Dr Johannes und die Kinder

    Dr. Johannes hat auf YouTube ein paar Tipps für den Besuch beim Arzt gepostet und getwittert:


    … und ich habe ein paar Sachen ergänzt:
    https://twitter.com/kinderdok/status/510337490029649920
    https://twitter.com/kinderdok/status/510337670011441152
    https://twitter.com/kinderdok/status/510338084505145344
    https://twitter.com/kinderdok/status/510338503973273600
    https://twitter.com/kinderdok/status/510339490691698688
    https://twitter.com/kinderdok/status/510339915289481217
    https://twitter.com/kinderdok/status/510340775222464512

    Noch Ideen aus dem Auditorium?

17 Antworten auf „Dr Johannes und die Kinder“

  1. Bin ich froh das keines meiner Kids bisher Probleme mit Arztbesuchen hatte, auch mit dem Zahnarzt nicht.
    Die tollste Belohnung die es bei unserem Kinderdoc gibt, ist eine Karte mit der man eine elektrische Eisenbahn (in einem Schaukasten) starten kann. (die dann ca. 1-2 Minuten fährt)
    Und wenns ne Impfung geben muss wird das vorher dem Kind erzählt und es darf sich vorher ein supertolles Pflaster aussuchen. (ich bringe die selbst mit zum Doc, habe immer Motiv-Pflaster passend zum aktuellen Geschmack der Kid´s. Die helfen auch bei kleinen Wunden daheim viel besser als andere Pflaster!)
    Mit dem Coolen Pflaster ist der Pieks dann auch superschnell nebensächlich!

  2. Man fährt gut, wenn man sein Kind gute kennt, unsere drei waren alle unterschiedlich in Bezug auf Ärzte, obwohl sie alle den gleichen (tollen) Kinderarzt haben.
    Was bei den Kleinen gut half: Ängstliches Kind bei der Behandlung auf dem Arm halten, auch beim Zahnarzt. Ruhig den Arzt die üblichen Untersuchungen mal kurz beim Elternteil vormachen lassen. (Das „Coole“ unserer Kinder machte eh einfach alles mit und lachte der Spritze noch entgegen. Da brauchte man keine Tricks.)
    Ansonsten: Wenn man in der Erziehung sonst auch nicht mit städnigen Belohnungen agiert, haben sie bei Arztbesuchen echt Wunder gewirkt. Auch als kleiner Trost nach der Spritze. Ist lernpsychologisch doch auch gar nicht dumm: Die negativ konnotierte Erinnerung wird durch einen positiven Reiz überlagert.
    Essen beim Kinderarzt würde ich niemals eines meiner Kinder. Mich graust es eh schon vor den verkeimten Wartezimmer und den Magen-Dram-Kleinkindern, die alles ansabbern…Da dürfen meine Kinder bestimmt nichts in den Mund nehmen, sonst haben wir da im Zweifel alle noch ne Woche was von. Im Wartezimmer lese ich geduldig so lange vor, wie es dauert. 🙂

  3. – Die Arztpraxis besuchen, wenn „nichts“ ist. Im Wartezimmer nur spielen. Freund/in begleiten und selbst nicht dran sein.

    Damit das Kind 3 Tage später dann selber hin muss,weil es sich im Wartezimmer was-auch-immer eingefangen hat?Ich bin doch nicht des Wahnsinns fette Beute 😉

  4. das video fand ich gut bis zu der „Belohnung“ – machen Kinder und Menschen nur noch dann was, wenn es eine Belohnung gibt??

    Ich finde, das Kind darf lernen: Arztbesuche müssen sein und gehören zum Leben wie Waschen und Zähneputzen (oder belohnen solche Menschen auch diese Tätigkeiten??)

    1. Arztbesuche sind aber nicht wie Zähneputzen, sondern lästig, teils schmerzhaft und vor allem idR selten. Vor allem kleinen Kindern bedeutet daher eine Belohnung positive Bestärkung. Ich denke allerdings, im Gegensatz zu Johannes, dass auch eine kleine Aufmerksamkeit Wirkung zeigt, deshalb reichen die „mickrigen“ Geschenke in der Praxis eigentlich aus.

      1. Mal kann eine Belohnung ja sein – aber ich finde den Automatismus albern. Wenn das Kind nur zur Kontrolle da war und einfach nur eine U-Untersuchung stattfindet ohne irgendwas – dann muss imo keine Belohnung sein.

        bei „besonderen arzthandlungen“ kann man das dann machen – aber auch nicht immer, wie ich finde

        1. Bei uns gibt es als „Belohnung“ immer den Besuch beim Bäcker nebenan. Die Kinder würden im Laufe des Tages eh eine Brezel kriegen, aber wenn man den Zeitpunkt entsprechend legt ist das auch schon Belohnung genug. Vermittelt „jetzt haben wir das hinter uns, jetzt kommt was schönes“, auch wenn es nichts besonderes/einmaliges ist ist es trotzdem etwas, auf das man sich freuen und das man genießen kann.

            1. Das ist ein ganz eigenes Thema (kam das hier nicht sogar schon mal vor?). Dieses Essen im Kinderarzt-Wartezimmer finde ich auch immer rätselhaft bis ärgerlich, Stillen/Fläschchen für Neugeborene mal außen vor gelassen.

