impfung und das erste Auftreten der Neurodermitis niemals in Zusammenhang stehen können, das musst du nicht erwähnen. Naturheilkundler würden anderes behaupten. 🙂 Ich denk mir als Mutter zwischen Allgemeinmedizin und Naturheilkunde als Ergänzung meinen eigenen Teil. Mache aber auch niemandem einen Vorwurf, die Entscheidung zur Impfung haben schließlich wir getroffen. Aber es fällt natürlich schwer, sehenden Auges in den bei der Impfung vorhersagbaren nächsten Schub zu gehen. Mutterherz halt … Da bin ich dankbar für unsere tolle Kinderarztpraxis, die sich auf meinen Bauch verlässt und das mitträgt.

            Und ja, solche Kinder wie das meine, das Probleme beim Titeraufbau hat, sind vermutlich selten. Aber: weiß man das? Ich kann mir vorstellen, das die Dunkelziffer hoch ist, das prüft ja keiner. Wobei das bitte nicht als Vorwurf zu verstehen ist. Ist nur so ein Gedanke, der sich aufdrängt. Ich weiß, was mich der Titertest aus eigener Tasche kosten würde und bin daher einfach nur dankbar, dass wir a) wissen wie der Hase ähm Titer bei uns läuft und b) das (momentan) nicht allein tragen müssen.

            *AchtungleichteIronie* Wie ist das eigentlich? Wenn Kinder- und Jugendärzte durch das Impfen Geld scheffeln … was ist mit den Hausärzten, die bei uns Erwachsenen die Impfungen auffrischen? Sind die auch so böse geldgierige Menschen?

    3. Leider ist es manchmal auch nicht so einfach. Unser Teenager-Sohn hatte letzten Sommer eine Ohrspeicheldrüenentzündung. Obwohl er nachweislich 2 x MMR geimpft wurde, sollte noch einmal Mumps ausgeschlossen werden. Siehe da, er hatte zwar keine Mumps, aber auch keine Antikörper trotz Impfung.
      Am Robert Koch Institut wurde mir gesagt, dass das vorkommt, gerade der „Mumps“ Anteil der Impfung sei schwach. Interessehalber habe ich den Maserntiter bestimmenlassen, der tatsächlich vorhanden war. Nachgeimpft habe ich dann auch.
      Alles in allem kann trotz Impfung der Einzelfall anders sein.

    1. Oh, ein Wort steht nicht im Duden. Das darf natürlich nie wieder verwendet werden, wo kommen wir denn da hin?

      Psst: Der Duden ist keine normative, sondern eine deskriptive Instanz. Wenn wir lange genug alle „durchgeimpft“ sagen, steht das Wort eines Tages doch drin. Wetten?

  18. „Verliert“ ihr durch die Impfung nicht auch Geld? Ich vermute jetzt einfach mal, dass die Betreuung/Untersuchung/Behandlung kranker Kinder (sei es mal „nur“ Röteln, Windpocken, Rota..) mehr Geld bringen würde als eine Impfung oder? *duck und weg*
    Für mich gibts bei den Standardimpfungen keine Ausrede. Es ist nicht nur der eigene Schutz sondern auch der der Schwächeren, sei es Säuglinge, Schwangere, Ältere oder Kranke.

  19. Wenn Ärzte wirklich Geld scheffeln wollten, dann impfen sie gar nicht.

    Dann behandeln sie für teures Geld die Infektionen…

  20. Ich bin gespannt, was das Rote Kreuz davon hält, wenn unübersehbar einer ihrer Rettungswägen für ein Bild dieser kuriosen Kampagne herhalten muss…

    Auf dieser Seite wird davon gesprochen, dass ein Heilpraktiker die „Gifte“, die beim Impfen in den Körper gebracht werden, wieder entfernen kann. Natürlich in einer Vielzahl langer, kostspieliger Sitzungen…

    1. Kommt auf den Kreisverband an, einige sind da sehr hinterher wer und in welcher Art ihr Zeichen verwendet. Das Rote Kreuz auf weißem Grund ist ja nicht nur Markenrechtlich geschützt, sondern hat einen noch viel besseren Schutz. Müsste man mal beim DRK melden, mal sehen was die sagen. Bei dem Bild auf der Seite könnte es ein Grenzfall sein, aber für so was gibt es ja Anwälte. 😀

  21. was mir noch fehlt, ist die abschätzung der einnahmen der impf-gegner. So eine stunde beim Heilpraktiker dürfte die einnahmen eines jeden arztes dürftig aussehen lassen. Und die fallen an, auch wenn dann doch geimpft wird oder wenn keine impfglaubuli verkauft werden können. Denn dort zahlt man beratung und nimpf-glaubuli nämlich separat. Hat das mal jemand zusammenbrechen? Dann dürfte klarer werden, wer hier die Geldschneider auf kosten der gesundheit anderer wirklich sind!

