Ernste Einsichten aus Exeter


Wer Edzard Ernst nicht kennt: Er war bis zu seiner Emeritierung Leiter des ersten Institutes für Alternativmedizin (an der Universität in Exeter), eckte mit seinen Erkenntnissen, dass die meisten untersuchten Verfahren über die Wirkung eines Placebo-Effektes nicht hinausgehen (z.B. Homöopathie oder Akupunktur), sehr an und versteht sich nun via Blog und Twitter als Mahner und Erinnerer auf diesem Feld. Der ewige Skeptiker.

Nazis, Nadeln und Intrigen“ ist seine Autobiographie. Primär vielleicht gedacht als Bericht aus dem Institut, vom Streit um die kritischen Erkenntnisse – immerhin nimmt dies über 50% des Buches ein – , beginnt es jedoch in früher Kindheit, berichtet von seinen Eltern, seiner Schulzeit, dem Medizinstudium und den ersten Anstellungen an verschiedenen Kliniken.

Schließlich führt seine eigentliche Berufung, die Forschung, Edzard Ernst über Wien nach Exeter, wo er eben da mit der Erforschung verschiedenster Alternativverfahren beauftragt wird. Das haben sich die Uni-Väter vielleicht anders vorgestellt, vielleicht auch die Stiftungsgeber: Ernst verstand seine Arbeit nicht als Feigenblatt zur Etablierung der Heilverfahren (allen voran der Homöopathie, welche in England einen hohen Stellenwert hat), sondern sah als korrekter Wissenschaftler, der Geistheilungen, Akupunktur und Globuli strengen (doppelverblindeten und randomisierten) Studienauflagen unterwarf. Anfangs unterstützt durch die Naturheiler (die Geistheiler waren Teil des erarbeitenden Forschungsteams) distanzierte sich das „Naturestablishment“ immer mehr von ihm, als offensichtlich wurde, dass die Ergebnisse nicht in deren Interesse war. Alles gipfelt in öffentlichen Anfeindungen und einer persönlichen Fehde zwischen Edzard Ernst und dem britischen Thronfolger Prinz Charles, einem Verfechter der Naturheilkunde im Königreich.

Die Nazis auf dem Titelblatt mögen der Vermarktung in Deutschland geschuldet sein, immerhin reflektiert Ernst die bekannten Strömungen der „Germanischen Medizin“, das Heilpraktikergesetz datierend aus dem Dritten Reich und die Goutierung der Homöpathie während der Nazi-Zeit. Er veröffentlichte auf kritische Schriften zur Verflechtung der Wiener Universität mit dem Naziregime. Edzard Ernst sieht sich selbstkritisch als sturer Kopf, seine Vitae verschweigt nicht, dass er Probleme hat mit Autoritäten und Gängelung, mit Intrigen und Manipulation. Dabei hält er sich gentlemanlike noch vornehm zurück, ganz der Wissenschaftsprofi. Lediglich im Kernkapitel „Wunderland“ (Originaltitel des Buches: „A Scientist in Wonderland„) räumt er ordentlich auf mit den falschen Heilsversprechen der Alternativerfahren, der unwissenschaftlichen Erarbeitung von Studienergebnissen, falscher Anekdoten-Medizin und der Gefahr unterlassener adäquater Therapie. Ein Behandlungsverfahren ist nicht alleine deswegen „effektiv, weil Millionen von Menschen sie anwenden.“ Da wird er deutlich und unbequem.

Zitate:
„Wenn es darum geht, zu verstehen, wie verletzlich ein Patient ist, gibt es keine hilfreichere Erfahrung für einen Arzt in spe, als selbst zum Patienten zu werden.“
„Der entscheidende Punkt einer guten klinischen Studie muss es sein, ein verlässliches Ergebnis in Bezug auf die Therapie selbst zu produzieren.“
„Dieses Wissen [dass eine Behandlungsmethode nicht wirkt] versetzt Mediziner … in die Lage, die knappen Ressourcen des Gesundheitssektors jenen Therapien zukommen zu lassen, die nachweislich wirken, statt Zeit und Geld auf jene zu verwenden, die es nachweislich nicht tun.“
„Dabei folgten wir dem Grundsatz, dass es so etwas wie Alternativmedizin gar nicht gibt, sondern lediglich Behandlungsformen, die funktionieren, während jene, die es nicht tun, schlicht und ergreifend Quacksalberei sind.“
„…, die Verwendung von Placebotherapien bedeutet, den Patienten um etwas zu betrügen, das entscheidend zu seiner Gesundung beitragen würde. Und das ist zweifellos unethisch und potentiell gefährlich.“

