Umfrage! Impfen! (was sonst?)

Liebe Leser, ich habe das schon immer mal machen wollen, völlig bewußt dessen, dass die Blogbesucher hier vermutlich Impfbefürworter sind. Ich habe die Umfrage nach „Nicht-impfen“ aufgebaut, da sicher jedem bewußt ist, welche Impfung nicht durchgeführt wurde. Hätte ich die Umfrage gebastelt nach „folgende Impfungen habe ich durchführen lassen“ – müsstet Ihr das Impfbuch rauskramen, zuviel Umstände. Vielleicht ein anderes Mal.

Es sind mehrere Antworten möglich. In den Kommentaren darf gerne erläutert werden, warum Ihr diese oder jene Impfung nicht durchgeführt habt, oder falls Ihr andere Impfungen statt der genannten weggelassen habt. Mit der Windpocken-, Hepatitis B-, Rota-, Masern- und Pneumokokken- habe ich die Impfungen aufgezählt, die in der Regel kritisch gesehen werden.

Edit: Falls Eure Kinder schon älter sind, und manche Impfungen früher noch keine Empfehlung waren (zB Rota), Punkt 1 ankreuzen.

129 Antworten auf „Umfrage! Impfen! (was sonst?)“

  1. Ich habe aufgehört zu impfen nachdem mein Sohn eine reaction hatte! Encephalitis Ich würde nie wieder impfen und wünschte nachdem ich so viel nachgelesen haben über die letzten 14 Jahre ich hätte es nie getan!

  2. Mein Kind ist 12 Wo alt und ich habe bei der U4 unter Protest der Ärztin dankend abgeleht. Grund dafür ist Fr Anita Petek-Dimmer und ihr Vortrag zu Impfschädigung und Machtindustrie Pharma. Welche Impfungen er noch kriegt steht in den Sternen. Meine Ehe kriselte gestern noch dazu, aber mein gesundes Kind bekommt diesen 6-FACH-Giftcocktail auf keinen Fall.

    1. Ach. Das ist doch die Dame, die auch Folgendes ist zu Chemtrails, Radioaktivität und Vogelgrippe von sich gab:

      „Die Ursache für das Geflügelsterben sind keine Vogelgrippeviren, sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit niederintensive radioaktive Strahlen. Forschungen und Messergebnisse in der Radiumsforschung zeigen in diese Richtung. Verursacht werden diese Strahlen durch das ständige Abregnen der meist am Äquator atomar erzeugten Wolkenformationen, sowie zusätzlich durch das gezielte flächendeckende Absinken ionisierender Strahlung aus den Chemtrails. […] Im Fall der Vogelgrippe werden die Tiere durch die radioaktiven Strahlen, bzw. zusätzlich in den Geflügelfarmen nach dem Schlüpfen reihenweise mit hochradioaktiven alpha- und gammastrahlenbelasteten Impfstoffen sinnlos in den Sondermüll geimpft. Werden die Tiere später als Futter verarbeitet, verursachen sie wiederum Strahlenkrankheiten. […] Im Gegensatz hierzu tritt die Vogelgrippe unter freilebenden Vögeln auf. Die radioaktive Strahlenwirkung aus den Chemtrails, die mit Plutonium angereichert ist, breitet ihre ionisierende Strahlung auf Wälder, Auen, Fluren, Seen, Flüsse und Wiesen aus. Diese radioaktive Strahlung löst nicht nur Tierzellen, sondern auch Pflanzenzellen auf. In Russland sind inzwischen nicht nur die Wälder, sondern auch die landwirtschaftlich genutzten Böden verseucht. Dort wo der Niederschlag am stärksten ist, sind alle Böden und Ernten niederintensiv radioaktiv belastet. Die Bodenbakterien werden durch Kontamination abgetötet und lösen sich zum Teil auf. Diese Bakterien werden benötigt, um die Regulation der Wasserhaltung im Boden zu gewährleisten. Als Folge dieser Bestrahlung entsteht eine Versandung, Wüstenbildung und Bodenverkrustung. – Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist dies mit ein Grund, bzw. eine der Ursachen der Vogelgrippe. Derart geschwächte und belastete Tiere reagieren mit einem Zusammenbruch des Immunsystems und verenden dann. Um aber von diesen Tatsachen abzulenken, die in Umweltkreisen längstens bekannt sind, wird Angst und Panik vor einer Krankheit verbreitet.“

      https://www.psiram.com/ge/index.php/Anita_Petek-Dimmer

    1. Tötet es, bevor es Eier legt! 😈😈😈
      Da kommen bei mir völlig unpazifistische Züge durch *hust und Keule suchen geh* so ein ausgekochter Schmarrn! 😠
      Bis man dem Typen Verstand eingebläut hat, ist er totgeschlagen 😈
      Warum darf sowas frei rumlaufen?

  3. Unser Sohn hat die 1. Rota Impfung bekommen. Er hatte danach ziemlich lange Durchfall und die Kinderärztin hat empfohlen, dass wir die 2. lieber nicht mehr machen. Er ist inzwischen 4 Jahre alt und bis heute hatte er nie länger als 1-Tag-Magen-Darm-Erkrankungen gehabt, zum Glück.

    Ansonsten ist er nach STIKO geimpft, auch Windpocken. Ich kann mich noch an sie erinnern und damals war ich erst 5 Jahre und im Kiga. War furchtbar, muss nicht sein wenn heute Impfungen gibt.

  4. So heute wurde die Kleine (14 Monate) das zweite Mal MMR und Windpocken geimpft, damit sind wir erstmal durch, es sei denn es kommen neue Empfehlungen.

  5. Ich selber bin bis auf Masern nach damaliger Empfehlung (Mitte der 70er) durchgeimpft — laut meinen eigentlich gar nicht impfkritischen Eltern (die wissen noch was Polio und Diphterie angerichtet hat) habe es damals Probleme mit dem Masern-Impfstoff gegeben, der Arzt habe abgeraten.
    Und dann geriet es wahrscheinlich genauso in Vergessenheit wie die Empfehlungen zur Auffrischung — bei mir ist immer nur Tetanus aufgefrischt worden, obwohl Diphterie und Co ja auch empfohlen werden.
    Ganz ehrlich: Das wäre doch eigentlich der Job der Allgemeinmediziner auf Nachhol- und Auffrischimpfungen hinzuweisen oder? Ich habe da so einige Ärzte durch (und bin immer noch nicht ganz zufrieden) aber auf Impfungen hat mich noch keine_r hingewiesen wenn ich nicht selber was sage (und da wird dann auch nur das gemacht was ich nachfrage). Wenn das kein Einzelfall ist, brauchen wir uns über die Impflücken in meiner Altersgruppe echt nicht zu wundern.

    Zurück zu den Masern: Vor ein paar Wochen habe ich erfahren, dass ich in einem Haus mit Impfgegnern mit Kleinkindern wohne (zwei der Zwerge hatten gerade die Windpocken…). Die Argumente die mir da — auch von einem weiteren Besuch der Leute — aufgetischt wurden waren so haaresträubend, dass ich zum einen in den letzten Wochen viel zur Kritik an der Impfkritik gelesen habe (so bin ich auch auf diesem Blog gelandet, danke dafür).
    Zum anderen habe ich dann mal meinen Impfpass hervorgekramt und da ist mir die fehlende Masernimpfung aufgefallen, die ich gestern nachgeholt habe.
    In ein paar Wochen wird der Rest aufgefrischt. Allerdings finde ich etwas skurril, dass die Nachholimpfung Masern ab Jhg ’70 erst seit 2010 empfohlen (und damit bezahlt wird) — wenn ich ne Krankheit ausrotten will, muss ich doch eigentlich allen diese Impfung zur Verfügung stellen oder?

    1. Unsere Hausärztin impft gleich gar nich gegen Masern. Sie hätte ja auch gar keinen Impfstoff dafür da! (Sie ist aber keine Impfgegnerin)

      Zum Glück haben mein mann und ich beide 2 Impfungen erhalten und bei den Zwergen macht / machte es die Kinderärztin.

      1. Bitte was? Dann wird der Impfstoff halt bestellt und ein Termin abgemacht! Ich habe vorher nachgefragt, meine hat MMR und die 4-fach-Auffrischung für Erwachsene grundsätzlich da — obwohl sie wie gesagt das ganze nicht von sich aus anspricht. Kann aber auch sein, dass sie das jetzt neuerdings macht, weil es ja aus aktuellem Anlass noch mal den Aufruf gibt, den Impfstatus zu überprüfen.

