osteopathologisch

„Herr Doktor, wir würden gerne mal zum Osteopathen, weil, die Maya kam ja mit die Saugglocke, und da hat mein Kieferorthopäde gesagt, da kann man mal zum Osteopathen gehen. Die Krankenkasse zahlt das auch, wenn Sie es verordnen.“
„Aber Ihre Tochter ist doch kerngesund?“
„Nur zur Vorsicht.“
„Vor was?“
„Dass sie sich normal entwickelt.“
„Tut sie ja, das haben wir bei der U3 und U4 schon prima gesehen. Mehr muss sie gar nicht können, als sie jetzt kann.“
„… und die anderen machen es ja auch.“

37 Antworten auf „osteopathologisch“

  1. Auch ich hatte ein Kiss-Kind und ich war froh, als uns endlich jemand ernst nahm und nicht mit Koliken, Zahneinschuss, Wachstumsschub und psychische Bindungsprobleme zur Mutter nach Hause schickte. Ich war bei sehr vielen Ärzten, die mir sehr viele Möglichkeites des Schreien nannten und nichts half. Sie schrie 4 Monate ca. 17 Std am Tag so hysterisch, dass Nachbarn mitleidig ihre Hilfe anboten usw. Wir waren dann bei Dr. Biedermann in Köln und was soll ich sagen, durch Kaiserschnitt und schlechte Lage im Bauch hatte sie eine Blockade in der Halswirbelsäule. Sie wurde von Dr. Biedermann behandelt, hatte noch zwei Tage Probleme und dann NIE NIE NIE wieder. Sie konnte sich plötzlich auf den Bauch drehen, lag nicht mehr wie eine überstrecktes „C“ im Bett, schlief endlich länger als 20 Min am Stück und war entspannt. Wir sind und waren Dr. Biedermann so dankbar und die 100 EUR war es mir sooooo wert.

    Ich verstehe allerdings auch, dass es nicht einfach ein Rezept für Osteo gibt, wenn das Kind augenscheinlich nichts hat. Warum ein Kind behandeln lassen, wenn alles in Ordnung ist. Da gehören die Eltern wirklich in die Schranken gewiesen.

  2. Ich breche mal eine Lanze für die Osteopathie:
    Mit ca. 10 Jahren hat man bei mir eine Wirbelsäulenverkrümmung und Schiefstand des Beckens festgestellt. Behandelt wurde ich mit Krankengymnastik und Einlagen. Gebracht hat es nichts. Mit 25 Jahren hat mich dummerweise ein Chiropraktiker ‚eingerenkt‘. Seitdem hatte ich regelmäßig mehrmals im Jahr Blockaden im Illiosakralgelenk, sehr schmerzhaft und über 6 Jahre andauernd. Krankengymnastik, Wieder-Einrenken und manuelle Therapie hat nicht dauerhaft geholfen.
    Vor drei Jahren war ich dann bei einer Osteopathin, die im Bereich des Beckens verschiedene Muskeln gelockert / Faszienverklebungen gelöst hat und seitdem ist der Beckenschiefstand weg und auch die Blockaden im Illisakralgelenk habe ich nicht mehr erlebt.
    Mir ist klar, dass das ein Einzelfall ist. Sicher habe ich damit keinen wissenschaftlichen Beweis geliefert. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass diverse Therapien oder auch alte Arzneimittel nur deswegen nicht wissenschaftlich untersucht werden, weil niemand ein Interesse daran hat so viel Geld für ordentliche Studien auszugeben. Dieses Interesse gibt es nur bei neuen Medikamenten, die unter Patentschutz stehen. Da wird dann aber unter Umständen auch ein minimaler Zusatznutzen teuer dem Patienten verkauft.
    Weiterhin gibt es natürlich auch noch das Problem, dass es ohne wissenschaftlichen Hintergrund auch keine qualifizierte Ausbildung geben kann, auf die man sich als Patient verlassen kann. Ich gehe mit Sicherheit nicht zu einem beliebigen Osteopathen, von dem ich nicht weiß / wissen kann, ob er etwas taugt. Somit muss ich mich auf Empfehlungen aus meinem Umfeld verlassen, was nicht optimal ist.
    Seinen gesunden Menschenverstand muss man allerdings in jeder Lebenslage und auch als Patient anwenden. Schließlich gibt es auch Ärzte die Homöopathie verschreiben, die ich auch niemals besuchen werde (es sei den der Kinderärztliche Notdienst zwingt mich mal wieder mit einem solchen Arzt vorlieb zu nehmen).