Fazit:
Das Buch liest sich gut, es hat das ausreichende Maß an wissenschaftlichem Background und populärwissenschaftlicher Diktion – ich habe es in drei oder vier Abenden verschlungen. Es kann als Einstieg in die kritische Auseinandersetzung mit den alternativen Behandlungsverfahren dienen, Kritiker werden jedoch Edzard Ernst die Integrität nicht abnehmen. Es ist immer eine Frage der Perspektive, und kein Diskutant im Streit um Naturheilverfahren bringt die ausreichende Objektivität mit, die Edzard Ernst so einfordert.

Ich fand seine Ansichten, Ideen und Erkenntnisse schlüssig und entlarvend, dabei angenehm unaufgeregt, weil glasklar analytisch. Ein gutes Sachbuch, dem man beim heutigen Zeitgeist, wo viele Patienten Heilung in mystischen Verfahren suchen, viele Leser wünscht.

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19 Antworten auf „Ernste Einsichten aus Exeter“

  1. „– ich habs mehrmals erlebt, es passiert was“

    Ich habe in der Technology Review einen Ausschnitt aus dem Buch gelesen. In dem Kapitel ging es um Geistheiler.

    Und dort wurde den Schmerzpatienten, die nicht die Treppe hochlaufen konnten ganz klar geholfen, die Patienten waren überaus zufrieden. Das hat der Autor mit eigenen Augen gesehen: Ja das wirkte was:

    – Die Geistheilung wirkte.
    – Die von Schauspielern nachgespielte Geistheilung wirkte.
    – Die Geistheilung hinter einem Schirm (als Sichtschutz zwischen Heiler und Patient) wirkte.
    – Und auch der leere Schirm wirkte.
    Alles wirkte, alles in ungefähr dem selben Ausmaß.

    Nur leider wirkte es eben nicht besser als das Placebo.

    Und viele Mediziner haben doch den Anspruch, im Durchschnitt MEHR Wirkung zu erzielen als ein Placebo. Und das ist wirklich ein Anspruch, den ich als Patient auch an die Methoden meines Arztes hätte.

  2. „– ich habs mehrmals erlebt, es passiert was“
    Stellt auch keiner in Abrede, es gibt einen Placeboeffekt. Nur ist der nicht zuverlässig und bei wirksamen Medikamenten kommt der gratis mit dazu.

    „– es ist doch recht populär. Spinnen die alle?“
    Popularität ist ein ganz schlechtes Maß für Wirksamkeit. Und der Mensch ist nunmal nicht das rationale Wesen, für dass er sich hält. Wir haben alle Selbsttäuschung, Wahrnehmungsverzerrung usw. von Haus aus eingebaut. Deswegen braucht es ja wissenschaftliche Methodik, weil wir uns auf unsere Erfahrungen nicht verlassen können.

    „– man kann Hömöopathie ernsthaft 3 Jahre lang Vollzeit studieren!“
    Das ist jetzt nicht wirklich ein Argument, oder?

    „Homöopathie kann man eben nicht verblinden, auch nicht irgendwie hinterher.“
    Warum nicht? Sind die Krankheiten anders? Sind die Menschen anders? Natürlich nicht! Ich nehme an, der KinderDoc bezieht sich unter anderem auf die Münchner Kopfschmerzstudie. Das ganze Setting war zu Gunsten der Homöopathen ausgelegt, gebracht hat es trotzdem nichts.