        Wie sollen denn so die Impflücken geschlossen werden? In Berlin ist der Großteil der Erkrankten zwischen 18 und 42 — so gut wie alle Älteren hatten die Masern ja noch und die Jüngeren sind weitestgehend geimpft. D.h. besonders ansteckungsgefährdet (und ggf. dann besonders ansteckend) ist gerade die Altersgruppe, die meist nicht ohne Not zum Arzt geht (wenn nicht eh chronisch krank). Denen sollte man das doch nicht unnötig schwer machen. Finde das ja schon super, dass in Berlin jetzt die Kinderärzte Eltern und Gynäkologen begleitende Männer gleich mitimpfen dürfen, aber das erreicht ja auch nicht alle.

        1. „Wie sollen denn so die Impflücken geschlossen werden? “ U.a. kommen ja durch solche Ärzte die Impflücken zustande bzw. brauchen länger bis sie geschlossen werden. Zum Glück scheint die Mehrheit ja nicht so drauf zu sein… ich finde es auch unmöglich, jemandem so einen Quatsch zu erzählen, wenn der sich a) infromiert und b) aufrafft, mit der Frage zum Arzt zu gehen. Dankbar sollte man sein und den Impfstoff bestellen! Na ja.

          1. Das Hausärzte die Impfung verweigern ist sicher die Ausnahme, aber ich bin in den letzten 20 Jahren bei verschiedenen Hausärzten gewesen (Gründe würden hier zu weit führen, es waren aber 5-6) und keine_r von denen hat von sich aus mal angesprochen, ob vielleicht mal wieder ne Impfung ansteht — selbst als ich vor ein paar Jahren Verdacht auf Keuchhusten hatte (war was anderes und ich hatte auch ausreichend Antikörper), da habe ich sogar darauf hingewiesen, dass ich mich andernfalls auch wegen der vielen Kinder im privaten Umfeld hätte impfen lassen. Auch hier wurde die Gelegenheit nicht genutzt, mal weitere (Auffrisch-)Impfungen anzusprechen (und ich habe dann nicht nachgeschaut/nicht selber recherchiert und es erst einmal wieder vergessen). Dabei ist die Ärztin auch nicht impfkritisch.

            Ich fürchte leider, dass das häufiger vorkommt — siehe hier
            http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/default.aspx?sid=883776&cm_mmc=Newsletter-_-Newsletter-C-_-20150417-_-Berufspolitik
            unten den Kommentar, nennt auch Quellen.
            Und faktisch wäre es natürlich auch wichtig, dass die Patient_innen selber dran denken, aber gerade wenn man jung ist, frisch von zu Hause ausgezogen, noch keine Kinder hat oder plant und gesund ist (bin ich gar nicht, aber mein Asthma wird vom Facharzt behandelt)… dann denkt man halt auch nicht an Krankheiten, geht nicht allzu oft zum Arzt und fragt nicht von sich aus nach Impfungen.
            Umso wichtiger, dass die Hausärzte jede Gelegenheit nutzen.
            Bin insofern der Masernwelle und meiner Erkenntnis, dass mein Umfeld voll mit Impfgegnern plus Kindern ist fast dankbar — es wird jetzt nachgeholt/aufgefrischt was die StiKo empfiehlt und bei Hepatitis B werde ich mal schauen (wird skurrilerweise als Reiseschutz bezahlt aber nicht regulär).

            1. Ich kann mich erinnern, daß vor dem Physikum (der Ärztlichen Vorprüfung nach zwei jahren recht theoretischen Studiums) bei der arbeitsmedizinischen Untersuchung die Hep B, aber nicht die Hep A Impfung bezahlt werden sollte, „da noch viele Studenten nach dem Physikum abspringen und es sich nicht lohnt, vorher alle Impfungen zu bezahlen“ – ich frage mich bis heute, ob das ein offizielles Statement war! Kann ich mir kaum vorstellen, und wenn doch… o_O). Letzten Endes habe ich dann bei meinem Hausarzt gesagt, daß ich häufig wechselnde Partner hätte (gelogen) und nach Asien reisen würde , daraufhin wurde mir die Impfung von der Kasse „zum Eigenschutz“ erstattet. Zu dem Zeitounkt waren im Studium übrigens bereits klinische Praktika fällig, bei denen man regelmäßig Kontakt zu immungeschwächten und kranken Patienten hatte. Manche Dinge kann man anscheinend nicht logisch erklären. Bei Deinen Hausärzten kann ich mir vorstellen, daß sie sich einfach nicht bewußt sind, wie viele Erwachsene nicht an Auffrischungen denken oder nicht einmal darüber Bescheid wissen. Oder es ist ihnen egal, da die Vergütung „sich nicht lohnt“ (bäh!). Das entschuldigt es zwar nicht, könnte es aber erklären. Ich habe allerdings auch schon eine Hausärztin getroffen, die bei jedem Patiententermin kurz im Rechner nachsieht, wann welche Impfungen gegeben wurden und welche Medis vorlagen, damit sie immer auf dem neuesten Stand ist. Das finde ich ideal. Aber wegen der nicht so gründlichen Ärzte muß man einfach immer selbst aufpassen, wo man bleibt.

            2. Bei Hepatitis A+B hat sie uns von sich aus angesprochen. Mein Mann und ich mussten zwar vorher auf eigene Kosten für eine von beiden (weiß nicht mehr ob A oder B) die Antikörper bestimmen lassen weil es nur dann die Kasse bezahlt. Aber gemacht wurde es. Und Grippe klappt auch problemlos. Da impft sie sogar die Kinder mit (außer Babys bei der allersersten Grippeimpfung). Daher konnte ich fast nicht glauben, warum sie Masern nicht macht. Vielleicht zuviel Aufwand wegen extra Impfstoff bestellen?

            3. „Bei Deinen Hausärzten kann ich mir vorstellen, daß sie sich einfach nicht bewußt sind, wie viele Erwachsene nicht an Auffrischungen denken oder nicht einmal darüber Bescheid wissen.“
              Ja, das ist gut möglich — nur treffen die dann auf so verplante Patient_innen wie mich ;). Das soll ja hier auch kein Hausärzte-bashing werden, auch wenn ich denke dass gerade Hausärzte mehr machen könnten. Habe mich ja gefragt, ob das bei mir einfach nur Zufall war. Vor allem die in dem o.g. Kommentar zitierte Dissertation deutet schon darauf hin, dass das Problem weiter verbreitet sein könnte, demnach impft ja ca. ein Viertel nicht nach StiKo (Beratung zu Auffrischungen wurde nicht erfragt).
              Zur Patientenseite habe ich mal folgende Umfragen gefunden:
              https://yougov.de/news/2015/02/26/impfungen-uber-80-prozent-glauben-wirksamkeit/
              Erschreckend genug, dass immerhin 10% der Befragten nicht an Impfungen „glauben“ und weitere 10% unsicher sind (selbst einige der nicht ganz so wirren Impfskeptiker (soweit ich das sehe z.B. der Hirte) bezweifeln nicht die Schutzwirkung selber sondern behaupten nur, es gäbe zu viele Impfschäden und die Krankheiten selber seien ja eigentlich harmlos). Aber immerhin, 80% wissen, dass Impfungen funktionieren. Aber nur 67% wissen, dass sie gegen Masern geimpft sind:
              https://yougov.de/news/2013/07/17/umfrage-ein-funftel-der-deutschen-nicht-gegen-mase/
              und ca. die Hälfte weiß insgesamt nicht genau, wogegen sie geimpft ist:
              http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/prd_0809.pdf
              So besorgniserregend die Zunahme der Impfskeptiker vor allem unter jungen Eltern auch ist:
              a) Der größte Teil der Impflücke dürfte durch verplante Erwachsene entstehen, die nicht oder nur zu kleinen Teilen impfskeptisch sind.
              b) Diese Gruppe ist deshalb grundsätzlich und wesentlich leichter zu überzeugen als echte Impfgegner.
              c) Ein Teil dieser Aufklärungsarbeit kann/sollte durch die Hausärzte passieren.

              Und ja: Ich bin sehr dafür, dass diese Arbeit vernünftig entlohnt wird — bei manchen wird eine kurze Erinnerung reichen, manch anderen müsste sicher in Ruhe die Notwendigkeit von Auffrischung, die Gefahren der Krankheiten und das Prinzip Herdenimmunität erklärt werden.

              Bei Hepatitis B überlege ich auch, ob ich das über Reiseschutz machen lassen könnte, aber im Grunde genommen habe ich gerade auch eine extrem geringe Ansteckungswahrscheinlichkeit. Dass die Impfung bei Medizinstudenten nicht zwingend von der Uni bezahlt wird finde ich aber auch erschreckend (hoffe auch dass das nicht repräsentativ ist) — sowas galt hier aber auch für arbeitsmedizinische Untersuchungen (habe in meiner Biodiplomarbeit mit kanzerogenen Stoffen gearbeitet, meine Betreuerin hat ihren Diplomanden die Untersuchungen aus eigener Tasche gezahlt!).

