Masern: Todesfall in Berlin

Nun ist es dann passiert: Ein Kleinkind ist während der aktuellen Masernepidemie in Berlin verstorben, wie dpa berichtet und auch vom Berliner Gesundheitssenator bereits bestätigt. Genauere Informationen, wo sich das Kind infiziert hat, sind noch nicht bekannt, es war aber wohl ungeimpft.

Bei derzeit gemeldeten 574 Masernerkrankten in der Hauptstadt wird damit die aus der Literatur bekannte Letalitätsrate von 1:1000 leider unterschritten. In manchen Facebook-Foren geisterte bereits die Nachricht und wurde, wie üblich, von Impfkritischen als unwahr und Propaganda der Pharmaindustrie abgebügelt. Wieder wird aus dieser Richtung behauptet werden, „das Kind ist ja nicht an Masern gestorben“, sondern an etwas anderem. Vielleicht hatte das Kind auch eine chronische Erkrankung, die man bis dato nicht erkannt hatte, und die sich durch die Maserninfektion verschlechterte und schließlich zum Tod führte?

Aber wie der österreichische „Arzt“ und Impfgegner Loibner so schön behauptet: Kinder sterben ja nicht an den Krankheiten, sondern an der schlechten Ernährung oder den Hygieneumständen. Wer stellt sich eigentlich vor die Eltern und sagt ihnen, dass ihr Kind nicht an Masernviren gestorben sei, sondern an mangelnder Hygiene oder gar (auch schon von Viren-Leugnern gehört) deswegen, weil „der Körper nach der Krankheit verlangt habe“? Da möchte man zynisch werden: Der Entwicklungsschub, den sich manche Eltern von Kinderkrankheiten erhoffen, wird bei diesem Kind wohl ausbleiben. Entschuldigung.

Keine Mutter oder Vater sollte erleben, wie das eigene Kind stirbt. Die Begleitumstände sind in der Trauer egal. Wir sollten uns hüten, Schuldzuweisungen zu verbreiten oder trotzig auf die Impfgegner zu zeigen. Viel Kraft den kinderärztlichen Kollegen, die in dieser Situation den Eltern beistehen.

150 Antworten auf „Masern: Todesfall in Berlin“

  1. @Schlappohr, früher hießen die Claqueure, heute sind das dann wohl Klickeure.

    Das ist der Grund, warum ich zuletzt die Daumen abgeschaltet hatte – es ist immer schief. Und dass hier jemand engagiert hat, viele Daumen hoch zu klicken, ist doch offensichtlich bei der Einseitigkeit. Schau drüber hinweg. Trolle trollen sich in der Regel.

  2. don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…don’t feed the troll…
    *ommmmmmmmm*
    *Zunge abbeiß und auf Finger setz* Es hat keinen Wert.. hat keinen Wert… Manche wollen es einfach nicht kapieren und schalten jegliche Ratio aus. WANN kapieren Impfgegner und -kritiker endlich, dass Impfen kein Kürprogramm ist, sondern soziale Verantwortung? Hä? Wenns nach den ganzen Zusatzstoffen geht, die im Impfstoff aus diversen Gründen drin sind, mein Gott, ein gottverdammter Apfel hat mehr Formaldehyd/Aluminium/ whatever drin. Wollt ihr aufs Essen auch verzichten? Ok, lasst euch nicht abhalten. Aber passt bloß auf das äußerst gefährliche Dihydrogenmonoxid auf, nech?
    *wieder auf Zunge beiß*

  3. Ah ja – Thiomersal gilt also als unbedenklich…

    https://www.youtube.com/watch?v=F__NIq35Ul4
    oder:
    https://www.youtube.com/watch?v=J02nLXGy6uU
    https://www.youtube.com/watch?v=oT6ABaWN3gA
    https://www.youtube.com/watch?v=g4O1zsN3tdA
    (in der gegebenen Reihenfolge)
    oder:
    https://www.youtube.com/watch?v=tBRwOohhHuA
    Auch sehr lesenswert:
    http://www.forbes.com/sites/emilywillingham/2014/03/01/who-was-first-with-shocking-cdc-autism-data/
    Nein „Forbes“ ist nicht für fanatische Impfgegnerschaft bekannt 🙂
    „Die verlinkte Studie hat also absolut keinen Inhalt, der gegen das Impfen von MMR spricht.“
    es handelt sich um 86 (!) Studien….
    die natürlich alle (!!!) widerlegt wurden – ich schmeiss mich weg 🙂
    und vor Allem „uralt“…
    1999, 2009, 2011, 2014, 2002, 2005, 2014, 2011, 2009, 2014, 2010 usw., usw….
    Und natürlich hatte ich Vergnügen beim Lesen der von Ihnen angeführten und nach ihren Maßstäben auch „uralten“ Studie:
    „AUTHORS‘ CONCLUSIONS:
    The design and reporting of safety outcomes in MMR vaccine studies, both pre- and post-marketing, are largely inadequate. The evidence of adverse events following immunisation with the MMR vaccine cannot be separated from its role in preventing the target diseases.“
    Aber irgendwie kommt mir dieser Stil bekannt vor.
    Es duftet nach der Mobbing und-Denunziationsplattform „GWUP“ oder deren krimineller Putztruppe „Psiram“….
    siehe auch hier:
    http://www.skeptizismus.de/syndrom.html
    und:
    http://www.skeptizismus.de/hoffmann.html

    1. ommmmmmmmm, ommmmmmmmmm
      die „Qualität“ der Beiträge von satyam nimmt täglich mehr ab. Bin gespannt, wann das „AllHeils“-Medikament kommt. Und außer Wakefield auch noch Humble aus dem „Hut gezaubert“ wird.
      ommmmmmmmmmmm, ommmmmmmmmmmm

    1. „Increased risk of developmental neurologic impairment after high exposure to thimerosal-containing vaccine in first month of life.“

      1. Thiomersal gilt allgemein als unbedenklich: Thttp://www.pei.de/DE/infos/fachkreise/impfungen-impfstoffe/faq-antworten-impfkritische-fragen/impfung-quecksilber/impfung-quecksilber-thiomersal-node.html

      2. in heutigen Masernimpfstoffen ist gar kein Thiomersal enthalten: http://www.stopmasern.ch/de-ch/so-schuetzt-die-impfung/so-schuetzt-die-impfung.html

      3. Werden Kinder nicht im ersten Lebensmonat, sondern erst ab dem 11. Lebensmonat gegen Masern geimpft.

      Die verlinkte Studie hat also absolut keinen Inhalt, der gegen das Impfen von MMR spricht.

  4. Zum Einen litt das verstorbene berliner Kind an einer erheblichen Vorerkrankung und die Masern als ursächlich für den Tod zu anzugeben ist mehr als fragwürdig, zum Anderen war das Kind durchgeimpft und die Aussage es sei nur gegen Masern nicht geimpft ist weder belegt noch medizinisch schlüssig. Im Gegenteil besteht zu der Frage einer womöglich erfolgten MMR-Imfung des Kindes seitens der betroffenen Kita Sprechverbot.
    Und zum Thema MMR-Impfung und Nebenwirkungen empfehle ich folgenden Artikel:
    http://stateofthenation2012.com/?p=11698
    Sorry – der Artikel ist auf Englisch aber die Mühe lohnt sich 🙂
    Und um der Frage vorzubeugen:
    Nein – ich bin kein Impfgegner aber nach jahrelanger Auseinandersetzung mit dem Thema sehr (!) kritisch und tatsächlich völlig „ungläubig“….

    1. Oh Mann, ernsthaft, Wakefield? Das Pferd wird auch nicht lebendiger, wenn man es zu Matsch prügelt. Und dann noch auf ’ner Seite, die mit Satellitenbildern in Putins Besitz „beweist“, dass 9/11 von den Amis selbst inszeniert war… Obama will einen Rassenkrieg starten… Keine Maserntoten in USA, aber 100 Masernimpftote… irgendwas mit Zionisten… Facebook ist böse… Chemtrails… Paul McCartney ist seit 1966 tot… Jep, das scheint echt ’ne vertrauenswürdige Quelle für medizinische Fragen zu sein.

          1. *schluchzt immer noch*
            Nein, da habe ich nie drauf geachtet…
            Ach, hätte ich nur…
            *schnief*

            [ dreht „Band on the Run“ zum 100sten mal um ]

    2. Welche Quellen hast Du zu dem verstorbenen Kind?
      Auch wenn das Kind eine schwere Vorerkrankung hatte, ist die Maserninfektion ursächlich für sie Verschlechterung seines Zustandes verantwortlich, genauso, wie das zB bei einer Influenza gewesen wäre. Das ist auch der Grund, warum gerade chronisch vorerkrankte Kinder geimpft werden sollen, damit diese eben nicht diese schweren zusätzlichen Infektionen durchlaufen müssen.

      Zu dem Link sag ich nichts, der entlarvt sich selbst.

    3. Sorry Kinderdok, aber der Link war so abstrus, dass ich mich beim Lesen im Netz verloren habe und verschüttetes Wissen aus Studientagen über Versuchsaufbau, Stastiken, deren Interpretation und Fälschung etc. wiederbelebt habe.

      ===

      Liebe/r satyam!
      Du stehst also kritisch dem Thema Impfunge gegenüber? Und dann kommt ausgerechnet ein Link von dem Ex-Arzt Wakefield…
      Puh.

      Wakefields erster Anlauf zu Weltruhm war der von ihm beobachtete Zusammenhang zwischen dem Masern-Virus (nicht Impfung!) und Morbus Crohn (1993). Diese zunächst viel beachtete Hypothese wurde in den folgenden Jahren widerlegt.

