szene: wir sehen eine mutter auf dem einen stuhl, eine tochter, fünfzehn jahre alt, auf dem anderen stuhl. kinderdok tritt auf.
ich zu tochter: “hallo, na wie gehts was hast du denn?”
tochter schüttelt kinderdok die hand, schaut aber demonstrativ zur seite – richtung mutter.
mutter: “guten tag, hallo, ja also, sie hat seit … ”
ich: “guten tag, frau schmielke. darf ich jenny nochmal fragen?” ich wende mich wieder ans tochter. “was gibts? was hast du denn?”
tochter weiterhin demonstratives wegsehen zur mutter.
ich: “kannst du nicht sprechen, du arme? hast du halsweh? stimme weg?”
tochter: “pff… hab ja meine mutter.” kurze kinnbewegung zur mutter hin.
ich muß wohl ziemlich blaß geworden sein, denn die mutter schaute mich an, zuckte mit den schultern, als wolle sie sagen, so seien nun einmal die mädchen in diesem alter.
ich: “wow. das finde ich aber ganz schön arrogant von dir.” ich konnte nicht anders.
mutter: “äh… also… so können sie das aber auch nicht sagen.”
ich: “nicht? ich habe hier eine junge frau, die ihre mutter mitbringt wegen einer erkältung. kann aber nicht selbst mit mir reden, sondern läßt reden? wenn das nicht arrogant ist?”
beide schauen sehr beleidigt aus der wäsche. ich habe schließlich doch herausgefunden, dass prinzesschen schnupfen habe, ohne fieber, seit zwei tagen nicht in der schule sei und nun doch mal “etwas getan werden müsse”. da fällt einem nicht viel ein. nasentropfen, viel tee, viel frische luft, ab morgen wieder schule und für´s weitere fortkommen eine einheit benimmregeln.
Richtig so. Aber echt unmöglich, dass andere Leute die Kinder erziehen müssen und die Eltern das teils einfach so lassen und nichts gebacken bekommen. Unmöglich.
“etwas getan werden müsse” Ja. Da fällt mir auch gleich einiges ein, was getan werden müsste! Fangen wir damit an das mit 15 die Tochter allein ins Behandlungszimmer geht. (Ausnahme ist wenn der/die junge Erwachsene eben doch lieber Mama noch mit dabei hat)
Und das Schnupfen kein Grund ist die Schule zu schwänzen! (Ja, die Schule will ab dem 3. Tag ein Attest, ne?)
Das die Mutter dringend ein Hobby braucht. (Oder auch mehrere, damit sie einfach nicht mehr die Zeit hat um Töchterchen rumzutanzen)
Und das jemand, der in dem Alter nicht mal in der Lage ist seinem Gegenüber “Guten Tag” zu sagen definitv ein paar Nachhilfestunden in Sachen “Kommunikation im gemeinschaftlichen, sozialen Gefüge” braucht!
Das Kinder sich manches Mal nicht trauen was zu sagen ist was anderes. Das die meisten von uns sich bemühen unseren Kindern die grundlegendsten Manieren beizubringen ist klar, ebenso klar ist es das Kinder das gerne mal vergessen. (Bobele hat bis er 9 war niemals Danke gesagt wenn ich ihn nicht erinnert habe. War er mit Papa/Oma/sonstwem unterwegs konnte er es. Kinder…)
Aber zwischen Kindern und Teens ist nunmal ein Unterschied. Das betonen die Teens doch auch immer so lautstark.
KleinerGruss bin noch nich fertich mit lessen Gruss Gislinde
Auch bei mir in der Notaufnahme tauchen immer wieder junge erwachsene bis mitte 20 mit elternteil auf…. und ich bin von Müttern (sind so gut wie immer Mütter) schon fast gefressen worden, als ich sie unterbrochen habe und die Anamnese vom Patienten selbst erheben wollte (keiner von denen war dazu nicht in der Lage, weder behindert, noch betrunken, noch sonstwie komatös). So was deutet sich in der oben geschilderten Situation bereits an…
Sehr schön!
Finde, dass die Kinderärzte auch einen erzieherischen Auftrag haben. Und wenn die nichts sagen, dass da evtl. etwas in die falsche Richtung läuft, wer dann?