    Btw. müßte ich absolut wirkungsloses Zeugs an den Mann bringen, würde ich mir auch so tolle Sachen einfallen lassen wie Erstverschlimmerung und die Suche nach dem richtigen „Medikament“.

    Mir ist schon klar, dass Studien ihre ganz eigenen Probleme haben. Da wird fehlinterpretiert, das Studiendesign ist fehlerhaft, usw. Aber deswegen dann zum Quacksalber zu gehen, dessen Erklärmodell nur aus Phantastereien besteht und der Methodiken zur Messung seines Praktiken weder anwendet, noch anerkennt, also über gar keine Möglichkeit verfügt, sich zu verbessern, ist nunja… gelinde gesagt auch nicht zielführend. Ich meine, immerhin ist die Medizin in der Lage, Ergebnisse von früher neu zu bewerten. Das können Hahnemans Jünger definitiv nicht vorweisen.

  3. Ich muss vllt. doch noch mal was sagen. Ich weiß ja, dass so ein Kommentarteil nicht die richtige Platform ist und dass ich mich vermutlich umsonst äußere.

    Ich habe mich hinreißen lassen, hier was zu schreiben, weil ich Erfahrungen mit Homöopathie habe. Ich bin mir absolut sicher, dass die Kügelchen bei mir was (auf ehr psychischer Ebene) auslösen. Man nimmt so Zeugs (lange Geschichte), bemerkt Wesensänderungen- aber andere als die ich erwartet hätte-, liest DANACH im Buch nach und erkennt das wieder. Da haben andere schonmal aufgeschreiben, was ich jetzt bemerkt hab. Hexenwerk.

    Ich kann mir das nicht erklären (die Hahneman-Jünger haben da so ihr Erklärungsmodell, aber man muss das nicht glauben), aber ich bin so offen, die Erfahrung erstmal so als Beobachtung stehen zu lassen und nicht zu verdrängen. Weil: Kann ja nicht sein.

    Ich weiß auch nicht, wieweit und welche Krankheiten man damit heilen kann – das wird ja immer wieder behauptet und bestritten.

    Für mich nüchtern betrachtet:

    Pro Homöopathie
    – ich habs mehrmals erlebt, es passiert was
    – es ist doch recht populär. Spinnen die alle? Oder gibt es doch viele Leute, die auch solche Erfahrungen gemacht haben
    – man kann Hömöopathie ernsthaft 3 Jahre lang Vollzeit studieren! OK, BWL kann man noch länger studieren.

    contra:
    – Was nicht sein kann, das nicht sein darf. Aber vor 200 Jahren war Elektrizität auch Hexenwerk. also absolut kein Argument (auch wenn das wohl die meisten missionarisch Gegner antreibt) Wir reden ja hier auch gern von „Glauboli“
    – Es gibt masslos üble Hömöopathen und auch Globuli-verteilende (Kinder-)Ärzte, die nicht so recht wissen, was sie tun. Ihre Fähigkeit maßlos überschätzen oder einfach nur ahnungslos die Mode bedienen.

    Um nochmal auf die Studien zurück zu kommen. Homöopathie kann man eben nicht verblinden, auch nicht irgendwie hinterher. Der Therapeut hat selten einen eindeutigen Fall vor sich sitzen, häufig braucht es vor allem bei eingefahrenen Sachen nachenander mehrere „Glauboli“. Mit Verblinden läuft es nicht.

    Und mein Glauben in medizinische Studien ist auch sehr begrenzt. Ich bin promovierter Medizintechniker und habe >10 Jahre mehr oder weniger medizinische Forschung gemacht. Es gibt sehr sehr viel übles Zeugs, wo Effekte falsch interpretiert werden, Patienten geeignet vorselektiert werden oder unpassende Studien einfach unterm Tisch gekehrt werden. Es kommt häufig vor, dass Studien von vor 10 Jahren heute neu bewertet werden, weil man jetzt mehr weiß. Und plötzlich kommt das Gegenteil heraus. (ich lese regelmäßig Medscape, ist dahingehend ein Vergnügen).

