Fakten, die ich schon immer zum Impfen hören wollte

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Ohne jetzt hier die gesamte Begegnung der unheimlichen Art vom heutigen Tag wiederzugeben – hier nur die nackten Fakten, die mir Frau Impfkritisch entgegenwarf:

„Ich kenne mindestens vier Leute, die einen Impfschaden haben.“

„Die meisten Leute impfen ja nur, weil sie nicht mit Ihnen diskutieren wollen. Und außerdem impfen nur noch ganz wenige.“

„Diese Kombiimpfungen sind hochgefährlich. Wenn, aber nur wenn, dann impfen wir alles einzeln.“

„Studien sind grundsätzlich von den Impfherstellern gefaket.“

Und das Beste – mit einem Augenzwinkern, als ob sie ein wohlgehütetes Geheimnis verrate: „Masern sind ja nicht wirklich gefährlich, oder, Herr Doktor?“

Nachdem sie es wirklich geschafft hat, den empfohlenen ersten Impfzeitpunkt um acht Monate zu überschreiten, denn schließlich sei das Kind „immer mal krank gewesen“, und wenn nicht, dann „war ich selbst krank“ oder „mein Mann nicht zuhause“, habe ich ihr heute empfohlen, sich einen anderen betreuenden Arzt zu suchen.

(c) Foto bei Flickr/Brandon Grasley

56 Antworten auf „Fakten, die ich schon immer zum Impfen hören wollte“

  1. Hat denn der Doc hier sich schon mal gefragt, warum alle möglichen chronischen Krankheiten immer früher auftreten. z.B. Colitis Ulcerosa? Das war noch vor 15-20 Jahren eine Krankheit, welche normalerweise erst bei Personen ab 25 Jahren das Leben effektiv zerstört hat. Ja, es gibt auch nicht so heftige Fälle, ich weiss.

    Muss ja nicht unbedingt an bestimmten Impfungen liegen, vielleicht am Rumgepansche bzgl. „Lebensmitteln“. Nur irgendwas muss dafür wohl verantwortlich sein, dass immer häufiger selbst 1-2 Jahre alte Kinder daran erkranken. Gene können das wohl nicht so schnell verursachen.

    Es ist auch seltsam, dass wohl vor etlichen Jahren die Erkrankung in asiatischen Ländern generell nicht auftrat und erst seit relativ kurzer Zeit.

    Meine perönliche Erfahrung geht da ganz schön weit, weshalb mein Vertrauen in die meisten Ärzte ins bodenlose gesunken ist.

    Man muss sich das mal vorstellen – ca. 20 jährige mit diesem Mist erkrankt, sehr schwerer Fall, wird von „Ärzten“ mit Prednisolon und jahrelang Chemotherapien „behandelt“, wirkt alles nicht, hat mehrere Male Nierenversagen, verreckt fast 2 oder 3x. Kommt danach in eine Spezialklinik, zu Ärzten die sich damit wirklich auskennen. Die setzen den ganzen Quatsch ab, verordnen eine strike Diät + Salofalk Klymen + ein Antibiotika (alles auf Dauer), wobei das AB dafür immer noch nicht zugelassen ist, sondern nur für Reisediarrhoe. Das AB tötet netterweise die für die Entzündungen relevanten Bakterien als Nebenwirkung ab. Diese Bakterien gelten nicht als pathogen, deshalb wird auch nichts bei mikrobiologischen Untersuchungen gefunden. Und der Patientin gehts nach 1-2 Monaten endlich wieder richtig gut und der ganze Entzündungsmist ist weg.

    Und dann geht man zurück zu einem Gastroenterologen / „Facharzt“ und darf sich ernsthaft anhören, daß der Professor aus dieser Spezialklinik keine Ahnung hätte und er das Antibiotikum sowie selbst die Klysmen nicht verschreiben würde und wieder mit Chemos anfangen würde. Das sagen Ärzte, welche die Patientin fast umgebracht hätten.

    Deshalb darf man sich dann einen Gastroenterologen suchen, der das dann doch macht. Resultat: Patientin geht es seit über einem Jahr blendend.

    Das ist total vertrauenswürdig.

