kevin allein zu hause

ich: “oh, da hat sich aber jemand nicht richtig den popo abgeputzt. geht der denn schon alleine aufs klo?” ich bin gerade bei der untersuchung. kevin-levin-marvin ist knappe vier jahre alt. über den weiteren befund am gesäss schweige ich hier lieber.
vater: “jaja. das macht er schon, aber normalerweise gehen wir zum abwischen nochmal dazu. gerade beim grossen geschäft.”
ich: “aber diesmal hat´s wohl nicht geklappt. naja. nicht so schlimm.”
vater: “ja, heute war eine ausnahme, ich komm grad vonne arbeit, hab´ ihn grad zu hause abgeholt und so mit hierher genommen. war er wohl nochmal alleine auf´m klo.”
ich: “und die mama? hat das auch nicht gemerkt?”
vater lacht: “ja, nee, kann sie ja schlecht, die war ja mit unserer grossen zum basteln im kindergarten.”
ich: “… äh … also war kevin-levin-marvin allein zu hause?”
vater: “ja klar. das geht schon.”
ich: “nein, das geht nicht. der ist grad mal vier jahre alt.”
vater: “passiert schon nix. waren auch nur anderthalb stunden.”
ich: “anderthalb stunden? sie wissen schon, was da passieren kann? und sie wissen schon, dass sie als eltern eine aufsichtspflicht haben?”
vater: “jaja. aber manchmal geht das eben nicht anders.”
ich: “doch. das muss anders gehen. was passiert, wenn kevin-levin-marvin das fenster aufmacht…”
vater: “kannernicht.”
ich: “… oder die herdplatte anmacht?”
vater: “machternicht.”
ich: “aha. und die wohnungstür ist wahrscheinlich abgeschlossen?”
vater: “ja klar, sonst läuft er am ende noch weg.”
ich: “stimmt. oder er kann nicht raus, wenn es brennt.”
vater: “passiert schon nicht.”
ich: ” … ok. ich mache ihnen mal einen vorschlag: es gibt so etwas wie familienhilfe. das heißt, wenn sie niemanden haben, um auf die kinder aufzupassen, oder das mit der arbeit nicht planbar ist, oder ihre frau hilfe braucht beim organisieren des haushalts wenn also in der familie unfähigkeit herrscht, kinder gross zu ziehen und auf sie aufzupassen, dann kann jemand einzweimal die woche kommen und nach dem rechten sehen.”
vater: “ich weiß nicht…”
ich: “hat zunächst nichts mit dem jugendamt zu tun. das ist nur ein angebot, sich hilfe zu holen, wenn man sie braucht. rufen sie da mal an? ich gebe ihnen eine nummer.”
vater: “ja, vielleicht.”
ich: “oder soll ich mal für sie dort anrufen?”
vater: “ne, ne, das mache ich schon selbst.”
ich: “ok. einverstanden. machen wir es so. versprochen?”
vater: “ja. mach ich.”
ich: “alles klar. ich frag dann mal wieder nach. und falls es irgendwie nicht klappt – ich kann da wirklich auch gerne anrufen.”
vater: “ok.”

schwierig. man muss goldene brücken bauen, für eltern sind´s aber oft rostige. dabei klappt´s oft besser, wenn die familienhilfe eingeschaltet wird. aber den eltern ist die familienhilfe ein synonym für kindwegnehmen-jugendamt-ab-ins-heim. zugegeben: in diesem falle soll das auch eine kontrollinstanz sein. bin mal gespannt, ob´s klappt.

68 Antworten auf „kevin allein zu hause“

  1. Ohman…ich will mir nicht vorstellen wie ich in so einer Situation an Ihrer Stelle reagiert hätte…ich kann ja nachvollziehen dass die Zeiteinteilung heutzutage schwer planbar ist und immer schwierigkeiten auftreten können. Aber als Eltern, hat man die PFLICHT (und normalerweise auch den Wunsch) IMMER für die höchste Sicherheit des Kindes und dessen Wohlbefinden zu sorgen. Da ein Kind mit 4 Jahren, oder 5,6,7,8 allein zuhause zu lassen ist mehr als Verantwortungslos…

    guter Beitrag, der wirklich nachdenklich stimmt…liebe Grüße

  2. Bitte mal den vorhergehenden Komment, mit Namen löschen. Danke!

    Der Fred hier ist zwar schon alt, doch die Familienhilfe zu informieren war goldrichtig. Der Vater hatte keine Ahnung. Ich hoffe, die Eltern konnten etwas draus lernen. Ein Glück für das Kind, dass dieser Kinderdok hier ordentlich hingesehen hat. Andere Kinder sind leider weniger gut dran.

  3. Der Fred hier ist zwar schon alt, doch die Familienhilfe zu informieren war goldrichtig. Der Vater hatte keine Ahnung. Ich hoffe, die Eltern konnten etwas draus lernen. Ein Glück für das Kind, dass dieser Kinderdok hier ordentlich hingesehen hat. Andere Kinder sind leider weniger gut dran.