    1. Ja, das ist wirklich paradox – einerseits impfende Schulmediziner als geldgierig hinstellen, aber andererseits ohne mit der Wimper zu zucken dubiosen Heilpraktikern und Homöopathen fürs Auspendeln und Handauflegen horrende Summen in den Rachen werfen. Das zeugt meines Erachtens schon von der nicht vorhandenen Zurechnungsfähigkeit von Impfgegnern.

  22. Ich hab den schweren Fehler gemacht und bin dem ersten Link gefolgt. Und dieser Kommentar „Deutschland verbrennt den Impfpass Bitte die Info lesen. Propaganda für das Impfen wird sofort gelöscht.“ auf der Seite sagt alles, aber auch wirklich alles über die Seriösität der Seite, deren Willen, sich respektvoll mit allen Aspekten dieses Themas auseinanderzusetzen und den Diskussionswillen der Macher aus. Ich hab es keine 5 Minuten dort ausgehalten, danach waren mein Blutdruck und Puls gefährlich hoch.

    Und ja, Ärzte sollen Geld für ihre Leistungen erhalten, gerne auch mehr, denn die Gesundheit meiner Familie ist für mich das höchste Gut überhaupt. Und in 6 Wochen werde ich freudig auch mein neugeborenes Mädchen impfen lassen 🙂

  23. Unser Sohn (jetzt fast 4) ist geimpft – zum Einen, weil wir als Eltern geimpft sind und es nicht geschadet hat, zum Anderen, weil ich persönlich immer mit der Blödheit Anderer rechnen muss. Das soll jetzt keine Beleidigung sein, es gibt schließlich Kinder, die den Impfstoff nicht vertragen – oder Eltern, die die letzte Impfung, die Abschließende, verbaselt haben. Aber es gibt auch Eltern, die gar nicht erst Impfen lassen – was ich selbst für ein gewisses Maß an Körperverletzung halte. Grade im Kindergarten. Es wird so viel rein- und rausgeschleppt an Krankheiten – auch Solche, die „beimpft“ werden. Und trotzdem stecken sich Kinder an, oder noch schlimmer: Eltern! Neulich hats Ringelröteln in unserem Kindergarten gehabt – ich bin Schwanger. Damit hatten mein Sohn und ich Quarantäne. Gegen die gibts bis dato keinen Impfstoff – aber auch andere Sachen können mir als Schwangerer gefährlich werden. Vor Allem, wenn mein Sohn sie anschleppt und eventuell auch durchmachen müsste, wäre er nicht geimpft. Und jetzt stelle man sich vor – ein Erwachsener, der von seinen Eltern, die Impfgegner sind, nie die Antiviren bekommen hat, steckt sich bei einem Auslandsaufenthalt irgendwo an – mit Pocken. Mit Masern oder Mumps – geht auch noch hier in D. Und nicht nur er erkrankt, was schon bescheiden genug ist. Nein, er steckt auch Andere an – oder überträgt die Viren dann unwissentlich auf ungeimpfte Kinder. Die leiden noch mehr, sie sterben eventuell daran. Oder sie, sorry, verkrüppeln! Kann ich als Elternteil ernsthaft wollen, dass mein Kind krank wird und vielleicht Schäden, dauerhafte Schäden, davon trägt? Ne Lähmung, Unfruchtbarkeit, Narben (Kinder können wahnsinnig grausam sein, was das Trietzen angeht!) oder vielleicht sogar verlorene Gliedmaßen… Ich, als Mutter, möchte das nicht. Ich kann mein Kind nicht leiden sehen – umso unverständlicher ist es für mich, wenn es Eltern gibt, die das forcieren. Klar, bei der Einen oder Anderen Impfung hat der Große mit Fieber, Unwohlsein und einem leichten Infekt zu tun gehabt. Aber was sind zwei Tage rumgenöle gegen lebenslang Entstellt? Oder Rollifahrer? Weil ich zu faul war, zum Arzt zu gehen. Oder einfach meine, Andere machen das auch, also wird das schon passen! Nein, ich quäle mein Kind nicht unnötig – weil ich meinen Sohn liebe. Und nicht nur er wird weiterhin geimpft. Im August wird mein zweiter Sohn geboren werden – und auch der wird „gequält“ und bekommt die Impfungen. Weil sie ihm zustehen – weil er nicht krank werden soll! WEIL ICH MEINE KINDER LIEBE!!!