    Wobei es noch lustiger ist – es gibt sehr viele Pflicht-„Krankenkassen“ in diesem Land, die sich bei der Gabe des Antibiotikas weigern zu bezahlen wg. Off-Label-Use, OBWOHL das Antibiotikum nur ca. 10% der Kosten der Chemotherapien ausmacht, also so gesehen ein Schnäppchen ist.

    Die zuständige ambulante Ärztin in der Spezial-Klinik war sichtlich von diesem Verhalten der „Krankenkassen“ angenervt. Die verschreiben dies regelmässig bei entsprechend schwerwiegenden Fällen und dürfen sich dann auch regelmässig mit diesen „Kassen“ rumärgern, die offensichtlich nicht an der Gesundheit der Patienten interessiert sind, obwohl es selbst rein wirtschaftlich keinen Sinn ergibt, sondern sich offensichtlich nur an den Beiträgen der „Versicherten“ bereichern wollen.

    Wobei man anmerken muss, dass nicht alle dieser „Kassen“ so einen Quatsch machen.

    Da muss man sich schon fragen, ob da nicht irgendwo Gelder fliessen. Auch muss man sich fragen, warum das Antibiotikum nach wie vor hier in Deutchland nicht für die Erkrankung zugelassen ist, obwohl dies in der USA schon vor Jahren geschehen ist und anstelledessen sogar explizit in der dt. Packungsbeilage steht, dass man es *nicht* bei Colitis Ulcerosa/Morbus Crohn Fällen geben soll.

    Man muss sich dann auch fragen, ob alle möglichen Gastroenterologen überhaupt daran interessiert sind, die sehr teuren Chemo-„therapien“ aufzugeben, damit fällt dann einiges an Geld weg. Warum sollten die das also tun? Oder können wirklich soviele Ärzte so unfähig und inkompetent sein? Ich weiss es nicht.

    Jedenfalls würde eine kerngesunde Bevölkerung in diesem Land sehr viele Arbeitsplätze gefährden. Sogesehen macht das Verhalten schon wieder Sinn.
    Der Kapitalismus ist rein logisch betrachtet nicht an top-gesunden Menschen interessiert, da man daraus keinen Gewinn erzielen kann.

  2. Ja, Laien können seriös von unseriös wohl meistens nicht unterscheiden und treiben sich auf höchst suspekten Seiten herum, allerdings wäre es da schön, wenn die Ärzte ein wenig mehr auf die besorgten Eltern eingehen würden, anstatt oft einfach nur einen Flyer in die Hand zu drücken. In den Flyern, die ich bis jetzt gesehen habe, waren nur die Krankheiten erläutert, aber nicht die Impfstoffe mit ihren Nebenwirkungen.
    Man bedenke, wenn man sich ein Medikament in der Apotheke holt, bekommt man einen Beipackzettel – bei der Impfung wohl eher nicht. Mit einem Blick auf diesen erkennt man aber, dass es weitere Nebenwirkungen (wenn auch selten bzw. sehr selten) außer Fieber & Schmerzen an der Einstichstelle gibt. Wenn Eltern dann mit diesen Nebenwirkungen konfrontiert werden, von denen sie vorher nichts wussten, reagieren sie selbstverständlich verängstigt und verbreiten ihre Erfahrungen im Netz, an Bekannte, an Freunde etc. Über Leute herzuziehen ist immer einfach – allerdings sollte man bei manchen vielleicht die Beweggründe kennen.
    Z.B. Fieberkrämpfe, wenn Eltern diese erleben, sind sie sehr verängstigt und verzichten evtl. auf weitere Impfungen oder impfen individuell.
    Dann gibt es Impfmasern etc. – sind ja unproblematisch, allerdings denken manche Eltern, dass es die richtigen Masern sind und haben auch da wieder Ängste…
    Nicht zu vergessen sind allergische Reaktionen, die heftig ausfallen können….

    (An dieser Stelle möchte ich nicht näher darauf eingehen, dass wenn man z.B. an Masern, Meningitis, einer schweren Lungenentzündung etc. erkrankt, diese weitaus schlimmer ausfallen können als die meisten Impfreaktionen. Dies wissen aber nicht alle oder bekommen es anders vermittelt.)