  4. Ich habe mal eine Frage. Ich habe zwei Söhne (9 und 3). Der Kleine ist erst 3 aber trägt schon Größe 116. Also ein Riese und auch geistig weit vorne. Schreibt seit gestern seinen Namen in großen Buchstaben ohne wo abzuschauen. Also frei. Keine Ahnung wie er das macht. Aber die Frage:
    Meine beiden Söhne sind wahre Abenteurer. Die 6000 km Reise letzten Sommer im Auto mit Zelt warein Riesenspaß und ohne Ärger. Also die können was ab.
    Aber. Es gab nie ein Problem mit Fenster, Strom, Reinigungsmittel, Messer etc. Man erklärt das und sagt “Wenn Du die Kettensäge anfasst, reisst die Maschine Dir den Arm ab”. Das klingt zwar schlimm, entspricht aber der Tatsache und ist real. Nein, eine Kettensäge macht nicht nur “Aua” die ist richtig böse.
    Das ist jetzt ein übertriebens Beispiel, aber so ähnlich “Hör zu, der Schrank ist tabu, die Messer darin würden Dir sehr weh tun”.
    Bis heute habe ich nicht eine einzige dumme Sache erlebt. Wie kommt das? Es gibt keine Schutzdinger, weder Kanten und Steckdosen nur im Kinderzimmer, aber die sind eh kein Hindernis wie ich zuletzt sah “Papa, ich habe das Ding rausgemacht, damit ich den DVD da anschließen kann”
    Woran mag es liegen, das manche Kinder alles machen und manche mit einer Warnung zufrieden sind. Seltsam.

    1. völlig korrekt, dein “erklärungsmodell” – je übler die gefahr, desto blumiger, aggressiver darf das ausgedrückt werden. “steckdose ist bäh” ist doch pillepalle. absolut richtig. aber meine eigene persönliche meinung.

  5. Ich wohne zwar in der Stadt, aber etwas abseits vom “grossen Rummel” und da können die Kinder relativ gefahrlos im Park/Hof spielen. Die Regel “NIEMALS nach vorne aus dem Park in Richtung grosse Strasse gehen, auch nicht wenn ein Ball dahin rollt” kennen die kleinsten Knirpse schon und wird eisern eingehalten. Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gefühl, wenn die 3-6 Jährigen da draussen rumwuseln. Ich weiss zwar, dass eine Nachbarsfamilie manchmal etwas Schwierigkeiten hat und nicht immer jemand da ist für die Eltern, aber irgendwie hat sich herumgesprochen dass ich oft da (lernen!!!) und zudem relativ kinderlieb und ungefährlich bin und so werde ich oft herausgerufen/-geklingelt. Meist weil ihnen langweilig ist und sie möchten dass ich den Unterhalter gebe, aber es gab es auch schon dass der kleine Junge von besagter Familie tränenüberströmt geklingelt hat, weil niemand von seiner zu Hause war. Oder dann wegen einer Schramme, einer Beule, einem Fahrradsturz oder… (Mein Pflaster-Arsenal ist deswegen beachtlich! Ich habe immer im Vorrat) Ich werf jedenfalls immer mal wieder einen Blick raus ob alles o.k. ist. Wenn ich mal nicht da bin, wird halt bei den älteren Leuten über/neben mir geklingelt. Also auch in der Stadt kann das funktionieren mit der Rufbereitschaft. Doch wenn dieses Netz fehlt, dann möchte ich nicht Vater eines kleinen Kindes sein…

  6. Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern.
    Ich war oft allein daheim (naja….allein mit meinen Schwestern) und zwar ca. ab 5 Jahre. Meine mama ging einkaufen oder sonst was. Damals war aber das ganze Dorf irgendwie für alle Kinder zuständig. Jeder hatte die Tür offen und überall saß man mal beim Mittagessen.
    Ich finde, das diese Familie es übertreibt. Ich weiß zwar nicht in welchen Gebiet die leben, aber ich wage zu bezweifeln, das irgendjemand quasi *Rufbereitschaft* übernimmt, was unbedingt notwendig wäre um ein Kind allein zu lassen. Mit 4 ist es auch mit Rufbereitschaft noch zu früh.
    Aber ich kenne auch das andere Extrem, wo Kinder mit 14 noch nicht fähig sind, mal eine Stunde allein zu sein.
    Ich finde, das Kinder auch mit 6 Jahren durchaus mal 1 Stunde allein bleiben sollten (mit Rufbereitschaft ;)) und auch 5-jährige sollten die Regeln der Familie kennen und wissen, das sie keine Badewannenüberflutung machen dürfen.
    Ein gesundes Mittelmaß, das ist einfach in unserer Gesellschaft irgendwie verloren gegegangen.
    Ich wünsche dem Kleinen auf alle Fälle ….das er glücklich wird im Leben und das alle Menschen sich für ALLE Kinder etwas verantwortlicher fühlen würden. Denn es geht in dieser Welt nicht nur um das Heil der Eigenen!