      Seine nächste große Arbeit war die schnell als Hoax erkannte Studie zur Masernimpfung. Sie wurde finanziert von Eltern von Autismus-Kindern, die verzweifelt einen Auslöser der Krankheit – und damit auch eine Stelle, die bezahlt (schwebender Rechtsstreit) – suchten.

      Die Anzahl der Kinder in dieser Studie belief sich auf die unglaubliche Menge von 12.

      Bei einem Kind ist die Diagnose 2 Wochen nach einer Masernerkrankung (!) gestellt worden. Bei 8 der Kinder wurde laut Wakefield Autismus im Zeitraum von 2 Wochen nach der Impfung festgestellt. Allerdings sagen die Aufzeichnungen der behandelnden Ärzte, dass bei mehreren Kindern die Auffälligkeiten – und damit für die Eltern der lange Weg bis zur Diagnose – erst Monate nach der Impfung begannen. Von diesen 9 Kindern mit Autismus (laut Wakefield) wurde die Diagnose aber nur bei sechs bestätigt. Dazu kommt, dass 5 von den 12 Kinder aus der Studie bereits vor Impfung (dokumentierte) Verhaltensauffälligkeiten zeigten.

      Alle Kinder waren übrigens von Impfgegnern rekrutiert worden…

      In Wakefields Studie steht als Ergebnis ausdrücklich, dass kein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus gefunden wurde. Dennoch hat er das bereits vor der Veröffentlichung behauptet und hält bis heute an dieser Behauptung fest.

      Wakefield führte außerdem invasive Untersuchungen (u.a. Kolonskopien, Kolonbiopsien und Lumbalpunktionen) ohne Indikationen und ohne ausreichendes Wissen durch. Er hat ferner auf einer Geburtstagsfeier seines Sohnes Blutproben von den anwesenden Kindern gekauft (5 Pfund je Blutentnahme) – ohne Wissen und Einwilligung der Eltern.
      Zu recht hat er deshalb Probleme mit der Ethikkommision bekommen und 2010 seine Approbation verloren. Er selbst sieht sich bis heute als Opfer des Establishments…

      Wo bleibt Dein kritisches Denken?

      Ich weiß, dass ich sogenannte Impfkritiker und Ungläubige (was hat Wissenschaft mit Glauben zu tun?) niemals überzeugen kann, aber vielleicht surft der eine oder andere unsichere Elternteil über diese Seiten und ist an Fakten interessiert.

      ===

      [ Quelle des von satyam angegebenen Links ist das „autismm action network“, eine Vereinigung, die davon ausgeht, dass Autismus ansteckend ist.
      *hust* ]

    4. [ „KNACKS“ macht der Rücken… ]

      *muß sich ganz tief bücken, um das momentane Niwoh der Post-Bewertung erreichen*

      Oh Leute, ist das kindisch mit der Reinwürgerei via Daumen-hoch und -runter Klickerei!
      Da macht das Lesen keinen Spaß mehr und Posten schon gar nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass sehr offensichtlich einzelne User gleich mehrmals voten. Und dazu noch undifferenziert nur bestimmte User immer nach unten voten, unabhängig vom Inhalt des Textes. Das hat nix mehr mit „Rate This“ zu tun.

      Schade, denn diese Bewertungsfunktion finde ich persönlich eine gute Möglichkeit der zusätzlichen Meinungsäusserung ohne gleich etwas tippen zu müssen.

      1. Reg dich nicht auf. Ist doch ganz klar, welcher Person hier die Argumente/ Links ausgehen. Und da es hier offenbar ums Prinzip des Rechthabens geht statt sich wirklich einmal mit *Fakten* auseinanderzusetzen, können wir uns die Mühe darauf zu antworten auch sparen.

        1. Das „blödsinnige“ ist halt nur, dass diese Links einfach nicht unkommentiert da stehenbleiben sollten!

          Aus Angst vor Impfschäden oder durch Impfungen ausgelösten Autismus werden „Neu“-Eltern einfach verunsichert.

          Und das ist einfach fahrlässig!

          Und als Autisten-Mutter habe ich mich mit der Thematik leider schon sehr intensiv und lange beschäftigt. Was man als impfende Mutter dann nach der Diagnose von „diesen“ Menschen so gesagt bekommt, unglaublich!

          http://gedankentraeger.de/?p=4456

          hier ein guter Artikel dazu.

  5. Ich bin wirklich froh, dass ich alle Impfungen habe, und meine Ärztin auf die Auffrischungen geachtet hat. Warum sollte ich mein Leben und das Leben anderer unötig in Gefahr bringen? Auch als werdende Mutter lebe ich damit in diesem Moment viel ruhiger.

  6. Die vorhandene Ironie im Blog ist klar erkenntlich. UND sie ist fern von Schuldzuweisungen!

    Das ist bei dem nicht gekennzeichneten „sarkastischen“ Beiträgen Deinerseits nicht erkennbar. Tut mir leid!

    Und einer Bevölkerungsgruppe (hier den Asylanten) zu unterstellen, dass sie Impfgegner seien, hat nichts mehr mit Sarkasmus zu tun!

    1. Hallo Anita, schone Deine Nerven und spar Dir die Mühe…
      Entweder fehlt „Impflobbyist“ einfach nur das nötige Fingerspitzengefühl für das geschriebene Wort und den Umgang mit Satire. Oder er ist ein Troll und gehört als solcher nicht gefüttert.

      Nunja, letzteres macht manchmal schon Spaß, aber das hatten wir schon im letzten Impf-Thread.

      1. Ob nun fehlendes Fingerspitzengefühl oder Troll…………….

        bei so was kann ich mich nicht auf die „Finger setzen“.

        Solche Sprüche sind ja leider in den letzten Monaten salonfähig gewesen / geworden. Und da kann ich einfach nicht still sein.

        Schon alleine deswegen nicht, wenn jemand dies liest und es einfach unkommentiert da „rum steht“. Geht einfach nicht! 😉 Mich machen solche Sprüche einfach nur wütend. Diese Worte sind vielleicht „sarkastisch“ gemeint, aber sie dürfen einfach nicht unkommentiert bleiben.

  7. Also dieser, mein sarkasmus in dem satz passt doch wunderbar zum sarkasmus im initialen blog-eintrag oder? Du hast schon mitgekriegt, dass das ironie ist oder doch nicht? Die politik hat auf ganzer linie versagt, die medien machen impf-propaganda, verbreiten falsche wahrheiten und wir dürfen keine impfstoffe an asylanten verkaufen.

  8. Man muss die wahre ursache einfach mal zur kenntnis nehmen. Warum schützt der staat seine bürger nicht, indem asylanten geimpft werden?

    1. Zitat: „Bosnische impfgegner sind schuld“

      Also mal wirklich, der Begriff Impfgegner ist nun mal absolut unangebracht in dem Zusammenhang! 🙄

      Auch ist „Schuld“ hier ein unangebrachter Vorwurf. Wären die Mitbürger in den Regionen geimpft, hätten wir das Problem in der Form nun mal nicht!

    1. Mal ehrlich, was soll das denn?? Impfgegner, oder Nichtgeimpfte (WARUM auch immer), aber so „platt“, nein DANKE!

      Mal abgesehen davon, dass in der Region JAHRELANG Krieg herrschte und die ärztliche Versorgung nicht gewährleistet war!

  9. eine frage noch, söhnchen hat letzte woche die erste mmrw impfe bekommen und in 3 wochen dann die nächste, wie schnell baut sich den da ein schutz auf???
    wir wollen gern ostern nach sachsen, aber bei dem was da gerade los ist bin ich nun verunsichert.
    achja, irritation meinerseits, die arzthelferin fragte mich ob mein kind windpocken bekommen soll oder nicht…wieso will man das sein kind sowas bekommt? juckende pusteln die fiese narben hinterlassen O.O
    ich hab dann mal beschlossen er soll davon verschont bleiben, natürlich mit rücksprache der ärztin ob mein triple x kind soviel impfstoff auf einmal verkraftet oder wir das auf zweimal machen müssen
    ja wir achten auf sein angeblich geschwächtes imunsystem, sind aber trotz allem der meinung auch er muss wie seine großen brüder vollständig geimpft werden, ausnahme die ärztin sagt das ist nicht gut für ihn, wir vertrauen unserer kinderärztin da

  10. Wahnsinn, dass Milliarden von Menschen vor der Entdeckung der Impfung an Impfmangel gestorben sind, weil sie an leichten Kinderkrankheiten, wie die Masern versterben mussten. Die starben nicht an Herzfehlern und wenn die lobende Impfindustrie nicht uns gerettet hätte, dann wären wir alle vielleicht schon an diesen Kinderkrankheiten längst ausgestorben. Nicht auszudenken, wenn es keine Impfindustrie gäbe!
    Seit man impft, sind die Zahlen an Kindstod zwar weltweit stark gestiegen, das ist aber weil man zu wenig impft! Also Mütter, schützt euer Kind mit Schutzimpfungen!

    1. Soso … woher genau haben Sie denn die Weisheit, dass Kinder früher nicht an Krankheiten, sondern an Herzfehlern gestorben sein sollen? Und warum tun die das heute nicht mehr?
      Und – woher haben Sie die Zahlen, dass die Kindersterblichkeit seit dem Beginn des Impfens stark angestiegen sei? Die dementsprechende Statistik teilen Sie sicher gerne mit uns …
      (Btw: ich hoffe sie meinen hier relative Zahlen, absolute Zahlen sagen bei steigender Weltbevölkerung recht wenig aus …)

    2. http://de.wikipedia.org/wiki/Kindersterblichkeit

      Zitat:

      „Kindersterblichkeit weltweit

      Nach Angaben von UNICEF aus dem Jahr 2009 sterben derzeit jedes Jahr 8,8 Millionen Kinder unter fünf Jahren. Viele davon an Unterernährung oder Krankheiten, die leicht zu verhindern/behandeln wären. Allein 40 % aller Todesfälle ereignen sich in den ersten 28 Lebenstagen. Lungenentzündung, Durchfall und Malaria sind die häufigsten Krankheiten. Bis 2012 sank die Zahl auf etwa 6,6 Millionen Kinder unter fünf Jahren[12]. 44 Prozent davon verstarben in den ersten 28 Lebenstagen. Die häufigsten Todesursachen waren Geburtskomplikationen, Pneumonie, Diarrhoe und Malaria.

