Wenn das Kind unverträglich … isst

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„Ich glaube, meine Tochter ist unverträglich.“
„Das denke ich nicht, sie macht doch einen ganz umgänglichen Eindruck.“

Spaß beiseite: Die Frage von Eltern, ob ihre Kinder bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen, kommt pro Woche mehrmals vor, wenn nicht täglich. Säuglinge, die spannende Ausschläge präsentieren, Kleinkinder mit dickem Bauch und viel Pupsen, Kinder, die Nahrungsmittel ablehnen und Schulkinder, die Kopfschmerzen haben, regelmäßig Erbrechen oder dünnen Stuhlgang absetzen.
Keine Frage: Dies können alles Symptome sein für Unverträglichkeiten. Aber so häufig sind diese dennoch nicht.

Wir müssen ja mehrere Sachen unterscheiden: Tatsächliche Allergien, also IgE-vermittelte Reaktionen des Körpers auf bestimmte Lebensmittel (hier hat vorher eine Auseinandersetzung stattgefunden – klassisch: eine Nussallergie), dann nicht IgE-vermittelte Intoleranzen, wie die angeborene Zöliakie, bei der Gluten nicht vertragen wird. Dann gibt es Unverträglichkeiten, die im Darm entstehen, wegen mangelnder Verdauungsleistung (Laktoseintoleranz durch Laktasemangel) oder Probleme bei der Aufnahme in den Körper (z.B. bei Fructose). Diese können angeboren, aber auch passager sein (z.B. nach Durchfallserkrankungen). Ein weites Feld.

Eine Testung ist sehr schwierig. Natürlich gibt es vielerlei Möglichkeiten der laborchemischen Untersuchungen, wie Bluttests, auch Pricktests oder Atemtests, diese sind aber oft nur hinweisend und nicht beweisend für eine Unverträglichkeit. Dennoch stehen sie für die Eltern am Anfang jeglicher Diagnostik. Eine Blutabnahme muss doch den Beweis bringen.
Was beispielsweise gar nicht funktioniert: „Mein Kind verträgt bestimmt irgendwas nicht, es hat immer so [trockene/rote Haut, Durchfälle, Bauchweh]. Können wir da nicht mal Blut abnehmen?“ Leider braucht das Labor einen spezifischen Verdacht – also „Testet mal die Nüsse aus“ oder das Gluten oder Milch. Also führen wir manchmal einen RAST-Test durch, also eine Blutabnahme auf die häufigsten Nahrungsmittelallergien, wie Weizen, Milch, Ei, Nuss, Soja usw., am besten noch einen Test auf Zöliakie. Aber trotzdem bleiben Graubereiche.

Viel wichtiger ist in meinen Augen die Beobachtung, vielleicht unter Karenz des verdächtigten Nahrungsmittels: Für vierzehn Tage alle Milchprodukte auslassen oder jeglichen Fruchtzucker und dann beobachten, ob die Haut, der Durchfall oder anderes besser wird. Dann haben die Eltern und ich eine Arbeitshypothese, die ein Laborbefund eventuell festigen kann. Beweisend ist jedoch nach der Karenz dann die Belastung mit Stoff XYZ. Juckt die Haut dann wieder, ist das der klinisch sicherste Beweis für eine Unverträglichkeit.

Und dennoch gibt es Varianten: Manche vertragen diese Tomaten, jene nicht. Manche können ein Glas Milch trinken, essen sie noch einen Joghurt, kommen sie Bauchweh (typisch für einen Laktasemangel). Andererseits wiederum darf man eine Glutenunverträglichkeit nicht nach dem obigen Schema testen: Zwar werden die Symptome bei Glutenkarenz besser, aber ein Nachweis im Blut der entsprechenden Antikörper (Endomysium, Transglutaminase) funktioniert dann nicht mehr. Aber bei der Zöliakie sind genau diese sehr wichtig – denn die Sprue, wie man sie auch nennt, hat man ein Leben lang, d.h. Gluten muß ein Leben lang gemieden werden.
Bei den anderen Lebensmittelallergien kann man – vor allem bei Kindern – alle Jahre einen neuen Belastungsversuch starten, denn abgesehen von „hardcore“-Allergien wie Erdnussallergien, kann eine Lebensmittelunverträglichkeit im Laufe der Zeit besser werden.