    1. Jetzt wo du es schreibst – genau das gefällt mir so an meiner Wohnung. In den Wohnungen drumrum gibt es eine Reihe Schul- und Vorschulkinder, die sind wechselweise mal hier mal da, und wenn was ist können sie sich auch bei kinderlosen Nachbarn (wie mir) mal Hilfe holen. Ich finde das toll (und inzwischen weiß ich auch so halbwegs, wie die Kinder heißen und wer wohin gehört ;)).
      Ich hab aber auch Kollegen, die eine solche Wohnsituation unerträglich fänden – Kinder machen ja Krach und Dreck und überhaupt: sich um fremde Kinder kümmern? Ja wie hammers denn!
      Schade eigentlich. Die Kollegen wissen gar nicht, was sie verpassen!

    1. yup. genau dieser vater hat mir vor zwei jahren auf die frage “warum schaut ihr kind denn umhimmelswillen fünf stunden fernsehen am tag” (da war der 2 jahre alt) geantwortet:
      “was soll ich denn sonst den ganze tag mit ihm machen?”

      1. hm.. ich muss mir dagegen ständig sorgen machen das ich wenigstens eine rolle klebestreifen vor meinem kind versteckt bekomme
        gerade isser schonwieder am basteln.. ritterrüstungen sind derzeit voll der renner und schwups is mein klebestreifen wieder alle :/
        aber es schaut immer so toll aus was dann entsteht
        und junior ist auch immer ganz happy wenn mama mal wieder nit einer handvoll federn heim kommt oder wir gemeinsam zapfen sammeln waren
        derzeit auch voll im kommen ist futterlolis für unsere wellensittiche zu basteln
        meist gehört da garnicht so viel dazu kinder wollen die welt selbst erkunden ich muss ihm nur ein wenig über die schulter schauen
        gemeinsam kochen macht auch spaß, auch mit einem 4 jährigen, der kann nämlich schon salat waschen und ihn in kleine stücke reißen und auch kräuter mit einer schere schneiden bekommt er hin wenn man daneben steht, allerdings danach die schere wieder kindersicher weg packen
        puderzucker oder streusel über waffeln streuen und so vieles mehr
        die sind stolz wie bolle wenn sie mit helfen dürfen

      2. Tja… wahrscheinlich hat er selbst nie gelernt, sich zu beschäftigen. Wie kann er dann andere beschäftigen?
        “Die Sünden der Eltern werden euch verfolgen bis ins -zigste Glied.” Der Kleine wird sich später auch nicht mit seinen Kindern beschäftigen können… 🙁

        @Fiona: du kannst sicher sein, daß DIESE Vierjährigen nicht mithelfen können, schon gar nicht mit einem scharfen Messer in der Hand. Da fehlen dermaßen die Grundlagen…

        Salat

  7. Elternhilfe muß nicht gleich vom Jugendamt kommen, es gibt viele gemeinnützige Träger, die sowas anbieten, Caritas, AWO, Lebenshilfe, Diakonie… EInfach mal nachfragen.

  8. heute interessante sache im wartezimmer. acht oder neun mütter, die sich darüber aufregen, dass es nervig ist, die kinder morgens in den kindergarten bringen zu müssen…frau hat so viele termine. aufregung über zu teure, schlechte babysitter, aufregung über kinder abholen aus der schule usw. nach kurzem blick in die runde fragte meine kollegin : ” sie sind doch alle aus der ecke XY…also, maximal 5 minuten auseinander wohnend. wieso ???!!!!! organisiert ihr nicht einen reih um sitter-abhol-bringedienst”

    fassungslose blicke in der runde-kein komentar ! in der tat- das einfachste haben wir verlernt

  9. ps war heute 7 stunden unterwegs und hab es auch vorgezogen meinen inzwischen fast 10jährigen mitzunehmen auch wenns sicher zeitweise langweilig für ihn war da alles arztbesuche waren
    so lange wllte ich ihn einfach nicht allein lassen

  10. Also alleinelassen finde ich wirklich erst ab Schulalter und auch nur begrenzte Zeit in Ordnung- wenn ich das Kind mit 6 Jahren alleine in die Schule schicke, dann sind dort Leute, die im Notfall helfen können, wenn das Schulkind allein daheim ist und sich die Schere in den Gaumen rammt oder sonstwelchen Unfug, dann ist keiner da, der das sieht und helfen könnte. Natürlich gibt es immer ein Risiko, überall, mit Eltern ohne Eltern, dennoch kann man es begrenzen.

    Mit der Familienhilfe finde ich einen guten Hinweis. Jugendamt hat einen Beigeschmack. Manchmal, wenn meine ältere brüllt, – 4Jahre ist sie alt und kann Brüllen wie ein Monster und ganz link auch noch Aua dabei brüllen, dann denke ich auch , irgendwann rufen die Nachbarn die Polizei an und kommen womöglich gerade im fiesesten Wäsche/Kleinkinder/Allgemein und sonstwas chaos dazu. Dann denken die vielleicht: aha, mal wieder so eine alleinerziehende vollkommen überforderte Mutter mit Messietendenzen….

    Da wäre mir durchaus mulmig.