      Die geringste Kindersterblichkeit gibt es laut der WHO trotz großer Schwankungen zwischen den Ländern in der Europäischen Region. Hier kommen auf 1000 Lebendgeburten 7,9 Todesfälle innerhalb der ersten 5 Lebensjahre (2010)[13]. Die meisten Kindertode werden in Afrika südlich der Sahara und in Südasien verzeichnet, wobei in fünf Ländern etwa die Hälfte aller Todesfälle registriert werden: Indien, Nigeria, die Demokratische Republik Kongo, Pakistan und Äthiopien. In allen diesen Ländern gibt es große Unterschiede im Gesundheitszustand der Bevölkerung – sowohl zwischen ländlichen und städtischen Gebieten als auch zwischen Arm und Reich.

      Jedoch gibt es auch Fortschritte. In einigen der ärmsten Länder konnten bedeutende Erfolge erzielt werden. So konnte beispielsweise Malawi seine Kindersterblichkeitsrate innerhalb von 20 Jahren um fast die Hälfte senken. Maßnahmen waren: Erhöhung der Anzahl von Hebammen, eine wesentlich verbesserte Impfungsrate und Investitionen in eine verbesserte Kinderernährung.“

      Das liest sich allerdings ganz anders, als von Ihnen gepostet.

      http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/kindersterblichkeit.aspx

      hier kann man auch deutlich sehen, dass die Sterberaten in den ersten 5 Lebensjahren eindeutig rückläufig sind.

  11. ich schätze das problem liegt zu einem großteil daran das man die auffrischung als erwachsener einfach vergisst, da wäre ab und an eine erinnerung beim hausarzt wirklich schön.
    der kinderarzt erinnert einen immer schön dran, als erwachsener kommt da keine erinnerung mehr.
    dank einer ihrer letzten einträge habe ich den vater und die großeltern mal darauf angesprochen, die großeltern waren sehr erschrocken, ihnen war garnicht klar das man nachimpfen muss, sie griffen sofort zum telefon und machten einen termin beim arzt und nun sind alle nachgeimpft, selbst der herr papa war nun schon 1 jahr über das auffrischen drüber und ist auch nachgeimpft.
    bei mir wurde vor 5 jahren leider nur eine 3fachimpfung gemacht, also ohne keuchhusten, weshalb ich nun auf eigene verantwortung nochmal 4fach nachimpfen lassen hab, ich merke das recht heftig (dicker arm, schmerzen im gelenk, kopfweh, leicht erhöhte temperatur, müde) aber das ist mir egal hauptsache mein kind und die kinder in meiner umgebung sind geschützt und ich denke auch an das kind welches wir noch planen.
    positiver nebenefekt da sich nun alle zeitgleich geimpft haben, kann ich aufpassen das die aufrischung von allen gemacht wird, sind ja alle zeitgleich dran 🙂
    danke nochmal für den hinweis mit dem keuchhusten

  12. Der Welt wäre wirklich nichts entgangen, wenn Du unter diesem Post die Kommentare nicht zugelassen hättest.
    Ich hoffe die Eltern des toten Kindes (der toten Kinder) verirren sich nie hierher..
    Nichschön.

  13. @Zickenmama:
    deinen kommentar musste ich einfach mal in meine Diskussion zum Thema Impfen übernehmen … echte Punktlandung !

  14. Wenn ich die kursierenden Zahlen richtig deute (man möge mich bitte gerne korrigieren), dann ist die Wahrscheinlichkeit,
    – an Masern zu erkranken, wenn man den Viren ausgesetzt wird, 99 %. Davon erkranken 25 % so schwer, dass sie stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen.
    – bei 25 % der Erkrankten kommt es zu Komplikationen wie Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen
    – in unserer gut versorgten, hygienisch optimierten Gesellschaft sterben 0,001 % der Erkrankten (jeder 1.000), das amerikanische Seuchenkontrollcenter CDC geht von 0,03 – 0,05 % aus (jeder 300. bis 500.), in Entwicklungsländern mit niedrigerem Hyginestandard und schlechterer medizinischer Versorgung dürften es mehr sein.
    0,0001 % (jeder 10.000) entwickelt als Langzeitfolge SSPE und stirbt daran. Zu anderen Langzeitfolgen wie Gehörlosigkeit, Nervenschädigungen im Gesicht o. ä. hab ich keine Zahlen gefunden.
    „Für die Masern-Röteln-Mumps-Impfung wurde errechnet, dass selbst dann, wenn jede Verdachtsmeldung als Impfschaden gewertet würde, die maximale Komplikationsrate weniger als eine Komplikation auf zwei Millionen Impfdosen betragen würde.“ (Quelle http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/wie-riskant-sind-impfungen/ ,Zahlen nach C. Meyer: Anerkannte Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland 1990-1999, Bundesgesundheitsblatt 4/2002, einsehbar auch bei rki.de unter „Impfungen)
    Mathe war noch nie meine Stärke, ich versuche es aber trotzdem mal
    Von 2.000.000 Menschen, die mit Masererregern in Kontakt kommen, erkranken 1.980.000?
    Von 1.980.000 Erkrankten müssen 495.000 im Krankenhaus behandelt werden?
    Von 1.980.000 Erkrankten kommt es bei 495.000 zu Komplikationen?
    Von 1.980.000 Erkrankten sterben 1.980 an der Infektion?
    Von 1.980.000 Erkrankten entwickeln 198 eine SSPE mit tödlichem Ausgangß
    Von 2.000.000 verabreichten Impfdosen kommt es bei 1 zu einem Impfschaden (unter Einbeziehung sämtlicher Verdachtsfälle), das wären dann1:2.000.000= 0,0000005 %?

    Laut RKI gaben die gesetzlichen Krankenkassen 2008 weniger als 1 % ihrer jährlichen Leistungsabgabe für Impfstoffe aus. Pro gesetzlich Versichertem waren das, ebenfalls laut RKI, 21 Euro, 60 % davon für Grippe, 40 % für FSME, an dritter Stelle 5 % für 6-fach-Impfung (Pertussis etc.). Als ich noch dachte, dass Globuli Wirkstoffe enthielten, habe ich in einem MONAT mehr in der Apotheke ausgegeben als das.

    1. „in unserer gut versorgten, hygienisch optimierten Gesellschaft sterben 0,001 % der Erkrankten (jeder 1.000), das amerikanische Seuchenkontrollcenter CDC geht von 0,03 – 0,05 % aus (jeder 300. bis 500.),“

      Jeder tausendste wäre 0,001 Todesfälle auf einen Erkrankten (Ja, blöd ausgedrückt, ich hoffe du verstehst, was ich meine xD) oder 0,1% aller Erkrankten. (Prozent: einer in hundert; 0,1 Prozent =ein Zehntel Prozent = einer in tausend)
      0,03% wären dann drei Fälle auf 10.000 Erkrankte oder einer in etwa 3333.
      Jeder 500. entspricht 0,2%

      Welche Zahlen stimmen jetzt? Die Prozentangaben oder das, was du ausgeschrieben hattest? Je nachdem liegt deine Rechnung entweder sowieso richtig oder du liegst um einen Faktor 100 daneben.

      „Von 2.000.000 verabreichten Impfdosen kommt es bei 1 zu einem Impfschaden (unter Einbeziehung sämtlicher Verdachtsfälle), das wären dann1:2.000.000= 0,0000005 %?“

      0,0000005 Impfschäden pro Impfung oder 0,00005% Wahrscheinlichkeit für einen Impfschaden. Wenn du ein Prozentzeichen dazu schreibst, verschiebt sich das Komma um 2 Stellen.

      Aber egal, wie die Zahlen nun richtig waren, Impfen ist in beiden Fällen mit weniger Risiko verbunden als die Krankheit (bzw. EINE der Krankheiten, gegen die geimpft wird.)