              Bei uns finden die Us normalerweise im Sommer statt, wenn der Große gut mitgemacht hat, gehen wir hinterher ein Eis essen. Aber vielleicht sollte ich mal mit zwei Kindern und zwei Eis im Kinderarzt-Wartezimmer auftauchen. 😉

  5. och .. mit 1,5 Jahren … ein paar Blöcke Chemo einfügen … dann ist so ein Kinderarztbesucht eher kleines Kino ^^ .. Ne Quatsch: Ehrlich sein: Es wird weh tun, unangenehm werden, nur ein Test, eine Spritze .. mit 3 haben die Stifte einen recht großen Durchblick, was da eigentlich passiert. Und belogen werden wollen sie mit Sicherheit nicht.
    Wichtig ist, den Arztbesuch als etwas selbstverständliches zu handhaben. Es ist also nicht die Ausnahme, sondern genauso normal, wie einkaufen, Schwimmen gehen und Zähne putzen.

    Gruß
    derTraurige

    1. „ein paar Blöcke Chemo einfügen … dann ist so ein Kinderarztbesucht eher kleines Kino “

      Vergiss es. Dann ist der KiÄ nämlich ganz ganz großes Kino. Und jeder andere Arzt, der auch nur ansatzweise wie ein Arzt aussieht. Und dann muss man bei dringend notwendigen Dingen körperliche Überlegenheit mind. zweier Erwachsener anwenden.

      Wir sind mit Offenheit immer gut gefahren. Und ja, auch dem Chemokind gegenüber gab es klare Worte. Auch den Hinweis, dass ich mich durchsetzen werde. Änderte an der Verweigerung nichts, mache mich aber kalkulierbarer. Und das, was auf sie zukam.

      Wir müssen was richtig gemacht haben. Die Kinder gehen gern hin. 🙂 Und selbst die Große, die ja grad das Pflänzchen Rüh-mich-nicht-an ist, beruhigte sich bei der Aussicht auf J1, als ich sagte sie darf Dinge die ihr unangenehm sind, ablehnen.

      Essen und Trinken im Wartezimmer ist bei uns nicht die Regel. Ich hatte aber auch schon was mit. Einfach, wenn das Fieberkind daheim nix runterkriegt, aber zwischendurch doch mal Hunger verspürt …

      Belohnt wird von den Arzthelferinenn mit Gummibärchen. Blutabnahme wird separat belohnt 😉

  6. Den Arzt auch MIT dem Kind reden lassen, nicht nur mit ihm/ihr ÜBER das Kind reden.

    „Vorturnen“ Reflextest ist da ein gutes Beispiel. Tut es Mama oder Papa nicht weh, macht es dem Kind keine Angst mehr.

    Aus leidvoller Erfahrung beim Zahnarzt: NIE den Doc zum Buhmann machen! Mein großer hat plötzlich mitten bei der Behandlung gebockt und den Mund nicht mehr geöffnet. Ich habe ihm den dann geöffnet (nachdem gut Zureden, Bestechung, klar machen, dass es schmerzvoll wird, wenn der Doc nicht fertig behandelt, nicht gefruchtet hatten). Hätte der Doc das getan, wäre er auf Ewig der Böse. So war er noch ne Stunde auf mich sauer und geht weiter gern zu diesem Zahnarzt. Bei den eigenen Eltern sind die Kleinen nicht lange nachtragend.

  7. bei unserem kinderarzt gibt es traubenzuckerherzchen nach der behandlung. die habe ich also nie, wirklich nie gekauft, aber immer für sehr, sehr cool und lecker und besonders erklärt. für herzchen nimmt das kind (seit er 3 ist) jede spritze in kauf.

  8. Für mein Kind war der Grund, warum es nicht zur U-wollt der, dass der Arzt ihn mit dem HAMMER (so hat er es betont mit nicht ganz 3 Jahren) hauen wird.(Das fand er im Jahr davor scheinbar so schlimm,das war immer wieder Thema).
    Also den Arzt angesprochen ob er auch ohne Hammer Reflexe testen kann, kann er. Kind glücklich. Seitdem weiß er, man kann dem Arzt auch sagen, wenn man etwas nicht möchte.
    Also: Auchmal MIT dem Arzt reden. 😉

  9. Zum Tipp: „Keine Hektik vor dem Arztbesuch. Zeit nehmen. Säuglinge vorher füttern oder stillen.“

    Das hab ich ursprünglich auch so gemacht. Ich bin dann mit munterem und sattem Baby angekommen und wenn ich dann eine Stunde später dran war, hatte ich schon wieder ein müdes, hungriges Baby. Inzwischen komme ich mit schlafendem Baby an, das stille ich dann im Wartezimmer und wenn ich dann dran bin, ist es hoffentlich noch halbwegs ausgeschlafen und satt. Funktioniert natürlich nur, wenn man davon ausgehen kann wenigstens 10-15 Minuten Wartezeit zu haben.

  10. Mein Tipp: Vorbereitend Bilderbücher zum Thema Kinderarzt (und auch Zahnarzt) lesen. Hat bei unserer nun Dreijährigen bisher wunderbar funktioniert (für U’s zum 2. und 3. Geburtstag, für den Fall von Krankheit und auch für den ersten Zahnarztbesuch).
    Ach und ein Spielearztkoffer…mit Stethoskop das Abhören spielen…. findet sie echt toll! Wir haben das Plastikstethoskop auch schon zum Kinderarzt mitgenommen.

  11. Wenn das Kind mit einem Mal Angst vor dem Arzt hat, mal ganz simpel nachfragen: „Was denkst Du denn, was der machen wird?“ bzw. „Hm. Hat Dir einer im Kindergarten was Doofes erzählt?“
    Hat gedauert, bis ich darauf kam, das zu fragen und stellte dann fest, dass die plötzlich neu entwickelte Angst des Größten vorm Zahnarzt daher kam, dass ihm ein Kindergartenfreund Bohrer-Gruselgeschichten erzählt hatte! Ahrg!

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