  11. normalerweise würde ich ihnen sofort recht geben wenn ich nicht am eigenen leib erfahren durfte das elternhilfe vol nach hinten los gehen kann

    da ist mir die elternhilfe jetzt Eltern helfen Eltern doch weit lieber
    wir passen gegenseitig auf unsere kids auf und das beste die kids sind im gleichen alter

  12. Wann immer ich meinen Kindern (4, 6, fast 8) Astrid Lindgrens Geschichte von “Nils Däumling” vorlese, muß ich bei mir denken, wie gut wir es heutzutage haben. Kindergarten, Tagesmutter, Babysitter, ja, auch Familienhilfe (hab ich mir übrigens selbst mal für fast 2 Jahre gegönnt). Wie gut, daß wir heutzutage in aller Regel nicht unsere 5jährigen den ganzen Tag alleine zuhause lassen müssen, weil Mama und Papa in der Fabrik sind.
    Dennoch, diese Geschichte ist so alt nicht. 60, 70 Jahre sind seither erst vergangen. Der Junge in der Geschichte könnte mein Opa gewesen sein, oder euerer… und in vielen Gegenden der Welt ist das gezwungenermaßene Alleinlassen von Vorschulkindern immer noch gang und gebe.

    Kinderdok, ich finde es gut, daß du die Eltern auf die Familienhilfe hingewiesen hast, und ich finde es klasse, daß du insistierst und hinterhakst.

    Und ganz im Stillen hinterhergetreten: ich finde es nervtötend, wie solche Geschichten immer den Wettbewerb bei den Kommentierern auslösen, wie kurz sie doch, wenn überhaupt, ihre Kinder aus den Augen lassen und welch schlechtes Gewissen sie doch haben, wenn sie nur mal gerade nach dem Wetter aus dem Fenster schauen… Leute, das ist kein Kriterium! Gestern hat sich meine Vierjährige den Mund verbrannt, weil sie heißen Kakao mit nem Strohhalm getrunken hat – und ich stand daneben (aber ist ja egal, wenn Mama vorher viermal sagt, Vorsicht, der ist heiß! *Jetzt* ist der bestimmt schon kalt…). Passieren kann immer was, muß aber nicht.

    Salat

    1. @Buchstabensalat
      Du hast ja im Grunde genommen Recht, aber man sollte doch – in den meisten Fällen – gut gemeinte Meinungen (mehr als das sind die Kommentare doch nicht, können sie nicht sein) nicht gleich derart in idie Tonne treten.
      Aber es ist doch wohl ein Unterschied, ob sich das Kind in Anwesenheit von – sagen wir mal – Grüsseren den Mund verbrennt (wo Gegenmassnahmen “zeitnah” eingeleitet werden können, oder ob das Kind mit den selben Verletzungen eine längere Zeit verbringen muss
      .. oder?

      1. Ah, sorry, das war nicht mein Thema.
        “gut gemeinte Meinungen … nicht gleich derart in idie Tonne treten.”
        Ich habe mich lediglich zu diesem “Besser, weiter, schneller”-Gefühl geäußert, was mich hier angesichts überkommt, wenn sich Leute gegenseitig unterbieten in der Zeit, in der sie ihre Kinder höchstens alleinlassen.
        Und zur Illustrierung ein Beispiel gebracht, daß Anwesenheit alleine noch lange nicht ausreicht, Unfälle zu vermeiden.

        Daß es besser ist, wenn man anwesend ist, um zeitnah helfen zu können, steht doch außer Frage.

        Salat

  13. und heute in den nachrichten: http://noe.orf.at/stories/373944/ > Tödlicher Brand: Kinder waren eingesperrt
    Beim Brand eines Einfamilienhauses in Gänserndorf sind Donnerstagmittag ein dreijähriger Bub und ein vierjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Die beiden waren in dem Haus eingesperrt, die Eingangstür war verschlossen.

  14. Richtig ist m.E. schon, dass man einen 4-jährigen nicht so lange allein lassen sollte. Allerdings kommt es schon auch auf das jeweilige Kind an. Ich habe zwei kleine Brüder, mittlerweile beide im Schulalter.
    Nennen wir sie hier mal Kevin und Tom.
    Kevin konnte man sagen: Ich bin jetzt eine Weile weg, du darfst mit folgenden Sachen (Bücher, Bauklötze, …) spielen, hier steht was zu trinken, geh nicht in die Küche oder nach draussen. Und genau so wäre es geschehen. Gut, das deckt nicht Dinge wie Kabelbrand etc. ab, aber er war einfach ein extrem folgsames und introvertiertes Kind, das seinen Entdeckerdrang auf ungefährliche Weise auslebte.
    Im Gegensatz dazu: Tom konnte man in dem Alter keine 90 Sekunden alleine lassen, bei 90 Minuten hätte er wahrscheinlich Sprengsätze in der Küche gebastelt, und das Haus wahlweise unter Wasser oder in Brand gesetzt.
    Ein Horror für die ältere Schwester als Babysitter 😉