            4. Gut fände ich es, wenn die Krankenkassen oder auch die Ärzte für Impfungen einen Erinnerungsservice hätten (unser Tierärztin kriegt das auch hin). Ginge ja auch per Mail, damit es nicht so viel kostet. Im System ist es sowieso vermerkt wann die letzte Impfung war, dann dürfte das technisch doch nicht so schwer sein. Und ich denke, dann würden sich auch wieder mehr Leute impfen lassen.

            5. Das bedeutet einen so genannten Recall anbieten, ist für Ärzte nicht ganz trivial: Dem muß seitens des Patienten zugestimmt werden, da es sonst zu unlauterer Werbung kommt, außerdem muß die Arbeit auch jemand machen, das lässt sich so einfach nicht aus der Software ziehen.

              Der BVKJ bietet auf seiner Homepage (bzw. den dort vernetzten Kinderärzten) aber ein Erinnerungsservice i.S. eines Newsletters an. Man gibt das Geburtsdatum des Kindes ein, und es wird an Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen erinnert.

            6. [ Zitat Anfang ]
              … , aber ich bin in den letzten 20 Jahren bei verschiedenen Hausärzten gewesen
              [Zitat Ende ]

              Langsam finde ich es gruselig, wie selten Hausärzte heutzutage den Impfstatus zu kontrollieren scheinen.

              Auch ich habe (durch viele, viele Umzüge) diverse Hausärzte erlebt, und – wenn meine Erinnerung nicht falsch ist – wurde ich von den meisten zumindest einmal nach dem Impfpass gefragt. Die Standardimpfungen gegen Kinderkrankheiten fallen durch das Alter weg (vor 1970 geboren), Keuchhusten wurde nie (!) thematisiert, Tetanus regelmäßig kontrolliert und Grippe nur zu Studi-Zeiten, davor und danach nicht wieder angesprochen.
              Mein aktueller Hausarzt scheint eine echte Ausnahme zu sein. Er besteht auf Durchimpfen inklusive Grippe und bietet es mir regelmäßig an. Dann fällt ihm ein, dass ich ja selbst in einer Praxis arbeite, möchte aber den Impfpass sehen. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Gründlichkeit.
              Er arbeitet übrigens in einer klassischen „Arzt plus mitarbeitende Ehefrau und notfalls immer erreichbar“-Praxis im Zentrum unserer Kleinstadt.

            7. Also die hier zusammengetragenen Erfahrungen plus Anekdoten aus dem Bekanntenkreis belegen ja erst einmal nur, dass das Phänomen existiert und die Anzahl Ärzte in D, die es betrifft vermutlich größer 15 liegt ;).
              Insgesamt lässt sich aber daraus, aus der großen Impflücke bei Erwachsenen und einigen anderen belegten Daten die Hypothese aufstellen, dass Impfungen bei Hausärzten nicht ganz oben auf der Agenda stehen (Fortbildungen zu Impfungen machen wohl auch wenige hatte ich irgendwo gefunden).
              Es wäre aber spannend, das mal näher zu untersuchen und auch zu erfragen, warum das evtl kein Thema ist oder nur selten angesprochen wird. Denn offenbar verpuffen viele gutgemeinte Apelle in den letzten Jahren ja im Nichts, da wäre es vielleicht ganz schlau, mal zu erforschen, woran das liegt und wie die Leute zu erreichen wären. Nebenbei kann eine größer angelegte Befragung auch für sich schon dazu führen, das Thema wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.

              Insgesamt wäre da auch zu fragen, wer vielleicht über noch so engagierte Hausärzte nicht erreicht wird (also von den überzeugten Impfgegnern mal abgesehen) — junge Leute ohne Hausarzt vielleicht? Würden Impfaktionen in Berufsschulen und Unis funktionieren? Früher kam ja auch das Gesundheitsamt in die Schule und hat Zuckerstückchen verteilt — und Blutspendeaktionen gibt es bei uns in der Uni regelmäßig, die werden auch gut angenommen. Zumindest da wo es konkrete Masernausbrüche gibt wäre das doch mal ne Aktion.

              Und wer weiß — vielleicht erreichen wir damit noch das eine oder andere erwachsene Kind von Impfgegnern ;). Habe jetzt ein, zweimal mit einer jungen Bekannten gesprochen, die gegen nix geimpft ist und durchaus ernsthaft drüber nachdenkt, dass jetzt mal nachzuholen — Mama hielt Impfungen wohl auch für gefährlich, hat aber offenbar auch nicht groß indoktriniert. Und mit Anfang 20 denkt die Tochter definitiv für sich selbst. Werde demnächst mal nachhaken.

  6. inderdok, ich habe vier Kinder und drei verschiedene „Impfschemata“… kann aber nur einmal abstimmen – bist du davon ausgegangen, dass hier alle maximal ein Kind haben oder wenn merh Kinder, dass alle gleich geimpft wurden?

    Grad im Laufe der Zeit ändert man doch manchmal seine Meinung… lernt dazu, wird mißtrauisch, gewinnt Vertrauen, läuft über zum anderen Lager u.s.w.

  7. Meine Kinder sind nach den (damaligen) Empfehlungen der Stiko geimpft. Allerdings war Rota damals noch nicht in den Empfehlungen drin. Wäre Rota drin gewesen, hätte ich meine Kinder bewusst NICHT dagegen geimpft, mir ist der Nutzen nicht so ganz klar. Im schlimmsten Fall (ich gebe zu, das ist unschön) hängt man ein paar Tage am Tropf – wir sind hier in Mitteleuropa. Im Regelfall ist es einfach „nur“ Durchfall. Wir hatten tatsächlich eine Epidemie in unserem Kindergarten, als meine Kinder noch jünger waren. Eltern, Kinder, Erzieherinnen… bestimmt 2/3 der Leute im Kita-Umfeld sind für ein paar Tage ausgefallen. 2 Kinder sind im Krankenhaus gelandet (übrigens Ü2-Kinder). Eines davon war geimpft. Der Rest der Kranken hat sich einfach ein paar Tage zuhause gepflegt. Meine zweijährige Tochter war nach 2 Tagen wieder fit. Sie war gerade trocken geworden, hat nicht einmal daneben „gemacht“ und hatte noch nicht einmal Bauchweh. Bei mir war es ähnlich schmerzfrei, bei meinem Mann auch. Mein Babysohn (etwa 6 Monate alt, gestillt plus altersgemäße Beikost) hat übrigens nichts mitbekommen (und die anderen Babys in dieser Kita hatten es ähnlich harmlos bis gar nicht). Im Nachhinein sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt. Rota ist sehr ansteckend, das streite ich nicht ab. Aber so ein bißchen Hysterie ist da meinem Gefühl nach immer bei (OMG: Rota! OMG: Scharlach! OMG: Bindehautentzündung!).
    Gegen alle anderen Krankheiten, die oft in der Diskussion (in bestimmten Kreisen) stehen, habe ich meine Kinder impfen lassen. Windpocken, weil sie eh schon eine zu Neurodermitis neigende empfindliche Haut haben und ich da nicht noch mehr Juckreiz drauf kommen lassen muss. Und: Wirtschaftliche Gründe – ich bin selbständig und kann nicht wochenlang zu Hause bleiben, bis die letzte Borke abgefallen ist. Hep B: Ja, ich weiß, als Baby überflüssig, aber als Teenager sehr sinnvoll. Und dann kann ich es auch als Baby impfen lassen, ein Teenager lässt sich nicht impfen, sondern schließt sich in seinem Zimmer ein und dreht die Musik auf. 😀 Und bei Pneumokokken und Meningokokken hab ich immer das Gefühl, dass die Leute sagen: Och, kenn ich nicht, dann wird es nicht so wichtig sein.
    Bei Masern, Tetanus und Co sehe ich aber keinen Diskussionsbedarf, das wird geimpft, fertig.

    1. HepB: Bei Babys zum Glück meist überflüssig – ich habe auch erst überlegt, es auf später zu verschieben. Aber dann war meine Tochter da und es stand bald fest, dass sie noch im ersten Lebensjahr eine OP brauchen würde. Und auch wenn das Risiko, sich in Deutschland bei einem geplanten Eingriff eine HepB zuzuziehen, sicher minimal ist, war in dem Moment klar, dass sie die Impfung als Baby kriegt. Und da niemand ausschließen kann, dass sein Kind durch unglückliche Umstände (Unfall) mal Blutkontakt zu HepB hat, sehe ich keinen vernünftigen Grund, das minimale Risiko einzugehen. Zumal es ja wohl keine Hinweise darauf gibt, dass die Impfung inklusive HepB das Kind nennenswert stärker belastet als die exklusive HepB.