Aus der Sicht einer Tochter, deren Mutter immer mitgegangen ist zum Arzt, bis ich ausgezogen bin und geheiratet habe ;-), bzw. mich zum Arzt geschleift hat aus nichtigen Gründen
Dieses Beispiel zeigt eine pathologische Mutter-Tochter-Konstellation. Schwierig eine Lösung zu finden?
Meine Mutter hat sich das nicht verbieten lassen mitzukommen. Ich hab mich nicht getraut etwas zu sagen, schon gar nicht vor dem Arzt. Auch als unser Hausarzt sie mal draufangesprochen hat, daß ich wohl schon alt genug wäre, hat sie beim nächsten Mal nur gesagt.”Ich weiß, sie ist schon alt genug, aber ich werde wohl nicht im Auto sitzen bleiben, wenn ich sie schon herfahren muß. Wir haben keine Geheimnisse.”
Mein Hausarzt hat sich leider auf das Spielchen eingelassen und seine Rolle erfüllt, Meine Mutter hat mich zum Arzt geschleppt wegen angeblicher Magersucht, angeblicher Verstopfung, sonstigen Kleinigkeiten und mein Hausarzt hat mir einen Vortrag gehalten über Ernährung blablabla. Was hätte ich da sagen sollen? Hab ich doch alles in der Schule gelernt.
Wahrscheinlich ist die Idee mit dem Mutismus gar nicht so schlecht.
Ich habe mir angewöhnt, solche Mütter gleich bei der Behandlungstür abzufangen und wieder auf ihren Platz zu verweisen, aber in einer Krankenhausambulanz geht das natürlich leichter. (Ich kann die Mütter immer noch nachher dazu holen. Bin kein Unmensch. Ich verstehe auch die Mütter, die natürlich noch Fragen haben.)
Die Mutter kann man sich nicht aussuchen und doch ist sie immer die Beste. Sie hat einem das Leben geschenkt.
Mein Sohn ist sehr lange zu “seinem” Kinder-Doc gegangen. Für Teenies gab es nämlich eine gesonderte Sprechstunde, so daß die “Großen” nicht zwingend mit dem “kleinen Krabbelvieh” gemeinsam im Wartezimmer saßen.
Zum Hausarzt wechselte er erst als 17jähriger, als nach einem Umzug dessen Praxis günstiger erreichbar war.
Was meinen Sohn (und auch mich) dabei am meisten erstaunt:
Sowohl bei Kinderärzten als auch bei den Hausärzten werden Termine vergeben. Durch unvorhergesehene Notfälle (oder akute Grippewellen oder durch Medien verschärfte “Epidemien”…) kann dieses Termingefüge selbstredend durcheinander geraten und längere Wartezeiten sind unvermeidlich. Dafür hat man Verständnis, damit kann man mit leben.
Aber:
Obwohl der Kinderarzt der einzige am Ort war (knapp 35.000 Einwohner), kam es auch in Zeiten von Massenerkrankungen bzw. mehreren Notfällen nie zu so exorbitanten Wartezeiten wie bei den niedergelassenen Allgemeinmedizinern (und davon hat unser Städtchen samit der angeschlossenen kleinen Ortsteile mindestens 10). Trotz Termins sitzt man bei dem nämlich locker mindestens 2 Stunden im Wartezimmer ab; mit zwischengeschobenen “Notfällen” kann es noch ein wenig mehr werden…
Da stellt sich mir die Frage, ob Kinderdoc-Praxen besser organisiert sind…
Kinderdoc natürlich, sorry für den Verschreiber!
@Kinddoc Ah Danke für die Info. Ich weiß ich war als Jugendlicher nochmal bei meiner Kinderarzt (an sich zu der Zeit schon beim Hausarzt da ums Eck) und hab mich damals etwas fehl am Platz gefühlt, da sonst nur Kinder da waren. Daher dachte ich es würde früher zu Ende sein 🙂
Ganz ehrlich? Was mich eher irritiert ist die Tatsache, dass man mit 15 noch zum Kinderdoc geht. *Kopf-kratz* – Aber ich muss dazu sagen, dass es damals bei uns keinen Kinderdoc gab und ich von Anfang an bei einem “Erwachsenen”-Doc war – deshalb hab ich auch keine Ahnung wie lange man zu nem Kinderdoc geht.