    Einfach zu sagen: „Impfen ist gut & wichtig!“ ist eben schwierig bei Eltern, die solche Fälle irgendwo aufgeschnappt haben.
    Als Mutter oder Vater will man nur das Beste für seine Kinder. Man verzichtet in der Schwangerschaft auf alles mögliche, ernährt sich gesund,… gleiches gilt für die Stillzeit und dann soll man einfach einer Person blind vertrauen, wenn einem kleinen Säugling irgendwas injiziert wird…. 😉

    Impfen ist wichtig & wir haben hier das Glück auf diese unproblematisch zurückgreifen zu können, jedoch wird es immer Nebenwirkungen geben (& ich spreche hier nicht von Fieber oder Schmerzen an der Einstichstelle) und so lange wird es auch Impfgegner geben.

  3. Ach ja noch was zur Masernimpfung ! In meinem Bekanntenkreis gibt es 7 Familien, die ihre Kinder impfen ließen. Die Masern kamen dann im Alter von ca. 13 – 15 Jahren und waren so schrecklich und heftig, vor allem von den Ärzten nicht mehr erkannt – weil ja geimpft – !!! ??? dass sie alle im Krankenhaus landeten.

  4. Welch ein krankhaftes Forum hier. Warum haben denn die Geimpften Angst, vor den ungeimpften angesteckt zu werden. Trauen sie den eigenen Impfungen nicht ???? Ich bin jetzt 60 Jahre alt und kenne in meinem Dorf/Umkreis keinen einzigen Menschen, der durch die durchgemachten Masern z.B. einen Schaden davongetragen hat. Sogar mein eigener Sohn hatte mit 6 Monaten Kontakt zu seinem masernkranken Onkel – da ich aber die Masern aktiv durchgemacht habe und dem Säugling einen Nestschutz mitgeben konnte bekam er keine Masern nach diesem Kontakt.
    Warum haben die Kinder heutzutage soviel Allergien, ADS/ADHS, ständige Infekte, und Neurodermitis trotz Impfungen.
    Warum werden Eltern heute nicht richtig aufgeklärt sondern immer nur mit Angst gedroht????
    Warum werden Eltern heute nicht mehr richtig informiert, wie man mit kranken Kindern umgeht????
    Auch ich habe meine Kinder impfen lassen – gegen Diphterie und Tetanus. Das war es !!!
    Sie sind im Sandkasten aufgewachsen und auch auf dem Bauernhof mit allerlei Erregern in Kontakt gekommen. Sie sind pumperl gsund.
    War dann mal eine Erkältung oder ein 3 Tage-Fieber oder Röteln oder Durchfall, dann wurden sie eben im Bett gehalten bis das Fieber wieder weg war, oder die Ernährung angepaßt, Wadenwickel und Viburcol-Zäpfchen halfen gut und viel Schlaf – Unsere Mütter wußten schon, wie man die Kinder gut durchbringt. Aber heutzutage werden die jungen Eltern ja vom Fernsehen und von Zeitungen manipuliert. Natürlich ist nach 3 Tagen ein Arzt zu konsultieren, wenn ein Infekt nicht besser wird, aber mit Antibiotika wurde die Menschheit nicht gesünder. Wir sehen ja wo es hingeführt hat – MULTIRESISTENTE KEIME die die Medizin nicht mehr in Griff bekommt.

    1. Ohje.
      Ich bin noch keine 60 Jahre alt und kenne zwei Patienten mit SSPE, diverse mit Windpockensuperinfektionen, Sterbefälle nach Meningokokken Infektionen und sogar einen Tetanus.
      Was möchtest Du uns daher mit Deinem einseitigen Erfahrungshorizont mitteilen? Achja: Ich kenne keinen mit Impfschaden, auch wenn ich sicher mehr Kontakt mit Patienten habe.

      Deinen letzteren Gedanken der über- und fehlinformierten Eltern kann ich aber zustimmen- das gilt vor allem für IG-Geschädigte.

      Das mit den multiresistenten Erregern geht aber am Thema Impfungen vorbei.

    2. @ Lihi – Keine Antwort erforderlich, ich schildere hier mal andere Erfahrungen.

      Einfach nur Schwein gehabt was den 6 Monatigen betrifft. Wenns Dein Kind gewesen wäre, was an SSPE verreckt ist, wobei Du nur hilflos zuschauen konntest. (Der Ausdruck ist bewusst gewählt) denkst Du dann auch anders drüber.