  15. Ich habe mein Jüngstes vor knapp 10 Tagen schnell gegen MMR impfen lassen (mit 10 Mon., war laut Kinderarztplanung erst zum ersten Geburtstag vorgesehen) und bin froh… habe aber immer noch ein mulmiges Gefühl und freue mich, wenn die zweite Dosis in einem Monat endlich sitzt (von wegen Impfversager). Der Tod des Kleinen in Berlin ist so traurig, im Tagesspiegel stand am Ende des Artikels ein Kommentar einer (anscheinend) früheren Impfgegnerin, deren Kind zuvor (an SSPE?) gestorben war – sie sagte selber aus, daß Impfgegner alles besser wüßten und nicht belehrbar seien. Ich habe mich schon öfter gefragt, ob Impfgegner ihre Meinung ändern, wenn es wirklich mal das eigene Kind trifft, aber darüber liest man selten. Und nein, niemandem sei das gewünscht, und auch ein Impfgegner hat das nicht „verdient“; niemand hat das. Ironisch und traurig finde ich es nur, wenn geimpfte Eltern Ihren Kindern die IMpfung verweigern und die dann darunter leiden müssen. Daß so mancher hinterher schlauer ist, läßt auch kein Kind auferstehen. Bei vielen Impfungen kann man ja diskutieren (auch wenn ich ein Befürworter bin und alle Kinder regelhaft durchgeimpft sind), wenn man das braucht, aber WARUM würde man eine Erkrankung in Kauf nehmen, von der man weiß, daß die eventuelll auftretende Spätfolge IMMER tödlich endet? Windpocken, gut, ein Zoster ist scheiße und extrem schmerzhaft, aber nicht tödlich. SSPE verläuft soweit ich weiß immer letal… das ist doch so als würde man russisches Roulette spielen und seinem Kind einen Ballermann in die Hand geben! Das arme Kind, die armen Eltern. Ich befürworte eine Aufnahme in die Kita nur unter Nachweis einer stattgefundenen Impfung oder einer medizinisch glaubhaften Versicherung, daß das Kind aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann (z.B. vom Amtsarzt o.ä., nicht vom Anthroposophen um die Ecke). Eine Impfpflicht wäre effizient (siehe Pockenausrottung), ist aber nicht so einfach umzusetzen und birgt viele Kritikpunkte. Die Schulpflicht ist auch vorrangig. Bleibt die Kita als Einstieg, eigentlich ideal – keine Pflicht des Kitabesuches, aber viele Eltern müssen oder wollen ihre Kinder zwecks Job oder Freizeit abgeben. Zumindest als privater Träger würde ich das so verlangen.

  16. Maserntod ein Fake?
    MASERN-TOD IN BERLIN – oder IMPFSCHADEN-TOD? 24.02.2015
    Die verstörende Schadenfreude von Impfern über den Tod des 18 Monate alten Jungen aus dem Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf, wie sie in Facebook-Shitstorms oder beim Kinderdok
    https://kinderdoc.wordpress.com/
    zum Ausdruck kam, ist nicht nur moralisch verwerflich (wie die ganze Impferei, mit Vernunft betrachtet!), sondern auch sachlich falsch, wenn nicht gar gelogen, denn der Junge hatte die erste MMR-Impfung bereits hinter sich, wie uns aus glaubwürdiger Quelle mitgeteilt wurde.

    Falsch sind also alle bisherigen Meldungen, die behaupten:

    1. Das Baby wäre an Masern gestorben. Richtig ist, daß Gesundheitssenator Czaja eingeräumt hat, daß das Kind noch eine andere Erkrankung hatte und daran gestorben sein könnte. Richtig ist auch, daß noch nie ein Kind in unserer Zivilisation mit ausreichender Ernährung und Hygiene an Masern gestorben ist. An einem Konsens-Virus sowieso nicht.

    2. Das Baby wäre ungeimpft gewesen. Richtig ist, es war geimpft, wie Gesundheitssenator Czaja einräumte.

    3. Das Baby wäre geimpft gewesen, aber nicht gegen Masern, wie Gesundheitssenator Czaja behauptete. Richtig ist, daß das Baby die erste Masern- (MMR-) Impfung hinter sich hatte und die zweite bevorstand.

    Es ist daher aus Sicht der Impfkritik, die den Wissenschaftsbetrug mit der Virustheorie, dem angeblichen Impfschutz und den angeblichen Impfschutzlücken kennt, nicht auszuschließen, daß das Kind in Wirklichkeit nicht an den Masern, die es nach der ersten Masernimpfung bekam, gestorben ist, sondern – vom Kinderdok unfreiwillig hellgesehen – möglicherweise an den Folgen eines Impfschadens, der aber im Zweifel niemals zugegeben werden würde, da dies sonst den „Impfgedanken“ gefährden könnte.

      1. Ähä…
        Ich gestehe, ich bin müde. Wahrscheinlich ist das die Ursache, dass meine erste Überlegung zu diesem Kommentar war, wie viele Hinterkopfschläge nötig sind, dass das Denken aktiviert wird 😜😇
        Ich geh jetzt schlafen. Don’t feed the troll.

      2. Das ist ein Beitrag von einer Impfgegnerseite. Mittlerweile werden dort auch so „Koryphäen“ wie ein Kinderarzt Steffen Rabe zitiert. Ohne zu erwähnen das der antroposophische „Medizin“ mach und Homöopathie, und zum Dunstkreis von Hirte gehört.

        1. Und selbst Dr. Hirte schreibt auf seiner Homepage erstaunlich ausführlich PRO Masernimpfung. Interessant finde ich dabei die fett gedruckten Empfehlungen:“Impfung von Geschwisterkindern, wenn ein Säugling im Haushalt lebt“ und “ Impfung von Erwachsenen, die keine Masern durchgemacht haben oder keine Antikörper haben“.

          Aber wenn einer ihrer Gurus so etwas sagt, was absolut nicht in ihr Weltbild passt, hören die Impfgegner gerne weg. Schade, denn Impfen ist immer eine individuelle Entscheidung, die nicht aus dem Bauch heraus getroffen werden darf.

    1. zu Punkt 1) Zitat Charité-Berlin: “Bei dem Kind lag eine Erkrankung vor, die ohne die Masern-Infektion nicht zum Tode geführt hätte.” Dieses wurde im Zusammenhang mit der Information, dass die Obduktion erfolgt ist, bekannt gegeben. Der Satz ist eindeutig: Ohne Masern (und damit nur mit der anderen Erkrankung) kein Todesfall. Punkt.

  17. Leben und leben lassen. Hört auf euch zu bekriegen. Jeder kann selbst entscheiden, ob er impft oder nicht. Ich hatte einen Impfschaden, ihr habt keine Ahnung wie das ist. Ich beschimpfe trotzdem keinen Impfbefürworter. Die meisten von euch sind keine Mediziner, sondern argumentieren aus einer Emotion heraus oder haben Ihr Wissen aus den Medien. Ich glaube nur das, was ich sehe und in näherem Umfeld erlebe. Impfschäden gibt es, und zwar mehr als Maserntote. Macht das, womit ihr euch besser fühlt. Und versucht glaubwürdige Quellen zu finden (das ist nämlich nicht so einfach). Habt euch alle lieb!

      1. ich bin keiner, bemerke aber einen grossen Fehler in der Argumentation von ProVita: „Impfschäden gibt es, und zwar mehr als Maserntote.“
        ja, kann das vielleicht daran liegen, dass so viele Kinder geimpft sind?
        oh Mann, manchmal frage ich mich, weshalb da so wenig Hirn vom Himmel fällt.

        1. Ebenfalls kein Mediziner, dafür noch ein Fehler in der Argumentation:
          Ein Impfschaden kann viel bedeuten (inkl. Fieber) und ist nicht einfach mit einem Maserntoten gleichzusetzen.

    1. Und was macht diese schwer zu findenden Quellen so viel glaubwürdiger als die vielen,vielen offiziellen Quellen die das Gegenteil sagen?

    2. Hintergrundmaterial zu Masern: http://www.ariplex.com/ama/ama_roul.htm Viel zu lesen, viel Statistik. Alles schwer verdaulich aber reichlich eindeutig. Und mit Quellenangaben. (Google-Suche keine 3 Minuten.)

      Die WHO hat 1997 geschätzt, dass pro Jahr (zu diesem Zweitpunkt) 800.000 Kinder (<5Jahre) an Masern starben. Im Gegenzug würde das heißen, dass mehr als 800.000 Impfschäden pro Jahr auftreten. Gibt es da eine belegbare Quelle für?

      Ich bin übrigens Apotheker.

      1. Und bitte mit Quellen, die sich nicht bereits disqualifiziert haben, weil die Studien keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund haben oder mangels Validität zurückgezogen werden mussten!!

    3. Ich will aber nicht jeden liebhaben. Schon gar keinen, der gefährliche Impfgegnermärchen und unüberprüfbare Anekdötchen verbreitet.

      »ProVita« … ganz schöner Widerspruch zu einer im Grunde inhumanen Einstellung.

    4. Ich bin Veterinärmedizinerin.
      Unsere Kinder (und wir Eltern natürlich auch) sind komplett nach StIKo und darüber hinaus geimpft, Hund & Katze sind durchgeimpft, werden regelmäßig entfloht und entwurmt.
      Nicht, weil ich GLAUBE, das Richtige zu tun, sondern weil ich es es weiß und mein Wissen ständig auf dem neusten Stand halte.

        1. Gut, dass Du das noch hinterhergepostet hast *LOL*

          Aber „gesunder Menschenverstand“ reicht leider tatsächlich nicht aus.
          Man muß ihn auch benutzen…

          Wahrscheinlich gibt es deshalb immer mehr QM.
          Auch in Arztpraxen.
          *duck und weg*

  18. Schuldzuweisungen sollte man den Eltern nicht geben, da hast Du Recht. Als Elternteil den Tod seines eigenen Kindes betrauern zu müssen und gleichzeitig zu wissen, dass man den Tod durch eine simple Impfung verhindern hätte können, stelle ich mir sehr schwer vor.
    Das ist vergleichbar mit einem Autounfall, bei dem das eigene Kind gestorben ist, weil man es nicht angeschnallt hat. Man macht sich bei sowas lebenslang Vorwürfe.

  19. Sag mal, Kinderdok, mal eine praktische Frage dazu: Unsere drei Söhne sind alle zwei Mal gegen Masern geimpft, zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Mein Mann und ich haben nach der ersten Schwangerschaft unsere Masern-Titer überprüfen lassen. Das ist jetzt sechs Jahre her, damals waren beide okay. Wann müssen wir das wieder prüfen und evlt. auffrischen lassen? Und müssen die Kinder auch irgendwann überprüft werden?

    1. Titerkontrollen werden nach jetzigem Kenntnisstand nicht mehr empfohlen bzw. sind das Hobby der Betriebsärzte. Mit 2 Masernimpfungen ist man fürs ganze Leben geschützt.