    2. Meine Zwei sind gegen Rota geimpft. Das war noch kurz vor der StiKo-Empfehlung. Wir haben uns dafür entschieden um unseren Kindern zu ersparen, daß sie möglicherweise krank werden. Lieber ein kleiner Pieks, als dass sie nachher mehrere Tage krank mit Durchfall kämpfen.

  8. Als ich die Info zur Rota Impfung bekam war das Zeitfenster zu und somit hinfällig (Zeitmanagment der Kinderärztin hat mich damals ein bisschen wütend gemacht und habe kurz danach aus div. Gründen gewechselt).
    Mittlerweile ist das Kind allerdings acht und hatte keine Infektion, somit Glück gehabt. Ansonsten ist es nach Stiko geimpft.

  9. alle 3 kinder sind bei mir nach stiko geimpft nur beim jüngsten fehlt die 3 rota, scheinbar wurde die übersehen durch den arztwechsel, aber da wird montag gleich noch nachgehakt
    impfen ist für uns hier selbstverständlich

  10. Meine Tochter lebt bei ihrer Mutter. Die Mama ist strikt gegen Impfungen und hat sich nur zu einer Tetanusimpfung bei der Tochter durchringen können. Ginge es nach mir wäre meine Tochter nach StIko geimpft. Kann man als Papa in D mit den geltenden Gesetzen nix machen. Leider! Das Zähneknirschen und die sachlichen Diskussionensversuche habe ich aufgegeben. Gegen Glauben an Alt.Med. und Verschwörungstheorien kommt man nicht an.

    1. Ja, eine sehr unbefriedigende Regelung bei getrennten Eltern. Leider sind hier die Richter nicht unabhängig. Güterabwägung würde bedeuten, das geringere Risiko einer Impfnebenwirkung einzugehen.

      1. Naja, das wäre ein weiterer Vorteil der Impfpflicht 😉, dann gäbe es sowas nicht, es sei denn, es liegt eine wirkliche medizinische Kontraindikation vor 😊

    2. ein ähnliches dilema hatte ich hier mit dem vater meiner zwei erstgeborenen, ich finde impfen wichtig er hat es abgeleht, allerdings um mich zu ärgern, nicht weil er gegen das impfen war
      ich hab vor gericht einen beistand erwirkt der für den bereich gesundheit zuständig ist/war. dafür musste ich mein sorgerecht für den bereich gesundheit auch abgeben, aber somit konnten die kinder alle nötigen impfungen machen, ohne das der vater da quer schiesen konnte
      so ein betreuer wird gern vom jugendamt eingesetzt oder aber ein unabhängiger anwalt übernimmt das
      in unserem fall war es ein anwalt der auch den umgang geregelt hat da mit dem vater kein vernünftiger kontakt möglich war und meine kinder nun mal ein recht auf ihren vater haben, auch wenn er das nicht so sieht

  11. Unser Kinderarzt hat gesagt, dass sich die Rotaimpfung nicht wirkluch lohnt, da er gegen die meisten Virenstämme nicht wirkt. Wer diskutiert schon gegen den Arzt für eine Impfung…?

    1. Mit dem gleichen Argument wird teils die MengC Impfung abgelehnt. Ist das der richtige Ansatz? Immerhin wirkt die Rota Impfung wohl gg. die meisten Viren, die im Umlauf sind. Letztes eingewiesenes Kind mit Gastoenteritis? vor 3 Jahren? die letzten Briefe aus dem Krankenhaus mit Kindern nach Enteritis? wenige, und wenn, dann ungeimpfte mit Rotaviren 😁

  12. Mausi ist gestern 11 Monate alt geworden und hat heute ihre 1. MMRV bekommen. Ich habe den heutigen Tag seit Wochen herbeigesehnt, da wir in Berlin, unweit vieler Impfgegner, wohnen. Ich war sogar so ängstlich, dass ich mir ihr weder Supermarkt besucht noch Õffis genutzt habe. Wurde zwar häufig belächelt, aber am Ende muss immer noch ich mich um das kranke Kind kümmern.
    Tochterfrau wird auch weiterhin nach Stiko geimpft, damit ich ein bisschen beruhigter schlafen kann.

  13. Die Rota Virus Impfung haben wir nicht gemacht. Die ist in der Schweiz nicht auf dem Impfplan und wird nur auf Verlangen gemacht. Nachdem wir mit dem Arzt gesprochen haben, haben wir auch entschieden, das nicht zu impfen.

    LG Miriam

  14. Meine 3 sind bis auf Rota + Windpocken durchgeimpft. Die gr. ( heute 28) nicht gegen Keuchhusten, da wollte meine Ärztin damals nicht. Aber gerade mit der gr. riesen Theater beim KA. Der wollte sie nicht bei der U5 impfen- gar nicht. Da bin am Nachmittag gleich zur Mütterberatungsstelle hab sie dort impfen lassen, und anschließend den KA gewechselt.
    Und jetzt geht die ganze Fam. zur Auffrischung, es gibt Nachwuchs, also wird geimpft.

    1. Ich bin 27 und wurde als Kind auch nicht gegen Keuchhusten geimpft. Die Schwester einer Freundin, die ebenfalls 27 ist, auch nicht und meine Schwester, 25, auch nicht. Keuchhusten war damals wohl umstritten…
      Meine Schwester und mich hat’s prompt erwischt, krank von Oktober bis März und Mama hat sich dazu noch eine fette Bronchitis geholt. Traumhaft! Da wurde die Planung für das dritte Kind dann um ein Jahr nach hinten geschoben.

  15. Meine Tochter hat inzwischen alle zum Zeitpunkt ihrer Geburt empfohlenen Impfungen. Allerdings hat sie die zweite MMRV-Impfung erst mit deutlicher Verspätung bekommen (wegen der Reaktion auf die erste MMRV-Impfung und der entstandenen Gesamtsituation). Pneumokokken und Meningokokken waren 2005 noch keine STIKO-Empfehlungen, wir überlegen gerade, ob wir die noch nachholen. Rota dürfte sich für uns ja erledigt haben (alterstechnisch).

    Mir selbst fehlt die Masernimpfung. Ich wurde damals (*1970, DDR) wegen Epilepsie nicht gegen Masern, Pocken und Keuchhusten geimpft. MMRV sind für nächste Woche geplant (obwohl ich Röteln und Windpocken hatte, aber anderer Impfstoff sei nicht verfügbar, hieß es). Die Keuchhusten-Impfung werde ich nächstes Jahr (gemeinsam mit der dann fälligen Tetanus-Auffrischung) nachholen.

  16. Mein Kind hat, bis auf Rota, alle von der Stiko empfohlenen Impfungen bekommen. Und auch zum empfohlenen Zeitpunkt. Sprich, als das Kind 15 Monate alt war, waren wir durch mit der Nummer und haben nun, laut Impfkalender, Ruhe, bis Töchterlein in die Schule kommt.
    Rota haben wir nach Besprechung mit der Kinderärztin nicht geimpft. Sie meinte, sie hätte immer schon nach Stiko geimpft und sei klare Impfbefürworterin, aber Rota halte sie für überflüssig. Denn wenn das Kind keinen Rotavirus bekommt, dann eben Noro oder andere Magen-Darm-Geschichten. Und letztlich sei es ja egal, was den Durchfall verursacht. Lästig und doof ist es sowieso.

  17. Nachdem ich festgestellt habe, dass mehrfach abstimmen erlaubt ist: einmal nach Stiko. Einmal verzögert (wegen schwerer Krankheit) aber das was halt Stiko empfahl (da hab ich mit Stiko abgestimmt). Rotaviren war damals noch nicht enthalten, haben die beiden auch nicht bekommen. Windpockenimpfung kam erst später auf, da hab ich dann gezögert (in der Chemo hätte ich sie damals mit Kusshand für die Große genommen …) Drittes dann ohne Windpocken, weils die zum Zeitpunkt der Impfung schon hinter sich hatte. Meine Entscheidung pro/contra zu Windpockenimpfung der Großen war noch nicht gefallen, als Kind eins sie mitbrachte.
    HPV ist jetzt erst Thema, mein Bauch lehnt sie ab. Ob mein Kind sie trotzdem machen lassen will, weiß ich noch nicht. Hat sie noch nix zu gesagt nach der Aufklärung durch die KiÄ.

    1. Bei uns liegt die Impfung für Tochter in der Praxis bereit.
      1. ist es StiKo.
      2. ist es eine vermeidbare potentiell tödliche Krankheit (wird meist zu spät erkannt).
      3. hat meine Mutter eine OP (war noch nach dem Schema „alles muß raus“) so gerade eben überstanden. Damals war ich noch ziemlich klein und die Mama todkrank und laaange im Krankenhaus war ein bleibender Eindruck.