    1. Ich denke, hier geht es nicht gegen Osteopathie an sich, sondern gegen diesen „jedes Baby muss erst einmal zum Osteopathen, um die böse, böse Geburt zu verarbeiten, auch wenn es gar keine offensichtlichen Probleme hat“ – Trend. Ein erwachsener Mensch kann sagen was ihm wehtut, und kann auch spüren, was ihm hilft, sei das Einrenken, Massagen, warme Wickel oder eben Osteopathie. Aber wenn jeder Laie beim unzufriedenen Muckern eines Babies gleich eine „Blockade“ diagnostiziert, dann ist das schlicht Blödsinn, und die Ärzte und Krankenkassen sollten das nicht auch noch unterstützen.

  3. Achja, hier bin ich mal gar nicht so anti wie sonst.
    Wir haben ja Zwillinge, und eine der beiden hatte einen seitlich stark abgeflachten Kopf.
    Die Kinderärztin damals dachte, da würde Osteopathie helfen, die Hebamme war ihrer Meinung. Ich hatte keine Meinung, da ich von Osteopathie noch nie gehört hatte.
    Jedenfalls hatten wir ein Rezept, sind zur Osteodingsbums im Nachbarort, Kind hat brav nach der ersten Behandlung den Kopf (zum ersten Mal) freiwillig zur anderen Seite gedreht, nach jeder weiteren Behandlung immer öfter.
    Naja, ich denke das wäre vielleicht auch von selbst passiert, aber geschadet hats auch nicht, immerhin ist der Eierkopf nur noch halb so eierig wie vorher…

    1. Wie alt waren die Kinder bei der Erstbehandlung? Wir hatten früher und auch heute hunderte von Kindern mit abgeflachten Hinterköpfen – früher und auch heute werden sie mit konsequenter Wechsellagerung oder Liegekissen gut. Ankedotische Behandlungserfolge stützen nicht die Wirksamkeit einer Therapie.

      1. Eine unserer Töchter hatte das auch. Nur sind wir direkt zur Physiotherapie und haben mit häufigen (!) Sitzungen so nach und nach die Einseitigkeit behoben. Wegen einer anderen Geschichte waren wir mit dem anderen Zwilling tatsächlich auch mal beim Osteopathen, junge Eltern sind ja leider häufig nicht ganz bei sich. Und siehe da: Das Kind ist schief!!!!einself. Wohl gemerkt, die Kleine mit dem perfekten Schädel.

        Was haben wir letzten endes gemacht: Eine Größenordnung mehr Geld für eine etwas weniger zweifelhafte Behandlung (Kopforthese) ausgegeben. Da kann man wenigstens sagen, dass es wie eine dauerhafte Lagetherapie funktioniert, wenngleich die gute Fa. Cranioform auch ein reiner Abzockverein ist.

        Merke: Statt Osteopathie und Hokuspokus schellstmögliche Lagerungstherapie mit einem 20€ Kissen spart eventuell Geld und Nerven.

  4. Gibt ja auch Ärzte, die gleich gleichzeitig Osteopathen sind.

    Sollte Sie vielleicht besser da hingehen. Da klappts auch mit dem Rezept.

  5. Ganz nüchtern: machen und versuchen kann man alles („Wir wollten nichts unversucht lassen.“, „Wir wollten das Beste fürs Kind.“), aber der Arzt muss es nicht automatisch gut finden und rezeptieren. Das gehört nämlich auch zum Erwachsensein- andere Meinungen aushalten, sich eine eigene Meinung bilden und dann danach handeln.

  6. Unser 9 Wochen alter Säugling hat eindeutig eine Lieblingsseite: Er hält den Kopf immer nach links. Selbst wenn man den Körper dreht, bleibt der Kopf stehen.
    Er weint, weil er den Kopf nicht nach links neigen kann und kann nicht schlafen, wenn der Kopf nicht links ist.
    Was ist die Folge daraus? Meine Frau will zu einem Osteoschamanen!