      1. Das stimmt nicht. In manchen Fällen führen 2 oder gerne auch mehrere Impfungen nicht zu einer lebenslangen Immunisierung. Ich selbst bin vollständig geimpft und habe keinen Schutz gegen Masern, Mumps oder Keuchhusten. Einen Schutz gegen Röteln habe ich sowie gegen Windpocken, denn die hatte ich beide als Kind trotz Impfungen.
        Ich kenne mich nicht so gut in der Thematik aus, aber mehrere Ärzte sagten mir, dass die Keuchustenimpfung z.B. nur in den allerwenigsten Fällen einen zuverlässigen Schutz über mehr als drei oder vier Jahre bringt.
        Eine Kontrolle des Titers kann also durchaus sinnvoll sein und wurde bei meinem Sohn, aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen, auch gemacht.

  20. Hallo Kinderdok,
    eigentlich habe ich diesen Artikel schon früher erwartet.
    hier ein Auszug aus der Frankfurter Rundschau vom 23.02.2015: „.. Die Linkspartei lehnt das strikt ab. Es gelte das Selbstbestimmungsrecht der Eltern, erklärte Gesundheitsexperte Harald Weinberg. “
    Ausgerechnet die Partei, der ein gewisser Bezug zur DDR nachgesagt wird und in einem Bezug, der zeigt, dass nicht alles in diesem mit Recht kritisierten Staat falsch war.
    Mein Kommentar dazu (auch in der FR):
    „Ich weiss ja nicht, was diese Linken genommen haben, aber das Recht auf Unversehrtheit gilt nicht nur für die eigenen (!?!) Kinder, sondern auch für andere. Mir kommt jedes Mal das sauer vediente Essen hoch, wenn ich die Argumente dieser „Menschen“ höre/lese.
    Mein aufrichtiges Bedauern (Mitleid ist für mich ein Unwort) gilt den Eltern, die auf Grund von Egoismen ihr Kind verloren haben bzw. den Kindern, die wegen dieser Verweigerung Schäden davontragen, die sie ihr gesamtes Leben „begleiten“.
    Impfpflicht ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheit der gesamten Bevölkerung.
    Natürlich muss nicht gegen alles und jedes geimpft werden, aber sind wir (ich bin Jahrgang 1950) nicht dankbar, vor den Folgen z.B. von Kinderlähmung geschützt worden zu sein?
    Und eben diese Leute werfen sich Mittelchen ein, wenn sie im Urlaub z.B. in die Tropen fliegen ..!“
    Ich denke, dem ist nichts hinzuzufügen.
    Güsse
    Hajo

    1. Und was genau heißt das jetzt? Er war durch die Masern geschwächt und eine andere Infektion hat dann reingehauen? Ich hoffe, das können die Impfverweigerer nicht als „es waren nicht die Masern, sondern was anderes“ umdichten.

      1. Will meinen, dass das Kind schon eine andere Erkrankung hatte, die (höchstwahrscheinlich ) nicht tötlich verlaufen wäre, wäre die Maserninfektion nicht dazu gekommen. Ob diese Erkrankung akut oder chronisch war, ob sie erworben oder genetisch war – steht wahrscheinlich im Obduktionsbericht, welcher aber so (zumindest für mich) nicht einsehbar ist.

        Es könnte sogar sein, dass die fragliche andere Erkrankung als Kontraindikation für die MMR-Impfung gilt – aber das ist Spekulation.

  21. Es geistert auch noch der satz in einigen medienberichten herum, das kind sei gegen alles nur nicht gegen masern geimpft. wie geht das?

    1. Alternativer Impfplan? Oder „gegen alles andere“ meint gegen alles außer MMR, das man ja erst mit ca. einem Jahr impft. Vielleicht hat das Kind die früheren Impfungen bekommen und war später krank, so dass man die MMR verschoben hat.

      1. Ich kann mich erinnern, daß unser KiA gegen Meningokokken B impfen wollte (die – noch – nur von SIKO und nicht von STIKO empfohlen wurde) und dafür die Tetanus/Dipht/Pertussis-Impfung verschieben wollte. Uns erschien die Mehrfachimpfung aber wichtiger, aber klar, Impfschemata könne sich aus diversen Gründen verschieben, auch ohne bösen Willen. (Meningo B haben wir nach der kritischen Diskussion im Arzneimitteltelegramm im Übrigen als einzige bislang außen vor gelassen… sollte die Empfehlung „härter“ werden, holen wir sie sicherlich sofort nach, die Kosten selber zu tragen ist da nicht das Problem… aber manchmal ist es auch informiert schwer, sich ein Urteil zu bilden über etwas, was der eigenen Fachrichtung nicht entspricht.)

  22. Grundsätzlich besteht auch die möglichkeit, dass sich das kind an einem frisch geimpften angesteckt hat. Wir reden bei masern von lebendimpfstoffen. Deswegen sollte man geschwisterkinder ja auf jeden fall ausreichende zeit vor der geburt geimpft haben. Aber solange es medien gibt, die berichten, dass man gegen masern ab dem 2. Lebensmonat impfen sollte, wird sich das korrekte wissen um die krankheiten, deren ansteckungswahrscheinlichkeiten, impfungen, deren wirksamkeiten usw. nicht weit ausbreiten. Dieser satz ist mittlerweile aus dem entsprechenden beitrag beim mdr eh gestrichen. Berichte können ja im internet beliebig oft geändert werden.

    1. Falsch gemerkt: es handelt sich um abgeschwächte Lebendviren, die nur in ganz großen Ausnahmefällen zu Ansteckung oder Krankheit führen können. Also bitte einen Gang runter schalten!

    2. http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/MMR/FAQ-Liste_Masern_Impfen.html

      Ansteckung durch Impfmasern

      Zitat RKI

      Die sogenannten Impfmasern, die etwa 10 Tage nach einer Masernimpfung – auch in Verbindung mit Fieber – auftreten können, sind nicht infektiös. Selbst bei Kontakt zu immunsupprimierten Personen bestehen keine Bedenken.

      Impfung vor dem 12. Lebensmonat

      Zitat RKI

      Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) kann die MMR-Impfung auch schon vor dem 12. Lebensmonat, jedoch nicht vor dem 9. Lebensmonat erfolgen (vor dem 9. Lebensmonat ist die Wirksamkeit durch das Vorhandensein mütterlicher Antikörper und durch die Unreife des kindlichen Immunsystems häufig stark vermindert). Eine Impfung ab einem Alter von 9 Monaten kann unter Berücksichtigung der gegebenen epidemiologischen Situation insbesondere in folgenden Situationen erfolgen:

      bevorstehende Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung
      nach möglichem Kontakt zu Masernkranken

  23. Traurigerweise wird der Todesfall die Hardcore-Impfgegner nur darin bestätigen, dass irgendeine Pharmaverschwörung die Tatsachen verschleiert um uns alle mit bösem Impfschoff „vollzupumpen“. Wer schon nicht der Tatsache ins Auge sehen kann, dass die Welt sich nicht einfach in Gut und Böse einteilen lässt, und glaubt, dass alles Schlechte darauf von einem bösen Geist (zu welchem Zweck auch immer) ersonnen ist, den wird auch ein totes Kleinkind nicht von der Schiene werfen.

  24. Aus schulmedizinischer Sicht gibt es keine Impfschäden, höchstens Gesundheitsstörungen wo ein Zusammenhang mit einer Impfung nicht sicher ausgeschlossen werden konnte. Und es gibt klare Kriterien wann es möglich ist zu impfen und wann nicht. Wer etwas anderes erzählt, kann das in einer Demokratie tun, aber er bewegt sich damit eindeutig außerhalb offizieller Empfehlungen.

  25. was mich als der pharmaindustrie nahe stehendem nervt, ist die unreflektierte berichterstattung der medien, wodurch die glaubwürdigkeit bei den menschen sinkt und was die ursache für die zunehmende impfmüdigkeit ist

    1. Was hat die Pharmaindustrie damit zu tun, hier war es doch wohl eher die Politik, die fehlerhaft informiert hat und korrekterweise über einen Verdachtsfall hätte sprechen müssen!

      1. Es stellt sich mir die Frage, ob ein 18 Monate altes Kind, ohne bekannte Vorerkrankungen, einfach so verstorben wäre, wenn es sich NICHT an Masern angesteckt hätte.

        Es kommt mir vor, wie Erbsenzählerei!

        Das die Zahl der Masernfälle in Berlin extrem erhöht ist, steht wohl außer Frage.
        Das die Infizierten zu 80 % aus der dort ansässigen Bevölkerung stammt und eben NICHT aus Flüchtlingen, wird in allen Artikeln erwähnt!

        Wieviel KLEINSTKinder nun Ansteckungsmöglichkeiten haben, weil sie NOCH NICHT geimpft werden können, kann man sich leicht ausrechnen!

      1. Tja. Falsch. Erst heute oder morgen steht das obduktionsergebnis in aussicht. Sagt die charite in berlin, dort war das kind in behandlung.