      Für Sohn ist sie geplant.
      1. sie wird StiKo werden.
      2. Jungs übertragen es auf Mädchen. Tochter ist ein Mädchen und ich war auch mal eines. Da ziehen die egoistischen Überlegungen in puncto Impfen nicht.
      3. schon mal Genitalwarzen gesehen? *schauder*
      Wenn man _dagegen_ impfen kann, lasse ich ihn auch 20mal pieksen. Findet er übrigens auch (und er kennt nur die Bilder).

      Frag nochmal in Ruhe Deinen Bauch.
      Bei den anderen Impfungen hast Du auch gut überlegt (habe Deine Posts verfolgt).

      Gruß, das Schlappohr.

  18. Hrm – mangels Kinder hab ich es mal auf mich bezogen (he, auch Erwachsene brauchen Impfungen!). Ich hab alle empfohlenen Impfungen… wobei Repevax dieses Jahr aufgefrischt werden muss und HepB bräuchte auch mal nen Titer *grübel*
    Wobei.. Windpocken-Impfung hatte ich nie. Aber die hatte ich als Kind auch gehabt (im Urlaub bei Omma angesteckt). Und wenn ich mich nicht irre, hat meine Mutter damals herzlich geflucht, weil der Termin für die Impfung schon gestanden hatte. 😀

  19. Meine Kids sind auch alle nach Stiko-Empfehlungen geimpft außer Rota, weil es das damals noch nicht im Angebot gab. HPV auch nicht, weil es Jungs sind. Hab mich damit gar nicht beschäftigt, da ich davon ausging, dass es nur für Mädchen gilt. @Kinderdoc: kannst du mal was zur HPV Impfung bei Jungs sagen????

    1. Die Sächsische Impfkommission empfiehlt das bereits, vermutlich kommt die Impfempfehlung für die Jungs noch bundesweit. Es macht Sinn: Sie sind die Überträger des HPV, warum also nicht impfen? Das Argument der Vorbeugung eines Gebärmutterhalskrebses (nicht so relevant bei Jungs) ist nur eine Sicht. Die Vermeidung von Genitalwarzen (unangenehm, entstellend, langdauernde Behandlung, Präkanzerose) ist bei Jungs so wichtig wie bei Mädchen.

      1. nicht zu vergessen, das HPV auch andere Krebs-Formen auslöst. z.B. einiges Tumore im HNO-Bereich. Ich hab gerade meine HNO-Rotation (bin Anästhesistin) beendet und unsere HNOs sind vehemente Befürworter der HPV-Impfung für Jungs aus eben jenen Gründen!

  20. Ich selbst wurde komplett nach Plan geimpft (was es halt damals schon gab). Windpocken definitiv nicht, denn die hab ich durchgemacht. Daran habe ich sogar heute noch schlimme Erinnerungen. Meine eigenen Kinder werden – wenn ich dann mal welche habe – selbstverständlich ebenfalls komplett durchgeimpft. Ich habe nun entdeckt, dass ich als kleines Kind zwar durchgeimpft wurde, in der Jugendzeit dann aber nicht mehr darauf geachtet wurde. Daher kümmere ich mich jetzt darum, fehlendes nachzuholen.

  21. Wir haben Rota damals noch selbst bezahlt, bekamen sie aber hinterher von der KK bezahlt. Ansonsten natürlich nach StIKo

  22. Wir haben nach STIKO geimpft und Rota hinzugefügt. Die war da noch nicht standard. Der KiA hat sie aber schon empfohlen und wir fanden das gut, denn vor massivem Magen-Darm bei einem so kleinen Kind haben wir uns gefürchtet. (Mein Mann und ich 😉 ).

  23. Der Wonneproppen, 15 Monate, ist nach STIKO geimpft. Auch Rota.
    Ich frage mich nur, ob Windpocken wirklich so gefährlich sind. Ist Gürtelrose nicht schlimmer, und wäre es nicht besser gegen sie zu impfen?

      1. Das stimmt leider nicht, auch mit Impfung hat man die Chance auf spätere Gürtelrose. Da mittlerweile so viele geimpft sind, haben unter eine gute Chance komplett verschont zu bleiben 😆

    1. Mein Mann hat sie erst im Erwachsenenalter gehabet und war 14 Tage richtig richtig krank mit Fieber und so weiter. Dem Ältesten ging es auch nicht so gut. Nur unsere frühgeborenen damals 3 Monate alten Zwillinge haben es weggesteckt wie nichts. Aber die heutigen Windpockenviren sollen wohl auch aggressiver geworden sein. Daher impft man jetzt wohl auch zweimal statt wie anfangs nur einmal.

  24. Alles außer Rota, die gab es damals noch nicht. Dafür habe ich mit beiden Kindern am Ende ihres jeweils ersten Lebensjahres eine Woche mit Rotaerkrankung im KH verbracht. Es ist nicht schön, sein Würmchen apathisch und an Infusionslösungen angeschlossen, zu sehen. Nachdem ich mit dem 2 Kind wieder raus war, habe ich erfahren, dass es die Impfung (2006) jetzt gibt. Wir hätten sie selbst bezahlen müssen und wir hätten es gerne gemacht.

    1. Ich wusste bis zu diesem Artikel hier gar nicht dass Rota damals nicht in der Stiko Empfehlung war. Meine Kinder (2007 und 2010) sinde beide gegen Rota geimpft, und ich kann mich nicht erinnern dass ich dafür irgendwelchen Aufwand mit den Krankenkassen treiben musste, die haben das wohl ohne Probleme übernommen. Unsere Kinderärztin ist sehr fürs Impfen, deswegen hat sie uns das wohl trotzdem nahegelegt.

      Lustig war damals auch in einem Mütterforum die Meinung, nicht zu impfen, weil „in unserer westlichen Gesellschaft sterben keine Kinder an Rota“. Klar, weil wir die Möglichkeit haben, sie in einem Krankenhaus an den Tropf zu hängen. Das ist nur irgendwie trotzdem nicht so erstrebenswert, finde ich, wenn ich das mit einem Pieks auch komplett verhindern kann.

        1. Na, unser Kinderdoc hat das aber auch gesagt, dass man das nicht impfen braucht – wenn ich mich recht erinnere mit einer ziemlich ähnlichen Begründung. Und der impft sonst immer „alles, was nicht bei fünf auf’m Baum ist“.

  25. Ich habe meine Kinder gegen Rotaviren impfen lassen, aber damals 2010/2011 war es so, dass ich in Vorleistung gehen musste und es von der Krankenkasse ersetzt wurde. Danach wurde aber von der Stillberaterin in der Stillgruppe gesagt, dass die Impfung bei vollgestillten Kindern keinen Sinn macht, weil Antikörper der Muttermilch den Impfstoff neutralisieren. Das würde mich sehr interessieren, ob das möglich sein kann.

    1. Lyneve, uns wurde gesagt, daß man eine halbe Stunde vor und eine Stunde nach der Schluckimpfung gg. Rotvirus nicht Stillen soll, weil es in der Vergangenheit wohl so zu mysteriösen Impfversagern gekommen sei. Man möge mich berichtigen, falls ich mich irre/falsch erinnere.

  26. Wir haben alles nach STIKO impfen lassen und Rota noch dazu (war damals noch nicht in den STIKO-Empfehlungen enthalten). Leider bekamen 2011 beide Kinder und wir Eltern eine Rota-Infektion, die es so richtig in sich hatte. Mit KH-Aufenthalt des Jüngsten. Die Ärzte dort informierten uns darüber, dass in der Impfung wohl nicht alle Stämme enthalten waren. Tja.

  27. Ich musste trotzdem ins Impfbuch gucken :-)) Unser Sohn (8) hat alle damals empfohlenen Impfungen nach Plan, also kein Rota. Die Windpocken (hatte er mit 8 Monaten) waren schneller als der Impftermin, sonst hätte ich ihn dagegen impfen lassen, weil er auch noch Neurodermitis hatte und beides zusammen stellte ich mir nicht so spaßig vor. Sah dann tatsächlich sehr gruselig aus, hat ihn aber garnicht weiter von der guten Laune abgehalten, zum Glück.

  28. Unsere Tochter soll von uns aus nach Stiko geimpft. Nächste Woche steht die erste an bei der U4 wird dann ja die 6fach-Impfung sein. Jetzt hab ich nur mal grade im impfkalender nachgesehen und da steht das die Rota-Impfung schon ab 6 Wochen erfolgen kann. Jetzt ist die lütte ja schon 11 Wochen alt und die Rota-Impfung soll laut RKI bis zur 12. Woche begonnen werden, darf ich mich zu Recht schlecht beraten fühlen? hätte ja im Prinzip schon abgeschlossen sein können. Habe leider nicht das beste Gefühl bei der Ärztin und überlege zu wechseln.
    Können dann nächste Woche beide Impfungen gemacht werden?
    Da es in meiner Familie einige gab, die ziemlich schlimm Gürtelrose hatten, lassen wir auch auf jeden Fall Windpocken impfen.