    1. Naja, wenn er da Probleme hat (und wohl auch Schmerzen, wenn er deswegen weint?), würde ich da schon mal zum Kinderarzt. Auch ein Baby kann verspannt/ verkrampft sein, und wenn es immer nur auf einer Seite liegt verformt sich u.a. der Kopf mit der Zeit.

    2. Dann lass sie gehen!

      Weisst du, mein erstes Kind hat sich mit 6 Monaten einseitig abgestillt. Mein zweites schon mit vier. Keiner wusste wieso. Kinderarzt, Hebamme, LaLecheLiga und was einem noch so einfällt – alle ratlos. Kind drei: gleiches Muster. Noch während ich mit wahnwitzigen Stillhaltungen kämpfe, bekomme ich den Rat zum Osteopathen zu gehen. Ich nutze den Strohhalm … Kind drei hat deutliche Verspannungen im Halswirbelbereich, ist aber noch kein KISS. Die Untersuchung der anderen beiden Kinder ergibt: auch sie haben diese Verspannungen. Bei der Mittleren sind sie womöglich durch Krankengymnastik (aus anderen Gründen) bereits abgeschwächter, bei der großen nicht. Letztere hat danach noch etliche Sitzungen bei der Physiotherapie gehabt, sie hat sich eine ungesunde Schonhaltung zugelegt, keine Körperspannung aufgebaut – da fällt von außen nicht auf.

  7. Meine Uroma war auf dem Platten Land eine Kräuterheilerin,Geburtshelferin und was weiss ich noch alles Naturmedizinisches und keiner mochte im Dunklen an ihrem Haus vorbeigehen weil sie ja mit dem Teufel im Bunde stand und in unserer Zeit bekommen solche Menschen einen tollen Titel,denen wird die Türe eingerannt und das Geld kommt von der Kasse.Wenn das Uroma wüsste die noch mit Naturalien entlohnt wurde……

  8. KiSS? Ja, hier. Mein erster Sohn. Mit dem waren wir bei Koch in Hamburg, der gut half, der Lütte war gerade vier. Solide Manualtherapie, kein Hokuspokus. Leider musste ich privat bezahlen, drei Behandlungen innerhalb eines Jahres über 100€. Plus Ergotherapie, die ich auf Rezept bekam, ist mittlerweile alles ok. Das ist mir das Geld mehr als wert.

    Ein Schwank zur ‚Modediagnose KiSS‘:
    Eine Bekannte von mir ist Grundschullehrerin. „Wenn es Probleme mit einem Kind gibt, frage ich ja immer nach, ob es per Kaiserschnitt zur Welt kam. Meistens ist es so! Dann schicke ich die Mutter immer zum Osteopathen, der die Geburt nachstellt, durch Druck, denn diese Erfahrung fehlt ja dem Kind. Danach wird es immer besser mit dem Kind.“ Man kann es sich auch einfach machen, nicht wahr?! Das war übrigens die gleiche, die nach einem Sturz meines Kindes Arnikakügelchen anbot und mir nach meiner dankenden Ablehnung vorwarf, meinem armen Kind eine wirksame Therapie zu versagen. Tja nu.

      1. Jep. Durch Druck. Sechs und mehr Jahre später. Sie ist der festen Überzeugung, dass das Kind erst dann eine Chance hat, sich ’normal‘ entwickeln zu können. Diskutieren kann ich mit ihr darüber nicht, ich hätte als Schulmedizinerin ja auch leider eine eingeschränkte Sicht auf solche Dinge. (AAAAAAAAAAAAARRRGGHHHH!!!!!)

    1. Jaja, die Geburt ist die Wurzel allen Übels 😉

      Mein Sohn ist im autistischen Spektrum, und benötigte deswegen über die Jahre die ein oder andere Förderung. Jeder mit dem ich seine Probleme besprochen habe, vom Ergotherapeuten bis zur Grundschullehrerin jetzt in der 2. Klasse, fragte mich, wie die Geburt verlaufen ist. Wenn ich dann sage, dass sie völlig komplikationslos verlief, sind alle erstmal sprachlos vor Erstaunen. Irgendwie passt das nicht ins Weltbild.