  26. Den Eltern des verstorbenen Kindes gilt mein Mitgefühl, egal aus welchem Grund es zu der Maserninfektion kam.

    In meiner Grundschulklasse gab es einen Jungen, der nach einer Masernerkrankung auf einem Ohr taub war. Im Kirchenchor ein 3 oder 4 Jahre älteres Mädchen, deren Arme nach einer Polioinfektion in der Beweglichkeit eingeschränkt waren. Da man über 6 oder 8 Personen eine Verbindung zu jedem Menschen der Welt herstellen können soll, kenne ich bestimmt auch jemanden, der jemanden kennt, der einen schweren Impfschaden erlitten hat. Aber in meinem weiteren Bekanntenkreis gibt es da niemanden.
    Ob ich (Jahrgang 1970) die Masern hatte oder nicht, daran kann sich meine Mutter nicht erinnern. Geimpft war ich jedenfalls nicht. Bis letztes Jahr. Da habe ich im Hinblick auf die auflebende Masernwelle die MMR-Impfung beim Hausarzt durchführen lassen. In meinem Umfeld sind viele Frauen im gebärfähigen Alter oder gerade schwanger. Beruflich komme ich oft in Haushalte mit sehr kleinen Kindern. Ich möchte nicht riskieren, für die Erkrankung und / oder Folgeschäden von jemandem verantwortlich zu sein der sich (noch) nicht selbst schützen kann.
    Dass ich Mumps hatte, hat meine Mutter mir erzählt, ich erinnere mich nicht daran.
    An die Rötelnimpfung dagegen kann ich mich genau erinnern. Diese wurde in der 6. Klasse während der Unterrichtszeit im Handarbeitsraum der Schule kollektiv allen Mädchen von einem Vertreter des Gesundheitsamtes verabreicht. Man hat ein paar Tage vorher eine von den Eltern zu unterzeichnende Einverständniserklärung mitbekommen und ich kann mich an keine einzige Klassenkameradin erinnern, die sich die Spritze nicht abgeholt hätte – ich weiß, dass meine Eltern froh waren, dafür nicht extra mit mir zum Arzt gehen zu müssen und das Angebot gerne angenommen haben.
    Die Jungs haben die Impfung damals übrigens nicht bekommen, warum habe ich bis heute nicht verstanden.
    Ich verstehe auch nicht, warum für meine Mutter bis heute Scharlach mit mehr Schrecken verbunden ist als Masern – weil damals bei einem Scharlachausbruch der Kindergarten geschlossen und ausgeräuchert wurde und es auf sie als Kind einen großen Eindruck machte?
    Und es ist mir ein Rätsel, warum die Familien in meinem – persönlichen, stark begrenzten – Umfeld, die gegen Impfungen sind, Masern für Immunsystem stärkend halten und Masernparties gegenüber nicht abgeneigt sind, mich angifteten, wenn ich meine Kinder mit leichtem Schnupfen und Rotznase in den Kindergarten gebracht habe. Ihre Kinder würden sich da nur anstecken und das wäre asozial. Und warum diese Familien jeden Magendarmvirus fürchten wie der Teufel das Weihwasser?

    (Falls der Text jetzt zweimal da steht – Sorry! Meine Internetverbindung hat heute Schluckauf)

    1. Ich bin zwei Jahre älter als Du, kann mich aber noch gut daran erinnern, dass der Kiga wegen Scharlach geschlossen wurde.

      Masern hatte „man“ damals einfach. Ich hatte „nur“ Mumps (kann mich sehr gut dran erinnern, war eklig) und Windpocken. Also habe ich nach langer Diskussion mit dem Hausarzt mich nachimpfen lassen.

      Ein Magen-Darm-Virus macht übrigens Dreck und ist deswegen „unverträglicher“ für die Umwelt als Masern *Ironie off*

      Röteln wurden die Mödchen geimpft (an das Kollektiv-Impfen kann ich mich auch gut erinnern, Polio wurde da auch nachgeimpft), weil nur mit entsprechendem Titer eine Gefährdung in Schwangerschaften minimiert wird.
      Jungs „brauchten“ diesen Schutz nicht.

      GsD wurde hier umgedacht im Sinne des Herdenschutzes.

      Dasselbe gilt für Mumps. Was hat meine Oma für einen Aufstand gemacht, damit ich nur ja nicht mit meinem Onkel in Kontakt kam. Mumps kann ja Männer unfruchtbar machen.

      Vielleicht setzen Deine Impfunwilligen ja auch „leichte Rotznase“ mit „schlimmer Erkrankung“ gleich. Ob die eigentlich überhaupt wissen????? was eine akute Maserninfektion im Einzelnen bedeutet???????

  27. Selten traf der Begriff „Sozialschmarotzer“ so wortwörtlich und präzise auf jemanden zu wie auf Impfgegner. Nur dass der Herdenschutz, der bisher nicht nur ihre Kinder, sondern auch ihre Arroganz und Sorglosigkeit schützte, nun genau ihretwegen so langsam zusammenbricht.

    Übrigens: Kinderlähmung ist über Syrien auf dem Vormarsch, Tuberkulose hat im Ruhrgebiet einen neuen erschreckenden Rekord erreicht. Nur immer schön weiter so; es wird bei weitem nicht nur bei den Masern bleiben.

    Wie @fischblog gestern auf Twitter sagte: Auch Gesellschaften sind einem Lernprozess unterworfen. Und der muss wohl alle 50 bis 70 Jahre wieder neu angestoßen werden – bei Rechtsradikalität genauso wie beim Epidemien und daran sterbenden Kindern. Unsere Großeltern wären heilfroh gewesen, wenn es eine Impfung gegeben hätte, und unsere Generation schmeißt diese Errungenschaft aus Ignoranz und Selbstgerechtigkeit einfach weg. Diese Dummheit ist zum Kotzen, mit Verlaub.

  28. Ich denke ein wichtiger Faktor ist, dass die heutige Elterngeneration (ich bin auch in diesem Alter, auch wenn ich (noch) keine Kinder habe), damit aufgewachsen ist, dass die Impfrate so gut war, dass es im Umfeld keine Totesfälle durch diese Krankheiten gab. Dass das daran lag, dass es diese Krankheiten nicht (kaum) gab, daran erinnert man sich nicht. Deshalb wurde aus „Diese Krankheiten gibt es (durch Impfung) heute so selten, dass keiner mehr daran stirbt.“ „An diesen Krankheiten stirbt man doch heute nicht mehr.“. Wenn man so denkt, dann braucht man sein Kind auch nicht impfen. Ob man das dann nicht macht, weil man denkt, man hat sich mit den Risiken auseinandergesetzt, oder weil man sich nicht darum kümmert, läuft auf das gleiche hinaus.

  29. Wie anmaßend, überheblich und selbstgerecht durch die Impfverweigerung dazu beizutragen, dass andere Kinder (deren Eltern nicht die Wahl hatten und haben wollten) an den Folgen einer Ansteckung durch ein erkranktes, nicht geimpftes Kind erkranken und – im schlimmsten Falle – sterben.

    Die Masernerkrankung willentlich und wissentlich durch Nicht-Impfen beim eigenen Kind nicht nur zu akzeptieren sondern gewollt hinzunehmen als „Erfahrung, die es zu machen gilt“ …
    Wie formulierte es eine Kommentatorin eben noch im WDR 2:
    „Setzen Sie Ihr Kind mit nassem Haar im Winter einige Stunden der Kälte aus und hoffen Sie, dass die Erkältung oder andere Erkrankung das Kind stärken wird?“

    Toleranz für Impfgegner und deren Auffassung?
    Wie steht es mit dem Recht auf Unversehrtheit und Leben der Kinder, die durch eben diese selbstherrliche Einstellung der Impfgegner erkranken?

    1. „Wie anmaßend, überheblich und selbstgerecht durch die Impfverweigerung dazu beizutragen, dass andere Kinder (deren Eltern nicht die Wahl hatten und haben wollten) an den Folgen einer Ansteckung durch ein erkranktes, nicht geimpftes Kind erkranken und – im schlimmsten Falle – sterben.“

      Genau DAS!
      Wenn die Impfgegner nur das eigene Kind dem Risiko aussetzen würden, könnte man noch (Adverb eigener Wahl bitte einsetzen) sagen, dass es ‚eigene Schuld‘ sei – was schlimm genug für das betroffene Kind ist.

      Wenn ich aber an die Säuglinge, Kleinstkinder und Kinder die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen denke, die sie sich anstecken, nur weil ein nicht geringer Teil der Population nicht geimpft ist (und seine Viren dann munter in Arztpraxen, Apotheken und der großen weiten Welt verteilt – man kann ja das arme kranke Kind nicht alleine zuhause lassen), wird mir schlecht!

        1. Aber sein Umfeld eben wohl auch nicht, sonst hätte es das Virus auch nicht übertragen können. Und das ist der ausschlaggebende Faktor.

          Wer gesund genug ist, sich impfen zu lassen, hat verdammt nochmal die soziale Pflicht, das auch zu tun. Über Steuerhinterzieher regt man sich auf, weil sie ihren Beitrag zum Gemeinwohl nicht leisten wollen. Impfgegner tun im Grunde nichts anderes. Sie weigern sich, ihren Beitrag zu leisten, obwohl sie es könnten.

          1. Ute, aber Masern sind hochansteckend … dazu muß die Mutter nur im gleichen Laden mit dem Kind einkaufen gewesen sein und an der Kasse hinter dem Infektiösen gestanden haben!

            1. Wieso? War sie etwa auch nicht geimpft oder anderweitig immunisiert? Dann kommt sie nämlich auch nicht als Überträger in Frage. Das ist ja gerade der Punkt!

            2. Ich glaube, du hast nicht verstanden, dass mein Vorwurf dem Umfeld gilt, das sich nicht hat impfen lassen, obwohl es gesundheitlich dazu in der Lage gewesen wäre. Egal, wer das Kind wo infiziert hat – das geht nur, wenn derjenige/diejenigen nicht geimpft waren! Und sehen wir den Fakten ins Auge: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dieser Überträger sehr wohl die Möglichkeit gehabt hätte – durch eigene Impfung – diesen GAU zu verhindern. Denn sooo viele Ausnahmefälle, die nicht geimpft werden _dürfen_, rennen draußen nicht herum. Genau darum geht’s!