    1. @flauschkraehe

      Und jetzt stelle man sich vor – ein Erwachsener, der von seinen Eltern, die Impfgegner sind, nie die Antiviren bekommen hat, steckt sich bei einem Auslandsaufenthalt irgendwo an – mit Pocken

      Die Pockenimpfung wird nirgendwo mehr regelmäßig geimpft, weil die Pocken (durch Impfkampagne) ausgerottet worden sind.

      Pockenviren gibt es nur noch einmal eingelagert in den USA und der russischen Föderation.

      Im August wird mein zweiter Sohn geboren werden – und auch der wird “gequält” und bekommt die Impfungen

      aber wohl nicht die Pockenimpfung.

      1. 🙂 ich hätte anstatt Pocken auch Windpocken/Polio/Dighterie/Masern/Mumps/Röteln geschrieben – das Ergebnis ist das Selbe. Und die Pocken sind auch nur ausgerottet (zumindest bis heute, wer weiß, ob nicht doch irgendwo noch wer mit dem Virus rumrennt, der ihn in sich trägt, aber völlig immun dagegen ist!) weil geimpft wurde. Kommt ja oft genug vor, dass das nicht passiert, grade bei Masern, und dann gleich ne Epedemie ausbricht! Ich versteife mich da weniger auf die Pocken ansich – die waren nur das passende Beispiel!

        1. zumindest bis heute, wer weiß, ob nicht doch irgendwo noch wer mit dem Virus rumrennt, der ihn in sich trägt, aber völlig immun dagegen ist!

          die Pocken wurden 1980 für ausgerottet erklärt, die Impfkampagne danach gestoppt, sondass alle Personen, die nach 1980 geboren worden sind, schon gar keine Impfungen mehr erhalten haben (und in einigen Ländern ist die Impfkampagne zurückgefarhen worden und nur noch Leute, die in Länder gereist sind, in denen es die Pocken gab, wurden geimpft). Aber irgendwo soll noch eine Person existieren, die unbemerkt Variola-Viren in sich hat, aber trotzdem sind die hochansteckenden Pocken seit über 30 Jahren nicht mehr gesehen worden?
          Zumal wenn es jemanden geben sollte, der noch Variolen verbreitet, dann sollten die Pocken doch spätestens jetzt wie ein Lauffeuer umgehen, weil es sehr wenig Leute mit Immunität gegen die Pocken gibt.

          Kommt ja oft genug vor, dass das nicht passiert, grade bei Masern, und dann gleich ne Epedemie ausbricht!

          ja, bei Masern, einem Morbillivirus (Paramyxovirus), kommt das vor.
          Variola-Viren sind keine Paramyxoviren, es sind Pockenviren.
          Viren unterscheiden sich in ihrem „Verhalten“.
          Wie oft kommt es vor, dass sich Pocken wie Masern verhalten?

          Ich versteife mich da weniger auf die Pocken ansich – die waren nur das passende Beispiel!

          Nein, waren sie nicht. Beim Thema Impfen eines zu erwartenden Kindes und eines anderen Kindes unter 30 Jahren, sind Pocken so mit eines der schlechtesten Beispiele, eben weil sie seit über 30 Jahren nicht mehr auftreten und deswegen nicht mehr gegen Pocken geimpft werden muss.

          Und die Pocken sind auch nur ausgerottet (…) weil geimpft wurde

          danke für den Hinweis….

          1. Kopf –> Tischplatte
            Sag mal, möchtest du mich nicht verstehen? Die Pocken waren ein Beispiel! Ein bescheuertes Beispiel, wie ich jetzt einsehen muss, wenn sich grade daran jemand aufhängen muss – vielen Dank für deine selbstständige Wikipedia – ich wäre ja alleine nie auf den Trichter gekommen, nachzusehen! [Ironie]
            Zum Rumtragen mit völliger Immunität – es soll Labore geben, die diese Viren noch haben und damit forschen. Solls auch bei Milzbrand und Pest geben, mal so nebenbei, falls du das noch nicht wusstest. Und es soll Leute geben, die versuchen, auch heute noch, wo diese Krankheiten ausgerottet sind, ein Antivirus oder ein unfehlbares Heilmittel zu finden… für den Fall, dass X! Und ich muss jetzt mal ganz ungeniedt doof fragen: an was oder wem, glaubst du, werden diese Erreger und Antierreger getestet, hm? Und jetzt stelle man sich bitte mal die Katastrophe vor, so ein Vieh bricht aus – es trägt den Virus in sich. Ist immun… und was tut es? Oder es „wird ausgebrochen“! Nein, das ist grade kein hahnebüchener Unsinn – auch wenn diese Labore abgesichert sind wie Dagoberts Geldschrank – irgendwer kann immer rein – oder auch raus! Meine Güte, da nimmt man ein Beispiel her und darf sich dann trotzdem mit hätte-wäre-wenn rumschlagen.
            Und es war doch ein gutes Beispiel – ich kann dir auch sagen, warum: In unserem Kindergarten sind das letzte Mal Röteln aufgetreten, als mein Bruder da war – das war 1984. Danach wurde die Impfpasskontrolle eingeführt und nur Kinder mit entsprechender Impfung wurden auch angenommen. Bis heute ist kein neuer Fall von Röteln da aufgetaucht – fast 30 Jahre später. Ringelröteln ja, die ja, nachweislich, nicht impfbar sind. Also ist, dank der Impfungen und der Einhaltung der Regel „Keine ungeimpften Kinder“ doch sowas wie ein Rötelnschutz da.
            Sie sind dort quasi Nonexistent – in anderen Kindergärten tauchen sie immer wieder auf. Gerne auch im Waldorfkiga – und da besonders häufig!