      Zu den Pubertanten mit Masern: Kinderdoc, korrigier mich, wenn ich mich irre – zweite Impfung weggelassen? Dann kommts halt so.

      Antibiotika funktionieren bei Viren nicht! Hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen. Gegen Bakterien wirken die fraglichen Impfungen nicht.

      @ Alle:
      Ja, ich weiß, das ist grade sinnlos auf den Beitrag zu antworten, und ich werde keine Überzeugungen ändern.
      Ich mag mich heut einfach mal aufregen.

    3. Auch wenn eine Antwort an Sie vermutlich verschwendete Zeit ist:
      nochmal gaaanz langsam für sie zum Mitlesen: hier haben keine Geimpften Angst davor, dass sie sich anstecken. Es geht diesen Leuten, auch wenn Ihnen der Gedanke fremd sein mag, um den Schutz von Noch-Nicht-Geimpften, also zum Beispiel Kindern, die aufgrund der Tatsache, dass sie nunmal erst vor wenigen Tagen/Wochen geboren wurden, noch keine Impfung erhalten haben. Oder Kinder/Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpften werden können, zum Beispiel weil sie sich aktuell einer Chemotherapie unterziehen müssen.
      Also, nochmal extra für Sie: Die Geimpften vertrauen durchaus auf ihre Impfungen. Wissen aber um die Gefährlichkeit für Nicht-Geimpfte.
      Der Rest ist mir schlicht zu zusammenhanglos zum Beantworten. Was z.B. eine Windpocken-Impfung gegen häufige Erkältungsinfekte ausrichten soll, weiß ich nicht. Sie offensichtlich auch nicht. Das könnte aber evtl. am fehlenden Zusammenhang liegen. Und ich hoffe, Sie habe Ihre Kinder mit Röteln auch schön mit der schwangeren Nachbarin spielen lassen, die selbstverständlich auch gegen Impfungen jeglicher Art war. Dann hatte die auch richtig was von diesem netten Spielenachmittag… /Zynismus off

    4. Sprich, nur weil sie niemanden kennen der Komplikationen einer Infektionskrankheit hatte, gibt es diese auch nicht?
      Ich bin 25, lebe in der Stadt und kenne eine Person mit einer Hornhautvernarbung aufgrund einer Maserninfektion und eine Person, die seit einer Mumpsinfektion auf einem Ohr taub ist. Gibt es wohl doch.
      Meiner Meinung nach ist schon ein Kind das an einer Komplikation einer (verhindernden) Maserninfektion oder an (verhinderbarem) Keuchhusten gestorben ist ein Kind zu viel. Egal ob sie das Kind kennen oder nicht.

  5. Ich bin nicht gegen das Impfen, ABER grundsätzlich ist es nun einmal Sache der Eltern und GsD dürfen sie das ganz alleine entscheiden.
    Generell sind mir aber Leute lieber, die nicht einfach so ihrem Arzt vertrauen, sondern sich vielleicht auch selber mit dem Impfstoff und der Chemie dahinter beschäftigen- nicht mit irgendwelchen ominösen Seiten. Ein Arzt hat keine Ahnung wie ein Impfstoff genau hergestellt wird, wie die Studien ablaufen, was für Verfahrensprozesse notwendig sind etc. er bekommt das ja alles nicht mit und arbeitet nicht am Impfstoff selber. Ihm deshalb blind zu vertrauen ist auch nicht unbedingt der richtige Weg. Allerdings sind die Impfgegner meistens von der Sorte, dass sie sich auf irgendwelchen Seiten rumtreiben, die von irgendwelchen Menschen betrieben werden, die noch weniger Ahnung von der ganzen Materie haben.
    Ich komme aus der Branche und lasse mein Kind aus bestimmten Gründen nicht gegen Rotaviren impfen. Ansonsten halte ich die anderen Impfungen für sehr wichtig.

  6. Ich krieg bei jeder Grippeimpfung einen Impfschaden!
    Es piekt und tut kurz weh.
    Aber das verschweigt die Pharmaärzteimpfkommissionslügenpressemafia ja !!11einself!!