  15. In 1,5 Stunden kann man:

    *Die Badewanne volllaufen lassen und einsteigen. Mann kann sich den Kopf ab Wasserhahn anstoßen und ohnmächtig ins Wasser fallen.
    *Den Film, der noch von Papa vom Vorabend im DVD-Player lag nachstellen und sich ein Messer aus der Küchenschublade in den Bauch rammen (ich erinnere an die Kinder, die Saddams Hinrichtung nachgespielt haben)
    *auf Schränke klettern und mit diesen umkippen. Im schlimmsten Fall blockiert das ganze dann die Tür, sodass keiner reinkommen kann zum helfen oder retten, ohne die Tür kaputt zu machen.
    *Im Kinderzimmer auf den Wickeltisch klettern und die Wärmelampe anmachen, weils kalt war.
    *den Ofen selbst befeuern, so wie Mama und Papa das auch machen. Ist doch nicht schwer, sieht immer so einfach aus.
    *Beim Spielen mit Anlauf durch eine Glastür rennen, in eine Vitrine fallen oder auf den Glastisch klettern und einbrechen, sich am Aquarium hochziehen und dabei mit dem Aquarium umfallen.

    So, das ist eine Erwachsenenaufzählung. Kinder sind da noch weitaus kreativer.

    Ich denke ab dem Schulalter kann man sein Kind mal alleine lassen. Mal und kurz, nicht regelmäßig, täglich, für mehrere Stunden. Ganz von der Aufsichtspflicht und der Kreativität der Kinder abgesehen, die Kinder brauchen ihre Eltern, brauchen das Wissen, dass jemand da ist, mit dem sie reden können. Der aufpasst, dass sie keinen groben Unfug machen und tröstet, wenn doch mal was zu Bruch geht.

    1. @Den Film, der noch von Papa vom Vorabend im DVD-Player lag nachstellen und sich ein Messer aus der Küchenschublade in den Bauch rammen

      Naja, nicht jeder Familienvater schaut Horror- oder Splatterfilme an, oder?
      Normalerweise wenn überhaupt hebt man die dann weit oben in einem Regal über dem Fernseher auf, und der DVD-Player steht meist neben dem Fernseher oder darunter in nicht greifbarer Nähe der Kinder. Selbst wenn das Kind dann raufklettert ist die Gefahr größer das es sich runterstürtzt bevor es irgend eine Szene aus einem Horrorfilm nachspielt.

      @den Ofen selbst befeuern, so wie Mama und Papa das auch machen. Ist doch nicht schwer, sieht immer so einfach aus.

      Ich kenn kein Kind im Alter von 5 Jahren, das Holz in nen Ofen legen kann, diesen mit Bio-Anzündern versehen kann und dann schliesslich korrekt anzünden kann.

      1. @Tanja:

        Und wenn man nichts zu sagen hat, kommt man einfach mit irgendwelchen Zitaten angerannt, oder?
        Wo bewahrst du bitte deine DVDs auf? Legst du die am Boden neben deinen DVD-Player, oder wie läuft das?

        Und Streichhölzer und Bio-Anzünder legst du natürlich direkt neben dem Ofen auf den Boden, dazu kommt ja noch das jederzeit Holz im Ofen ist, ja?

      2. Ich konnte mit 5 sehr wohl den Ofen anzünden. Ganz ohne Bioanzünder, nur mit Papier, Eierpappe und Anmachholz und einem Feuerzeug/Streichholz. Wo das alles lag wusste ich und mit 5 konnte ich mir einen Stuhl holen und kam überall dran.
        So macht man das eben, wenn man als Kind alleine gelassen wird und es kalt wird.
        Unsere Eltern wussten, warum sie uns nicht alleine ließen.

        Und was für Filme Papa oder wer auch immer guckt. Nunja, nur weils bei dir anders ist, muss es nicht überall so sein.
        Es läuft auch im FreeTV jeden Tag genug an Gewaltszenen, die sich nachstellen lassen. zB Simpsons Itchy und Scratchy…
        Die Gefahr dass das Kind auf der Suche nach Papas Filem vom Regal fällt ist finde ich nicht weniger Schlimm als die, Szenen nachzuspielen. Nur mal so.

        Ich habe auch nur eine Liste an Beispielen genannt ohne Garantie, dass ein Kind das so machen muss, wie ich geschrieben habe.

        Das ist ein Thema, was man nicht verharmlosen sollte.

        Natürlich gibt es auch Kinder, die alleine bleiben können, die keinen Unfug machen und auf die Eltern hören – aber bitte – Garantie gibts keine, solange die Eltern nicht da sind, können sie auch nie 100% sicher sein, ob das Kind wirklich keinen Unfug macht.

      3. @FlorianX: Wenn es einem Kind langweilig ist, dann kommt es auf die abstrusesten Sachen. Du hast davon absolut keinen Schimmer, da Du kein Kind hast.

        Werd erstmal erwachsen und irgendwann in zehn oder fünzehn Jahren selber Papa, dann wirst Du erkennen, was du jetzt für einen Schmarrn schreibst.