            1. „es soll Labore geben, die diese Viren noch haben und damit forschen. Solls auch bei Milzbrand und Pest geben, mal so nebenbei, falls du das noch nicht wusstest.“

              *klugscheissmodus an* :o)

              Pest gibts immer noch in der freien Wildbahn, hier und da in einem kleinen Kaff auf dieser Welt…

              …Milzbrand gibts auch noch – frag mal die amerikanischen Farmer, die ihren Rindern auf gewaltigen Flächen Freilandhaltung gönnen. Leute, die viel mit unverarbeiteter Wolle oder Leder zu tun haben, kriegen selten auch mal Milzbrand.

            2. Die Pocken waren ein Beispiel! Ein bescheuertes Beispiel, wie ich jetzt einsehen muss, (…)

              immerhin ist Einsicht vorhanden.

              (…) wenn sich grade daran jemand aufhängen muss

              aufhaengen?
              Lass mich zusammenfassen: du rederst davon, dass deine Kinder, dass erste wohl noch recht jung und das zweite erwartet oder Neugeboren, auf alle Faelle zwei Indivudeen, deren Alter signifikant unter 33 Jahre liegt, die ganze Palette durchgeimpft bekommen, weil sie sich ansonsten mit Pocken anstecken koennten (was laut dir nicht mehr in Deutschland/Europa geht, aber wohl impliziert, dass es woanders auf der Welt noch (Wild)Pocken gibt). Der Hinweis, dass auch bei Kompelttimfpung in den entwickelten Laendern seit ueber 30 Jahren nicht mehr gegen Pocken geimpft wird und das Beispiel somit ueberhaupt nicht funktioniert, ist „aufhaengen“?

              es soll Labore geben, die diese Viren noch haben

              ja, zwei. Eines in den USA, wenn ich mich nicht irre, ist es das CDC in Atlanta und eines in der Russischen Foederation, wo ich dir allerdings nicht aus dem Kopf sagen kann, welches das ist.

              und damit forschen.

              tun sie das mit vollstaendigen Viren?
              Eine Suche auf pubmed, nach den neusten Artikel zum Thema Pocken, kommen zwar ein paar Artikel aus den letzten Jahren, aber der einzige, dem Experimente mit vollstaendigem Virus zugrunde liegen koennte folgender Artikel sein: [Need to detect a mechanism of resistance to macrolides, lincosamides and streptogramins in Streptococcus pyogenes and Staphylococcus aureus in complicated small pox].

              Da ich aber kein Spanisch verstehe, kann ich es dir nicht genau sagen.
              Alle anderen Artikel (auf der eresten Trefferseite) sind Reviews oder Betrachtungen ueber fruehere Pockenausbrueche und lassen nicht den Rueckschluss auf aktive Forschung mit komplettem Virus zu.
              ich hoffe, dass ich die Trefferliste so direkt verlinken kann, sodass sie nach Publikationsjahr sortiert erscheint: [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed]

              Solls auch bei Milzbrand und Pest geben, mal so nebenbei, falls du das noch nicht wusstest.

              doch, wusste ich. Die Immunisierung gegen die Pest (eine bakterielle Erkankung) wird im uebrigen nicht serienmaessig oder als Standardimpfung in den meisten euopaeischen Laendern durchgefuehert. Auch komplett Geimpfte haben keine Immunitaet gegen die Pest. (Antibiotika helfen alelrdigns bei rechtzeitiger Diagnose).