Praktisches Vorgehen bei Verdacht auf eine Lebensmittelunverträglichkeit:
– Führen eines genauen Ernährungsprotokolls über drei bis vier Wochen (inklusive jeder, auch noch so geringer Zufuhr von Lebensmitteln), auch die Gutsle bei der Oma oder das Tauschfutter im Kindergarten oder der Schule nicht vergessen.
– Dazu parallel ein Symptomtagebuch: Haut, Bekömmlichkeit, Bauchweh, Durchfall etc.
– Gespräch mit Doc suchen, eventuell jetzt schon eine Blutabnahme oder einen Hautallergietest (machen Allergologische Ambulanzen) erwägen
– Alternativ, eher ergänzend: Bei überschaubarem Verdacht das (einzelne!) Lebensmittel meiden für zwei Wochen, die Symptome weiter protokollieren und wieder belasten.
– Nicht empfehlenswert: Generelle Auslassdiäten. Bei Heilpraktikanten sehr beliebt: „Dann lassen Sie mal die Eier, den Weizen und die Milch weg.“ Das hält sowieso niemand durch, und am Ende ist man nicht schlauer, was jetzt Schuld war.
– Ebenfalls abzulehnen sind dubiose Labortests, die suggieren, durch Schrotschuss-Diagnostik könne man dem Allergen auf die Spur kommen (z.B. IgG-Messungen). Ein tolles Geschäft für die Labors ohne pathophysiologischen Sinn.

Irgendwas ist ja immer. Trotzdem sollte man sich nicht verrückt machen, eine besonnene objektive Beobachtung führt eher zum Ziel als panische Diagnostik. Die Industrie ist auf den Zug der Unverträglichkeitsmoden schon längst aufgesprungen, das Lancieren von entsprechenden Artikeln in Gesundheitszeitschriften sensiblisiert zwar für das Thema, aber auch im negativen Sinne: Es scheint en vogue zu sein, bestimmte Lebensmittel nicht zu vertragen. Bevor dies jedoch Kindern unterstellt wird, schauen wir erst einmal genauer hin.

Nahrungsmittelallergie bei Kinderärzte-im-Netz
… und beim Deutschen Allergie- und Asthmabund DAAB
Unverträglichkeit ist keine Allergie (BZGA)

(c) Bild Wall_Food_10464 bei Flickr/Michael Stern, Lizenz Creative Commons

27 Antworten auf „Wenn das Kind unverträglich … isst“

  1. Vielen Dank für den Artikel denn man mir erst heute zukommen ließ. Sie haben mir da ein paar aufschlussreiche Dinge hinsichtlich meiner Unverträglichkeit auf Brot und Milchprodukte mit auf den Weg gegeben, insbesondere das Ausschlußverfahren, das ich jetzt gerade praktiziere, weil es mir logisch erschien.

  2. Danke für den sachlichen Betrag! Das tut echt not, da das ja mal wieder ein Feld ist, in dem viele meinen, besser informiert zu sein als sämtliche Ärzte zusammen.

    1. Besser als sämtliche sicher nicht. Aber es gibt leider auch Ärzte die das ganze kategorisch ablehnen. Ich habe jahrelang bei Stress Pasta mit Tomatensauce und viel Käse gegessen, zum Dessert noch ein grosses Glas Ovomaltine und dann immer Bauchschmerzen, geblähten Bauch, Durchfall und und und gehabt aber immer dem Stress bei der Arbeit die Schuld gegeben, ich habe Magensäureblocker bekommen und alles Rezeptfreie ausprobiert. Nach 15! Jahren fragt mich eine Kollegin ob ich schon mal an Laktoseintoleranz gedacht habe. Ich ab zu Arzt, kann das sein? Antwort Nein, das ist sehr unwahrscheinlich und brauchen wir nicht testen. Ich habe nach nochmaligem Informieren auf einen Test bestanden, hab mal ein Paar Stunden gelitten wie Schwein aber hatte dann endlich die Bestätigung. Reaktion Ärztin : Ach, dann sind sie wohl doch mal so ein Fall wos stimmt… 😒😈

      1. Ach, ja, zur Ergänzung, diese Ärztin ist gottseidank seit einem Jahr in Rente. Ich hab ja dann auch noch ne ganz gefährliche Episode mit ihr gehabt. Sie hat mein Bilderbuch-HELLP (von verschiedenen Ärzten als sehr auffällig genannt) nicht erkannt, als ich in der Klinik war wars knapp vor zu spät..

        1. Liebe Gru,
          dass es auch nicht kompetente Ärzte gibt, war gar nicht gemeint, insbesondere ist auch nicht jeder Arzt überhaupt dafür fachspezifisch ausgebildet. Aber was an Märchen durch die Welt geistert, von denen sich Laien überzeugen lassen und dann weiter missionieren, toppt ihre traurigen Erlebnisse leider bei weitem und ist genauso schmerzhaft und gefährlich für die Betroffenen wie ihre traurigen Erlebnisse, darüber hinaus aber auch noch sehr respektlos und ausgrenzend in seiner Wirkung. Man sollte hier doch wirklich sehr viel mehr Wissen verbreiten anstatt Glauben.

