Was ich beim Bloggertreffen in Hamburg erlebt habe

Ein Wochenende in Hamburg, wenn das keine Freude ist. Nachdem die Praxis versucht hat, mir nicht nur einen Stein in den Weg zu legen, war ich schließlich doch im ICE nach HH unterwegs.

Der Donnerstag bedeutete nur ankommen, das Ho(s)tel entdecken, dort in der Lobby noch ein zünftiges ASTRA trinken, um dann etwas erschöpft ins Bett zu plumpsen. Am Freitag wollte ich etwas länger schlafen, auch weil Samstag und Sonntag mit Bloggertreffen und der frühen Abfahrt dies verhindern würden. Aber meine innere Uhr, ganz praxisgeprägt, warf mich aus dem Bett. Egal, dann eben ein üppiges Frühstück und raus in die Hamburger Eiseskälte von einigem unter null Grad.

Ich bin den Kiez abgelaufen, habe mich treiben lassen durchs Schanzenviertel, St. Pauli rüber zum Millerntor, nur mal Gucken, und dann mit dem Bus zur Kunsthalle. Ganz ehrlich: Um mich aufzuwärmen. Caspar David Friedrich bewundern. Viel interessanter fand ich dann allerdings alles andere: Den Rundgang, den chronologischen Aufbau der Sammlung, das altehrwürdige Gebäude und die lustigen zeitgenössischen Arbeiten. Ein Kaffe mit Apfelkuchen zum Abschluss und wieder raus, die sehr verfrorene Binnenalster bewundern.

Mein Hamburg-Spaziergang trieb mich weiter schaufensterbummelnd mit kurzem Blick in das wunderschöne Rathaus, hinüber in das Fleetviertel, dann rauf zu St. Michaelis (waren wir mit den Kindern damals schon, als gespart) und zurück ins Schanzenviertel. Sehr verfroren für eine Stunde aufs Bett gelegt, insbesondere, um die Wärme in die Knochen zu holen.

Für den Abend hatte ich eine Logenkarte für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ im SchauSpielHaus. Hammervorstellung, Devid Striesow, der nicht so mein favourite ist, und Maria Schrader, beide in absoluter Ehestresshochform. Sie bekamen bestimmt zehn „Vorhänge“, wenn es einen solchen gegeben hätte. Anmerkung am Rande: Deutschland verliert das Halbfinale der Handball-WM, verschmerzbar nach diesem Theatererlebnis.

Am Samstag traf ich die liebe Pharmama mit ihrem Mann und Sohn und die liebe PTAchen zum Frühstück im Hotel, gleich nach einem Jahr aus Berlin wiedererkannt und sofort wieder vertraut. Das sind so freundliche und offene Menschen. Vielen Dank.

Wir sind gemeinsam zu den Landungsbrücken , um dort den 5-Foraminologen und Tobias zu treffen, die beiden „Hamburger“ führten uns durch den Alten Elbtunnel, am Fischmarkt vorbei zur Reeperbahn, zur Binnenalster und schließlich auf die neue Elbphilharmonie, eine sehr informative Führung, mit viel Lokalkolorit und -wissen. Für mich Dinge, die ich von Hamburg bisher gar nicht kannte. Unterwegs haben wir noch s’gramselet aufgegabelt, die heute erst angereist war.

Und dann das eigentliche Bloggertreffen, sehr exklusiv gegenüber der „Elphi“ mit Blick auf dieselbe, jetzt zur Abrundung mit Maria und Mira von DocCheck und Christopher, jetzt waren wir vollständig. Wir sprachen über das gute Entwickeln vn Überschriften (ein kleiner Workshop von Maria), übers Bloggen über die Jahre (von mir), dem Weg vom Blog zum Buch (durch Pharmama) und zum Abschluss ein toller Talk von Tobias zu Trollen im Netz und dem Umgang mit ihnen. Es gab einen so üppigen Austausch, dass die Zeit rasend voranging und die Vorträge von Christopher und dem 5-Foraminologen gar nicht mehr zum Zug kamen. So schade. Aber das Essen war schon gebucht, das gab es schließlich im Rudolph’s etwas weiter „ums Eck“, aber dafür umso schmackhafter und weinseliger.

Danke an Euch alle für diesen schönen Tag, den Austausch über das Bloggen hinaus, den Einblick in Eure Arbeit und Einsichten in das Schweizer Gesundheitssystem. Trotzdem es eine so überschaubare Gruppe war, hätten wir uns sicher noch intensiver und persönlicher austauschen können, aber so sind diese Abende ja immer. Man quatscht sich fest und wollte noch soviel besprechen und erarbeiten. Schade auch um die vielen, die nicht dabei waren, wir haben Euch sehr vermisst.

Am Sonntag ein Frühstück mit Pharmama-Familie und PTAchen, und dann ging es schon mit dem ICE wieder nach Hause. Da sitze ich nun und schreibe. Und nun ist der Blogpost fertig. Raus damit. Nichts mit „gut abgehangen“…

Noch ein paar Bilder?

(PS Gnadenloses Scheitern beim Erstellen eine griffigen Überschrift)

(c) Bilder bei kinderdok und Pharmama

7 Antworten auf „Was ich beim Bloggertreffen in Hamburg erlebt habe“

  1. Das Beste von Hamburg ist das Chocoversum.
    Und wenn es endlich wieder Frühling und Sommer ist dann Planten un Bloomen sehr zu empfehlen. im Winter leider etwas eintönig. Aber im Sommer mit den Wasserlichtspielen ein muss.

  2. Du siehst mich leicht neidisch. Hamburg ist sooo eine tolle Stadt. Es gibt viel zu entdecken. Und wenn man dann noch nette Blogger-Kollegen trifft um so besser 😊

  3. „Gut abgehangen“ also, ja? 😉
    Ich habe mir so einige Deiner guten Ratschläge notiert und werde sie auch umsetzen. Als erstes gehe ich ein sinnvolles Logo an! Danke daß Du wieder trotz aller Widrigkeiten dabei warst, es war wirklich schön 🙂

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