              Milzbrand gibt es, allerdings ist eine Uebertragung von Mensch zu Mensch (so weit ich weiss) nicht in der Literatur beschrieben und stellt somit kaum eine Gefahr da fuer eine gesamte KiTa-Gruppe.

              Und es soll Leute geben, die versuchen, auch heute noch, wo diese Krankheiten ausgerottet sind, ein Antivirus oder ein unfehlbares Heilmittel zu finden…

              Die KrankheitEN (im Plural), die ausgerottet worden sind, sind Pocken und Rinderpest.
              Koenntest du mir bitte eine Forschungsgruppe oder einen Forscher benennen, die/der versuchen/versucht, ein Mittel gegen die Pocken zu finden?
              Wie gesagt, die Publikationen in Pubmed lassen keinen derartigen Schluss zu.

              Und ich muss jetzt mal ganz ungeniedt doof fragen: an was oder wem, glaubst du, werden diese Erreger und Antierreger getestet, hm?

              Wen oder was meinst du mit „diese“ Erreger?
              Variola-Virus? Soweit der Literatur zu entnehmen, derzeit keine aktive Forschung mit (vollstaendigen) Viren.
              Je nach Fragestellung kommt eine Forschung mittels Zellkulturen in Frage, mit trunkierten Viren oder aber anderen Viren mit aehnlichem Verhalten, aber weniger Gefahrpotential. Das Tiermodell fuer die (huamnen) POcken sind die Affenpocken.
              Affenpocken werden durch Orthopoxvirus simiae verursacht, das ist NICHT das gleiche Virus wie die Menschenpocken (Orthopoxvirus variola)

              Ein Model fuer Lungenpest sind Bulb/C Maeuse.
              Ich kann dir nicht sagen, ob Balb/C Maeuse auch das Tiermodell fuer die anderen Formen der Pest sind.
              Die „Antierreger“ (vulgo: Antibiotika) gegen die Pest sind auf dem Markt und zugelassen. (ein Antibiotika mit Wirkspektrum gegen Y. pestis ist bsplw Tetracycline oder auch Streptomycin, allerdings wird oft ein Mix aus mehreren Antibitoika verabreicht, um Resistenzbildung vorzubeugen)

              Milzbrand/Anthrax
              Bei Staemmen, die gegenueber Beta-lactam ANtibiotika empfindlich sind, koennen diese gegeben werden. Beta-Lactam Antiobiotika gehoren zu den aeltesten wirksamen anti-bakteriellen Therapien und sind schon lange auf dem Markt.

              Und jetzt stelle man sich bitte mal die Katastrophe vor, so ein Vieh bricht aus – es trägt den Virus in sich.

              wir sind jetzt wieder bei den Pocken?
              Ersteinmal: gibt es derzeit Forschung mit komplettem/intakten Variola-Viren? Wenn nicht, ist es eine rhetorische Frage.
              Rhetorisch gesehen heisst es dann: Epidemiologen identifizieren gefaehrdete Personenkreise, Quarantaene der Personen und ggf Impfung mit Vaccina.

              Oder es “wird ausgebrochen”!

              Pocken bzw Tiere, die mit Pocken infiziert sind wahrscheinlich in SIcherheitsstufe 4 untergebracht (bei wirklich laxen Sicherheitsbestimmungen garantiert nicht unter 3).
              Um ein Labor oder Stallung der Stufe 4 zu betreten, muessen mehrere gesicherte Schleusen durchquert werden, das Labor ist mit Unterdurck gesichert und Leute, die nicht lebensmuede sind, gehen nicht ohne einen Stufe 4-Anzug, der mit Eigenluft „aufgeblasen“ wird, um bei Beschaedigungen ein Austreten der Luft, aber kein Eintreten der Luft zu erlauben, hinein.
              Labore der Sicherheitsstufe 4 sind von innen Videoueberwacht und sind auch alarmgesichert.
              Wenn es jemand dort hineinschafft, muss er es aber auch wieder hinausschaffen. Also noch einmal saemtliche Schleusen durchqueren, auf dem Weg nach draussen auch die Dusche mit Schwefelsaeure (um den Anzug wieder virenfrei zu kreigen).

              Zudem ist das CDC auch militaerisch gesichert.

              Hiesse also, dass jemand alle militaerischen Einrichtungen ueberwindern oder ausschalten muesste, sich dann unerkannt oder unbemerkt in das richtige Gebaeude begeben koennen muss, saemtliche Schleusen beim hinein und hinausgehen ueberwinden muss und dann (nachdem das Tier die Dusche mit Schwefelsaeure ueberlebt hat, es unbemerkt nach draussen mitnehmen und es dort aussetzen muss.