        2. @ Juristin. Ja, klar. Nur werde ich leider seit diesen Erlebnissen relativ schnell gallig wenn man den blinden Glauben an die hochwohlgelobten Ärzte fordert. Ich leide noch heute an den Folgen und hätte ich mich mal besser informiert und nicht nur ans ärztliche Fachwissen geglaubt wäre das nicht passiert..

  3. Hier noch was zum Thema, dazu gibt es sogar einen Gutschein von Groupon:
    http://www.allergyshow.de/

    Einige Zitate der Website:
    „Jeder dritte Deutsche leidet unter Allergien, Unverträglichkeiten, Asthma oder Neurodermitis.“
    „2012 wurden glutenfreie Produkte im Wert von über 250 Millionen EURO verkauft.“
    „Umsatz von Spezial-Lebensmitteln steigt bis zu 20% pro Jahr.“
    „3 Millionen Bundesbürger haben eine Lebensmittelallergie.“

    Ich hab zu dem Thema noch ein paar Gedanken in meinem Blog Possum’s Corner gepostet.

  4. Lebensmittelallergien sind schon von sich aus kein Spaß, das gepaart mit denen, die einem das entweder gar nicht glauben oder meinen, man übertreibe deren Intensität. Mir reicht schon ein Tropfen von Frucht X um einen heftigen anaphylaktischen Schock auszulösen. Trotzdem musste ich lange Diskussionen mit meiner Mutter darüber führen, warum ich alles meide, was damit in Berührung kommt. Selbst die Pflanze löst eine Reaktion bei mir aus, zum Glück nicht auch so heftig.
    Eine meiner Medikamentenallergien wurde von einem Arzt mal mit den Worten „Dagegen können Sie nicht allergisch sein, die Allergie ist sehr selten.“ abgetan. Den hätte ich würgen mögen.

    1. aber es sind doch genau diejenigen, die quasi auf den zug des vermeintlich besondersseins springen und maximal unverträglichkeiten zu allergien aufbauschen, die den wirklichen allergikern das leben zusaätzlich schwer machen, weil es für einen menschen mit halbwegs gesundem menschenverstand eben eigentlich unmöglich sein kann, dass soviele menschen plötzlich allergisch sein sollen.

  5. Junior wurde mit 3 Jahren auch auf alles mögliche getestet – auch ein spezieller Zöliakie-Test wurde gemacht. Alle Tests waren negativ und auch gezielt einzelne Lebensmittel wegzulassen brachte keine Besserung. Trotzdem dicker Bauch, dünner Stuhl und heftigste Bauchschmerzen mit Schweissausbrüchen – fast täglich über Monate hinweg. Irgendwann wurde bei ihm Infekt-Asthma diagnostiziert und er musste ein halbes Jahr ein Cortison-Spray nehmen. Das verhinderte nicht nur monatliche Bronchitiden und Lungenentzündungen sondern plötzlich waren auch die Bauchschmerzen verschwunden und der Stuhl normalisierte sich. Ich als Laie bilde mir ein, dass die Probleme durch die andauernde Antibiotika-Gabe aufgrund der Lungenentzündungen kamen aber lt. unserer Kinderärztin wäre das Antibiotika nach 48 Stunden aus dem Körper raus und könnte keinen Schaden mehr am Darm anrichten. Egal was es letztendlich war, ich bin froh, dass wir nicht weitersuchen müssen nach evtl. Allergien oder Unverträglichkeiten – das kann echt zermürbend sein.

    1. Huh…? Auch wenn die Antibiotika nach 48h aus dem Körper raus sind (was je nach Halbwertszeit eher… sehr fraglich ist, z.B. Azithromycin hat eine längere Halbwertszeit als 48h; d.h. „kompflett raus aus dem Körper“ ist je nach Präparat doch sehr unterschiedlich) braucht die Darmflora ja dann auch noch eine Weile, bis sie sich normalisiert hat (bei mir z.B. ca. 10 Tage), aber auch egal, hauptsache es geht deinem Knirps jetzt gut

      1. Edit: Das ca. 10 Tage bezog sich auf symptomatisch normalisiert (wie lange die braucht um WIRKLICH wieder normal zu sein… keine Ahnung; da müsste ich mich belesen)

  6. Ja, die Leute, die nichts haben und sich das einbilden oder es haben, weil alle es haben. Ich arbeite in einer OGS, die Kinder sind gegen alles unverträglich (vor allem gegen Gemüse. Pizza, Nudeln mit Ketchup, Eis und McDonalds gehen immer). Da sind die Eltern aber die schlimmen. Die sind dann so wie eine Freundin von mir: „Ich habe jetzt Lactose“ – „Oh, warst du beim Arzt zum testen?“ – „Nein, ich habe einen ganzen Liter Milch getrunken und mir wurde schlecht“ Ach wirklich?? Da würde glaube ich jedem schlecht werden, ob Lactoseintolerant oder nicht