    @Monika Bergmann
    Ach, das gute alte „die Befürworter treten aber auch so selbstsicher auf“
    Klar tun sie das. Weil die Realität hinter ihnen steht.
    ansonsten -> siehe Christians Beitrag

  7. Letztens noch zum Thema Masernimpfung im Netz gelesen, dass es zu Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle kommen könne, was auch schon als Impfschaden zu werten sei.

    Hmmm… Mal überlegen…
    Ich lasse mein Kind impfen, dann bekommt es womöglich eine juckende oder gar schmerzende Rötung an der Einstichstelle, mit denen es sich dann ein paar Tage herumquälen muss, das arme Wurm.
    Oder ich lasse es nicht impfen, dann bekommt es Masern, an denen es womöglich stirbt.

    Was soll man da nur machen?
    Was für eine schwierige Entscheidung…

    1. Oh Mist. Dann hatten wir ja bei unseren Zwillingen auch einen Impfschaden. Die sind die Nacht nach der ersten MMR einfach durchgeschlafen. Und wir haben uns noch darüber gefreut!

  8. Was die ganze Diskussion so sinnlos macht ist doch, dass die meisten nur in ihrem eigenen Universum kreisen, in dem sie von morgens bis abends recht haben. Und das gilt genauso für Ärzte und Eltern, die sich als Impfbefürworter bezeichnen. Dieses ewige schwarz-weiss ohne jede Differenzierung verhärtet die Fronten nur. Es gibt doch auch noch viel mehr Möglichkeiten als immer nur entweder-oder.

    1. Das zielt auf das ewige Argument der Impfgegner, man solle sich doch bitte genauer informieren.
      Sicher sehen wir alles in unserer jeweiligen Perspektive, den Blick auf alle Kinder, auf Schutz aller, auf die große Zahl, den Herdenschutz, die Statistik sollte man den Experten, Wissenschaftlern und Impffachleuten zutrauen.
      Das eigene Kind steht im Zentrum der Eltern, keine Frage, aber es verstellt oft den Blick aufs Ganze.

      Und klar gibt es ein später Impfen, ein Splitten, ein Abwägen, da zwingt uns ja schon die Realität der Infekte in den ersten zwei Lebensjahren zu, das Irrationale der oben genannten „Argumente“ ist es, was mich stört. Als Arzt muß ich mit Ratio beraten, meine Emotionen kochen erst hoch, wenn ich spüre, dass eine Religion verteidigt werden soll. Impfen ist Wissenschaft, kein Glaubenswerk.

    2. Zu manchen Themen gibt es, wenn man alle Faktoren betrachtet, nur die Antwort schwarz oder weiss. Homöopathie wirkt einfach nicht. Punkt. Pendeln, Wünschelruten usw. ebenfalls nicht. Und Sklaverei und Rassismus betrachtet man heute ebenfalls nicht differenziert sondern lehnt sie ab. Impfen wirkt und ist sicher. (Nein, nicht zu 100 % aber 100 % gibt es nicht in der realen Welt)

  9. Hab mir neulich auch anhören müssen, dass das Asthma meines Kindes ein Impfschaden wäre. Toll. Und das ich jetzt noch weiter impfen lasse gegen Grippe und so… tssstsss… Danke.
    Hab mir dann die Mühe gemacht und ein paar Studien ergoogelt. Dass zum Beispiel ein sehr hoher Anteil der Kinder, die tatsächlich Pertussis/Keuchhusten in frühen Jaren durchmachen, an Asthma erkranken. Wenn sie überleben und und und…
    Das dumme ist, dass selbst wenn ich dazu komme beim nächsten Sturm gegen’s Impfen im Bekanntenkreis (angehende HPs) solches Wissen anzubringen, direkt fünf einstudierte Argemente kommen, die man als medizinischer Laie dann wieder nicht wirklich entkräften kann.

