Jimmy Kimmel und Oliver Welke und die Impfungen

Diese Videos sind schon viral unterwegs, erlaubt mir, sie trotzdem hier zu wiederholen. Sie sind zu gut… (am besten die Kollegenstatements (ab 2:55).

Oliver Welke versucht es auch, na immerhin:

http://youtu.be/7djClKR7ugc

9 Antworten auf „Jimmy Kimmel und Oliver Welke und die Impfungen“

  1. Ein meiner Meinung nach wichtiger Punkt, der irgendwie selten erwähnt wird:
    Aus ungeimpften Kindern werden mit ziemlicher Sicherheit später ungeimpfte Erwachsene.
    Zum einen sind nämlich selbst Impfbefürworter üblicherweise eher nachlässig was die eigenen Impfungen betrifft. (zumindest solange nicht eine Auslandsreise ansteht oder sie zu einer Risikogruppe für irgendwas gehören)
    Zum anderen herrscht in Impfgegnerfamilien nun mal eine entsprechende Meinung, die die Kinder von den Eltern übernehmen und später wahrscheinlich auch nicht einfach ändern werden.

    Und dann… kommt der erwachsene Mensch im Freundes- oder Familienkreis mit einer „Kinderkrankheit“ in Kontakt und wird ein Fall für die Intensivstation.
    Womöglich sogar mit lebenslangen Folgeschäden.

    Aber klar, die Gefahr, dass das Kind durch die Impfung zum Autisten wird, ist selbstverständlich unendlich höher… („War das Sarkasmus?“ – „Ja, Sheldon.“)

  2. Oh, oh. Meine Freundin ist überzeugt, einen Impfschaden in der Familie zu haben (in der Generation von in den 1970-er Geborenen) und sagt, dass dass niemand auch nur hören wollte, dass das ein Impfschaden sein könnte. Ich habe die Filme angeschaut und überlegt, ob sie das überzeugen würde und bin zu dem Schluss gekommen, dass das nicht der Fall sein wird. Schade. Lächerlich machen wirkt da nicht. Denn da fühlt sich jemand schon mal in seinen ernsten Nöten nicht ernst genommen und das angesicht von einem eigenen kranken Kind. – Meine Argumente die mir so einfielen (Herschutz, Todesrate…) kamen überhaupt nicht an.

    Aber gibt es etwas, was sachlich den Fortschritt beim Thema Impfstoffen in den letzten 50 Jahren anschaulich thematisiert und auch den Fortschritt bei der Untersuchung von Impfschäden beleuchtet? Und dann noch dem gegenüberstellt, was an Krankheitsschäden vorhanden ist? Das habe ich noch nicht gefunden.

  3. Bei dem Bedarf, der gerade herrscht, könne Kitas und Kilas es sich leisten, Bedingungen zu stellen. Wir sind nach Odyssee jetzt in einem KiLa (privat) und dort wurde bei der letzten MV beschlossen, nur maserngeimpfte Kinder neu aufzunehmen (ausgenommen gesundheitlich nachweislich nicht impfbarer Kandidaten, von denen wir aber keinen gesehen haben). Habe dafür auch ernste Worte sprechen müssen. 🙂 Leider gibt es bereits Kinder hier, die ungeimpft sind und es auch bleiben sollen laut Eltern, die kann man leider nicht nachträglich rauswerfen… wäre auch blöd für die Kinder. Ich wünschte, die Eltern wären manchmal nicht so doof!

  4. Lieber Kinderdoc,

    ich liiiiieeebe Dein Blog!!! Und Danke für die Videos, made my day! Kannte das erste der Videos, die anderen nicht und finde auch Wilkes Beitrag (wer ist das?) seeeehr witzig.
    Eine Frage, da dieses Thema in ‚privater‘ Trägerschaft geführten Kindergarten demnächst ansteht: Wie handhaben andere Kindergärten das? Gibt es Kindergärten mit Voll-Stiko-Impfpflicht? Ich denke, Masernimpfanforderung (und damit praktisch MMR) wird sich aktuell gut durchsetzbar sein. Bei “ dem Rest“ bin ich skeptisch (und liesse mich gerne eines besseren lehren), vermute aber, dass es dann schwierig wird, weil die meisten haben viell. alles der 5er oder 6er-Impfung, viele dann aber doch nur Tetanus-Diph-Polio oder so – und dann ist man als Kindergarten halt auch irgendwie Dienstleister und braucht den Zustrom der Eltern?! Schwierig!

    1. Ich arbeite als Erzieherin, in einer evangelischen Kita. Wir haben keine Impfpflicht, auch nicht für Mitarbeiter_innen. Mir ist im Umkreis bisher auch keine Einrichtung bekannt. Ich persönlich würde es allerdings begrüßen.
      Und wenn ich den Klischees, die ich über private Kitas so habe, freien Lauf lasse , sind das doch oft auch Elterninitiativen, in denen ich eher impfkritiker in den Vorständen vermute. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich nie in einer privaten Kita gearbeitet habe und auch nicht viele kenne, ist also wirklich nur mein durch Medien geprägtes Bild privater Kitas. Allerdings arbeitet meine impfgegner-Freundin in einer privaten Kita. Aber mir ist klar, dass das genau das gleiche Argumentationsniveau ist, wie „der Sohn der Nachbarin hat aber nach der Impfung….“

  5. Ich bin auch immer wieder erschüttert, was für Argumente manche Leute in die Kamera blöken … bei der heute show wurden ja einige gezeigt. Wenn Dummheit weh täte, manche würden nur noch schreien.

  6. Interessanterweise ist meine Impfverweigernde Freundin total panisch was Krankheiten angeht. Letztens hatte sie einer Mutter Angeboten auf deren Sohn aufzupassen, der hatte dann aber die Tage vorher Ringelröteln mit Fieber. Sie fragte, was ich machen würde laut Arzt sei das nicht mehr ansteckend. Ich bestätigte auch nochmal, dass sie nicht mehr ansteckend sind, wenn der Ausschlag schon da ist. Ob ein Kind mit Fieber am nächsten Tag schon wieder zur Schule und zu einem Freund spielen gehen sollte ist nochmal eine andere Frage. Aber bei so „harmlosem“ Kram wie Ringelröteln oder ner Erkältung schiebt die voll Panik. Was macht sie, wenn ihre Kinder mit nem schweren Masern-Verlauf im Krankenhaus liegen? Aber gegen die Aluminium-und-Pharmalobby-Argumente ist leider noch kein Kraut verschüttelt worden.

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