        Fakt ist einfach, ein kleines Kind lässt man nicht alleine!

      4. Sorry,

        aber wie willst du mir unterstellen ob ich keine Ahnung davon habe? Kennst du mich? Nein, ich vermute nicht. Ich habe Verwandte die auch Kinder in dem Alter haben uns passe auch ab und zu auf diese auf. Und wenn ich mich dann mal schnell in die Küche chill und was ess, kann cih die sehr wohl oben allein lassen in ihren Zimmer oder im Wohnzimmer ohne das was passiert.
        Als Vater, Au Pair oder Babysitter wird man wohl nach einiger Zeit die Fähigkeiten eines Kindes einschätzen können und wissen wie man mit diesem umgehen muss oder wo man aufpassen muss.
        Es gibt Kinder da muss man übervorsichtig sein aber bei manchen aber eben auch nicht.
        Vermutlich kommt es auch auf das Milieu an, ich denke das auf dem Land die Kinder eher sich nicht so oft verletzten durch Unfälle wie in der Stadt, zumindest scheint es mir so nach der eigenen Erfahrung.

        Aber vermutlich bin ich für dich, liebe Taja, nru ein pupertierender Jugendlicher der davon keine Ahnung hat und vermutlich auch nie in der Nähe eiens Kleinkindes war, oder?

      5. Florian:
        Sorry, wir reden nicht davon, 10 Minuten in der Küche zu verschwinden sondern wir reden davon das/die Kind(er) für mehr als eine Stunde in der Wohnung alleine eingeschlossen zu lassen. Sodass die Kinder wissen, dass sie alleine sind und nicht dass sie wissen “der ist in der Küche”.
        Das ist was vollkommen anderes.
        Davon ab solltest du an deinem Temperament arbeiten und auch andere Meinungen als deine eigene zulassen. Ich BIN ein Kind vom Lande, genau deswegen hätte ich problemlos mit 5 den Ofen anzünden können. Nur weil die Kinder vom Lande vielleicht geschickter sind und nicht so leicht vom Schrank oder Baum fallen heißt das nicht, dass ihnen nicht genauso viel Blödsinn einfällt.

  16. Wann soll man sich einmischen, wann nicht? Solche Entscheidungen sind immer sehr schwer. Ich finde es schon besser wenn man sich lieber einmal zuviel einmischt, als zu wenig.
    Klar denken sich manche Eltern sie kennen ihr Kind gut genug um es einschätzen zu können, aber 1 1/2 Stunden allein geht echt nicht!

  17. es gibt immer eine Möglichkeit, das Kind nicht alleine zu lassen, wenn man es nicht mitnehmen kann: Oma,Opa, vertrauenswürdige Freunde, Nachbarn. Wenn ich sehe, was unser 1,5 jähriger unter Aufsicht für “tolle Ideen” entwickelt, möchte ich mir garnicht vorstellen, was ein vierjähriger bei sturmfreier Bude so alles ausprobiert. Wir haben auch zwei Kinder, da heißt es manchmal organsieren können, auch mal früher Feierabend machen, oder was auch immer.

  18. Unglaublich… das Kind gehört im Notfall in die Bastelstunde mitgenommen. Punkt.

    Das mit der Familienhilfe kannte ich noch nicht. Werd mich mal informieren und das an meine Freundin herantragen. Danke…

    Liebe Grüße
    Sandra

  19. Wir machen uns derzeit große Sorgen um Kinder im Grundschulalter und eine 1-jährige in der Nachbarschaft… Deren Patchworkeltern scheinen auch arg überfordert. Das Haus inkl. Garten sehen einfach nur schlimm unaufgeräumt aus. Die Mutter ist den ganzen Tag zu Hause, die Hausarbeit muss allerdings fast allein die Tochter (kommt jetzt in die dritte Klasse) erledigen. So sieht es dann wohl innen auch aus… Die Bewohner der anderen Doppelhaushälfte klagen vermehrt über Ungeziefer, da auf der Tersse oft wochenlang Essensreste oder Müllsäche stehen bleiben. Am Wochenende fahren die Eltern oft für Stunden weg und lassen die Kinder im Garten bzw. im Dorf und schließen das Haus ab. Bekommen die Kinder Durst oder müssen die zum Kloh klingeln sie verzweifelt bei den Nachbarn… Schulisch sieht es auch nicht gut für eins der Kinder aus… es hat zum zweiten Mal das Klassenziel der ersten Klasse nicht geschafft.
    Die Grunschule ist auch schon für die Familie sensibiliert und die Nachbarschaft hat insgesamt großes Mitleid mit den an sich sehr netten und lieben Kindern (Im kleinen Dorf kennt man sich noch und achtet noch aufeinander). Wir würden ihnen gerne helfen, doch ist das Jugendamt in der nächsten Kleinstadt nicht sehr aktiv. Sie gehen dort z.B. eigentlich nie ans Telefon und nehmen Hinweise nicht ernst. Dementsprechend finde ich, dass “Familienhilfe” sehr vielversprechend klingt. Ist das eine deutschlandweite Organisation? Wie kann man Kontakt zu denen herstellen?