    1. Das RKI hat dazu eine Seite mit den „am häufigsten gestellten Fragen“. Da dürfte sich schon einiges erledigen, sonst einfach mit gesundem Menschenverstand antworten, das reicht für gewöhnlich schon.
      Sonstige Schlagwörter (in Klammern Stichworte, die beim googeln helfen könnten), die ich aus einigen Impfgegnerdiskussionen bisher mitgenommen habe:
      Aluminium, Fluorid, Quecksilber (dazu interessant, in welchen Impfungen dies überhaupt drin ist und wenn, warum), plötzlicher Kindstod (zurückgegangen), Autismus (Wakefield-Studie), Impfschäden (vergleiche dazu Schäden durch Kinderkrankheiten), Pharmaindustrie und gesponserte Ärzte (der Kinderdoc hat dazu einen Beitrag geschrieben, wieviel er pro Impfung verdient), Kombiimpfungen sind dreimal so schlimm (auch hierzu hat der Kinderdoc etwas geschrieben) usw. usf.
      Ganz hartgesottene begegnen einem aber sofort mit „Lügenpresse“ und „glaube keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast“, weswegen sich jegliche Diskussion erübrigt.
      Ich finde das immer krass. Dein Kind hat Asthma, natürlich bist du schuld, denn du hast es ja impfen lassen. Jeder, der nicht komplett gesund ist, ist daran selbst schuld oder was soll dir diese Unterstellung sagen? Ein Schlag in’s Gesicht für jeden Betroffenen. Da würde mir die Freunschaft vergehen.

      1. Danke für diese gute Sammlung. Ich denke schon, dass es Sinn macht, die Argumente der Impfgegner genauer zu hinterfragen. Zumindest so, dass man ein paar Antworten parat hätte. Auch wenn tatsächlich meist jede Diskussion durch Floskeln oder pseudo-medizinisches Besserwissen unterdrückt wird, gerade von den sehr überzeugten angehenden HPs, die jede Woche auf Seminaren neu „eingenordet“ werden.

        Ja, so wird eben aus Freundschaft Bekanntschaft. Zumal, wenn einem suggeriert wird, dass man die chronische Krankheit wohl gerade „braucht“ bis sich irgend was gelöst hat und man wohl unbewusst daran festhält, weil man sich nur auf die böse Pharmaindustrie verlässt und die Heilung mit Cortison hinauszögert anstatt noch mehr Alternativmethoden auszuprobieren und endlich Heilung zu erfahren.

        Ich wundere mich nicht, dass die Alternativmedizin solche Erfolge feiert. Es wird immer unterschwellig mit der „Schuld“ gehandelt.
        Und ja. Impfungen sind an allem Schuld. Jede Atopie ist ein Impfschaden. Gab’s nämlich vor den Impfungen nicht. Also nicht in dem Ausmaß. Und wenn ungeimpfe Kinder Neurodermitis bekommen, ist bestimmt ein Elternteil geimpft!
        Ja. Klar. Diskussion: zwecklos.

        1. Leider war ich als junge neu an Asthma erkrankte Erwachsene durchaus empfänglich für dieses Geschwurbel, habe mir die einschlägigen Bücher angetan, Homöopathie probiert, meine Medikamente (das ach so böse Cortison natürlich) abgesetzt und bekam dafür: a) Schlechte Laune (weil mich die Begründungen, warum ich mein Asthma angeblich brauche ziemlich aufgeregt haben) und b) deutlich schlechtere Lungenwerte…

          Immerhin habe ich mich damit nur selber gefährdet, wobei ich nicht wissen möchte, wo ich heute wäre wenn ich nicht doch noch zur Vernunft gekommen wäre.
          Nach mittlerweile 15 Jahren mit perfekt eingestelltem Asthma bei minimaler Cortisondosis und exakt keiner einzigen Nebenwirkung kann ich im Nachhinein sagen:
          Vielleicht habe ich den Irrweg gebraucht, um meine Krankheit akzeptieren zu können.

          Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich das Asthma ihres Kindes ebenfalls gut einstellen lässt und ansonsten hilft es manchmal nur, die Ohren auf Durchzug zu stellen. Schuldig sollten sich die fühlen, die mit diesem Mist Gesundheit und Leben anderer gefährden!