    1. Eigentlich bin ich deiner Meinung was die Einbildung angeht. Aber aus eigener Erfahrung muß ich Folgendes sagen: Ich vertrage Gemüse und Salat nur in kleinen Mengen und bin gegen fast alle Obstsorten allergisch. Aber Pizza, McDonalds und Nudeln mit Ketchup gehen wirklich immer. Statt einem Apfel oder einer Karotte zwischendurch greife ich notgedrungen zu Schokolade oder Crackern. Milch kann ich in großen Mengen trinken, auch schonmal einen Liter in einem Rutsch. Ich will damit sagen, dass Allergien und Unverträglichkeiten manchmal zu komischen Verhaltensweisen führen. Dass so viele Leute sich aber sowas einreden, um hip zu sein, macht es den Leuten, die wirklich Probleme haben, nicht einfach. Vor allem, wenn Kinder unnötig ihre Ernährung umstellen müssen.

  7. ich bin froh dass sie ausdrücklich schreiben dass bei einem Verdacht auf Zöliakie auf keinen Fall mit einer Diät angefangen werden darf! Ich treffe immer wieder Erwachsene, die auf Grund eines vagen Verdachtes vom Arzt auf glutenfreie Diät gestellt wurden und nun, Jahre später, nicht genau wissen ob das wirklich sein muss. Wie es jemand anders schrieb: sich einschränken ohne Notwendigkeit ist sinnlos…

    1. genau, dieses verteufeln von gluten und diese ganzen glutenunverträglichkeiten machen den wirklich zöliakie erkrankten das leben eher schwer. es gibt die nicht zu unterschätzende zöliakie, die unbehandelt wahrlich nicht ohne ist und dann gibt es diejenigen, die das buch weizenwampe gelesen haben und nun meinen, gluten sei an allem schuld und sie natürlich unverträglich….

    1. Haha, ja ist ja heute schon eher ein Trend 😉 Mein Sohn leidet bedauerlicherweise auch unter Laktoseintoleranz. An gewissen Anlässen bekommt er mal eine Lactosolv Tablette damit der arme Kerl auch mal essen kann was alle anderen bekommen.

  8. Als Lebensmittelallergikerin – eine von denen mit anaphylaktischen Reaktionen – finde ich diese nicht cool. Nüsse und Erdnüsse sind in unglaublich vielen Dingen drin und das ganze Listen kontrollieren ist eher nervig.
    Ich würde so etwas immer beim Facharzt machen lassen. Sich einzuschränken ohne Notwendigkeit ist sinnlos – Essen ist doch so lecker! Und ohne Allergien und Unverträglichkeiten lebt es sich leichter.

    Mich beunruhigt auch dieser Trend zu sagen: deine Erkrankung liegt am Gluten/Laktose/Zucker/Wasauchimmer. Das setzt viele chronisch Kranke extrem unter Druck und verunsichert. Und vielen fällt es schwer, Pseudowissenschaft von evidenzbasierter Medizin zu unterscheiden.

  9. Wir werden dauernd gefragt, ob unsere Kinder (1 und 3 Jahre) Unverträglichkeiten haben und ernten immer Unglauben, wenn wir Nein sagen. Kinder müssen heute wohl Unverträglichkeiten haben, sonst sind sie nicht hipp. Aber bitte nur solche, die „In“ sind. Ich habe Probleme mit Obst und Gemüse, aber erklär das mal einem Vegetarier/Veganer oder Heilpraktikanten (tolles Wort!). Eine Ausbilderin derselben hat mir mal erklärt, sie habe noch nie von einer Apfelallergie gehört, und belehrte mich dann darüber, dass Milchallergie und Laktoseintoleranz dasselbe seien und ich aufhören solle Milch zu trinken. Und mehr Obst essen soll. Dagegen kann man nämlich gar nicht allergisch sein.

    Allergietests sind bei mir zumindest nicht aussagekräftig, ich vermeide weitgehend Lebensmittel, die ich nicht vertrage. Aber dabei mache ich immer die selbe Erfahrung: Es ist okay, kein Fleisch zu mögen oder zu vertragen, aber wenn ich das bei Gemüse sage, werde ich blöd angeschaut.

  10. „Es scheint en vogue zu sein, bestimmte Lebensmittel nicht zu vertragen.“

    O-Ton Schwiegermutter neulich:

    „Ich habe jetzt beschlossen, ich vertrage auch keine Lactose!“

    👀

  11. Meine Latex Allergie macht leider eine Kreuz Reaktion auf Kiwi, wobei bei grünen es schlimmer ist als bei gelben Kiwis. So ein juckender Rachen ist nicht so toll, kann man so schlecht kratzen. 😭

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