              Nein, das ist grade kein hahnebüchener Unsinn – auch wenn diese Labore abgesichert sind wie Dagoberts Geldschrank – irgendwer kann immer rein – oder auch raus!

              wann ist das letze Mal jemand in ein Labor der Stufe 4 eingebrochen? (wir reden noch nicht davon, ob er auch wider herausgekommen ist oder ob er tatsaechlich etwas aussetzen konnte).
              Ja, das kann theoretisch passieren. – Aber wie wahrscheinlich ist das?

              Meine Güte, da nimmt man ein Beispiel her und darf sich dann trotzdem mit hätte-wäre-wenn rumschlagen.

              du meinst, weil jemand ueberlegt, was passiert, falls die Forschung mit intakten/vollstaendigen Variolen wieder aufgenommen wird, was passieren koennte, wenn jemand irgendwie erfolgreich in ein Labor der STufe 4 einbricht und wiederrauskommt und es dann noch schafft, eines der hzpothetisch infizierten Tiere wieder mit herauszubringen?
              (Soll heissen: falls es tatsaechlich eine Kleinteirart das Tiermodell fuer die Pocken sein sollte. Schimpansen mit anch draussen zu schleppen waere eine weitere Schwierigkeitsstufe…)

              Und es war doch ein gutes Beispiel – ich kann dir auch sagen, warum: In unserem Kindergarten sind das letzte Mal Röteln aufgetreten, als mein Bruder da war – das war 1984.

              Also Pocken, die weltweit ausgerottet sind, sind ein passendes Beispiel fuer Roeteln, die noch immer weltweit (mit potentieller Ausnahme der Antarktis) vorkommen und gegen die deswegen noch immer geimpft wird, weil es in einem dir bekannten Kindergarten seit 30 Jahren, dank EInfuehrung der Kontrolle des Impfpasses, keine Roetlen mehr gab?

              Ringelröteln ja, die ja, nachweislich, nicht impfbar sind.

              Ringelroeteln sind KEINE Roetlen.
              Ringelroeteln werden durch Parvoviren verursacht und Roeteln durch Togaviren.
              Beide Viren sind bislang keiner „order“ zugeordnet worden, das heisst aber nicht, dass sie eng verwandt sind. Das sind sie im uebrigen auch nicht: Das eine ist ein DNA Virus (baltimore 2), dass andere ein RNA Virus (baltimore 4).

              Also ist, dank der Impfungen und der Einhaltung der Regel “Keine ungeimpften Kinder” doch sowas wie ein Rötelnschutz da.

              Niemand hat irgendetwas anderes behauptet.
              Aber mekrst du nicht, dass es einen Unterschied macht, ob eine Krankheit (weltweit) nicht mehr vorkommt, weil ausgerottet (dank Impfung) oder ob es eine Krankheit lokal (ein KiGa) nicht mehr vorkommt, weil alle geimpft?

              Sie sind dort quasi Nonexistent – in anderen Kindergärten tauchen sie immer wieder auf. Gerne auch im Waldorfkiga – und da besonders häufig!

              Ja, genau, weil Roeteln immer noch weltweit vorkommen (potentielle Ausnahme: Antarktis).
              Pocken hingegen tauchen weder im Altenheim noch im KiGa noch im Waldorf KiGa noch in der Schule oder sonst wo auf, weil sie ausgerottet sind.
              Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

            3. Ich werds einfach sein lassen. Es kotzt mich an, dass man mich hier anscheinend gewollt falsch versteht. Ne, sorry, ich meine das jetzt so, wie es hier steht: lass es bitte! Wenn du klugscheißen willst, bitte, tu das. Aber nicht mehr bei mir – ich habe lediglich ein Beispiel genannt, um zu verdeutlichen, was ich meine. Mir wurde das Wort im Munde umgedreht – anstatt freundlich auf einen Fehler hinzuweisen, klugscheißt du dich hier fast tot. Ein „du hast da einen Fehler in der Aussage“ hätte gereicht – ich bin in der Lage, zu googeln, wenns mich interessiert. Tut es grade herzlich wenig. Ja, ich bin angepisst – weil ich die Grundaussage getroffen habe, meine Kinder aus Liebe zu Impfen. Weil ich ihnen ein scheußliches Krankheitsbild ersparen möchte. Weil ich nicht will, dass sie mehr Schmerz ertragen müssen, als einen kleinen Pieks beim Impfen. Und anscheinend wird mir auch das angeprangert! Das, was du hier mit mir machst, ist runterputzen. Runterputzen muss ich nicht haben! Ich bin damit raus!