        2. Danke science-rocks! Das tut gut zu lesen, dass man wohl auf dem richtigen Weg ist auch ohne Hokus-Pokus.
          Ich denke jeder, der chronisch oder lange krank ist, sucht nach Hilfe, egal wo und würde viel dafür tun, dass es besser bzw. weg ist. Auch hier gab es mal ne Runde Globuli und … was weiß ich. Nur irgendwann hab ich mich auch eingelesen … auch in die Bücher der Homöopathen, dann aber auch ein wenig in Quantenphysik (warum die HPs Ihre Behauptungen auf diese stützen, ist mir seitdem noch suspekter als zuvor) und bin dann auch bei Büchern wie dem „Unheilpraktiker“ gelandet. Spätestens seitdem habe ich mich für die aktuell wissenschaftliche „Hochschul“-Medizin – und zwar ausschließlich – entschieden (Kortison gab es immer, absetzen würde ich mich bei meinem Kind nie trauen, kann mir aber gut vorstellen, dass man bei sich selber hier experimentierfreudig ist).
          Aber natürlich kommt der Wunsch nach etwas, was schnell und nebenwirkungsfrei hilft, immer mal wieder und würde unser Pulmologe sagen, ja, hier, dieses Pulver bei Vollmond auf den Kopf streuen, …wer weiss… 🙂

        3. Danke zurück! Ein paar Jahre war mir die Geschichte etwas peinlich, aber inzwischen gehe ich da offener mit um — gerade auch um den Behauptungen, das wäre doch alles so toll „alternativ“ heilbar etwas entgegen zu setzen.

          Ich hatte immer ein leichtes Asthma ohne schwere Anfälle und habe mich insofern nicht in akute Gefahr gebracht, aber langfristig hätte sich das Asthma wohl deutlich verschlechtert.

          Und ja, ich glaube der Wunsch nach Alternativen und echter Heilung ist nachvollziehbar, besonders bei chronischen Krankheiten oder Sachen, die zwar heilbar sind aber Behandlungen mit ordentlich Nebenwirkungen brauchen. Und deswegen funktioniert die pseudomedizinische Schuldzuweisung wahrscheinlich so gut — wer selber „schuld“ ist, kann auch etwas ändern und hat damit scheinbar ein Stück Kontrolle über die Krankheit.

          Eigenverantwortung ist bei chronischen Krankheiten natürlich immer mit im Boot, nur dass sie darin besteht, sich entsprechend vernünftig zu verhalten: Die Medikamente nach Verordnung nehmen, Allergene meiden, gelassen bleiben und ab und an Kompromisse eingehen, damit das Leben lebenswert bleibt — trotz meiner Tierhaarallergien besuche ich z.B. ein paar Mal im Jahr auch mehrtägig Freunde und Verwandte mit Haustieren und nehme in der Zeit Antiallergika, das darf und muss dann auch mal sein (das sieht mein echt toller Lungenarzt glücklicherweise auch so).

    2. Oha, mußte mir auch schon anhören, dass, wer Windpocken gehabt habe, keine Gürtelrose bekommen kann… (richtig wäre: Windpockenviren aus einer überstandenen Krankheit sind einer der Hauptauslöser für Gürtelrose später) ts ts.

  10. Nun ja – da es gesellschaftlich zum guten Ton zu gehören scheint (auch z.B. unter Münchner Stadträten 😉 ), damit öffentlich zu kokketieren, das man von Statistik keine Ahnung hat, ist es kein Wunder, dass sich kaum jemand mit gespitztem Bleistift und vor allem gespitzter Aufmerksamkeit mal das Thema ansieht… (Denn dann käme man darauf, dass die Risiken sich doch deutlich zu Gunsten des Impfens verteilen.)

  11. Na ja, wenns gerecht zuginge, würden die Impfgegner ja früher oder später aussterben. Aus Gründen.
    Ich hörte letztens im Bekanntenkreis auch mal wieder so was. „Da ist ja Quecksilber drin!“ „In den Fischstäbchen, die dein Sohn grad mampft, ist garantiert die mehrfache Menge drin!“
    Zwecklos, einfach nur zwecklos da zu argumentieren….das kostet unnötig Strom und gibt nur Falten.
    Schön das es konsequente Kinderärzte gibt. Gibt zum Glück auch konsequente Mütter.( “ Der Doc ist kein Freund vom Impfen.“ Oh. Dann bin ich hier falsch. Sprachs, und suchte sich einen anderen.)

    1. Angenommen die Annahme „in den Fischstäbchen Ihres Sohne ist mehr Quecksilber als in der Impfung“ ist wahr, warum zur Hölle lassen Sie den kleinen dann so einen Scheiß essen? .. Solche Menschen / Eltern wie Sie machen mich Sprachlos. Fangen Sie endlich mal wieder an Verantwortung für sich und Ihr Leben bzw. das Ihres Kindes, zu tragen.