  20. möglicherweise bin ich ja schon ein fossil, aber….
    damals haben wir die anderen ( jüngeren) geschwister einfach mit in die bastelstunde genommen… wo is das problem ?? die erzieherinnen haben da wohl nicht ernsthaft was gegen, wenn man vorher freundlich anfragt.
    und ehemänner oder väter können kinder sicherlich auch von dort abholen für den arzttermin – oder ???!!!

    1. @laurundizza

      Genau das habe ich mir auch gedacht…
      aber auf die -für uns- einfachste und für das Kind sinnvollste Lösung
      kommen leider nicht alle Eltern.

  21. ich finde das aber auch schwierig.
    ganz klar: ein so kleines kind für 1,5 stunden alleine lassen ist nicht in ordnung.
    aber den vater gleich als “unfähig” hinzustellen finde ich hart. man sieht halt immer nur momentaufnahmen und bildet sich daraus eine meinung, auch wenn die nicht den tatsächlichen sachverhalt wiederspiegelt.

    sicherlich ist es besser einmal mehr hilfe anzubieten und kritisch hinzusehen, als ein mal zu wenig.

    aber ich kann mir auch vorstellen, dass das für den vater ein ziemlicher schlag gegen den kopf war, zumal man familienhilfe schnell mit dem jugendamt und ähnlichem assoziiert.

    wollenma mal hoffen, dass die situation einen falschen eindruck gemacht hat und in der familie ansonsten alles in ordnung ist.

    1. Das ist eigentlich genau das worauf ich mit meinem Comment hinaus wollte.
      Okay, 1:30 h ist definitiv zu viel, jedoch gleich den Vater “Unfähig” darzustellen gehte infach nicht. Und für ihn hört sich “Elternhilfe” nach so einer Anschuldigung natürlich eher nach “Jugendamt-nimmt-Kind-weg” an. Natürlich kann das für ihn jetzt auch eine gute Lehre sein wenn er denkt: “Mkay, sollte mich doch besser um meinen Sohn kümmern, net das mri wieder jemand Elternhilfe androht ._.”.

      Und wegen meinen “15-Minuten-Allein-Lass”-Comment, vermutlich sind da Eltern immer übervorsichtiger, aber ich kenne auch Verwandte von mir die auch Kinder im Alter von 3-6 haben und diese können sie gerne alleine lassen für ca. 15 Minuten. Man muss auch die Fähigkeiten seines Kindes einschätzen können.
      Oder sitzt ihr immer im Zimmer des Kleinen wenn er gerade mit Dublo spielt, aus Angst er könne sich da irgendwie verletzen?

  22. Morgen,

    vill. bin ich etwas zu Jung, aber ich versteh euer Aufregung nicht? Gleich mit Elternhilfe kommen, ist das nicht etwas hart.
    Zwar lassen die ihr Kind allein, was zwar harter Tobak ist, aber nichts destotrotz muss man da nicht gleich die volle Panik schieben. Man kann ein 5 Jähriges Kind auch mal gut ne Viertel Stunde allein lassen, wenn man weiß, was man da am besten alles für Sicherheitsvorkehrungen trifft, ist ja nicht so, dass das Kind sofort aus dem nächstbesten offenen Fenster springt, wenn es denn dahin kommt.
    Also einfach mal ruhig bleiben, manche Eltern werden schon wissen was sie ihren Kindern zumuten können und was nicht.

    Gruß;
    FlorianX

    1. Aber sonst gehts noch?! Dein junges Alter in allen Ehren, aber wir reden hier nicht von einem Jugendlichen und nicht von einer viertel Stunde. Und wer weiß, wie lang die Zeiträume zu anderen Zeiten sind. Es ist außerdem die Rede von ElternHILFE und nicht von Jugendamt.

      Schonmal was von Aufsichtspflicht gehört? Man kann einen 4jähren NICHT 1 1/2 Stunden in eine Wohnung einsperren und sich woanders hin verdrücken. Es gibt Kabelbrände, es gibt Steckdosen, es gibt Wasser und vieles mehr. Hinterher ist das Geschrei dann groß. War da nicht mal was mit einer Mutter, die ihre Kinder eine Etage entfernt unbeaufsichtigt gelassen hat um bei ihrem Lover zu sein und die Kinder sind in der Wohnung verbrannt?! Es MUSS nichts passieren, es KANN aber immer. Und etwas Verantwortungsbewusstsein sollte man wohl haben, wenn man sich Kinder zulegt…

    2. Oh, Florian, hast du ne Ahnung.
      Meinereiner hat sich so mit ca. 5 z.B. gerne mal irgendwo eingesperrt – und kam nicht mehr raus. Was glaubst du, was dann los war…