  29. Wir haben 5fach ab dem 1. Geburtstag impfen lassen, sind jetzt (mit knapp 3) damit durch, weil das Kind (der Ärztin und mir) immer zu krank für die Folgeimpfung war (fiebrige Infekte, Magen-Darm, Windpocken, Ringelröteln …). Für die erste MMR haben wir einen Termin Anfang Mai bekommen und hoffen, dass der Impfling nicht zu krank ist…

      1. Weil Kind Nr. 1 am Tag einer Impfung mit 8 Monaten vollkommen untypisch „mitten im Satz“ eingeschlafen ist (sonst hat man es kaum zum Schlafen gebracht und während es quasselte erst recht nicht). Das war natürlich nur Zufall und mein subjektiver Eindruck und hatte gar nichts mit der Impfung zu tun. Ich habe mir ganz irrational einfach eingeredet, dass ich mein Kind mit einem Jahr noch besser kenne. Bisher hatte Kind 2 keine komischen Reaktionen nach Impfungen (auch sonst kein plötzliches Einschlafen aus ner Wachphase heraus), also fühlen auch wir Eltern uns deutlich wohler mit dem Impfen.
        So dramatisch waren die Windpocken hier gar nicht. Ringelröteln beim kleinen und Scharlach, Dreitagefieber und Norovirus beim großen Kind haben deutlich mehr Leidensdruck erzeugt. Hätte das kleine Kind nicht die Windpocken vorher gehabt (mehr oder weniger ausschließlich im Windelbereich), hätten wir sie beim großen Kind (MMR-geimpft, 3 Pöckchen, ein paar Tage später) gar nicht mitbekommen… Etwas nervig war nur die „Quarantäne“, weil selbst geimpfte Kinder nicht mit ihnen spielen durften.

        1. Ich finde is gar nicht so unwahrscheinlich, dass sich ein Kind nach der Impfung ungewöhnlich verhält. Viele bekommen Fieber, und Fieber macht (zumindest meine) schlapp. Am Tag von Impfungen war mit meinen Kindern auch oft nicht viel anzufangen, einer hat mal einen ganzen Nachmittag auf dem Sofa durchgeschlafen. Sorgen machen muss man sich da keine, ist ja irgendwie logisch: Der kleine Körper hat was zu schaffen, wenn er sich mit neuen Viren beschäftigen muss. Aber ich kann verstehen, dass man beim ersten Kind durch sowas verunsichert wird. Vielleicht hätte der Kinderarzt da ein bisschen vorwarnen können.

  30. Alle Kinder nach Stiko-Impfehlung geimpft – fast. Bei der Kleinsten war die Rota-Impfung frisch im Katalog und weil der Kinderarzt, der eigentlich Impfbefürworter ist, so verhalten war, haben wir es dann gelassen. Er meinte, er wisse, dass wir uns gut um die Kinder kümmern, dass wir bemerken, wenn was mit dem Kind nicht in Ordnung ist und das Kind würde ja gestillt. In solchen Zusammenhängen habe er noch keinen lebensbedrohlichen Rotafall erlebt.

  31. [X] Ich habe außerdem regelmäßig Zeckenschutzimpfungen und Grippeimpfungen geben lassen. Außerdem bemühe ich mich um einer Kostenerstattung für die Meningokokken B-Impfung die meine KK nicht zahlt weil nicht Stoko.

  32. Das Bröckchen (7 Monate) ist nach STIKO geimpft. Inklusive Rota. Da hatte er nur bei der letzten Dosis etwas Bauchweh. Aber das ist immer noch besser als ca. 20 Durchfälle am Tag ..

  33. Unsere ist nach STIKO geimpft, immer auch so früh wie möglich, nächste Woche kommt zweite Masern etc. Impfung . Sie ist diese Woche 14 monate alt geworden.

    Ich hatte Rotavirusinfektion mit 3 Monaten, war laut meiner Mutter schlimm, obwohl ich nicht ins Krankenhaus musste.

  34. Meine 3 Kinder sind jeweils durchgeimpft nach Stiko. Die Rotaimpfung hat nur der Jüngste (jetzt 18 Monate), bei den Großen gab es die noch nicht. Über diese Impfung war ich besonders froh, als seine 10-jährige Schwester vor 2 Wochen mit genau dem Virus darniederlag…
    Menningokokken B würde ich auch gern mal wissen! Sollte ich da ggfs. alle 3 impfen lassen (13 Jahre, 10 Jahre und 1,5 Jahre)? Oder noch abwarten – der Impfstoff ist ja eher noch frisch.
    Außerdem muss ich wohl erst die Krankenkasse fragen, da privat versichert. Wir wohnen zwar in Sachsen, und die Sächsische Impfkommission empfiehlt die Impfung ja schon, im Gegensatz zur Stiko, aber das ist ggfs. ja der Versicherung egal, leider.

  35. Wir haben alles nach STIKO impfen lassen, beim Großen vor 6 Jahren auch Rota, obwohl diese noch nicht im Impfplan drin war. Die Krankenkasse hatte trotzdem die Kosten übernommen, wir mussten nur in Vorleistung gehen. Und da Rotavirenerkrankung der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte bei unter 5-jährigen ist, war mir die Impfung schon wichtig.
    Bei der Kleinen, gerade ein Jahr alt geworden, war Rota genauso dabei wie Meningo-B, für die wir abermals in Vorleistung gehen mussten. Die erste MMR war vor einer Woche dran und so können wir sie beruhigt ab nächster Woche in die Krippe schicken, wo leider 3 Masernfälle im März auftraten.

  36. Kinder sind komplett nach Stiko geimpft, Rota gab’s m.W. damals (2007/2008) noch nicht. Den Großen von 2002 habe ich sogar 2006 noch gegen Windpocken nachimpfen lassen (allerdings nur einmal, wusste nicht, dass das eigentlich zweimal passieren sollte und der Kinderarzt hat es mir auch nicht verraten). HPV überlege ich gerade für ihn.

    1. HPV ist soweit ich weiß nur für Mädchen.

      Was mich daran „stört“……… impft gegen 2 Erreger (von 40?), die für 70 % der Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich sind. Muss bei Mädchen erfolgen und abgeschlossen sein (dauer 1/2 Jahr mit 3 Impfungen) bevor der erste Geschlechtsverkehr stattfindet.

      Die Impfungen laufen jetzt seit 10 Jahren. Geimpft wird ab 12/13 bei der J1 und angeblich könnte man in Australien schon einen Rückgang der Neuerkrankungen bei Gebärmutterhalskrebs erkennen.

      Tja……… bei meiner Suche im Netz wurde ich da nicht fündig.

      Meine Info’s vom KiA sind von gestern, da hatte die Kleine ihre J1.

      1. Es gibt zur Entwicklung von Genitalwarzen (bis epidimiologische Zahlen zum Rückgang der Krebserkrankungen vorliegen, wird es noch Jahrzehnte dauern) selbstverständlich bereits wissenschaftliche Studien. Diese zeigen einen drastischen Rückgang nach der Implementierung der Impfung. Siehe beispielsweise hier:
        http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(11)60551-5/
        http://sti.bmj.com/content/85/7/499.short
        http://sti.bmj.com/content/early/2011/10/04/sextrans-2011-050234.short
        http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24092908
        http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23506489

      2. Alle Kinder kann man HPV-Impfen lassen. In Sachsen wird es meines Wissens auch schon für Jungs empfohlen. Machen kann man das aber überall 🙂

        1. Danke für den Tipp! Ich wusste zwar, dass es für Jungs im Gespräch ist, aber dass es bei uns in Sachsen schon gemacht wird, wusste ich nicht. Hab ja drei die dafür in Frage kämen.

            1. Naja, aber sie hat schon Recht: Dass nur die Mädchen geimpft werden (um genauer zu sein, nur bei denen die Impfung bezahlt wird) ist eine Riesensauerei.

