Für viele Eltern erscheint der empfohlene Impfplan in Deutschland unübersichtlich und überfüllt, sie sorgen sich, weil ihr kleiner Säugling von sechs bis acht Wochen mit so vielen Spritzen malträtiert wird. "Wie soll das Immunsystem das nur aushalten?" Wir impfen die Kinder in zwei Etappen: Einmal im frühen Säuglingsalter ab der 6. Lebenswoche, hier sind es zwei oder drei Impftermine, und noch einmal um den ersten Geburtstag, hier sind es auch noch einmal drei oder vier Impftermine.
Na, wenn die Kasse das sagt
Medikamente „over the counter“ kosten Geld, und Krankenkassen erstatten nur nach Rezept eines Arztys. Eltern stehen im Dilemma, etwas tun zu wollen zur Gesundung ihrer Kinder, und dass wir nur Medikamente verordnen, die sinnvoll sind.
Ökologische Arztpraxis
Ich habe mir einmal Gedanken gemacht, was wir in unserer Praxis für die Ökologie tun, und was wir sicher noch verbessern können. In der Medizin ist das manchmal schwierig: Aus hygienischen Gründen werden viele Einmalartikel verwendet, leider viel Wegwerfmedizin betrieben, es wird viel mit Desinfektionsmitteln gearbeitet. Trotzdem tun wir das Möglichste.
Funktionelle Bauchschmerzen
Ich untersuche den Siebenjährigen, der mit Bauchschmerzen ("schon immer", sagt die Mutter) vorgestellt wird. Der Bauch ist weich, es gibt keine zusätzlichen Schmerzen bei der Palpation, keine Abwehrspannung, keine Resistenzen, keinen Klopfschmerz. Auf meine Frage, wo denn der Bauch immer weh tue, zeigt der Junge auf den Bauchnabel.
Elendige Bescheinigungen
Ich muss jetzt endlich mal etwas loswerden: Für uns in den Kinder- und Jugendarztpraxen gibt es wenig Nervigeres als Bescheinigungen, Bescheinigungen, Bescheinigungen. Zettel für Unterrichtsausfälle, für Vereinssport, fürs Kranksein und wieder Gesundwerden, für den Kindergartenbesuch, vor Kuren oder Krankenhausaufenthalte, vor ambulanten Opertaionen, für irgendwelche stattgehabte Impfungen.
Fieberkrampf – kurze Fakten
Fieberkrämpfe sind eine der Hauptängste, denen junge Eltern entgegen sehen. Ich habe schon mal darüber gebloggt, aber es lohnt, immer wieder das Wissen darüber aufzufrischen und zu erinnern. Anscheinend sind auch junge Assistent*innen in den Kinderkliniken überfordert.
Ein wenig Statistik
Das junge Jahr hat in unserer Praxis schon 1000 Patient*innen gesehen bei bisher 14 Arbeitstagen, da ist es - wie früher schon mal - Zeit für ein wenig Statistik. Hier die meistkodierten Kurativdiagnosen dieser ersten drei Wochen.
Twitter-Stilblüten 2022 – Microblogging
Was im letzten Jahr so auf Twitter los war, jedenfalls bei kinderdok. Hier ein Auszug.
Kindermedizin brennt
Immer irgendwie schlechter Style, wenn Du Dich als Blogger im ersten Absatz zunächst entschuldigst, dass Du so lange nichts mehr geschrieben hast. Haben wir das nicht im letzten Jahrzehnt abgelegt? Gebloggt wird, wenns was zu bloggen gibt, wofür gibt es schließlich Benachrichtigungen und RSS-Feeds? Nun gut. Sorry, dass ich seit zwei Wochen nichts mehr geschrieben …
Meine Kinderarzt-Heroes II
Kinderarzthero Neulich hat mich eine Medizinstudentin gefragt, was mich dazu gebracht hat, letztendlich Pädiatrie "zu machen" und kein anderes Fachgebiet der Medizin. Die Frage der Fachentscheidung stellt sich jede/r Mediziner*in irgendwann, und meine Erklärung ist: Es sind immer bestimmte Fügungen oder Wendungen, die den Weg zeigen. Außerdem sind es Menschen, mit denen diese Entscheidungen verknüpft …