Aaaaber: Mit 15 noch Mutti mitnehmen find ich dann doch krass! Ich bin schon mit 10 Jahren allein zum Doc gegangen – mit Mutti ging ja mal gar nicht *lach*
Bis zu welchem Alter geht man eigentlich zum Kinderarzt? Hätte gedacht mit 15 wäre man schon beim normalen Hausarzt? 🙂
Und Schüchternheit wäre ja eine Sache, aber wenn jemand so offensichtlich sagt, nö soll jemand anderer übernehmen, dann ist es ja wohl eindeutig keine Schüchternheit 😉
wir sind kinder- und jugendärzte, d.h. jugendlich ist man bis 18. so schreibt es die berufsordnung auch vor: über 18 dürfen wir nicht mehr behandeln… warum auch immer. schließlich behandelt der hausarzt auch bis 0 jahre runter, obwohl er evtl. in seiner ausbildung nicht einen säugling in der hand hatte. aber das ist ein politikum.
die meisten kinder, die zu jugendlichen werden, und in meiner praxis von anfang an betreut sind, kommen auch bis sie 18 sind. warum auch nicht? besser, als bei den “ollen” im wartezimmer zu sitzen.
Ich bin auch noch mit 17 für eine Impfung zum Kinderarzt gegangen, der kann das einfach am besten und danach kriegt man auch noch ein Guttie, wieso sollte man da also nicht so lange wie möglich hin gehen?^^
Ich hab das jetzt erst gelesen und mich gefragt was daran so schlimm ist. Bis ich bemerkte, dass das Töchterchen nicht 5 sondern 15 ist. Ein 15 jähriges Mädel sollte doch wohl in der Lage sein mit dem behandelnden Arzt zu sprechen.
Traurig traurig aber zu Hause wird wohl auch alles nach des Mädels Pfeife tanzen…
Nett Geschichte muss ich sagen lieber Gruss Gislinde
Ich hinterlasse ja gelegentlich Kommentare zu Blogbeiträgen, die wirklich sehr subjektiv sind. Fällt mir meist erst hinterher auf, dass der Autor ja nun dazu wohl gar nichts sagen wollte….
Aber bei den Kommentaren anderer Leser fällt es mir nie so sehr auf wie hier:
man muß sich nicht jeden Schuh anziehen!
Unglaublich wie viele “Mein Kind kann/tut/macht in der Situation aber dies und jenes, was aus folgenden Gründen völlig richtig ist:……” Kommentare hier dauernd ankommen 😉
Ich schreibe hier auch nicht immer einen Kommentar und nur
selten ziehe ich mir den Schuh anderer Menschen an. Aber diese Situation kenne ich nun mal und die Reaktionen von Arzthelferinnen und Ärzten war für mich eigentlich meist negativ.
Und ich möchte halt nicht, dass mein Kind später genau so ist.
Aber iwie hab ich wohl den Altersunterschied übersehen. Aber andere Kinder in dem Alter meiner Tochter sind anders. Bin ich deshalb eine schlechte Mutter, nur weil mein Kind nicht jedem direkt alles erzählt und sich in vielen SItuationen unsicher ist. Ich darf mir da häufig etwas anhören. Schade.
Aber gerne unterlasse ich das weitere kommentieren fortan.
Naja, okay, Sie kennen die Familie.
Urteilen Sie auch so über Familien, die Sie noch nicht so lange kennen?
Frag nur, weil ich eine 7Jährige Tochter habe, die allerdings auch nur selten mit anderen Menschen redet und die ebenfalls nicht sagt, was sie hat. Nur nach einiger Zeit des Vertrautmachens. Das dauert aber in der Regel. Bei unbekannten Ärzten verweigert sie sich auch desöfteren und bei bekannten Ärzten wie ihrer Kinderärztin, die sie seit ihrer Geburt an kennt, antwortet sie auch nur hin und wieder. Nicht weil Mama für sie sprechen soll/möchte, sondern weil das Kind sich einfach nicht traut.
Würden Sie dieses Kind auch so behandeln?
Mag ansonsten nicht über die Situation urteilen, weil das Hintergrundwissen hier einfach fehlt. Schade. So wirkt es sehr dispektierlich.