  37. Hier sind alle drei nach stiko geimpft, die große zusätzlich noch FSME, da wir jetzt an der Grenze zu einem Risikogebiet wohnen (vorher mittendrin) und der Kiga nen waldspielplatz hat. Rota haben auch alle drei bekommen, die Twins schon aus dem Grund, falls die große was aus dem Kiga mitbringt… Das hat zwar nicht verhindert, dass die beiden auch Durchfallerkrankungen aus dem Kiga mitbringen, aber bisher hatten wir immer recht milde Verläufe 😉
    Richtung Mai hin werde ich auch mal wegen der FSME für die Zwillinge fragen, da sind sie dann knapp 21 Monate, sollte theoretisch gehen 😉

        1. Das war die Empfehlung unseres Kinderarztes damals. Also ab 6 Monate impfen. Da war es für Rota auch zu spät. Meningokokken-C ist meiner Ansicht nach nicht so relevant. (Gegen Meningokokken-B würde ich impfen lassen, sobald STIKO-empfohlen – vorher will auch der Kinderarzt nicht impfen). Pneumokokken wurde irgendwie nie drüber gesprochen. Werde ich vielleicht mal nachimpfen lassen.
          Windpocken hatte das Kind. Und MMR so spät, weil er erst mit 3 in eine Einrichtung gekommen ist und wir davor auch umgezogen sind und die Kinderarzt-Suche in Hamburg nicht so einfach war.

          1. Schade, dass Kollegen immer noch so einen Käse empfehlen. Und die Masernimpfung jenseits des zweiten Lebensjahres hinauszuzögern, finde ich echt fahrlässig (siehe aktuell Berlin). Hat ja nichts mit einer Kita zu tun, sondern mit dem Herdenschutz.

            1. Unser Kinderarzt hat uns damals auch empfohlen erst ab 6 Monaten zu impfen. Er begründete dies damit, dass die Kleinen vorher noch zu sehr das Immunsystem der Mutter besitzen (durchs Stillen?) und sie erst ab 6 Monaten das eigene gut aufbauen. Außerdem sollte es wohl besser verträglich sein. Wir sind mittlerweile bei einem anderen Arzt. Ist die Argumentation total unsinnig?

            2. Ja. Warum empfiehlt man dann wohl so früh die Impfung? Achso, weil manche Kollegen mehr wissen über das Immunsystem als andere.
              Der Nestschutz ist mit 4-6 Monaten quasi weg. Stillen bringt da nichts.
              Bis der Impfschutz aufgebaut ist, braucht es auch wenigstens 2 Impfungen bzw. 3.
              Und: Viele Kinder haben keinen Nestschutz zB gegen Keuchhusten, weil die Eltern sich nicht geimpft haben. Blöd für die Zweimonatigen, die dann mit Atemstillstand im Krankenhaus landen.

  38. Rota und Windpocken gehoeren hier (Irland) nicht zu empfohlenen Impfungen, daher nicht durchgefuerht (hoffe das verfaelscht das Ergebnis nicht zu sehr). Habe auch lange mit impfen oder nicht impfen gerungen, da ich die Menge der Impfungen in kurzem Zeitraum erschreckend fand. Hier wird in den ersten Wochen nach der Geburt noch Tuberkulose geimpft.

  39. Rota gabs da noch nicht bzw. war noch nicht empfohlen, ansonsten impfen meine Ärzte nach dem 2+1 Schema bei der 6fach Impfung, also geimpft ja und Schutz eigentlich genauso, aber nicht nach STIKO, dafür einen Pieks erspart.
    Würde mich mal interessieren, wie dazu die Meinung ist, die STIKO schafft es ja nicht, sich dazu mal zu äußern, obwohl es ja wohl passende Studien gibt und in anderen Ländern Standard ist. Wenn ich mich als Laie nicht täusche.

  40. Hallo-
    Rota wurde uns angeboten, aber nicht wirklich empfohlen und mir ging es nach der Geburt lange so mies, dass ich mich ehrlich auch nicht weiter gekümmert habe.
    Die 6-fach Impfung haben wir nach dem 2+1 Schema wie in Österreich u Skandinavien üblich, statt nach StiKo gemacht. Irgendwie konnte mir keiner plausibel erklären, warum dies in Österreich ausreicht in Deutschland aber nicht. Hier lasse ich mich jedoch gerne aufklären!
    Und gegen Windpocken wurde sie noch nicht geimpft, weil mir keiner sagen konnte, ob die Impfung lebenslang hält. Außerdem wollte ich ihr bei der ersten MMR, die gerade mit d Kita- Start zusammenfiel keine zweite Injektion zumuten. Insgesamt bin ich der Impfung aber nicht abgeneigt, evtl. machen wir sie zusammen mit d ausstehenden zweiten MMR. Dann geht doch auch der Kombi- Impfstoff?
    Grüße!
    Windsandale

  41. Wir haben nach Stiko impfen lassen. Junior ist jetzt fast 2,5. Rota war damals ja noch nicht in den Empfehlungen drin. Haben dann zu lange überlegt, ob Rota oder nicht und so den Zeitpunkt verpasst. Rota hat er also nicht. Windpocken haben wir zusammen mit MMR impfen lassen.

  42. Mein Arzt hat die Rotaviren-Impfung nicht angesprochen, als ich nach Stiko impfen wollte.
    Erst auf Nachfrage (später) sagte er, dass er die nicht für sinnvoll hält.
    Im Nachhinein weiß ich nicht, wie ich entschieden hätte, wenn es denn wirklich meine Entscheidung gewesen wäre.
    (Das Kind von Freunden hatte zwei Wochen schweren Durchfall nach der Impfung.)
    Alle zukünftigen Impfungen bekommt mein Zwerg „ganz normal“ nach der aktuellen Empfehlung, da steht nichts zur Diskussion.
    Finde Deine Umfrage sehr interessant und bin schon gespannt, was noch kommt…
    LG

    1. Als ich klein war gab es noch keine Rota-Impfung, aber ich hatte mit ca. 1 Jahr eine Rota-Virus-Infektion. Es muss wohl ziemlich schlimm gewesen sein, weil ich für über 1 Woche hospitalisiert wurde und auch wahnsinnige Entwicklungsrückschritte gemacht habe. Ich konnte davor schon sicher laufen und musste es laut meinen Eltern neu lernen.
      Ich bin übrigens das älteste Kind und war zu dem Zeitpunkt nicht in der Krippe oder im KiGa oder ähnliches. Trotzdem habe ich mich angesteckt.
      Das ist jetzt natürlich ein Einzelfallbericht, aber auf jeden Fall ein Beispiel dafür, dass die Logik da durchaus nen Fehler hat…

      Ansonsten wurden mein jüngerer Bruder und ich damals nicht gegen MMR geimpft (weil anscheinend unser Kinderarzt davon abgeraten hat. Ich bin bis heute schockiert). Ich hatte schlussendlich eine Maserninfektion und mein Bruder Mumps. Ich hab mich im Erwachsenenalter nachimpfen lassen.

  43. Wir haben Rotaviren weggelassen, weil unser Kind das erste ist und nach dem, was wir recherchiert haben die Nebenwirkungen der Impfung eine Gefahr durch Ansteckung (Wahscheinlichkeit, Folgen) überwiegen.

      1. Ich versteh das so, dass die Ansteckungsgefahr mit Rota zu gering ist, wenn keine Geschwister da sind, als dass sich die Impfung „lohnt“. Das hängt aber für mich zu sehr von anderen Faktoren ab (Krippe, Krabbelgruppe, sonstiger häufiger Kontakt mit Nicht-Geschwistern) als das man das so pauschalisieren könnte.

        1. Richtig geschlußfolgert.
          Krabbelgruppe und Krippe kommen bei uns auch nicht vor. Von daher haben wir eine Gefahr einer Ansteckung als sehr gering angesehen.
          Ansonsten haben wir alles nach STIKO durch.

          1. Übertragung durch Eltern, Oma, Opa, Tante, Onkel, Hebamme, Kinderarzt? Ihr lebt doch nicht unter der Käseglocke…
            Die Rota für Säuglinge wird ja vor allem wegen des problematischen Verlaufs bei Säuglingen empfohlen. Rota-Infektion für Klein- und Schulkinder ist zwar lästig, aber nicht bedrohlich.

            Außerdem: auch hier wieder Herdenschutz. Dank der flächendeckende Impfung gg. Rotaviren sind in den Krankenhäuser die Zahlen der Enteritis-Patienten deutlich zurückgegangen (sagen zumindest die lokalen Kliniken).

  44. Lieber Kinderdoc, kannst du mal was zur Meningokokken B-Impfung sagen? Meine Kinder sind sonst nach Stiko-Empfehlungen geimpft, 10 Monate alt bzw. 6 Jahre und schon in der Schule. Unsere Kinderärztin empfiehlt mir nun für die Große, mich mit der Krankenkasse auseinanderzusetzen, damit die neue Impfung schon bezahlt wird, „weil der Amtsweg bis zur Empfehlung ja noch ewig dauert“. Würde mich sehr interessieren, welche Meinung du und die Leser haben!