      1. … und zwar auch in der neuen Praxis. Bei der derzeitigen Versorgungslage hilft es vielleicht klarzustellen, wenn man „Asyl“ beantragt und auch noch ein halbwegs vernünftiger Mensch ist.
        Nicht dass die noch glaube, man ist ein Wechsler aus im Post genannten Gründen.

    1. Das heißt, Ihr wart schon vorher in dieser Praxis, und die waren bisher Proimpfen? Ich frage mich da, wie das unter den Kollegen funktionieren kann. Oder möchten die alle Bedürfnisse bedienen? Das wäre aber sehr opportun und fürs Miteinander schwierig.

      1. Es ist eine Praxis mit bisher drei Ärztinnen. Einer gehörte die Praxis und die beiden anderen sind im Angestellten Verhältnis. Die Praxis wurde Im April diesen Jahres verkauft, an besagten Arzt der kontra impfen ist. Die beiden Angestellten Ärztinnen sind geblieben, unsere Ärztin somit auch. Sie ist pro impfen. Wir mögen Sie. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen wie das mit dem neuen Kollegen läuft… . Ich hab mich noch nicht getraut zu fragen.

    1. Spielen da nicht auch die Väter eine Rolle???:)
      Oder sollten sie das nicht zumindest?

      Lieben Gruß von einer Nicht-Emanze, die heute noch ihren Kinderarzt gefragt hat, ob sie den großen Sohn (2) bei der Spielgruppe abmelden muss, weil dort mindestens ein ungeimpftes Kind rumläuft, welches das Baby (8M) gefährden könnte.

      1. Wenn sie Haare auf den Zähnen hat ,dann hat der Erzeuger eh nichts zu melden

        Ist bei einem Bekannten auch so,er hat schon längst aufgegeben und nickt nur noch, denn gegen das Mundwerk seiner „besseren“ Hälfte kommt eh niemand an…

      2. Ja, Väter sollten da eine Rolle spielen. Bei uns ist das auch so. (Wir sind allerdings beide Impfbefürworter.) Aber wenn ich mich in meinem weiteren Bekanntenkreis so umsehe, dann begegnen mir viele Väter, die sich aus solchen Sachen lieber raushalten (wollen). Muss man nicht verstehen oder gar genauso leben, aber das ändert nichts daran, das es häufig vorkommt.

    1. Na das ist ja mal ein Ding – gratuliere! Damit es nicht immer nur heißt, die doofen Ärzten bestehen aufs Impfen, sondern damit auch mal das Interesse der anderen Kinder vertreten wird, finde ich Ihr Vehalten super.

      (Unserer Logopädin war das leider schnurz 🙁 )

    2. Gilt das auch für Kinder, die aus medezinischen Gründen nicht geimpft werden sollen – weil dies für sie schädlich ist oder sein kann?
      Wo also das Risiko ihnen durch die Impfung echte Schäden, ggf. schwere und dauerhafte Schäden zuzufügen zu hoch ist.

        1. Das ändert nichts daran, das es solche Personen und Familien gibt, die Beschreibung was mit einer Person passiert ist, für die bestimmte Impfungen wirklich gesundheitsschädlich waren, waren nicht schön.

          Also wie würden Sie in einem solchen Fall entscheiden und warum?

          1. Das kommt sicher sehr darauf an, warum ein Kind nicht geimpft werden kann. Natürlich würde ich es in so einem Fall in die Therapie nehmen. Aber wie gesagt, einen wirklich plausiblen Grund konnte bisher niemand vorbringen.

    3. Wenn die anderen Kinder dich geimpft sind und ach so hoch geschützt durch die Impfung , schließlich ist die Impfung ja dazu da, damit die Krankheit nicht ausbricht, können Sie mir sagen warum ungeimpfte die geimpften kleinen gefährden?
      Wo ist hier der Sinn ?

  12. Wahnsinn…. Ich kann die Gedanken und die Argumentation „solcher Leute“ nicht nachvollziehen….Mir steht noch immer der Mund vor Staunen offen…

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