    Sorry, für den langen und vllt. auch unpassenden Beitrag hier. Da kommt der Herr aus Exceter und publiziert seine Hexenverfolgung. Das ist eben auch so einer, der mir erklärt, ich bin verrückt und voreingenommen eingebildet, wenn ich nach der Einnahme der „Glauboli“ was merke. Alles Einbildung und Plazebo, schon klar.

    1. Man stelle sich vor, ich gebe einer Mutter ein Antibiotikum gegen die Lungenentzündung ihres Kindes mit und sage:
      – wenn Ihr Kind morgen Sauerstoffbedarf hat, ist das ein gutes Zeichen, das ist immer so, dass die Symptome erstmal schlechter werden.
      – falls keine Besserung in drei oder vier Tagen zu sehen ist, macht nichts, dann nehmen wir ein anderes Antibiotikum, vielleicht auch noch ein drittes, irgendwann gehts ihrem Kind dann besser, dann haben wir das richtige gefunden.

  4. Also, ich weiß ja, dass der Kinderdok schon etwas gegen „Glauboli“ eingestellt ist. Das klingt ja bei jeder Gelegenheit mal durch.

    Wer sich aber mal ernsthaft mit Homöopathie beschäftigt hat, begreift schnell, dass hier Doppelblindstudien wie bei normalen Medikamenten nichts bringen können. Der Therapeut gibt kein Mittel gegen eine Krankheit, sondern ein Mittel für den Patienten und muss sehen, ob das gewählte Mittel ein Treffer war. Geht prinzipiell nicht bei verblindeten Studien. Das wird regelmäßig von den Gegnern ignoriert.

    Wenn jemand, der beruflich mit der Untersuchung von Alternativmedizin befasst ist, hier auf Doppelblindstudien besteht, hat er entweder das Prinzip nicht verstanden (soll vorkommen) oder ist mit einem entsprechenden Sendungsbewusstsein unterwegs, dass hier unmöglich objektive Resultate zu erwarten sind.

    Unter den Alternativmedizinern/Heilpraktikern gibt es zweifellos schlimme Sachen, von Geistheilern wollen wir hier mal gar nicht reden. Aber andererseits haben die traditionellen Mediziner sehr sehr oft eine rigide „was nicht sein kann, dass nicht sein darf“ Einstellung. Dabei zeigt ein Blick gerade in die Medizingeschichte, dass diese Arroganz in der Vergangenheit doch recht oft daneben lag.

    1. Und wenn „das gewählte Mittel für den Patienten“ kein Treffer war, probiert man weiter, bis es dem Patienten irgendwann besser geht? Und wenn das nicht passiert, wollte er auch gar nicht gesund werden, richtig?
      Scheint eine häufige Begründung zu sein, wenn Homöopathie nicht wirkt.
      Und genau DAS ist der Grund, warum ich dem Ganzen mehr als skeptisch gegenüber stehe.

    2. Danke für Deine Ansichten. m.W. gab es auch schon (Exeter?) Studien, wonach der Heiler sich sehr wohl mit dem Patienten auseinandersetzte, das passende Glaubuli raussuchte und erst dann verblindet wurde. Trotzdem kein Effekt über das Placebo hinaus. Und nun?

      Danke übrigens für das „wenn man sich mal ernsthaft mit der Materie beschäftigt“was ja freundlicherweise impliziert, man täte das nicht. Das höre ich gerne auch von Impfgegnern.

  5. Kinderdoc, haben Sie seine anderen Bücher auch mal gelesen? (Gesund ohne Pillen, Praxis Naturheilverfahren). Ich habe überlegt, welches ich von ihm lese, da erschien mir die Diskussion der einzelnen Heilverfahren interessanter, als sein Leben und seine doch etwas zugespitzt scheinende Biografie.