Naja, aber für mich besteht ein großer Unterschied zwischen einer 7-Jährigen und einer 15-Jährigen … So ungefähr acht Jahre … 😉 Insofern kann ich die Reaktion durchaus nachvollziehen.
natürlich gibt es einen unterschied zwischen einer 7jährigen und einer 15jährigen. oder?
aber mitunter sind es die “schüchternen” 7jährigen, die sich nicht trauen, die später zu den 15jährigen werden, die alle antworten der mutter überlassen. dann war es eben doch keine schüchternheit, sondern bereits mit 7 jahren trotzigkeit.
trotz ist im deutschen ein blöder begriff und wird immer mit den trotzkopf-romanen in verbindung gebracht. trotz ist aber psychologisch der drang, die situation selbst zu steuern – und wenn sie von anderen gesteuert wird, mit trotz zu reagieren. eine arztsituation ist eine klassisch fremdbestimmte situation – das passt kinder oft nicht. aber es gehört zum sozialen lernprozeß dazu.
Man wird halt unsicher mit der Zeit, wenn man solch ein Kind hat.
Ich versuche mich grundsätzlich rauszuhalten und ihr die Möglichkeit zu geben selbst die Situation zu meistern.
Ich hatte auch nur meine Meinung dazu geschrieben, weil mich so mancher Arzt schon genau aufgrund diesen Verhaltens angemeckert hat und ich immer das Gefühl bekam, versagt zu haben und mein Kind nicht im Griff zu haben.
Und eigentlich wollt ich nur mal eine andere Situation darstellen. Ich find die Sichtweise nunmal sehr einseitig.
Aber natürlich besteht ein Unterschied zw. einer 7 und einer 15 Jährigen. Und ich hoffe, dass mein Kind später alleine zum Arzt gehen wird., Von mir aus dürfte sie gerne auch jetzt schon alleine ins Behandlungszimmer.
Hoffentlich bekommen wir den sozialen Prozess hin.
Ich bin durch die Verlinkung von Ralf hier hin gekommen und muss mich mal zu Wort melden.
Ja, nicht immer ist ein Nichtsprechen Trotz, auch wenn es wohl die leichteste Lösung ist. Vielleicht hat man aber auch einfach Angst und kann nicht mit fremden Menschen sprechen? Ich wäre damals froh gewesen, wenn mein Kinderarzt mein Problem erkannt und mein Verhalten nicht wie hier auf Trotzigkeit geschoben hätte. Ich denke das passiert vielen Mutismusbetroffenen. Man sollte vielmehr Dinge hinterfragen, bevor man ein Urteil fällt. Vielleicht hat das Mädchen in dieser Geschichte auch ganz einfach ihre Gründe, weswegen sie ihre Mutter sprechen lassen hat, die jenseits von Trotz liegen. Das nur mal um das Wort selektiven Mutismus mit einzubringen und zum Nachdenken anzuregen…
Liebe Grüße
Hallo Sockenbergen,
du hast jetzt nicht geschrieben wie ausgeprägt das ist.
Aber mir ist spontan
http://www.mutismusblog.de/mutismus/
in den Sinn gekommen.
Wäre auch eine Alternativdiagnose für den Fall von Kinderdoc
@Jerry: Doch, doch, ich glaub das schon. Fühlt man sich besser hinterher, so rein psychohygienemäßig. Soll sogar Lehrer geben, die das frühzeitig machen. Spart dem Kinderdoc dann ein wenig später die Arbeit.
viiiiel frische luft. für beide 🙂
Ich finds auch nicht in Ordnung, wenn die Mutter meint, noch mit ins Behandlungszimmer zu müssen – aber, ganz ehrlich? So erwachsen müsste man dann mit 15 doch sein, dass man dann – eventuell auch VOR dem Arzt, das wirkt besser – dann klar und deutlich sagt, dass man das alleine und ohne Mama regeln will.
Kann ich gut nachvollziehen, dass man da wenig Verständnis für hat. 😉
Ich kenne eine junge Frau ( Mitte 20). Die bis zum letzten Schultag von Mama oder Oma, das Schulbütterchen ans Schulhoftor gebracht gekriegt hat. Mittlerweile ist die Dame selbst Mutter und lässt sich immer noch von Mutter und Großmutter betüddeln.