  9. Gibt es KISS noch? Als meine Kinder klein waren, hatte das praktisch jeder und somit gab es auch für alle Kinder einen guten Grund, bei einem Osteopathen oder wer auch immer sich berufen fühlte, vorstellig zu werden. Es waren auch die Osteopathen und Berufenen, die KISS diagnostizieren konnten, alle anderen waren zu doof *Augenroll* Oder nennt man KISS heute einfach nur anders?

    1. KISS hat meine Sandkastenfreundin sich bei ihrem neusten Wurf auch eingebildet. Ihre Facebookeinträge dazu waren wie ein Unfall: man kann nicht wegschauen.

  10. Vielleicht wäre es eher sinnvoll die Mutter in ihrer zugegebenermaßen sehr unsicheren Art, nach den Gründen ihrer Angst vor wie auch immer gearteter Fehlentwicklung zu fragen.
    Ich finde man sollte ihr die Ursprungsangst, dass, nur weil das Kind mit der Saugglocke geholt wurde, eine Prädisposition für Entwicklungsstörungen etc. bestünde, nehmen.
    Unsicherheit und Besorgnis, v.a. bei Eltern, wirken leider oft auf Außenstehende lächerlich oder sinnlos.
    Fakt ist, dass der Mutter wahrscheinlich am ehesten geholfen wäre, sie in ihrer mütterlichen Kompetenz, Krankheitsanzeichen rechtzeitig erkennen zu können, zu bestärken und ihr die bestehende Angst vor Spätfolgen der Saugglocken Geburt zu nehmen.

    Dann erübrigen sich auch die vielen anderen Arzttermine, die finanzielle Belastung der Gesellschaft und die Nerven vieler Pädiatrer werden geschont.

    1. Das ist alles ganz richtig. Wir versuchen das ständig in der Praxis, aber es ist oft ein Windmühlenkampf gegen Hebammen, Nachbarn und Mutter Google.

  11. Auch kerngesunde KInder haben Phasen, in denen man nicht weiß, was wie wo jetzt genau.
    Wie bei uns Erwachsenen.
    Was rät die erfahrene Kinderkrankenschwester?
    Wenn nicht grobe Verstöße auftauchen (hungern lassen, emotionale Vernachlässigung, Misshandlung): Geduld, die meisten Dingen ändern sich nach 72 h, viele noch nach 3 Wochen (Gelbsucht, Milcheinschuss oder Änderung der Zusammensetzung, beginnende Infekte, Zähne….). Ergo: Die Zeit heilt viele Wunden. „Lassen Sie Ihrem Kind Zeit!“
    Und die mit den groben Verstößen waren in meiner 33jährigen Praxis NIE die, die Zusatztherapien wollten (wenn sie denn überhaupt rechtzeitig erschienen….)

  12. Nur mal so, weil mir das gerade so in den Sinn gekommen ist: Kann man Osteopath nicht an sich mit Knochenleid übersetzen? Und ist ein Osteopath nicht dann eigentlich das Leid in Person? Wie bei Psychopath? 😀

  13. Ach Herr kinderdoc, wie lustig, wieder so einer von diesen blau- und gutgläubigen / ziemlich doofen Eltern mit denen sie es den ganzen Tag zu tun haben. Ist schon hartes Brot was sie da mitmachen. Muss man schon sagen. Was fällt diesen Eltern nur ein auch noch ein Rezept für diesen Hokuspokus Osteopathie abzustauben. Meine Güte man stelle sich das vor? Einmal ausdrucken und eine Unterschrift. Das ist schon ziemlich viel verlangt.
    Naja.
    Die GKK haben sie ja diesmal auf ihrer Seite. Glückwunsch. Ein ’nettes‘ System was sich die GKK da ausgedacht haben. Erst Patienten anlocken, wohlwissend, dass sie an den Schulmedizinern scheitern. Aber gut, das ist ja nicht ihr Problem. Ihres sind nur die nervenden Patienten.
    Meine Zwillingsmädchen haben die U3 auch mit Bravour bestanden… nur geweint/geschrien haben sie viel, sehr viel. Darauf unser KA „das ist normal in dem Alter, hat er bei Zwillingen oft gesehen, gerade bei Kaiserschnittbabys, da kann man nichts machen, das vergeht… am besten mal ne Weile schreien lassen, das hilft meistens!“ Ahh ja. Auf Eigeninitiative sind wir zum Osteopathen und nach einer Behandlung war das Schreien deutlich besser, nach der Zweiten weg. Aber was soll ich noch schreiben, ich weiß schon: wer glaubt wird selig, Placeboeffekt etc.