      Ich war der Schrecken meiner Mutter. Ich war nämlich extrem frühreif, sehr entdeckerfreudig und nicht zu bremsen… mit 5 kam ich überallhin, und insbesondere überall rauf. Ich bin Leitern, Regale, egalwas raufgeklettert… Meine Mutter hat mich NIE aus den Augen gelassen. Wer weiß, was ich sonst angestellt hätte *gg* (und hab, nämlich dann wenn jemand aufpassen sollte der das nicht so ernst nahm… da gibt es die Story vom umgekippten Regal, dass beinah mich und mein Geschwisterkind erlegt hätte… nein, das kippte nicht von allein. Das Regal kippte, weil Klein-Benedicta, damals zarte 3 oder so, dran raufklettern wollte. Seither sind ALLE Regale in der Wohnung meiner Eltern festgedübelt *gg*)

      Und da ich daher aus eigener Erfahrung weiß, dass man Kinder nicht alleine lässt, hab ich dann als Erwachsene sozusagen Abbitte geleistet, indem ich als Babysitterin fürs Nachbarskind eingesprungen bin 🙂

      Zum Thema Jugendamt: die Angst davor *kann* durchaus berechtigt sein – das ist aber von Stadt zu Stadt anders. Leider sind gerade in Bayern die Ämter immer nochmal ne Nummer härter drauf als anderswo (zumindest ist das meine Erfahrung). Falls du die Leute vom Jugendamt kennst, Kinderdoc, kannst du da aber evtl. beruhigen (oder auch nicht – je nachdem).

    3. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Geht’s noch?

      Mein Sohn ist auch vier und wenn er alleine bleibt, dann höchstens fünf Minuten, wenn ich in den Keller gehe.

      ich mag mir gar nicht vorstellen, was der arme Bub noch alles mitmachen muß…

    4. In einer guten viertel Stunde ist problemlos eine ganze Badewanne für das Play.mo.bilpira.tenschiff eingelaufen, in der ein 5 jähriger problemlos in 1-2 Minuten ertrinken könnte.
      Du unterschätzt den Einfallsreichtum und das Handelnkönnen der Kinder dieser Altersklasse maßlos!
      Und das ist genau, was Elternsein soo anstrengend macht: stetes wachsames Adlerauge, immer und allezeit.
      Denk drüber nach!

    5. Sehe ich ganz genauso wie mein Vorredner. Bisschen viel Aufregung um nichts. Apropos: Schon mal dran gedacht, dass sichd er Kleine auch vor Aufregung vor der Onkel Dokor in die Hosen gemacht haben kann?

  23. sorry, das mit dem link klappt nicht, also dann so den text:

    21.04.06 18:52:00: 119 – Rauchentwicklung, Ernst-Reuter-Straße
    In einem Hochhaus ließen die Eltern ihre beiden Kinder in der Wohnung und schlossen die Haustür ab. Die Eltern vergaßen den Herd abzuschalten und das Essen schmorte. Die alarmierte Feuerwehr brach die Tür auf und fand glücklicherweise diKinder unversehrt vor. Das angebrannte Essen wurde auf den Balkon verbracht. Anschließend wurde die Wohnung belüftet.
    Eingesetzte Fahrzeuge: ELW 1, HLF 20/16-1, HLF 20/16-2, DLK 23/12, LF 16-TS, GW-AS
    Eingesetzte Kräfte: 39

    lg

    petra

  24. Hallo,

    wenns erlaubt ist mach ich einfach mal Werbung für Wellcome. 🙂

    http://www.wellcome-online.de

    Das ist ein Verein, der ehrenamtlich Eltern Unterstützung anbietet. Meine Mutter ist da aktiv. Auf deren Seite steht zwar, dass der Fokus auf der Zeit nach der Geburt liegt, aber die Helfer/innen kümmern sich durchaus auch um Kleinkinder.

      1. 1. Stimmt das nicht (es gibt auch Ortsgruppen im Osten der Republik, z.B. in Dresden und Berlin)
        und
        2. ist das eine Art “Franchise” – es hindert einen also keiner daran, nach diesem Vorbild ne neue Ortsgruppe aufzumachen.

      2. @Benedicta
        findest Du nicht auch, dass die Bezeichnung dieser Einrichtungen als “Ortsgruppen” nicht seltsam – weil negativ belegt – ist?
        Aber das ändert nichts daran, dass sie sinnvoll, ja unbedingt notwendig sind.

      3. @hajo: irgendwer hat sicher auch schon das Wort “hallo” missbraucht… würden wir alle missbrauchten Worte meiden, wärs ziemlich still auf dieser Welt. Ich bin mehr dafür, uns die Wörter langsam aber sicher zurückzuerobern 😉

        @Stefan: “von hier aus” ist aber ziemlich relativ… wenn du in Frankfurt(Oder) sitzt ist natürlich alles andere “Westen” 😉

  25. Ich habe schon ein schlechtes Gefühl, wenn ich nur mal schnell die Post holen gehe und meine Kinder (3 Jahre, und 3 Monate) allein in der Wohnung sind. Sichere mich sogar immer zweimal ab, indem ich den Schlüssel mitnehme und einen Schuh zwischen Tür und Rahmen lege, damit ich auch ja wieder rein kann. Und da bin ich nichteinmal eine Minute weg.

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