            3. Die Leute die sagen es sei nie der richtige Zeitpunkt zum Impfen gewesen oder das Kind sei nicht impffähig wollen sich oft bloß interessant machen. Es gibt nur einige wenige Situationen oder Krankheiten wo man nicht impfen darf und die Impfstoffe sind heute so sicher, dass sie wirken und keinen Schaden anrichten auch wenn der Impfzeitpunkt nicht optimal war.

            4. Ich finde es nicht gut, darüber zu spekulieren, warum das Kind nicht geimpft war. Offenbar hatte es einige andere Impfungen, nur nicht die MMR. Zu diskutieren, ob das jetzt aufgrund von irgendwelchen verqueren Vorstellungen der Eltern war oder weil das Kind im letzten halben Jahr zu oft krank war, um die MMR zu machen macht das Kind auch nicht mehr lebendig. Fakt ist, es war nicht geimpft, und mindestens 570 Menschen drumherum auch nicht. Ein jeder, der nicht geimpft ist möge das mit seinem Gewissen ausmachen.

            5. Diese Masernepidemien brechen schon meistens dort aus, wo die Impfverweigerer sich ballen, Waldorfschulen etc. Wenn um dein (noch) ungeimpftes Kind und um jemandem, der Masern hat nur Geimpfte sind, dann biden die einen Schutz (Herdenimmunität). Je weniger Leute sich oder ihre Kinder impfen lassen, desto durchlässiger wird das Netz zwischen dem Kranken und deinem Kind, und desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass jemand mit Masern im Supermarkt hinter euch steht.

            6. „Im letzten halben Jahr zu oft krank war-“ das ist doch Quatsch. Bei wirklich schweren Erkrankungen und bei 40 Fieber impft man nicht, ansonsten ist das sehr wohl möglich. Und irgendeinen guten Tag gibt es immer zum impfen zwischen oder während den üblichen Infekten kleiner Kinder- wenn man will.

            7. Hast du irgendwelche Informationen über dieses Kind? Woher willst du wissen dass das „Quatsch“ ist? In mehreren Artikeln ist zu lesen, dass eine weitere Erkrankung vorlag, wie kannst du so sicher sein, dass die nicht verhindert hat, es zu impfen?

            8. Es macht dir wohl Spaß jede Eventualität zu bedenken und nach den ganz seltenen Ausnahmen zu suchen? Im Allgemeinen sind solche Überlegungen Quatsch, es soll und kann geimpft werden.

            9. Hast du Kinder, senfdazu? Ich hab drei. Dazu einen Job, einen Haushalt, einen Garten. Ja, es gibt gute Momente, wo man ein Kind zwischen den Infekten impfen kann. Aber: zumindest ich hab noch ein paar andere Dinge im Kopf. Mein Tag dreht sich nicht ständig um das Thema „du musst die Impfung noch machen lassen“. Das gerät auch mal in Vergessenheit, dann denkt man wieder dran, dann kommt dies und das, dann ist das Kind wieder krank …

              Unsere KiÄ impft auch nicht bei kleinen Infekten. Das Immunsystem ist dann nämlich beschäftigt genug. Hier werden nur sichtbar gesunde Kinder geimpft. Und ein Kind mit Schnupfen ist eben nicht gesund, auch wenn es nicht fiebert.

              Mein frisch MMR-geimpftes Kind war zur Impfung fit wie ein Turnschuh, war sichtbar gesund. Nun liegt es krank mit erst Fieber und jetzt verstopften Nasennebenhöhlen als kleines Elend auf der Couch.

            10. Deine Argumente sind nachvollziehbar, treffen aber nicht den Kern der Sache. Und da es bei Impfungen um Vorbeugung geht, ist es manchmal eben zu spät „wenn es einem gerade einfällt“. Für Dinge die einem trotz Alltagstrubel wichtig sind gibt es Kalender und Erinnerungen beim Kinderarzt.

  30. Aus dem Spiegel:

    Nicht nur Wolf, Luchs, Lachs und Wildbiene kehren allmählich nach Deutschland zurück. Auch die – in Mitteleuropa fast schon ausgerotteten – Masern (Morbilli morbilli) fühlen sich neuerdings hier wieder heimisch.

    Seit Januar wurden allein in Berlin mehr Masern entdeckt als in ganz Deutschland im gesamten vergangenen Jahr. Eben standen sie noch – und zwar nicht nur wegen ihrer typischen Färbung – auf der „roten Liste“ der bedrohten Arten. Nun findet man endlich wieder vielerorts ihre unverkennbaren Brutkolonien. Die punktförmigen Gesellen siedeln ohne Scheu in unmittelbarer Nähe des Menschen und gelten als äußerst kinderlieb.

    Doch dieser Aufschwung könnte nur ein Intermezzo sein. Schuld daran ist ausgerechnet die von der Politik derzeit massiv propagierte Masernschutzimpfung!

    Öko-Aktivistin Birthe Brodhagen von der Initiative „Stoppt den Masernmord!“ warnt: „Die ahnungslose Bevölkerung wird von der Regierung bewusst getäuscht: In Wirklichkeit werden die Masern durch die Impfung gar nicht geschützt, sondern barbarisch totgespritzt. Nicht nur kostbare Masern-Habitate gehen so für lange Zeit verloren, sondern auch Lebensräume für wichtige Kulturfolger wie Pneumoniden und Meningoenzephaliten.“

    Impfgegnerin Brodhagen hofft nun, dass die moderne Gesellschaft schon aufgeklärt genug ist, um auf diesen perfiden Trick nicht hereinzufallen. Leidenschaftlich appelliert sie: „Den Naturfeinden darf mit den Masern nicht das gelingen, was sie bei den Pockenpopulationen schon geschafft haben. Bitte sagen Sie das unbedingt Ihren Lesern!“ Es war uns ein Bedürfnis.

  31. Hab’s gerade im TV gesehen und find’s gut, dass einer (ich glaube irgendein AOK Sprecher) mal im TV gesagt hat, dass die Eltern einfach mal das Diskutieren über den Sinn von Impfungen sein lassen und ihr Kind gegen Masern impfen lassen sollten.

  32. Ein guter Artikel zum Thema:
    http://www.theatlantic.com/business/archive/2015/02/vaccines-are-profitable-so-what/385214/

    Alle, die sich nur fürs Geld interessieren (böse Pharmalobby und Ärzte, die ja so reich werden): „A study released last year estimated that fully immunizing babies resulted in $10 saved for every dollar spent, about $69 billion total. „Vaccines are one of the most cost-effective interventions we have,“ says Halsey.“

    Ich bin voll geimpft, das ist auch gut so.

    Wer gegen Impfungen ist, der darf auch keine industriell hergestellte Nahrung mehr essen, kein Fleisch keinen Fisch aus Massentierhaltung, kein Treibhausgemüse, keine Kosmetikartikel mit Allergiestoffen benutzen, muss Städte wie Stuttgart, Berlin, Hamburg oder München meiden (Feinstaubbelastung über dem Grenzwert), sollte möglichst weit entfernt von Kohlekraftwerken wohnen (Quecksilber), dabei gleiche eine frische Gletscherwasser-Quelle mit suchen (Schwermetalle, Hormone und andere Medikamentenrückstände im Trinkwasser), der sollte auf Plastik verzichten, auf Autos, auf Elektronik.. oder kurz gesagt: Nach Papua-Neuginea oder auf eine einsame, kleine Insel im Pazifik auswandern. Achso ganz vergessen, natürlich am besten 100% nur noch Eiweiß in sich reinstopfen, weil das ja ach so hipp ist momentan.

  33. Ich moechte mal dass hier ueber die zig toten Kinder durch Impfschaeden berichtet wird!

    Danke den Heuchlern, dass die immer fein unter den Teppich gekehrt werden.

    1. David, dann berichte Du doch mal… welche zig toten Kinder durch Impfschäden?
      Her mit fundierten Beispielen und Statistiken!
      Aber bitte wissenschaftlich fundiert… und Nein – Anekdote ist nicht die Einzahl von Daten …
      Ich bin gespannt …

    2. Es wird nicht geleugnet, dass es Impfschäden gibt. Aber gerade bei der Masern-Impfung sind die evtl. Schäden nicht so massiv, dass sie zu Todesfällen oder SSPE führen würde.

      Jedenfalls ist mir derartiges nicht bekannt!

      Wenn Du anderes Wissen hast, was wissenschaftlich belegt ist, dann kannst Du es ja hier verlinken!

      Sind die Impfgegener eigentlich nur bei Masern so massiv unterwegs oder gilt dies auch für Tetanus?

      An Wundstarkrampf / Tetanie zu sterben, kann doch wahrlich KEINE Alternative sein.

      Oder lassen die Impfgegner ihre Kinder dann nicht mehr auf Spielplätze, da sie dann auch an einer simplen Schürfwunde an Tetanus erkranken könnten.

      1. Anita, was Impfgegner auch nicht bedenken, ist, daß ihre Kinder nur mithilfe Geimpfter eine Tetanuserkrankung überleben werden. Die Immunglobuline, die ihnen im Falle eines manifesten Tetanusses einverleibt werden, gibt es nur dank hyperimmunisierter Mitbürger! Ohne Impfen ist also auch diese Krankheit nicht therapierbar.

  34. naja, 1 von 574 ist ja nicht statistisch von 1 zu 1000 verschieden, der Ausbruch ist noch nicht zu Ende und 1 von 1000 kann das erste, das zweite, das fünfhundertsiebenhundertvierte, das tausenste oder tausenddritte sein. Es ist einfach nur traurig.