            4. mal völlig nicht inhaltsbezogen: Hatte ich erwähnt, dass ich diese Vulgärsprache in *meinem* Blog absolut zum Kotzen finden?

            5. (…) “du hast da einen Fehler in der Aussage” hätte gereicht

              mein erster Kommentar vom 30.3. IST kurz gehalten und zeigt auf, wo dein Fehler und ein evtl daraus folgendes Missverständnis liegen zusätzlich ist eine Zusatzinfo dabei (Länder, in denen noch Pockenviren in Laboratorien lagern).

              wenn du auf längere Antworten keine Lust (gehabt) hättest, hättest du es bei einem „danke für den Hinweis“ belassen können. Hast du aber nicht, es kam eine längere reaktion. Daher habe ich angenommen, dass du nichts gegen längere Antworten hast.

              (…) ich habe lediglich ein Beispiel genannt, um zu verdeutlichen, was ich meine. Mir wurde das Wort im Munde umgedreht (…)

              Nüchtern konstatiert: Ich entweder, dir das Wort im Munde umgedreht (um einen Fehler zu kontruieren) ODER ich hätte dich nur mit einem Satz auf einen Fehler (der dann wohl tatsächlich besteht/bestanden hat) hinweisen sollen.
              ich kann nicht beides simultan getan haben. Entweder das eine oder das andere.
              Aber wenn du mir etwas übel nimmst, dann entscheid dich bitte, was du mir übel nimmst. Wirf mir aber bitte nicht in einem Kommentar vor, zwei sich gegenseitig ausschließende Dinge getan zu haben: entweder ich habe auf einen (tatsächlichen) Fehler mit überlangen antworten reagiert oder ich ich habe deine Aussage verfälscht wiedergegeben, um einen Fehler zu konstruieren.
              (Und aus den Antwort von Aleanor und Turtle of Doom schließe ich, dass sie deine Aussagen so verstanden haben, wie ich es auch verstanden habe).

              klugscheißt du dich hier fast tot.

              Entschuldigung, du hast mich GEFRAGT („doof und ungeniert“, nach deinen eigenen Angaben), was ich glaube, an welchen organismen oder Lebewesen Therapien und Erreger gestestet werden.
              Dann hast du GEFRAGT, was passiert, wenn ein versuchstier ausbricht oder befreit wird.
              Dann hast du noch andere Infektionskrankheiten mit ins Spiel gebracht, auf deine Szenarien bin ich auch eingegangen, nachdem du sie erwähnt hattest.

              Auf die Fragen, die ich dir gestellt hatte, habe ich im übrigen keine Antwort erhalten. Ich hatte dich gefragt, welche Forscher an den Pocken bzw an Therapien für die Pocken arbeiten.

              Ja, ich bin angepisst – weil ich die Grundaussage getroffen habe, meine Kinder aus Liebe zu Impfen. Weil ich ihnen ein scheußliches Krankheitsbild ersparen möchte. Weil ich nicht will, dass sie mehr Schmerz ertragen müssen, als einen kleinen Pieks beim Impfen. Und anscheinend wird mir auch das angeprangert!

              und es ist gut, die Kinder impfen zu lassen und das habe ich mit Sicherheit nirgendwo, mit keiner Silbe, angeprangert.
              Ich bin lediglich auf (andere) Details, infektionsbiologische Details, eingegangen.

              Das, was du hier mit mir machst, ist runterputzen. Runterputzen muss ich nicht haben! Ich bin damit raus!

              Niemand kann oder will dich zwingen, dich zu äußern.
              Aber ich kann beim besten Willen nicht sehen, wie das sachliche Antworten auf einen Kommentar „runterputzen“ sein soll.
              Ich bin der Überzeugung, dass ich mich nicht im Ton vergriffen habe. Ich habe dich nirgendwo persönlich herabgewürdigt oder gar beleidigt oder irgendwelche expliziten Begriffe genutzt. Alle meine Kommentare waren strikt inhalticher Natur und bezogen sich auf Infektionsbiologie und Impfpraxis.

              Es k*tzt mich an, dass man mich hier anscheinend gewollt falsch versteht

              (angelsächsische Schreibweise des expliziten Wortes nicht im Original, auf Wunsch des Kinderdoks aufgehübscht)
              Ich wollte dich nicht falsch verstehen, ich bin lediglich zuerst auf einen einzigen Aspekt deines ersten kommentares eingegangen.
              Weitere Kommentare von dir, die auch länger waren, hast du mehr oder minder an mich gerichtet. Auf die bin ich in nahezu Gänze eingegangen und habe dich auch sachlich etwas gefragt. Du hast es dann halt nur vorgezogen, beleidigt zu sein und bist nicht mehr auf die Sache eingegangen.