    1. Lustig? Schade, wie Sie sich über meine Eltern lustig machen.

      Aber klar, wie man sich so den Alltag der Ärzte vorstellt: Eine Unterschrift, und alles ist gegessen. Geht doch ganz einfach.
      Es ist medizinischer Ethos, Patienten die Therapie zukommen zu lassen, die sinnvoll und wissenschaftlich zweifelsfrei wirksam ist. Es ist nicht meine Aufgabe, Rezepte zu unterschreiben oder das Marketing von Krankenkassen zu unterstützen.

      Jeder hat die Freiheit, auch zweifelhafte Therapien zu nutzen. Aber auf den Solidarkosten der Krankenkassen darf dies nicht lasten.

    2. „Ahh ja. Auf Eigeninitiative sind wir zum Osteopathen und nach einer Behandlung war das Schreien deutlich besser, nach der Zweiten weg.“

      Und warum genau? Wenigstens eine vage Idee, bei der man auch messen könnte, was da geschehen ist?

      „Aber was soll ich noch schreiben, ich weiß schon: wer glaubt wird selig,“

      Genau. Genau das stört mich an der Nichtmedizin: Glauben an Schwurbeligkeit ist alles, man versucht erst gar nicht zu messen, geschweige denn zu sagen: „Tut mir leid, ich weiß nicht, warum Ihr Kind schreit, ich habe bisher einfach nichts gefunden.“
      Es stört mich so sehr, dass ich dich auch bitte, meine GKV damit zu verschonen.

    3. Der Unterschied ist doch aber, dass deine Kinder ja offenbar ein Problem hatten, sonst hätten sie nicht geschrien.
      Aber ein kerngesundes Kind mal eben auf den Kopf stellen lassen, weil das alle anderen auch so machen? Kann man gerne machen, aber dann auf eigene Kosten.

    4. Und warum war das Schreien weg? Weil der Osteopath Hand angelegt hat? Sicher?! Oder vielleicht doch, weil der Kinderarzt recht hatte und das Schreien mit der Zeit vergeht? Denn Zeit ist doch bis zu den zwei Besuchen beim Osteopathen vergangen, oder?
      Was sich damit sagen will: ein zeitlicher Zusammenhang bedeutet nicht automatisch immer zwingend, dass B von A verursacht ist. Und was ich für viel wichtiger halte: SIE haben daran geglaubt, dass der Osteopath was bewirkt und er hat es (vermutlich) geschafft, dass Sie beruhigter waren, was sich immer direkt auf die Kinder auswirkt.
      Ich habe schon oft erlebt, dass Kinderärzte auf die Schrei-Problematik bei Babys wenig bis gar nicht eingehen. Aus medizinischer Sicht in geschätzten 95% der Fälle auch richtig. Nur: für die betroffene Familie ist das Problem ja trotzdem akut und sehr deutlich ausgeprägt vorhanden. Klar, der Kinderarzt kann nicht der Seelentröster für alle(s) sein, aber oft würde schon ein klein wenig mehr Verständnis helfen. Das holen sich sonst viele eben bei Osteopathen, Heilpraktikern etc. ab, die für ihre Zeit ziemlich beeindruckend bezahlt werden. Aber bitte nicht von den GKK!

  14. lauf kinderdoc, weit und lange, du bist in der aluhutszene angekommen, da wo wissen und laborwerte nix mehr ausrichten, gegen unwissen und aberglauben, nicht mal informationen helfen gegen solche eltern, leider

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