    1. Es gibt beim CDC Hinweise darauf, die die Quote eher zwischen 1:300 und 1:500 liegt. Allerdings nur in der 1. Welt. In der 3. Welt sterben je nach Umständen bis zu 25% der Erkrankten.

  35. Mein Beileid gilt der Familie. Der letzte Absatz ist gut geschrieben, vor allem der Umstand der Schuldzuweisung. Ob der Umstände in dem konkreten Fall wissen wir zu wenig und sollten da nicht spekulieren.

    1. Aber wenn alle nur vorsichtig sein wollen, nicht spekulieren wollen, dem Anderen nicht zu Nahe treten wollen dann wird sich nichts ändern! Kindergesundheit ist keine Privatsache, nichts wo man wegschauen sollte, sie geht alle an!

  36. Ich habe im Netz nach den dazugehörigen Meldungen gesucht. Dabei ist mir diese Seite aufgefallen. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man sich kringeln vor Lachen. http://www.impfungen-und-masern.de/
    Und der Zusammenhang zwischen Impfung und Bienensterben, den muss mir jemand nochmal erklären. Das ich das nicht kapiere liegt wohl daran, dass ich geimpft bin.

    1. Diese Seite geht davon aus, dass eine natürliche Auslese zum Leben dazugehört. Dass heißt konkret: Menschen mit Vorerkrankungen sterben an Infektionskrankheiten, schwache Neugeborene überleben die ersten Wochen nicht etc.. Aber wer kann das wirklich für die eigene Familie wollen?

  37. @senfdazu vielleicht lag das daran, das wir, wie ich damals noch jemand in der schulklasse hatten, der eine kinderlähmung überlebt hatte….das war für mich als teenager argument genug!

    1. So ist es. Die Leute, die heutzutage Impfungen ablehnen haben weder an sich selbst noch in der Umgebung bislang größeres Leid erfahren. Nicht, dass man Jemandem schlechtes wünscht, aber bestimmte Schicksalsschläge öffnen die Augen für die Errungenschaften der Medizin. Eine überlebte schwere Krankheit oder die schwierige Zeit nach der Frühgeburt des eigenen Kindes lassen Impfungen nicht mehr in Frage stellen.

    2. Und ich habe als Jugendliche einen Jungen kennengelernt, der aufgrund der Kinderlähmungsimpfung eine Polio entwickelte und nun mit der daraus resultierenden Behinderung leben muss. Die Medaille hat immer zwei Seiten.

      Und hier daheim kuriert die Jüngste (6) auf der Couch den Fieberschub nach der zweiten MMR-Impfung aus. Ich bin kein Impfgegner, ich bin nur kritisch. Aus der Erfahrung heraus.

      Den Eltern des Kindes gehört mein Beileid. Niemand sollte sein Kind begraben müssen. Erst recht nicht wegen etwas, das hätte vermieden werden können. Aber: Laut Presse war das Kind anderthalb, ergo noch nicht so lange in dem Alter, in dem MMR geimpft wird. Keiner weiß, warum es noch ungeimpft war. Wenn ich mir ansehe, wie oft meine Lütte in dem Alter kränkelte – möglicherweise fehlte einfach die Chance zur Impfung. Das wissen wir ja nicht.

      Für die Impfbefürworter ist das natürlich Wasser auf die Mühlen und das kann ich ihnen nicht verübeln. Letztlich sagte bei uns gestern ein Radiosprecher aber auch was Wahres: Man sollte das Impfen für alle erleichtern, statt mit der Impfpflichtkeule zu argumentieren. Eltern könnten sich mit den Kinder impfen lassen beim KiDoc, wenn man das seitens der kassenärztlichen Vereinigung endlich freigeben würde. Zumindest die Impfkritischen kann man zum Dialog holen. Aber dafür muss es die Möglichkeit geben, dafür muss den Ärzten ausreichend Zeit gegeben werden, die sie bezahlt bekommen. Intensive Gespräche sind ja meist trotz Termin kaum möglich. Das Problem ist in meinen Augen selbstgemacht. Wir brauchen Ärzte, die sich Zeit nehmen können, die argumentieren können (nicht nur stur ihren Monolag halten) und die sich mit Ängsten auseinandersetzen können (statt sie abzuwiegeln). Das würde ich mir wünschen. Unser KiDoc versucht das. Mein Hausarzt dagegen schaut nicht über den Tellerrand …

      1. Die Kontrolle des Impfpasses der Eltern beim Kinderarzt ist keine schlechte Idee. Im Sinne des Herdenschutzes.

        Das das verstorbene Kind mit 18 Monaten noch nicht geimpft war kann tatsächlich viele Gründe haben. Auch meine Kinder waren zum eigentlich Impftermin oft krank, da hat sich so manches schon mal nach hinten verschoben. Ich bin SEHR FROH, dass wir von den Erkrankungen verschont geblieben sind.

        Aber bei einer großflächigen Impfung der anderen Kinder wäre die Gefahr, an Masern zu erkranken, wesentlich minimiert! 💡

      2. Man kann sich doch bereits jetzt beim Kinderarzt mitimpfen lassen. Dort habe ich alle meine Auffrischungen der letzten Jahre seit Geburt meiner Kinder bekommen.

      3. Der Polio-Impfstoff wurde seitdem längst weiterentwickelt. (Bitte mal nach Cox, Sabin, Salk und IPV googeln) Und was den Fieberschub nach der MMR-Impfung angeht: Den hatte meine Tochter nach der 1. Impfdosis auch, aber hey, das ist doch pillepalle. Das steckt man weg, liest einen Tag lang ein paar Bücher im Bett und gut. Das würde ich nicht mal wagen als „Risiko“zu bezeichnen, in anbetracht der eigentlichen Erkrankung als „Alternative“.

        1. Ute, ich find das jetzt weniger pillepalle, aber ich denke ich weiß wie es gemeint ist. Bücher gehen nicht, fehlt a) die Konzentration und b) die Mama die vorliest, die arbeit nämlich Homeoffice.

      4. „Laut Presse war das Kind anderthalb, ergo noch nicht so lange in dem Alter, in dem MMR geimpft wird.“
        Das zeugt deutlich das es nicht reicht wenn einer geimpft ist. Es muss jeder geimpft werden, der kann. Damit auch alle die es brauchen geschützt sind.

  38. Seltsamerweise gab es vor 15, 20 oder mehr Jahren weder bestimmte alternativmedizinische Ansätze noch Impfschäden. Niemand aus den betreffenden Generationen hat darüber berichtet, nie wurde ein Zusammenhang zwischen Impfung und Gesundheitsschaden ernsthaft angezeigt. Und die ganzen älteren Generationen sollen dumm und unerfahren sein?

  39. Den Eltern des verstorbenen Kindes möchte ich mein Beileid aussprechen.

    Den Impfgegner sei gesagt, dass sie fahrlässig handeln. Im Sinne der eigenen Kinder und aller Kinder, die sie eventuell anstecken könnten.

    Wir führen die Diskussion Impfen nun schon zum gefühlt 1.000 Mal. Wieder wird nach der Impfpflicht gerufen. Ein Arzt erzählte heute zur Primetime vom erhöhten Risiko von Neurodermitis.

    Alles innerhalb eines Berichtes.

    WARUM kann man nicht einfach verstehen, dass Impfen Todesfälle verhindert.

    Gestern abend erst habe ich einen Bericht gesehen, dass es in den 50er und 60er Jahren noch vollkomen „normal“ war, dass Klassenkameraden „einfach“ so starben.

    Ob nun an Masern, Tetanus oder Diphterie. Wir sollten doch mal wirklich was gelernt haben!

  40. Niemand sollte sein Kind zu Grabe tragen müssen. Mein Beileid an die Eltern.
    Und im gleichen Atemzug: Impfgegner, schaut her, was eure Borniertheit mal wieder angerichtet hat! Wieder eine zerstörte Familie. Wann wacht ihr auf?

    1. Deine Annahme, dass „Impfgegner aufwachen“ könnten ist ein verständlicher und aus meiner Sicht leider naiver Ansatz.

      Stichwort „Kognitive Dissonanz“.

      In http://boingboing.net/2014/09/30/why-people-believe-things-you.html beschreiben sie aus meiner sicht sehr schön, warum Leute andere Dinge glauben als wir selbst.

      Es wird also meiner Meinung nach kein „Aufwachen“ geben sondern ein Heranziehen von alternativen Erklärungsmodellen.

  41. Ich kann den Beitrag nur unterschreiben.

    Und ich kriege Angst, weil ich wegen einer Immunerkrankung nicht mit Lebendimpfstoffen (z.B. gegen Maser) impfen soll und daher ungeschützt davorstehe.

    Immerhin meine Kleine ist übernächste Woche (endlich) komplett durchgeimpft.

  42. Doch,man sollte trotzig auf Impfgegner zeigen und sagen: „Seht her was aus Arroganz und Sorglosigkeit werden kann.“ Gesundheit und Wohlergehen von Kindern ist eben nicht nur allein Elternsache. Den betroffenen Eltern gehört Mitgefühl, aber genauso müssen manche Dinge auch mal klar und deutlich und wenn nötig abschreckend angesprochen werden.

  43. Schrecklich, dass es so weit kommen musste. Gerade in der Tagesschau kam eine Statistik, nach der mit fortschreitendem Alter der Bevölkerung auch die Impfrate rapide abnimmt. Eine Motivation mehr, die eigene Auffrischung nachzuholen.
    Im Übrigen wünsche ich den Eltern, dass aus ihrem Umfeld jetzt vor allem Stütze und Halt kommt und nicht so zynische und menschenfeindliche Reaktionen im Sinne Loibner et al kommen, wie ich sie leider im Netz schon lesen musste.

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