    1. Hatte ich schonmal nach dem Beitrag von der Impfkonferenz gefragt und keine Antwort bekommen. Unsere Kinderärztin meint, die könnte dieses Jahr im Juni noch kommen und empfiehlt, so lange zu warten.

      Die Antwort fehlt mir eigentlich noch: „Alle Stikoimpfungen und …“ 🙂

    2. Ich habe das bei beiden Kindern (1 und 3) machen lassen, und außerdem auch bei uns Eltern.

      Manchmal musste ich den Arzt etwas zu unserem Glück zwingen.

      TL;DR: Impfen lassen. Alle!

  45. Schlimm finde ich, dass ich mich gerade jetzt regelrecht durch die Kinderarztpraxen durchbetteln musste, damit meine Tochter ihre MMR-Impfung bekommt. Sie ist am 10.3. 1 Jahr alt geworden, am 12.3. hätten wir den Termin für die U-Untersuchung + Impfung gehabt (den hab ich mir 2 Monate vorher geholt). Am 11.3. wurde mir dann abgesagt, weil zuviele kranke Kinder im Bestellbuch stehen. Einen neuen Termin bekam ich für den 24.4. Meine Bitte, wenigstens die Impfung eher zu machen, wurde leider abgelehnt, weil Ende März / Anfang April die Kinderärztin noch Urlaub hätte. Ich habe dann mehrere Praxen durchtelefoniert, bis ich endlich eine fand, die bereit war die Impfung eher zu machen. Und prompt bekamen wir auch wieder den obligatorischen „Mahnbrief“ vom Kinderschutz, weil die U-Untersuchug nicht termingerecht durchgeführt wurde.

    Jetzt sind die Masern auch unweit von uns angekommen. In der Kita geht jetzt das große Betteln los, dass die Eltern Auskunft über den Impfstatus ihrer Knder geben. Ich hoffe, nur, dass die Impfung bei meiner Kleinen auch wirkt, weil sie im Gegensatz zu Ihren großen Geschwistern überhaupt kein Fieber danach hatte (kommt ja meist eh erst nach 1 Woche). Hatten Eure Kinder immer Fieber danach?

    1. Die Niedersachsen sind da ganz herzig. Die drohen einem schon kurz nach der U4 mit dem Jugendamt, wenn man nicht die freiwillige U5 zeitnah per Arztstempel nachweist.
      So sehr ich auch möchte, dass alle Kinder ein U5 bekommen, halte ich das für eine Frechheit. Wenn sie wollen, dass die U5 gemacht ist, sollen sie sie verpflichten machen – mit aller Abwägung zu Datensparsamkeit etc., die sowas mit sich bringt – aber die Eltern zu unkontrollierten Freiwilligkeiten nötigen.

      Ich habe meine Mitwirkung deswegen verweigert, mal schauen, was die nun machen.

      1. Wow, das hab ich auch noch nicht gehört, dass Termine „gekündigt“ werden weil zuviel los ist. oO Normalerweise haben ausgemachte Termine doch Vorrang und dringende Termine werden eingeschoben, oder hab ich da nur Glück bei unserer Kinderärztin?

          1. Ist leider die Regel. Bei meiner Jüngsten habe ich lediglich 2 der 6 U-Untersuchungen im 1. Lebensjahr zum eigentlichen Bestelltermin machen können, da mir jedesmal kurz vorher wegen zu vielen Kranken abgesagt wurde.

            Ich weiß, die Ärztin kann auch nicht mehr als arbeiten. Ich verstehe mich mit ihr sehr gut und bin von ihrer fachlichen Kompetenz absolut überzeugt. (Mein Ältester wird 20 und seit seiner Geburt bin ich bei ihr, also mit den Zwergen.) Unsere Gegend ist einfach jetzt schon real unterversorgt mit Kinderärzten (obwohl das die Ärztekammer anders sieht) und in den nächsten Jahren sollen es wohl noch weniger werden. Und in Sachsen sind die U’s ja Pflicht.

            1. Das muss aber ein massiver Notstand dann gewesen sein o.O
              Normaler WEise versucht man das ja zu vermeiden als PRaxis.

              Wobei… wir (Allgemeinmedizin) mussten auch schon Pat. samt ihrer Kontrolltermine umbestellen. In unserem Fall waren es Belastungs-EKGs, die von uns Helferinnen durchgeführt werden. Der Grund? Nicht zu viele kranke Patienten sondern zu viele kranke Helferinnen. Von 6 Helferinnen, die die Ergos machen dürfen, waren nur noch zwei da – und da wir von 06 bis 20Uhr in der Praxis sind (und auch in der Mittagszeit nicht schließen), arbeiten wir im Schichtdienst. Sprich: die eine war Vormittags, die andere Nachmittags da. Und mit 5 Ärzten hält das Telefon ja nur dann die Kusche, wenn der AB an ist (wobei… wenn so viele anrufen, dass der AB überlaufen wird, dann kommen die Anrufe auch wieder durch) – Anmeldung verlassen ist also nicht (dürfen wir von unseren Ärzten auch nicht – da muss immer eine ausgelernte Kraft da sein… max. um die Ecke um was zu trinken bzw. an Azubi, wenn die Blase drückt) – wer soll also Belastungs-EKGs machen? 😉

            2. Das Problem mit den abbestellten Vorsorge-Untersuchungen hatten wir auch (viel zu) lange. Besonders ärgerlich war das bei der zwar zeitintensiven U3, die aber auch den Zweck hat, den Patienten an die Praxis zu binden. Bei diesem Termin lernen sich Eltern und Arzt in Ruhe kennen und legen die Grundlage für ein (im Idealfall) jahrelanges Vertrauensverhältnis.

              Die geschilderte Vorgehensweise zeugt meiner Meinung nach von einem schlechtem Bestell-Management bei Deinem Arzt. Der „normale“ Patient, der für seine Flatrate beliebig oft im Quartal vorbei kommen kann, ist entgegen der landläufigen Meinung kein finanzieller Gewinn für eine Praxis. Die Vorsorgen dagegen liegen außerhalb des den Ärzten zugestanden gedeckelten Budgets und jeder pfiffige Hausarzt leckt sich alle zehn Finger nach den vom Personal des Kinderarztes abgewiesenen Vorsorge-Patienten.

              Es war bei uns harte Überzeugungsarbeit und stößt auch heute oft noch auf Unverständnis bei unserem Personal, daß der Chef auch nicht mehr kann als arbeiten. Die Patienten (Kinder und ihre Eltern) werden aber nicht optimal versorgt, wenn sie wegen jeder Triefnase dreimal zur Kontrolle in die übervolle Akutsprechstunde einbestellt werden. Prävention (Vorbeugung, Aufklärung) hingegen ist echte Hilfe – und oft auch angewandter Kinderschutz. Nebenbei werden hier die Kosten für Miete, Personal, Geräte etc eingespielt.

              Und zum Thema Impfen ist auch hier schon oft der Vorwurf gekommen, dass es reine Geldmache der Ärzte sei. Kann ja wohl nicht sein, wenn diese Termine zugunsten einer Flatrate abgesagt werden. [Achtung, war sarkastisch gemeint]

              Um wieder auf die oben erwähnte U3 zurück zu kommen: Gerade diese zeitfressende Vorsorge dient dem Wohl von Mutter und Kind wie keine andere. Und zwar in einem Ausmaß, wie es kein Hausarzt leisten kann, da ihm das Fachwissen fehlt. Diese Termine zu canceln kann nicht im Sinne der Patienten sein.

              Und wenn MFAs eine Jugend-Vorsorge absagen, gehört ihr Gehalt gekürzt…

              Die Hohe Schule und der anspruchvollste Posten für eine MFA ist nunmal die Anmeldung samt Terminvergabe.

    2. Kathrin, ich glaube das mit dem Fieber hat weniger mit der erfolgreichen Impfung zu tun als eher mit dem Impfling. Zu deiner Frage: Ich biete gleichzeitig geimpfte Zwillinge, eine mit Fieber nach 8 Tagen, eine ganz ohne. Das Fieber kann natürlich auch Zufall gewesen sein.

      1. Danke! Meine 7 Großen (auch beide Zwillis 🙂 ) hatten alle Fieber und daher bin ich eben unsicher. Bis ich meine Ärztin danach fragen kann, muss ich ja leider noch ’ne Weile warten. Und im Netz war über die Fieberhäufigkeit nach der MMR-Impfung nicht wirklich was zu finden.

        Aber ist es nicht komisch: Hat das Kind Fieber, macht man sich Sorgen. Hat das Kind kein Fieber; macht man sich auch Sorgen. ;-))

    3. Ich habe keine Kinder, aber meine Mutter meinte immer, dass ich damals (anno 1990) im Gegensatz zu meiner Schwester kein Fieber gehabt hätte.

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