Wenn Mutti dabei ist muss sie sich doch um nichts kümmern, das ist doch ne ganz bequeme Schiene.
Ja, gut, solche Leute kenne ich auch. 😉
Aber das ist ja – jedenfalls nicht soweit ich weiß – der Normalfall.
Klar lasse ich mir auch mal helfen von meiner Mutter (oder, wenn wir schon dabei sind, von der Oma) – aber ich bin doch der Meinung, dass man gewisse Dinge ab einem bestimmten Alter doch alleine erledigen sollte. 😉
Taff, sehr taff. Muss man sich auch erst einmal trauen, den stolzen Erzeugern die Inkompetenz um die Ohren zu hauen. Scheint eine gut gehende Praxis zu sein oder zumindest nicht die eigene. Aber bitte, bitte alle ein Beispiel daran nehmen. Der Heilauftrag endet nicht bei der Antibiotikaverordnung.
Ich wäre auch beleidigt, wenn meine Mutter meint, sie müsse noch mit (obwohl ich ja auch z.B. alleine in die Schule muss). Dann soll sie auch für mich reden.
Arrogant? Nö. Normaler Trotz. Man müsste wohl eher der Mutter einen Vorwurf machen.
Ja, Vorwurf an die Mutter für falsche Erziehung, aber wenn sie lieber alleine ginge, könnte Mademoiselle das sicher auch sagen und müsste es nicht an ihrem Arzt auslassen. Die “Ich red’ jetzt aber gar nicht mehr” Art Trotz mit 15 klingt kein bisschen normal.
BTW: Der Vergleich mit der Schule hinkt, sechsjährige haben ihre Mutter auch nicht neben sich auf der Bank, werden zum Arzt aber in der Regel doch noch begleitet.
Hm, ich glaub bei einer 15jährigen hätte ich gleich die Mutter gebeten, draußen zu warten. Und ich find das mehr als absonderlich…
das wird bei uns üblicherweise ab 14 jahren auch so gemacht – aber die mutter bestand darauf. auch das spricht bände.
Und was wäre, wenn die Tochter ein Thema besprechen wöllte, von dem ihre Mutter nichts wissen soll? Ich würde da wohl mit diesem Argument härter durchgreifen (dass das ab x Jahren generell angenommen wird und dass als “Schutz” für die, die wirklich was auf dem Herzen haben, NULL Ausnahmen gemacht werden und nur ggf. hinten ran die Mama noch mal mit rein darf…).
ich habe drei töchter und die sind höflich und freundlich. sie grüssen, sagen bitte und danke usw.
aber gerade die mittlere wird zb beim doc recht schweigsam, um nicht zu sagen unhöflich. treffen wir den arzt (wohnt praktisch gegenüber) auf der strasse, dann plaudert sie mit ihm wie nix. in seiner praxis? nö… keine ahnung warum, angst? “weisskittelphobie”?
aber ich würde nicht sagen, dass das arrogant wäre oder an mangelnden benimmregeln liegt.
Benimmregeln? Wasndes?
Situation (?):
– Prinzesschen schwänzt die Schule
– Mutter erfährt das
– Prinzesschen sagt, sie sei krank
– Mutter schleppt sie zum Dok
– Prinzesschen schmollt
.. oder so 😉
Würd ich auch denken 🙂
Nette Geschichte, vermutlich teilweise basierend auf einer wahren Begebenheit aber ab Zeile 13 wenig glaubhaft. Den Arzt möchte ich sehen, der seinen Patienten ihre sozialen Defizite so um die Ohren haut.
doch.
ich kenne die familie schon ewig. und dieses thema wurde auch immer wieder “gebracht” – das fängt doch schon mit der trotzphase an, die bis ins fünfte lebensjahr reicht. steuerung der eltern durch die kinder.
resultate sind dann wie oben beschrieben.
da darf man so etwas auch mal sagen. denn die mutter übernimmt den part ja nicht – wie das eigentlich zu erwarten wäre.
nebenbei kommen sie auch weiterhin. die szene oben liegt schon ein wenig zurück, wurde mir aber beim letzten besuch wieder gegenwärtig.