    1. Ich bin auch am überlegen, mal was von dem zu lesen (hat auch nen Blog, allerdings auf Englisch). Bei einem gewissen online-Buchhändler kann man in die von Ihnen genannten Bücher mal reinschauen. Erster Eindruck: Gesund ohne Pillen richtet sich an ein breiteres Publikum (also eher leicht verständlich geschrieben, dafür weniger detailliert), Praxis Naturheilverfahren (wesentlich umfangreicher und mit wissenschaftlichen Quellenangaben versehen) richtet sich eher an die Fachöffentlichkeit (wobei ich behaupte, dass das mit wissenschaftlicher Vorbildung lesbar ist, aber nichts um es abends im Bett zu lesen).

  6. Zum Placeboeffekt bei Kindern oder Tieren hab ich irgendwo mal einen Artikel gelesen. Wenn ich mich nicht irre funktioniert das nach dem Motto „Die Mama kümmert sich um mich, dann geht’s mir gleich besser…“.

    1. Dieser Effekt „Mama/Papa/Arzt/Jemand kümmert sich um mich“ ist im Placeboeffekt enthalten. Kenne ich auch unter dem Begriff „Droge Arzt“, die m.E. bei jeder Therapie nicht zu verachten ist!
      Es kann einen großen Unterschied machen, ob der Arzt ein Medikament mit dem Kommentar „Ich weiß nicht genau, ob das Ihnen helfen wird…“ gibt oder mit dem Kommentar „Das wird Ihnen helfen!“
      @Kinderdoc: danke für die Rezension, werde mir das Buch mal genauer angucken 🙂

  7. Was ich nicht verstehe: Wenn Glauboli nachweislich nicht wirken, wieso übernehmen dann die Krankenkassen die Kosten, wenn sie andererseits für nachweislich sehr wohl wirkende medizinische Behandlungen nicht die Kosten übernehmen? Das ist ein Punkt, den verstehe ich einfach nicht, weil die KK ja regelmäßig Kostenübernahmen damit ablehnen, dass sich das Hilfsmittel oder was auch immer nicht im vom Gesetzgeber vorgegebenen Katalog befände.

    Und dann erzählen mir alternativ angehauchte Freundinnen immer mal wieder, dass das alles ja wirken müsse, denn es habe im Versuch mit eigenen Kindern und Tieren gewirkt und diese wüssten ja nicht, was sie da bekämen.
    Das wiederum ein Argument, das ich nachvollziehen kann.
    Wer heilt, hat halt Recht.
    Schwierig.

    1. Zu No 1: Frag doch mal Deine kranke Kasse… Das wird nur bezahlt, weil „es andere auch machen“ und „die Patienten danach fragen“. Reines Marketing, aber eine indirekte Adelung der Homöopathie. Es läuft gerade ein Petitionsvorschlag, dies zu beenden.

      Zu No. 2: Der Placeboeffekt ist bei Tieren, wie bei Kindern genauso nachweisbar, also kein Beweis.

      1. Danke. Ich bin einigermaßen entsetzt.

        Ich frage mich, wie sinnvoll es ist, Placebos zu verteilen. Da gewöhnt sich das Kind daran: Wenn es mir schlecht geht, gibt es Medikamente.
        Fühlt sich für mich sehr falsch an.

      2. Die Krankenkassen bezahlen Arzneimittel der „besonderen Therapierichtungen“ (neben Homöopathie auch Anthroposophie und Phytotherapie), weil der Gesetzgeber es in den §§ 2, 34 Abs. 3 SGB V so vorsieht.

    2. Zum Thema „Wer heilt hat Recht“ sei etwas statistisches Wissen empfohlen.

      – Für eher Kurzleser das gut zu lesende Buch von Rolf Dobelli: Die Kunst des klaren Denkens. Hier insbesondere Seite 73. „Die Regresseion zur Mitte, Die zweifelhafte Leitung von Ärzten, Berater, Coaches und Psychotherapeuten“

      – Für wirklich interessierte Leser: „http://www.amazon.de/Schnelles-Denken-langsames-Daniel-Kahneman/dp/3886808866/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1429348141&sr=1-1&keywords=kanemann“

      Deren Fazit: Je schlechter es jemandem heute geht, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ihm morgen wieder etwas besser geht. Und das ungeachtet davon, was man macht – Allopathie, Homöopathie, Limo trinken oder nichts machen.

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