              Also noch einmal in Kürze: ich finde es gut, dass deine Kinder geimpft werden. Weniger gut finde ich dein Veleidigt-sein und deine Wortwahl im Kommentar, der diesem hier vorausgegangen ist. Ich würde nach wie vor sagen, dass mein Ton sachlich war und dass ich auf deine Kommentare eingegangen bin, inkl denen, die aus mikrobiologischer Sicht etwas „wirr“ daherkommen und eine Infektionskrankheit an eine komplett andere reihen und mit Fragen kommen, die anscheinend gar keine Fragen sind.

      1. Unser Sohn (jetzt fast 4) ist geimpft – zum Einen, weil wir als Eltern geimpft sind und es nicht geschadet hat, zum Anderen, weil ich persönlich immer mit der Blödheit Anderer rechnen muss. Das soll jetzt keine Beleidigung sein, es gibt schließlich Kinder, die den Impfstoff nicht vertragen – oder Eltern, die die letzte Impfung, […]

        >>Am leihenhaften Text sieht man das sich definitiv ich mit beiden Seiten auseinandergesetzt wurde und keinerlei Hi tergrundwissen besteht<<

        So, ich will hier nicht "Schulmeistern" aber der Kommentar zum Zitat, lässt darauf schließen, das sie Intellektuell mit der Thematik "Impfen" komplett überfordert sind!
        Das ist z.B. einer von vielen Gründen, das ich schon lange ein Verfechter der These bin eine Art "Elternführerschein" einzuführen. Um Kinder davor zu schützen im Umfeld "Erziehungsunfähiger" Eltern aufwachsen zu müssen.

    2. Zu Flauschkraehe: Sie sind das klassische und noch mehr, das perfekte Opfer der Angst schürenden Industrie! Sie glauben mit fester Überzeugung, dass Sie etwas Gutes für Sich und ihre Kinder tun, das ist ein katastrophales Dilemma und das macht mich traurig, denn Sie machen den Eindruck, Ihnen ist einfach nicht mehr zu helfen! Ich wünsche Ihnen und ihren Nachfahren eine echte Auseinandersetzung und einer Bewusstwerdung. Dafür braucht es eigene Gedanken, Selbstbestimmung, kritisches Denken, Mut und Kraft. Das wünsche ich Ihnen vom Herzen.

  24. Danke für diesen Beitrag!
    Wie kommt man eigentlich darauf, einen Arzt dafür zu verurteilen, dass er fürs Impfen Geld bekommt? Das ist als würde ich sagen „Also der Handerwerker, der mir meinen Wasserhahn repariert hat, der hat ja wohl nicht alle, Geld dafür zu verlangen! Schließlich ist Wasser ein Grundrecht und der Wasserhahn nunmal notwendig! Der hat das kostenlos zu machen!“

    Ähnlich sinnfrei.

    Impfgegner (damit bezeichne ich die, die einfach nur dagegen sind, um dagegen zu sein und sich nicht oder völlig fehlinformieren) sind in meinen Augen zu verachten. Klar gibt es Komplikationen, aber die sind im Gegensatz zu den Krankheiten in voller Breite sehr gering. Klar kann man auch Nebenwirkungen haben, aber lieber die als die Krankheiten selbst. Und klar bekommt ein Arzt fürs Impfen Geld, er gibt dafür ja auch Zeit und Material.

    Jeder Tote einer Impfkrankheit ist ein trauriges Ergebnis solcher Ignoranz.

  25. Gerade letzten Donnerstag hatte ich meinen ersten Masernfall bei einer 31-jährigen. Sie war und ist sehr krank. Es hat mich erneut bestätigt in meiner Meinung, dass Nichtimpfen nicht nur einen selbst, sondern vor allem auch das Leben anderer Menschen gefährdet.
    Trotzdem muss man immer auch abwägen. Bei der FSME Impfung fühle ich mich durch geschickte Pressmeldungen (der Herstellerfirmen?) häufig manipuliert.
    Reich wird man im Verhältnis zum oben beschriebenen Aufwand bei keiner Impfung.

  26. „Geld regiert die Welt“ ist leider ein wahrs Sprichwort und mit finanziellen Argumenten kommt man eben oft besonders weit. und da die verschwurbelten Impfgegnertheorien allesamt Käse sind, kommt man eben mit der Finanzkeule, denn die wird besonders von den Eso-Öko-Muttis gerne geschluckt.

    Obs den Homöopathen inkl. Glaubuli umsonst gibt? Ich bezweifle es…

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